Wir coronieren

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    • Alfheri schrieb:

      Sirrdatha schrieb:

      ...hapühLOL,
      habe heute Post von der Bundesregierung bekommen.
      Da schon über 60, bekomme ich die stinkenden FFP2 Masken
      per Gutschein preiswerter. Okay nehme ich mal mit.
      Sowas. Gilt das dann für beliebig viele Masken?
      Uns (Alter zwischen 30 und 40) sind auch Schreiben ins Haus geflattert, allerdings "nur" Gutscheine für zehn kostenlose Masken in jeder Apotheke einzulösen...



      Für die ab 60 sind es wohl pro Gutschein 3 FFP2 Masken und ich habe zwei Gutscheine bekommen, aber da im wahrsten Sinne des Wortes - untragbar, diese Maske noch nie benutzt.

      Meinen zweiten Gutschein löse ich nicht ein, da man hier noch 2,- € zuzahlen muss und wenn man diese Masken ja nicht nutzen will/kann, macht es auch wenig Sinn, diese abzuholen.

      Was mich wundert, dass ihr 10 Masken umsonst bekommen sollt :)
      Nur ob es auch Masken gibt, scheint fraglich.
      Hier soll angeblich in den Apotheken, nichts mehr an FFP2 verfügbar sein.
    • Gambitspieler schrieb:




      Trotzdem sollte man nicht so tun, als ob Grippe total harmlos ist ...
      Ich reiße diesen Satz mal aus dem Kontext, weil ich mich nur auf diese Aussage beziehen möchte.
      Gambitspieler hat früher mal geschrieben, wenn ich mich recht erinnere, ihm sei im Laufe der Vergleiche Corona - Grippe klar geworden, wie gefährlich die Grippe sei.

      -- Das heißt nicht, dass Corona weniger gefährlich wäre. Es ist inzwischen festgestellt, dass Corona deutlich gefährlicher ist. --

      Die Aussage und die Daten besagen, dass eine Grippewelle durchaus sehr gefährlich sein kann.
      Daher mein Diskussionsgedanke:

      Sollten wir unser Verhalten ändern, wenn eine Grippewelle droht?

      Natürlich heißt dies nicht, dass wir Restaurants oder Geschäfte schließen.
      Aber wie wäre es mit dem Tragen von Masken?
      Sie sollten gegen Grippeviren besser wirken als gegen Corona-Viren?

      In Asien ist das üblich; man will sich selbst schützen und evtl. auch den anderen nicht anstecken.
      Vielleicht könnten wir da etwas von Asien und aus dieser ganzen Situation lernen?

      Evtl. könnte man für die Grippe die Masken verbessern, so dass sie leichter zu tragen sind.
      Sie bräuchten ja nicht bei schwerer Arbeit getragen zu werden, sondern dann, wenn es leicht möglich ist und in Menschenansammlungen - vielleicht könnte das bereits etwas bewirken.
    • Der 2. RKI-Bericht zu dem Vorkommen von Virusvarianten in Deutschland ist 'raus:

      rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neua…df?__blob=publicationFile

      Es wurden vor allem die UK-Variante B117, aber auch die Südafrika-Variante B1.351 und die Brasilien-Variante P1 untersucht.

      Der Anteil der UK-Variante an den Corona-Infektionen betrug in der KW 6, also 8.-14.2., ca. 22%.
      In KW 4 waren es 5,6%.

      Für die Südafrika-Variante ist der Anteil geringer, über Gesamtgenom-Analysen wurden für KW 5 mindestens 1,5% nachgewiesen.

      Der Anstieg beider Varianten wurde mit 4 verschiedenen Verfahren festgestellt.

      Wie man sieht und Bundesgesundheitsminister Spahn heute sagte, hat sich der Anteil der UK-Variante in den letzten beiden Wochen jeweils fast verdoppelt.

      Der 7 Tages-Schnitt der Infektionen ist in der letzten Woche auf ca. 83% zurück gegangen. Das ist super. Obige Daten zeigen aber, dass die neue UK-Variante pro Woche absolut um ca. 50% zunimmt -- trotz unseres starken Lockdowns.

      Daher glaube ich, dass wir bald eine Plateauphase erreichen und danach die Infektionszahlen wieder ansteigen.
      Siehe post 3751 vom 13. Feb. Da hatte ich sogar geringere Zahlen angenommen. Anscheinend kommt dies schneller als gedacht.

      Meine dortige Forderung von "besseren" Maßnahmen war übrigens auch Kritik an dem jetzigen Paket. Wenn es sich so entwickelt, brauchen wir ein besseres Paket.

      Wozu ich keine Erklärung gefunden habe, ist die Frage, wieso in UK und Irland mit vielleicht nur etwas strengeren Maßnahmen als bei uns die Infektionszahlen trotz hohem Anteil der UK-Variante (UK: über 90%) so stark fallen. Vielleicht weil die Menschen in UK gesehen hatten, dass die Überfüllung der Krankenhäuser drohte.

      Nur zum Vergleich: In Dänemark ist der Anteil der UK-Variante bereits fast 50%, in den Niederlanden wohl mehr als 66%, jeweils ansteigend. Beide Länder haben ebenfalls einen strengen Lockdown.
    • Kjeld schrieb:

      Für die ab 60 sind es wohl pro Gutschein 3 FFP2 Masken und ich habe zwei Gutscheine bekommen, aber da im wahrsten Sinne des Wortes - untragbar, diese Maske noch nie benutzt.
      Jeder hat was anderes an Masken bekommen.Richtig ist:
      Für die ab 60 gabs im Dezember 3 Masken in der Apotheke kostenlos gegen Vorlage vom Perso.
      Außerdem gab es im Januar 2 Gutscheine a 6 Masken Je Gutschein 2 € zuzahlung.
      Für Geringverdiener,ALG 2 Empfänger und Empfänger von Grundsicherung werden oder wurden Briefe verschickt,mit denen sich
      diese Leute 10 Masken in der Apotheke kostenlos abholen konnten.
      Ich trage diese Masken gerne,da sie wie eine Tüte geformt sind und sich nicht direkt vor Mund und Nase befinden.So erleichtern sie mir das Atmen.Riechen übrigens neutral nach nix.

      Kjeld schrieb:

      Nur ob es auch Masken gibt, scheint fraglich.
      Hier soll angeblich in den Apotheken, nichts mehr an FFP2 verfügbar sein.
      Es sind reichlich FFP 2 Masken verfügbar.
      Da für ein älteres Ehepaar ü 60 insgesamt 24 Masken ausgegeben werden und die Apotheken je Maske 6 € vom Staat erhalten,
      und insgesamt 8 € vom Kunden, kommen 152,00€ zusammen.
      Im Einkauf kostet der Apotheke eine Maske unter 2,00€ .
      Wegen dieser Gewinnspanne verzichten mehrere Apotheken bei uns in der Gegend schon auf die Zuzahlung,um mehr Masken
      an den Mann zu bringen.
    • rnd.de/gesundheit/corona-mutat…PI5FAULAIWW2WB6U6SU4.html

      große Preisfrage an alle:

      Nützen die aktuellen Maßnahmen gegen den virus?

      Wenn ja, wie kann es sein, dass die neue Mutation sich bereits im exponentiellen Wachstum befindet?

      Siehe dazu auch Flensburg, wo die zahlen immer stärker steigen:

      ndr.de/nachrichten/schleswig-h…tionen,mutationen108.html

      Ich habe nichts gegen Maßnahmen die helfen, aber spätestens aufgrund der neue Mutation sollte klar sein, dass der Lockdown nicht berechtigt ist, weil die Schutzwirkung so klein ist, dass die Nachteile überwiegen.

      Wir brauchen dringend ein Konzept, wie man mit dem Virus leben kann. Ansonsten haben wir über Jahre hinweg ein Dauerlockdown.

      PS:
      ES wird wohl immer klarer, dass in GB die Zahlen nicht wegen dem Lockdown sinken, sondern wohl eher wegen der Impfung
    • @Gambitspieler

      Berechtigte Fragen und zwei gute Links.
      Der Artikel im ersten Link ist nach dem Anfang übernommen aus einem etwas früheren Artikel,
      der die aktuellen Daten noch nicht kannte.

      Meine Meinung zu den Fragen:

      Ja, die Maßnahmen nützen: die Gesamtzahlen fallen, bereits über mehrere Wochen hinweg.
      Das zeigt sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in diversen anderen Ländern,
      in denen die Maßnahmen ernst genommen werden.

      Auch das bisherige Virus wäre (und war) ohne Maßnahmen im exponentiellen Wachstum.
      Für die neuen Varianten ist dieses Wachstum noch etwas höher, der R-Faktor ist um ca. 0,4 höher,
      das Wachstum wäre ohne Maßnahmen also noch wesentlich höher.
      Wieso sagst Du "bereits"? Im England trat das schon im Okt., Nov. auf, wie berichtet.
      Die jetzigen Maßnahmen bei uns reichen aus, um das alte Virus abzuschwächen.
      Bei den neuen Varianten wird das Wachstum abgeschwächt, aber es bleibt zunehmend.
      Flensburg ist Deutschland etwas voraus (siehe post 3751 vom 13. Feb.).

      Zum PS: Schau Dir die englische Presse an.
      In GB wird die Verringerung der Zahlen vor allem auf den Lockdown zurück geführt.
      Erst in letzter Zeit wirkt die Impfung, vor allem bei den älteren (geimpften) Personen.
      Die Zahlen in UK sind noch erheblich höher als unsere.

      Zum wichtigsten Punkt, dringend benötigtes Konzept: Ja.
      Denke auch, dass beim jetzigen Paket einige Maßnahmen fraglich sind.
      Z.B. die Ausgangsbeschränkung, siehe den besprochenen Artikel in Science.
      Allerdings gibt es auch in Frankreich, Niederlande, u.a.m. eine Ausgangssperre.

      Erste Vorschläge für Maßnahmen, die leichter zu realisieren sind, siehe post 3751.
      Längerfristig gibt es nur zwei Möglichkeiten:
      1. die Impfung, deren Start geradezu vermasselt wurde.
      (Unglaublich - das hätte für die EU Chefsache sein müssen.)
      Hoffentlich wird's ab Frühjahr besser.
      2. Vorausschauendes Handeln, wenn die Inzidenzen gering sind.
      Dauerlockdown hätte nicht sein müssen, er war eine Folge des Versagens von Politikern
      (die zu einem gewissen Teil die Bevölkerung widerspiegeln),
      als es keine andere Möglichkeit mehr gab.
    • Kjeld schrieb:

      Was mich wundert, dass ihr 10 Masken umsonst bekommen sollt
      Nur ob es auch Masken gibt, scheint fraglich.
      Hier soll angeblich in den Apotheken, nichts mehr an FFP2 verfügbar sein.
      Die Masken hat meine Frau gerade aus der Apotheke geholt, soweit ist das alse echt. Was @opaolli schreibt habe ich auch eben im Radio gehört, dürfte also daran liegen, daß wir im Januar Hartz4 hatten. Finde ich nur interessant, daß in dem Schreiben kein Grund genannt wird.
      Der Mensch sollte zwei Fehler vermeiden:
      1) Mehr scheinen zu wollen als er ist.
      2) Sich weniger zu schätzen, als er wert ist.
      --- Nasreddin
    • Heute wurde eine Studie des Instituts für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) vorgestellt zur Frage, ob Corona-Infizierte "an" oder "mit" Corona sterben.

      deutschlandfunk.de/studie-zu-c….html?drn:news_id=1229009

      zdf.de/nachrichten/panorama/co…udie-hamburg-uke-100.html

      Dazu hatten wir hier gestern schon Resultate (siehe posts 3769, 3770), aber ich poste es trotzdem, weil dies sehr viel diskutiert wurde und wird, es die größte Untersuchung hierzu darstellt und es auch positive Resultate ergab.

      Bei 735 Todesfällen war in mindestens 618 Fällen, also 84%, die Corona-Infektion die eindeutige Todesursache. In 7% waren es andere Ursachen; in den übrigen Fällen hatten die Angehörigen der Obduktion nicht zugestimmt oder es fehlten Daten.

      Dies bestätigt die vorherigen Resultate, dass trotz hohem Alter und mehrerer Vorerkrankungen
      in der überwiegenden Zahl die Corona-Infektion die Todesursache war.

      Bereits im Mai kam auch auf Grund von ersten Obduktionsergebnissen zu den Verläufen die Empfehlung, Blutverdünner einzusetzen. Dies wurde Standard in der Behandlung, und nun wurde gezeigt, dass dies längere Überlebenszeiten ergab (und vermutlich auch höhere Überlebenschancen).
    • Alfheri schrieb:

      Sirrdatha schrieb:

      ...hapühLOL,
      habe heute Post von der Bundesregierung bekommen.
      Da schon über 60, bekomme ich die stinkenden FFP2 Masken
      per Gutschein preiswerter. Okay nehme ich mal mit.
      Sowas. Gilt das dann für beliebig viele Masken?
      Uns (Alter zwischen 30 und 40) sind auch Schreiben ins Haus geflattert, allerdings "nur" Gutscheine für zehn kostenlose Masken in jeder Apotheke einzulösen...
      Ich habe für 4 Euronen 12 Masken bekommen.
      2 Gutscheine a 6 FFP2 Masken.
      Dateien
      Ich bleibe auf dem Teppich meiner Möglichkeiten und hoffe das er fliegen lernt.
    • Kjeld schrieb:

      Das Corona Virus ist vermutlich ein Laborunfall in China.

      morgenpost.de/vermischtes/arti…r-China-Wuhan-Studie.html
      Das ist die Meinung eines Wissenschaftlers.

      Prof. Dr. Roland Wiesendanger ist ein international sehr anerkannter Physiker (Rastertunnelmikroskopie).
      Er ist Mitglied der Leopoldina; zu seinen zahlreichen weiteren Preisen siehe die Wikipedia-Seite

      de.wikipedia.org/wiki/Roland_Wiesendanger

      Daraus zitiere ich den Teil, der sich auf Obiges bezieht und durch den er jetzt wohl am meisten der Öffentlichkeit bekannt wird:

      "Im Februar 2021 veröffentlichte er auf Researchgate ein fachfremdes Thesenpapier, in dem er für einen künstlichen Ursprung der COVID-19-Pandemie durch einen Laborunfall am Institut für Virologie Wuhan argumentiert. Er habe demnach 60 Nachweise und rund 600 Hinweise dafür. So soll eine junge Wissenschaftlerin des virologischen Instituts in Wuhan sich als erste infiziert haben und bereits im Oktober 2019 das Virus sich von diesem Institut aus verbreitet haben – was auch erklären würde, warum das Virus nachträglich schon im November 2019 in Europa nachgewiesen werden konnte. Auch sollen auf dem Fischgroßmarkt in Wuhan gar keine Fledermäuse gehandelt worden sein, auf welchem sich laut momentanen Kenntnisstand das Virus von Fledermaus auf Mensch übertragen haben soll. Im Institut für Virologie in Wuhan jedoch befinde sich aber die weltweit größte Sammlung von Fledermauserregern. Es sollen genetische Manipulationen an Coronaviren vorgenommen worden sein, um sie noch ansteckender, gefährlicher und tödlicher für den Menschen zu machen. Auch wurden vor dem Ausbruch des Virus erhebliche Sicherheitsmängel festgestellt.[1] Die am 18. Februar über die Uni Hamburg weiterverbreitete Publikation[2] erzeugte kurz darauf harsche Kritik aus Teilen der Bevölkerung & Presse, insofern sollen teilweise stark unwisschaftliche Quellen wie Tweets oder YouTube-Videos als Grundlage dienen, die These der künstlichen Entstehung nur auf Indizien beruhen & viele eingearbeitete Quellen nicht durch das bei einer wissenschaftlichen Arbeit eigentlich einschlägige Peer-Review-Verfahren gegengeprüft worden sein.[3] Laut Wissenschaftsjournalist Volker Stollorz, Redaktionsleiter des Science Media Centers, handelt es sich um eine Kompilation altbekannter Dokumente und Theorien zu einem möglichen Laborunfall.[4] "

      Die Pressemitteilung der Uni Hamburg:

      uni-hamburg.de/newsroom/presse/2021/pm8.html

      Die "Studie" (auf Deutsch; auch verlinkt in obiger Pressemitteilung):

      researchgate.net/publication/3…_der_Coronavirus-Pandemie

      Hieraus Zitat aus der Einleitung:

      "Da für die Beantwortung dieser bedeutungsvollen Frage bislang keine wissenschaftsbasierten Beweise im strikten Sinne vorliegen, können derzeit nur Indizien angeführt werden, welche die eine oder andere Theorie als wahrscheinlicher erscheinen lassen.
      Die vorliegende einjährige Studie kommt zu dem Schluss, dass sowohl die Zahl als auch die Qualität der Indizien eindeutig für einen Laborunfall am virologischen Institut der Stadt Wuhan als Ursache der gegenwärtigen Pandemie sprechen."

      Meine Meinung: Es wäre wesentlich besser gewesen, wenn er das Papier nicht "Studie", sondern Thesenpapier oder Diskussionspapier genannt hätte.
      Es zeugt, völlig unabhängig von der konkreten vertretenen These, für ziemliche Selbstübersteigerung, selbst bei diesen Preisen, wenn man nach 1 Jahr Lesen von Quellen meint, etwas derartig Fachfremdes *veröffentlichen* zu können. Es hat ja nichts mit seinem Arbeitsgebiet zu tun; das ist ein Unterschied z.B. zu Mathematikern (siehe die Vorgänge um Prof. Luckhaus) mit Äußerungen zu mathematischen Berechnungen. Er hat es bei Researchgate eingestellt, was jeder machen kann; er hat es nicht in wissenschaftlich üblicher Form aufgeschrieben und offenbar nicht versucht, in referierten Fachzeitschriften zu veröffentlichen.
      "Schuster bleib bei Deinen Leisten." - oder sei exakter in den Formulierungen.
      Wenn jemand Fachfremdes nach 1 Jahr Arbeit einen derartigen Text auf seinem Gebiet, der Rastertunnelmikroskopie, einreichen würde, würde er sich vermutlich wundern.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()


    • Warum im letzten Jahr so viele Krankernhäuser in Deutschland geschlossen wurden - ein Faktencheck

      In den sozialen Medien wird vielfach behauptet, die Bundesregierung hätte im Jahr 2020 insgesamt 20 Kliniken geschlossen und könne daher nicht mehr sagen, dass das Gesundheitssystem in der Pandemie vor einer Überlastung steht.

      Das ist nicht richtig: An der Entscheidung, ein Krankenhaus zu schließen, ist die Regierung in der Regel nicht beteiligt.

      Für die medizinische Versorgung in Deutschland sind die Bundesländer zuständig. Träger staatlicher Kliniken sind in der Regel Städte oder Kreise, inzwischen gehören viele Häuser jedoch zu Privatunternehmen oder werden von kirchlichen Einrichtungen betrieben. Von den Krankenhäusern auf die im Beitrag #3594 von @Bademeister Bezug genommen wird, traf dies auf die überwiegende Mehrheit zu, nur vier waren vor der Schließung zumindest anteilig in kommunaler Hand.


      Aufstellung der in #3594 genannten Krankenhaus-Schließungen:



      Grund für die Schließung in der überwiegenden Zahl der Fälle: Der Betrieb war nicht mehr wirtschaftlich. So verhielt es sich beispielsweise am Standort Bochum-Linden. Wie der Klinik-Konzern Helios im März 2020 mitteilte, hatte sich der Betreiber aufgrund der hohen Konkurrenz durch 20 umliegende Krankenhäuser zu einer Schließung entschieden. Die Mitarbeiter seien demnach in anderen umliegenden Helios-Standorten weiterbeschäftigt worden. Das Krankenhaus sei mit 159 stationären Planbetten zu klein gewesen, um im Wettbewerb zu bestehen. Die Versorgung der Region sei insgesamt “sehr gut”, hieß es zum damaligen Zeitpunkt weiter.

      Wie viele Betten im letzten Jahr durch die Schließung der Krankenhäuser verloren gegangen sind, lässt sich noch nicht sagen. Die Kliniken melden ihre absolut verfügbaren Betten in allen Kategorien - also etwa auf Intensiv- oder normalen Stationen - für 2020 erst bis März an das Statistische Bundesamt.
      Laut den Experten des Statistischen Bundesamts ist die Zahl der Intensiv-Betten während der Corona-Pandemie ohnehin viel entscheidender für die Qualität der Versorgung. Hier hat sich die Lage in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verbessert.
      Die Daten des Statistischen Bundesamts für 1991 bis 2018 sowie die vorläufigen Zahlen für 2019 zeigen, dass die in Deutschland verfügbaren Betten insgesamt deutlich langsamer zurückgehen als die Zahl der Kliniken. Oft folgt auf eine Schließung von Standorten nämlich eine Ausweitung der Bettenzahl an anderer Stelle.
      Die Zahl der Intensivbetten ist im Gegensatz zu normalen Betten sogar angewachsen: 1991 waren es etwa 20 000, zuletzt (Anfang Januar 2021) weit mehr als 26 000.

      Quelle: Faktencheck: Warum auch 2020 Krankenhäuser geschlossen wurden (yahoo.com)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hajoja ()

    • @Manni5

      Auf den Wiesendanger lasse ich nichts kommen. Soweit ich ihn kennen gelernt habe, wird er gut überlegt haben, was er da schreibt. Allein im stillen Kämmerlein dürfte das auch nicht entstanden sein, eher in Kommunikation mit Experten und Kollegen. Jeder ansatzweise brauchbare Wissenschaftler dürfte in der Lage sein -- erst recht nach einem Jahr Arbeit mit Literatur -- interdisziplinär mitzureden. Wer Fachfremd=Unfug setzt und über ernsthaftes bemühen lacht, ist da vom rechten Weg abgekommen und sollte seine Titel abgeben.

      So, bin erstmal mit Lesestoff versorgt, sind ja ca. 100 Seiten ...
      Der Mensch sollte zwei Fehler vermeiden:
      1) Mehr scheinen zu wollen als er ist.
      2) Sich weniger zu schätzen, als er wert ist.
      --- Nasreddin
    • @Alfheri

      Vielen Dank für Deine Antwort!

      Da ich ja in der Tat schlecht über Prof. Wiesendanger und seine mögliche Reaktion sprechen kann, habe ich "er würde [unter den beschriebenen Umständen] vermutlich laut lachen" abgeändert in "er würde sich vermutlich wundern". Vielen Dank für den Hinweis.

      Was ist ausdrücken wollte, ist: Die Virologie ist ein schwieriges Fach mit tiefen Inhalten, über deren Resultate oder Urteile man als Fachfremder nicht nach 1 Jahr Lesen urteilen oder auch nur kompetent mitdiskutieren kann.
      Zum Inhalt seines Textes: Offensichtlich konnte ich die 100 Seiten in dieser Zeit auch noch nicht lesen, habe mich aber darauf auch nicht bezogen. Also Weiteres später, bin auf Deine Meinung gespannt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()

    • Da ich mich in den letzten Wochen für eine Stelle in der Epidemiologie mit der Literatur beschäftigt habe (als Vortrag im Vorstellungsgespräch habe ich aktuelle Literatur "besprochen"), muss ich Dir insoweit zustimmen, daß man als Neuling ohne Unterstützung so gut den richtigen Weg erkennt, wie ohne Kompass in der Wüste. Aber nach einer Promotion -- erst recht als Professor -- sollte man da schon einen Kompass "entwickeln", schließlich ist Literaturrecherche, später Veröffentlichung und Bewertung fremder (auch fachfremder) Texte "Tagesgeschäft".

      Nach ein paar Tagen Recherche in einem neuen Gebiet hat man recht schnell ein Bild davon, was feste Grundlagen sind, wer aktuell "King of the Hill" ist oder werden will und auch wo nur wenig Handfestes kommt. Fehler sind natürlich nicht ausgeschlossen, werden aber mit der Zeit und durch Kommunikation mit Fachleuten unwahrscheinlicher. Ein ganzes Jahr bringt schon eine solide Grundlage, ein unbefangener Blick eventuell neue Ideen und Erkenntnisse.

      Als Regenwaldfan und Baumschmuser wäre mir zwar die "Zoonose" lieber, weil es ein weiteres Argument für den Schutz "unberührter Lebensräume" wäre -- zumal mir der Laborunfall zu sehr in die Kerbe Verschwörungstheorien haut -- aber Prof. Wiesendanger sehe ich nicht als jemanden, der Luftnummern produziert. (Meine Meinung, Irrtum nicht ausgeschlossen)
      Der Mensch sollte zwei Fehler vermeiden:
      1) Mehr scheinen zu wollen als er ist.
      2) Sich weniger zu schätzen, als er wert ist.
      --- Nasreddin
    • Manni5 schrieb:

      Wieso sagst Du "bereits"? Im England trat das schon im Okt., Nov. auf, wie berichtet.

      Ich bezog mich auf Deutschland, wo die Mutante ein Exponentielles Wachstum erst seit kurzem hat

      Manni5 schrieb:

      Bei den neuen Varianten wird das Wachstum abgeschwächt, aber es bleibt zunehmend.
      [...]
      Zum PS: Schau Dir die englische Presse an.
      In GB wird die Verringerung der Zahlen vor allem auf den Lockdown zurück geführt.

      betrachten wir dies mal logisch.

      Folgende Annahme:

      -der GB Lockdown und der deutsche Lockdown sind mehr oder weniger gleich
      -Die Britische Variante des Virus verhält sich gleich

      Fakten:
      Die britische Variante des Virus nimmt in England ab
      die britische Variante des Virus hat in Deutschland ein exponentielles Wachstum

      Behauptung: der Lockdown sorgt für die Reduktion der britischen Variante

      Nehmen wir an diese Behauptung wäre richtig, dann möchte ich gerne wissen, warum die britische Variante in Deutschland weiterhin so stark wächst, dass ma bereits davon ausgehet, dass die zurückgehenden Zahlen sich bald wieder umkehren und in bestimmten Städten (siehe Flensburg) bereits der Fall ist.

      Dies ist rein logisch betrachtet nicht möglich, wenn der Lockdown dafür sorgt, dass in GB es zur Reduktion des Virus führt.

      Wenn man allerdings annimmt, dass in GB die Impfung für die Senkung der Fallzahlen verantwortlich ist, kann man sowohl das Verhalten der Fallzahlen in GB, als auch in Deutschland erklären.
    • Die Erklärung ist relativ einfach und auch ernüchternd: in England gibt es bereits 120.000 Tote. - Mit Sicherheit ist anzunehmen, daß deshalb die Menschen auf der Insel die Empfehlungen etwas ernster nehmen als in anderen Ländern.

      Man möchte sich (fast) wünschen, daß die Empfehlungen der Länder aufgehoben werden um zu sehen, was dann passiert.

      Der *feine* Unterschied zwischen England und Deutschland ist der, daß das Virus auf der Insel bereits 2 Monate länger präsent ist. - Man kann nur Dinge vergleichen, die auch vergleichbar sind.
      Um eine positive Entwicklung der Impfung in Mitteleuropa zu finden ist es noch viel zu früh. - Es gibt zwar positive Zeichen in anderen Ländern, sind aber in Mitteleuropa noch viel zu wenig durchgeführt.

      Ganz *nüchtern* betrachtet: ganz bewußt wurde - auch von der Bevölkerung - ein völlig unnotwendiges Hoch über Weihnachten und Silvester in Kauf genommen, mit den ganz deutlich ablesbaren Konsequenzen, die bis heute nachwirken. - Wäre es tatsächlich so ein großes Problem gewesen die Feiertage familiär nach hinten zu verschieben? - Das Ergebnis ist, daß man jetzt umso länger seine engere Familie nicht sehen kann - vorausgesetzt man hält sich an die Vorgaben.

      Um es auf den Punkt zu bringen: ich habe den Eindruck, daß genau das Klientel, das Folgen von lockdowns beklagen, sich in keinster Weise daran beteiligen und genau mit diesem Verhalten zum Teil für diese Folgen verantwortlich ist.

      Man kann sich ein wohliges Gefühl verschaffen, wenn andere völlig hirnlos demonstrieren, man kann auch fette Parties feiern, man kann alles Mögliche tun, sich aber selbst dann beschweren ist ein wenig zu billig.

      Selbst habe ich eigentlich nicht wirklich sehr grpße Probleme mit den lockdowns - warum auch ? - Ich kann spazieren gehen wann immer ich will, kann Sport machen (solo) wann immer ich will, einkaufen, etc.
      Ok, ich kann mich halt nicht beim Stammtisch besaufen, aber das muß ich ertragen.

      Man wird mit dem Virus noch sehr lange leben müssen und sinnloses Gejammer wird daran nichts ändern.