Wir coronieren

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    • Chinesische Kollegen, bei denen Home Office schwierig aber möglich war, haben mir geschrieben, dass sie komplett zu Hause geblieben sind. Verpflegung wurde per Internet bestellt und bezahlt und vor der Wohnungstür abgestellt. Das war das Einzige, wenn sie die Tür öffneten. In Xi'an, ehemalige Kaiser-Hauptstadt (Beginn Seidenstraße, Terracotta-Armee) gab es seit 2 Wochen keine neue Infektion mehr. Ähnlich in anderen Städten, in Wuhan geht's offenbar zurück. Und sie bleiben noch 1 Monat zu Hause.

      Wenn man mal annimmt, dass diese Zahlen der Neuinfektionen stimmen (falls nicht, ist's noch schlimmer), scheint das die einzige Möglichkeit, die Infektionen sogar auf Null zu bringen. Bisher spricht man in Deutschland und EU von in die Länge ziehen, um die Intensivstationen nicht zu überlasten und so Leben zu retten (Negativbeispiel: Norditalien). D.h. die jetzigen einschränkenden Maßnahmen sind wohl noch länger nötig. Das ist notwendig und richtig. Aber die Frage ist, ob so drastische Maßnahmen wie in China nicht besser sind und dann ist nach 3 Monaten alles wieder normal. Oder geht es nicht, weil die Bevölkerung hier für eine Quarantäne wie in China noch nicht bereit ist?
      Die Wirtschaft wird sich erholen; es geht ja allen Staaten der Welt so.
    • Ja richtig.
      Entweder man ist so streng wie in China oder man lässt es ganz sein mit der Quarantäne.
      Ich habe mir auch schon überlegt, mir Lebensmittel liefern zu lassen, da ich in meinem jetzigen Zustand nicht in einen Discounter oder Supermarkt gehen will(ich habe eine Erkältung mit Husten), denn schliesslich will man ja Niemand anstecken...
    • Ich möchte mich auch mal kurz zu diesem Thema melden, wie einige wissen arbeite ich im LEH, an alle Hamsterer, ihr macht uns mit eurem Verhalten das Leben nur unnötig schwer, es gibt genug Ware, in allen Bereichen, wenn der Bedarf aber innerhalb weniger Tage auf das doppelte steigt bringen wir das natürlich nicht geregelt, wir wissen das an Weihnachten und Ostern der Bedarf höher ist, darauf richten wir uns ein und bringen dies geregelt (mehr oder weniger gut). Ich verkaufe mehr Fleisch und Wurst an einem Mo. als an einem Karsamstag, konnte mich aber nicht darauf vorbereiten also ist mein KH leer, da dies nicht nur bei uns der Fall ist, kann die Zentrale uns nicht richtig beliefern, 3-4 Tage war das kein Problem, weil die Lieferungen von den Produzenten kein Problem waren, jetzt kommen die Fleisch und Wurstproduzenten nicht mehr nach, da die Tiere eine gewisse Standzeit in den Stallungen nicht überschreiten dürfen, sonst findet sich der Gewinn im Darmtrakt der Tiere wieder. Die Produktion läuft auf dem Niveau für die Jahreszeit ganz normal weiter, also wird es jeden Tag wieder frische Ware geben, vielleicht wird der eine oder andere Artikel nicht verfügbar sein, ABER verhungern wird deshalb keiner, meine Bestellung für heute war das 4 fache eines normalen Di. aber ich werde mein KH nicht vollknallen und dann einen Teil der Biogasanlage zuführen, wenn ihr die Lebensmittel nicht richtig lagert zieht dies Schädlinge an und eure ganze Hamstererei :) war für den Biomüll, dafür wird euch Greta so richtig rüffeln. Wir verkaufen zu Zeit mehr Mehl, als vor Weihnachten, da gibts nur ein Wort für "BEKLOPPT". Es wird für alle einfacher wenn man ganz normal einkauft. Treibt die Preise nicht hoch und hat noch Vorteile für die Umwelt und das Klima.

      Börny
    • Hallo Börny!

      Danke für die Darstellung!
      Wenn das viele Leute beherzigen, dann würde es auch keine Engpässe geben.
      Wir in Österreich stehen seit Samstag/Sonntag unter verschärften Bedingungen, was den Ausgang betrifft.
      Geschäfte, Restaurants, UNI's, Schulen und und und geschlossen.
      Einige, kleine Landesteile stehen unter Quarantäne!
      Am Wochenende hätte ich gedacht, die Leute kaufen die Geschäfte leer - unglaublich, was da z.T abgegangen ist.
      Heute hat sich das etwas beruhigt.
      Wie es weitergeht kann derzeit keiner sagen - ich hoffe es kommt keine Panik in der Bevölkerung auf!

      Ich wünsche der Schachgemeinschaft hier alles Gute - und vor Allem: bleibt gesund!!!
    • Manni5 schrieb:

      Chinesische Kollegen, bei denen Home Office schwierig aber möglich war, haben mir geschrieben, dass sie komplett zu Hause geblieben sind. Verpflegung wurde per Internet bestellt und bezahlt und vor der Wohnungstür abgestellt.

      […]
      Aber die Frage ist, ob so drastische Maßnahmen wie in China nicht besser sind und dann ist nach 3 Monaten alles wieder normal. Oder geht es nicht, weil die Bevölkerung hier für eine Quarantäne wie in China noch nicht bereit ist?
      Ich habe den Sinn dieser Ausgangssperren, wie sie in Frankreich, Spanien, Ialien praktiziert werden, noch nicht ganz durchschaut. Solange die Leute einkaufen, arbeiten, und mit Bus/Bahn fahren (das sind drei der Aktivitäten mit dem mutmaßlich höchsten Übertragungsrisiko), darf ich doch wohl noch das Haus verlassen und alleine (!) im Park oder im Wald spazieren, joggen, radfahren etc.? Ich sehe keinen Grund, derartige Aktivitäten an der frischen Luft, bei denen kein Kontakt zu anderen Menschen besteht, einzuschränken, selbst wenn man sonst dem chinesischen Beispiel folgen würde und Lebensmittel nur noch online bestellen kann.
      (Btw, wie machen die Chinesen das dann mit Arztbesuchen, Blutspende etc.? Alles per Telemedizin? :huh: )
    • Tobi_ schrieb:

      Ich habe den Sinn dieser Ausgangssperren, wie sie in Frankreich, Spanien, Ialien praktiziert werden, noch nicht ganz durchschaut.
      Schlicht Risikominimierung und Versuch die Ausbreitung zu verlangsamen, was sonst. Lässt sich doch überall nachlesen / -hören.

      Tobi schrieb:

      Ich sehe keinen Grund, derartige Aktivitäten an der frischen Luft, bei denen kein Kontakt zu anderen Menschen besteht, einzuschränken
      Klar, wenn du das garantieren kannst. Nur: vieles macht man ja unbewusst. Ein simples Beispiel: wenn ich die Treppe herunter gehe fasse ich das Geländer x-fach an. Ob ich nun daran denke das zu unterlassen? Wohl kaum.



      Anbei noch ein Verweis auf eine aktuelle Statistik der Johns Hopkins University.
    • komme gerade aus der Apotheke. der Apotheker hat noch Grundstoffe und stellt selber Desinfektionsmittel her. der Kunde vor mir wollte den gesamten Vorrat aufkaufen, was ihm der Apotheker mit dem Hinweis "sie sollen nicht darin baden" verweigert hat. Daraufhin kam es fast zu handgreiflichen Auseinandersetzungen. Ich habe den Apotheker unterstützt und gemeinsam konnten wir diesen Menschen dazu bewegen, die Apotheke zu verlassen.
    • Ich muss Tobi_ recht geben.
      Es besteht kein Grund nicht spazieren zu gehen, mit Hund oder ohne.
      In der Stadt mag es schwieriger gehen sich von anderen Menschen fern zu halten, aber es geht und auf dem Land eh.
      Meine Ärztin hat mir ausdrücklich frische Luft geraten.
      Auch das mit dem Anfassen von irgend welches Sachen ist nicht richtig. Man kann z.B. sein Wechselgeld ruhig annehmen, denn wenn nicht Minuten zuvor jemand darauf Genisst hat und ich mir nach der Annahmen sofort an die Nase oder dem Mund fasse.

      Wir müssen nur Abstand halten und die positiv Getestet wurden sollen zu Hause bleiben.
    • Hallo Schachfreunde,

      ja, das Corona-Virus hat uns alle fest im Griff und breitet seine furchtbaren Tentakel täglich weiter aus.

      Der Staat versucht verzweifetl, das Virus einzudämmen, indem er öffentliche Gebäude schließt oder
      Kneipen nur bedingt öffnen lässt. Das alles macht Sinn, um größere Katastrophen (Verluste) zu verhindern.

      Dennoch darf man dies nicht halbherzig machen. Die meisten Betroffenen Einrichtungen erhalten eine
      Entschädigung von Staat ( ich weiß nicht, ob dies allen belkannt ist ) Eine Gruppe geht dabei leider leer aus -
      die Therapeuten. Sie gehören zu denen, die nicht auf Anordnung von oben schließen müssen .
      Sie verlieren täglich viele Patienten, die Termine absagen, manche zu zu 50 %.
      Ich habe mich mit einigen unterhalten.
      Therapeuten sind aber auch Menschen, die nicht nur von Luft leben können. Sie müssen essen, Miete zahlen,
      Familien ernähren. Aber die Krankenkassen zahlen nur das, was abgerechnet werden kann.
      Das führt dazu, dass viele ihre Praxen aufgeben müssen, um sich nicht zu verschulden.
      Sie suchen Stellen in Krankenhäusern oder andere Aufgaben.
      Das Problem ist : wenn in ein paar Monaten - wann auch immer - Entwarnung gegeben wird, werden wir
      weitere Verluste beklagen - chronisch Kranke, die keine Therapie-Plätze mehr finden !

      Hier ist die Regierung gefordert, umgehend zu reagieren, sonst steht uns am Schluß ein Schrecken
      ohne Ende ins Haus.

      -Z-
    • Ich habe nix "aus dem Zusammenhang gerissen". Du hast gefragt, du hast eine Antwort bekommen. Wenn du denn Sinn einer Risikominimierung nicht begreifst, sei es drum. Ein praxisnahes Beispiel habe ich dir gegeben. Mag sein das "alle" zur Zeit dagegen sind. Fragt sich, wie lange noch. Was genau denn nun DIE Maßnahme wäre, wer weiß da schon. Was sind denn deine konkreten Vorschläge / Vorstellungen?
    • hallo zusammen,

      ich finde es gut, dass sich jeder hier traut seine Meinung zu sagen, auch wenn man eventuell dislikes in Kauf nehmen muss,
      was wiederrum einfach die Meinung dieser wiedergibt!
      Wir leben ja hoffentlich noch in einer Meinungsfreiheit, was ich leider oft bezweifle, ob es im tiefsten Sinne wirklich noch so ist ?(
      Ich persönlich war letzten Freitag schockiert! In Österreich wurde vorangekündigt, dass es Ausgangssperren ab Montag geben wird.
      Keine Panik schieben, dachte ich mir, einkaufen wenn der Trubel vorbei ist, keinen Hamsterkauf machen, da die Lebensmittelgeschäfte ja
      sowieso offen bleiben und die Versorgung für mehrere Wochen gesichert sei.....ausserdem, wollte ich vermeiden ausgerechnet im Geschäft
      mit 50 Personen und mehr an der Kasse auf engstem Raum Stunden anzustehen um mich dort vielleicht extra noch anzustecken? Was macht
      da die Ausgangssperre und Gruppenverbot noch Sinn? Alles gut und richtig was gemacht wird um die Verbreitung zu verlangsamen, aber mir
      ist seit letzter Woche richtig klar geworden, dass ich für mich Kleinigkeiten in Zukunft ändern muss. Ich würde, glaub ich, in einem Ernstfall
      wo es nicht drum geht die Ausbreitung zu verlangsamen sondern wo der Virus wirklich für jedermann tödlich wäre, Ich würde vermutlich nichts
      mehr bekommen, denn auch letzten Freitag waren die Regale kurz vor Ladenschluss leer ;( .
      Man muss vor diesen Menschen Angst haben, die die Situation ausnützen, alles zusammenkaufen und dann im Internet teuer verkaufen....
      Ja, im Moment nicht so schlimm und es war vielleicht auch gar nicht der Fall, aber was wenn......
      Mir hat das zu denken gegeben, nicht jeder kann sich dann wehren....leider :(

      Die Gedanken sind frei....in diesem Sinne bleibt alle gesund und vernünftig!
    • wenn es wirklich so schlimm wird, dass man auf gehortete Lebensmittel zurückgreifen muss, dann gnade uns Gott!!!

      wer viel gehortet hat und nicht gerade in einem Hochsicherheitsgebäude lebt, wird dann als erster von marodierenden Banden und Plünderern totgeschlagen.

      also schön ruhig und gelassen bleiben, darauf vertrauen, das die Massnahmen greifen und alles nicht so schlimm wird.

      und wenn sich dann alles wieder beruhigt hat und die grösste Gefahr vorbei ist, mit sinn und verstand die richtigen Schlüsse ziehen und die richtigen Massnahmen ergreifen. ich hoffe, das die mächtigen der Welt, die wirklich etwas bewegen und verändern können, endlich aufwachen.
    • Hier ist die Studie der Forschergruppe am Imperial College, London vom 16.3.2020, die die Zahl der voraussichtlich benötigten Intensivplätze und der erwarteten Todesfälle in Abhängigkeit von verschiedenen Eindämmungs- oder Unterdrückungsstrategien in Großbritannien und den USA zeigt:

      imperial.ac.uk/media/imperial-…-modelling-16-03-2020.pdf

      Diese Studie hat zur aktuellen Änderung der Strategie in Großbritannien und evtl. auch der USA geführt (die Studie wurde auch dem Weißen Haus übermittelt; evtl. auf Grund dieser Zahlen gab Trump kürzlich die erste vernünftige Pressekonferenz).

      Die Studie vergleicht:

      - keine Aktion
      - Eindämmung des Virus, Verringerung seiner Verbreitung
      - Unterdrückung von Übertragungsmöglichkeiten des Virus (wie z.B. in China)

      Die erfolgversprechendste Strategie (siehe z.B. Zusammenfassung Seite 16) ist offenbar die harte Unterdrückungsstrategie von Übertragungsmöglichkeiten des Virus so früh wie möglich, über mehrere Monate.
    • Liebe Schachfreunde,

      Zwei einfache Sätze von einem Teammitglied veranlassen mich euch diese Zeilen zu schreiben: " Liebe Mitstreiter/innen, passt auf Euch auf in diesen unsicheren Zeiten und bleibt gesund! Ich bin in Gedanken bei Euch."

      Die Ereignisse überschlagen sich täglich und massive Maßnahmen, Grenzschließungen,
      Schulschließungen, Ausgangssperren ect. beeinflussen nun unser Leben.
      Den Menschen die sehr gefordert sind und Großes leisten, gehört unser Dank, doch auch all denjenigen die vieles am Laufen erhalten gehört meine Anerkennung.

      Dazu gehört auch die Schacharena mit all ihren Angeboten, zu lesen und schreiben zu können und spielen zu dürfen. Das alles ist nicht so selbstverständlich und mir half das persönlich in einer schweren Krise.

      Es gibt so viel wichtiges, wie die Familie, Freunde unser zu Hause, unsere Tiere usw.
      das uns viel bedeutet und enger zusammen schweißen lässt. Damit können wir Unsicherheiten und aufkommende Ängste bekämpfen. Den Schwächeren und Bedürftigen in Not zu helfen zeigt wahre Größe.

      Wünsche uns allen viel Kraft,
      bleibt gesund (das ist das höchste Gut)
      und liebe Grüße aus france
      Mohni
    • liebe Schachfreunde ,


      ich lese eure Beiträge mit großem Interesse. Einige sind sehr gelungen.

      In diesen wirklich schweren und ängstlichen Tagen Wochen , Monaten, die uns sicherlich bevorstehen , finde ich es auch an der Zeit, uns mal bei all den Einrichtungen ,die jetzt für uns zur Verfügung stehen, sich zu bedanken.

      Sie sind es, die sich jeden Tag aufs neue , selbst in Gefahr begeben um unser Leben weiterhin zu sichern.

      Ich hoffe und wünsche mir, dass jeder einzelne von uns , den Ernst der Lage versteht und sich dem entsprechend verhält.

      Unsere Gegend gleicht einer Geisterstadt, spätestens jetzt, hat jeder von uns verstanden, wie er sich zu verhalten hat.

      Ich wünsche jedem einzelnen von euch, dass er gesund bleibt und wir in ein paar Monaten , wieder über andere schöne Dinge reden können.

      Eines ist mir aufgefallen , im Chat ist weniger Streit und viel mehr Austausch im angemessen Rahmen möglich.

      Danke fürs zu hören.





      Lg Jani :)