Wir coronieren

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  • Sonfelte schrieb:

    Ein Aspekt, der m.E. in der allgemeinen Infomanie viel zu kurz kommt: Die Pandemie als Antreiber von Armut und sozialer Ungleichheit.
    Jo, dazu hatte auch ich hier schon einige Male Infos verlinkt. Könnten aber durchaus mehr sein, ja.

    din schrieb:

    "Der aktuelle Forschungsstand zu den Folgen der COVID-19-Pandemie"
    sozialpolitik-aktuell.de/COVID-19.html
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  • @Schmiddi : Denke auch, daß mit einer guten *Aufklärung* sehr viel erreicht ist.

    Frage mich allerdings auch: es wird seit ca. 2 Jahren aufgeklärt; wie lange noch ?

    Die Quintessenz ist immer noch: glaube ich den Versuchen der Aufklärurngen, wobei auch hier schon des Öfteren erwähnt wurde: die sind mir zu anstrengend, die lese ich gar nicht.

    Also glaube ich lieber das, was an virtuellen Stammtischen als richtig erkannt wird, indem man anderes als unrichtig, zweifelhaft erachtet.

    Bei jedem neuerlichen Versuch Dinge zu objektivieren mit den immer gleichen Gegenargumet zu antworten *das glaube ich nicht* - auf das läufts ja hinaus - ist in gleicher Art anzuerkennend aber auch ermüdend. - Es gibt da kostengünstigere Hamsterlaufräder. - Die Medizin - nicht nur die - trifft eindeutige Aussagen, die von Hobbystatistikern angezweifelt werden - why not. - Vielleicht wirds auch mal angezweifelt, daß es ein Gerücht sei atmen zu müssen. - Man tut das auch ohne das man dazu genötigt wird - hoffe ich zumindest.

    Ich vermute ebenfalls, daß nach Omikron Covid epidemisch werden kann. - Im Unterschied zu anderen denke ich aber nicht, daß das heißt: na dann super, sondern es heißt nur, daß sich ein Ereignis in einem eingeschränkten Ausmaß wiederholt.

    @Schmidddi , wenn Du meinst, daß NIEMAND vorhersagen konnte - wie Du schreibst - , daß noch einige Wellen noch nachkommen. - Nein, so ist das nicht. - Gibt hier 3 Leute, denen ich vor ca. 2 Jahren hier auf Arena schrieb, das Covid die schlimmste aller Pandemien sein wird, die unter Umständen auch politische Verschiebungen nach sich ziehen kann. - Sie sollen selbstverständlich auch weiterhin ungenannt bleiben - aber völlig klar war das auch damals schon. - Da war man allerdings schon damals nicht so ganz alleine mit dieser Meinung - und dafür mußte man nicht im Besitz einer Glaskugel sein.
    Allerdings gehts überhaupt nicht darum recht zu behalten, wie manche Spaßvögel in Ermangelung besseren Wissens monierten - wie es sich gerade jetzt nach 2 Jahren wieder zeigt.

    Für alle ganz klar: glaube ich den Profis nicht, dann bleibe ich bei der virtuellen Stammtischwahrheit
    glaube ich denen, dann ist die Reaktion auch klar

    Eine dritte Antwort kenne ich bis jetzt nicht.

    Auch zur Ergänzung: die täglichen Hochwasserstände der trivialen Medien muß man nicht immer Glauben schenken und sie zitieren - noch weniger der üblichen *Blasen* - da gibt es kompetentere Infos, die aber ein wenig anspruchsvoll sind: für die selbsternannte Intelligenz der Schachspieler sollte das aber zu bewältigen sein.
    @Schmiddi : was ich da in einem kleinen *Schleim* abgesondert habe: selbstverständlich soll das nicht Dich persönlich treffen, sondern ganz einfach ein Ausfdruck sein, was man eigentlich will: Entscheidungen vor sich her zu schieben , weil man nicht weiß, was iwann mal sein wird ist strange. - Man kann sich auch zu Tode warten bis man die Antwort bekommt, aber dann hat man wenigstens die Ausrede, daß man ja nichts getan hat

    Lösung erscheint mir recht einfach: Dinge nehmen, wie sie sind und gegensteuern

    Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von franzli ()

  • Welche Aufklärung soll es denn noch sein?

    Aufgeklärt wird seit 2 Jahren permanent in allen Medien in einer Intensität, dass es einem schon zum Halse heraushängt.
    Jeder, der hören und besser auch lesen kann und möchte, sollte also hinreichend aufgeklärt sein.

    Dem nicht unerheblichen Prozentsatz der Bevölkerung, der nie etwas liest (12,1 % der Erwachsenen in Deutschland sind funktionale Analphabeten, dazu kommen die, die zwar lesen können, es aber nie oder selten tun) ist ohnehin nicht oder nur sehr schwer zu helfen.

    Sehr amüsant zu lesen und dabei auch diesen Thread zu reflektieren:
    tt.com/artikel/30762632/gut-zu…nschen-immer-alles-besser
    Der Sieg der Zeit über das Material erfordert Opfer!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Patzer ()

  • ein kleiner nachtrag zum thema empathie:

    empathie ist unbestritten wichtig im umgang miteinander.

    siehe auch
    mbr-berlin.de/wp-content/uploa…entationshilfe_Rechts.pdf
    conspiracytheories.eu/_wpx/wp-…MPACT_Guide_Deutsch-2.pdf

    Selbstverständlich ist Empathie für das Leben in der Gemeinschaft unerlässlich. Sie hilft uns die Qualität unserer Beziehungen einzuschätzen. Entsprechend können wir unseren Umgang gestalten. Alles was wir erleben, erfahren, lernen und beobachten, hat im weitesten Sinn mit Beziehungen zu unseren Mitmenschen, sogar zu den uns umgebenden Tieren zu tun.
    annaschoch.de/wordpress/?p=109


    allerdings stößt meine bereitschaft zum einfühlungsvermögen auch ganz klar an grenzen.

    z.b. bei den „ärzten für aufklärung“
    cicero.de/innenpolitik/medizin…en-patienten-maske-bhakdi

    z.b., wenn impfgegnerInnen mittels fake-terminen impfwilligen die chance auf eine impfung nehmen
    rnz.de/nachrichten/heidelberg_…gebucht-_arid,802723.html

    oder wenn ich aktuell lese:
    „Querdenker, Reichsbürger und sogenannte Selbstverwalter haben nach Angaben der Bundesregierung mit Aktionen vor Schulen und auch mit Drohschreiben gegen die geltenden Corona-Maßnahmen mobil gemacht. Der Bundesregierung sei bekannt, dass Gegner der Maßnahmen und der Impfkampagne in einzelnen Fällen vor Schulgebäuden demonstrierten und «dabei zuweilen auch das Zwiegespräch mit Schülern suchten». „
    msn.com/de-de/nachrichten/coro…ar-AASPcG5?ocid=ACERDHP15


    den humorvollen umgang mit der diskussion über corona
    (wie z.b. in „wissenschaftler haben auch gefühle“ von mai thi nguyen-kim und caroline kebekus)
    halte ich nicht für falsch.
    selbstverständlich muss zwischen humor und spott unterschieden werden.

    mein fazit:
    spott nein, satire ja, empathie auf jeden fall, jedoch nicht überstrapaziert, und keine falsche ausgewogenheit.
    de.wikipedia.org/wiki/Falsche_…ng%20seien%20gleichwertig.

    ein interessanter artikel zu impfpflicht und moralphilosophie:

    taz.de/Impfpflicht-und-Moralphilosophie/!5823713/
  • Empathie und dergleichen psychologische Spielereien (Humor übrigens auch-den hat nicht jeder-den gleichen) sind eh extrem abstrakte Begriffe mit grossem Interpretationsspielraum, die gerne mal, je nach Bedarf für die eigenen Manipulationen (Täter-Opfer-Umkehr zb.) in Diskussionen herhalten müssen. Und es gibt einfach auch Menschen in Situationen, bei denen "Einfühlungsvermögen" keine Rolle mehr spielt. Manche brauchen dann ne eindeutige rote Karte (die für alle Geltung haben sollte), und das hat dem einen oder anderen auch mal geholfen. "Aus Schaden wird man klug" (klingt vielleicht abgedroschen,aber auch da ist was dran).

    Ich persönlich bin auch kein Freund von permanenter Unterdrückung/Vermeidung von Eskalation (Deeskalation), weil das erstens schwer einzuschätzen ist, ob es dadurch nicht eher zu verzögerter grösserer Eskalation kommt (Dampfkesselmodell) und zweitens, weil das gerne ausgenutzt wird (intensivierende Reaktion auf Apeacementverhalten).

    Und zur Studie von DIN, die auf Twitter basiert, kann man schwer nachprüfen, ob sich die "Hasskommentare" nach "Empathie-Reaktionen" nur auf andere Accounts , andere Plattformen oder ganz woanders hin verlagert haben -Stichwort hier auch Twitterbots, die ihre sog. "Meinungsmache" breit streuen(und Twitter ist nach wie vor ein berüchtigtes Medium dahingehend geblieben). Das Löschen von Tweets oder die /das Stillegung/Pausieren von Accounts ist dort eine allgemein gern gefahrene Strategie. Es gab dazu auch mal Beobachtungen (weiss gerade nicht die Quelle), wo mehrere Accounts (zeitgleich) belanglose Fotos oder Kochrezepte posteten, dann auf einmal tieftriefende Propaganda für eine Partei mit beleidigenden Kommentaren zu gegnerischen Positionen, dann auf einmal monatelang gar nix mehr incl. Löschung der Tweets und zeitgleich danach wieder belanglose Posts.

    Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von triebie ()

  • Patzer schrieb:

    Sehr amüsant zu lesen und dabei auch diesen Thread zu reflektieren:
    tt.com/artikel/30762632/gut-zu…nschen-immer-alles-besser
    Diese über zwanzig Jahre alte Definition des Dunning-Kruger-Effektes ist etwas outdated und wird auch so, in dieser etikettierenden/stigmatisierenden Einseitigkeit, von der Psychologie nicht mehr verwendet (außer vielleicht von Leuten, die selbst diesem Effekt unterliegen).

    Schau dir mal diese Definition vom Dunning-Kruger-Effekt an (eine Minute, maximal drei):

    youtu.be/k75KUYM4UGI?t=5966

    Nach dieser moderneren Definition können und werden potenziell alle Menschen mindestens einmal in ihrem Leben von diesem Effekt betroffen sein.
  • Meffi schrieb:

    allerdings stößt meine bereitschaft zum einfühlungsvermögen auch ganz klar an grenzen.

    z.b. bei den „ärzten für aufklärung“ [...]


    z.b., wenn impfgegnerInnen mittels fake-terminen impfwilligen die chance auf eine impfung nehmen
    Bitte nicht Empathie mit Werturteil verwechseln/gleichsetzen.

    Empathie lässt uns nur verstehen, warum Menschen tun, was sie tun. Das ist die Grundlage für eine erfolgreiche Kommunikation und unabhängig von jedweder Beurteilung der Handlungen anderer Personen, denke ich.

    Manni5 schrieb:

    - Humor [und Wut] wirkt befreiend für einen selbst und diejenigen, die diese eigene Auffassung teilen [...]

    - Mögliche Konsequenzen appellieren an den Verstand. Das wirkt offenbar häufig überhaupt nicht.
    - Empathie für die Opfer [und Täter] nimmt den Hass[...] ernst. Vermutlich genau das, was er/sie braucht oder dringend nötig hat.
    Handlungen von Menschen werden unabhängig von der eigenen Empathie nach dem eigenen Wertekatalog beurteilt, glaube ich.

    Um die Gegenseite möglichst vollständig zu durchschauen, braucht es viel Empathie, meine ich.
  • din schrieb:

    Bitte nicht Empathie mit Werturteil verwechseln/gleichsetzen.

    Empathie lässt uns nur verstehen, warum Menschen tun, was sie tun.
    "z.b., wenn impfgegnerInnen mittels fake-terminen impfwilligen die chance auf eine impfung nehmen"

    da fehlt mir einfach jegliches verständnis. ganz unabhängig von der bewertung.

    aber ich kann gut damit leben, wenn jemand das anders betrachtet, von daher mag ich mich an dieser stelle nicht über definitionen streiten.


    And Now for Something Completely Different
    kannst du bitte das bild in den thread einfügen? (ich frage dich, da du das mit dem intensivstationsfoto im dezember bereits hinbekommen hast.)

    nature.com/articles/s41598-021-95565-8/figures/2

    ist zwar nicht mehr aktuell (august `21), aber veranschaulicht ganz gut, welche körperregionen betroffen sein können und nimmt dann vielleicht einigen die angst vorm "pieks" (salopp gesagt).
  • Meffi schrieb:

    da fehlt mir einfach jegliches verständnis. ganz unabhängig von der bewertung.
    Da gibt es, denke ich, mehrere Erklärungen für. Manche von ihnen werden glauben, für das Gute zu kämpfen und somit den aus ihrer Sicht dummen Schlafschafen sogar einen Gefallen zu tun, wenn sie erfolgreich deren Impfung verhinderten.
    Manche von ihnen werden aus dem Gefühl der negativen Gerechtigkeit heraus dafür sorgen wollen, das aus ihrer Sicht ihnen angetane Unrecht auch wenigstens den von ihnen als Gegner:innen ausgemachten Menschen zurückzugeben, könnte ich mir vorstellen.
    Widerum andere werden als Funktionäre bestimmte Kapitalsorten aus den zuvor genannten Mitlaufenden schlagen, bin ich von überzeugt.
    Gibt bestimmt noch ein paar andere Erklärungen um das Handeln dieser Menschen zu verstehen.

    Nur weil wir die Empathie besitzen uns in die Lage dieser Menschen zu versetzen, bedeutet das nicht, das wir deren Taten gutheißen, glaube ich.

    Dennoch bleibt Empathie der Schlüssel für eine erfolgreiche Diplomatie, meine ich.
  • "Ein „Open Source“-Impfstoff will die Welt erobern

    US-Forscherinnen und -Forscher haben einen Impfstoff entwickelt, der sicher, wirksam und günstig ist. Da „Corbevax“ patentfrei zur Verfügung gestellt wird, könnte er die ungleiche globale Impfstoffversorgung verbessern. In Indien ist die Produktion bereits angelaufen. Weitere Länder sollen folgen. [...]"

    --- science.orf.at/stories/3210924/

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    "[...] Länger infektiös auch bei mildem Verlauf: Inmitten der Debatte zur Verkürzung der Isolationszeit liefern britische Forscher nun neue Anhaltspunkte zur Dauer der potenziell ansteckenden Phase bei Covid-19. Demnach sind die Coronaviren bei rund ein Drittel der Patienten noch fünf Tage nach Symptombeginn aktiv. Nach zehn Tagen sind noch rund 13 Prozent der Infizierten potenziell ansteckend. [...]"

    --- scinexx.de/news/medizin/corona…als-zehn-tage-infektioes/

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    "Genetischer Risikofaktor für Riechstörung eingegrenzt"

    wissenschaft.de/gesundheit-med…iechstoerung-eingegrenzt/

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von din ()

  • "Land will Corona-Stufensystem wegen Omikron-Variante anpassen

    Die Belastung der Intensivstationen im Südwesten lässt merklich nach, auch wenn die Inzidenzen steigen. Die bald vorherrschende Variante Omikron verläuft milder. Wie Bayern will deshalb auch die Regierung in Stuttgart ihre Corona-Regeln nachjustieren. [...]

    Zuletzt hatte der Virologe und Berater der Bundesregierung, Christian Drosten, erklärt, er sehe in der milder verlaufenden Omikron-Variante eine «Chance». Früher oder später müssten sich alle Menschen mit Sars-Cov-2 infizieren. «Wir können nicht auf Dauer alle paar Monate über eine Booster-Impfung den Immunschutz der ganzen Bevölkerung erhalten.» Das müsse das Virus machen, erklärte Drosten. [...]"

    --- krankenkassen.de/dpa/420279.html

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    Patzer schrieb:

    Zweifellos lassen sich immer mehr Menschen impfen.
    Möglicherweise gehen auch immer mehr Menschen auf die Straße.
    Die beiden Aussagen schließen sich ja nicht notwendig aus.
    Die erste Aussage ist hinreichend belegt, die zweite wohl eher nicht, oder gibt es dazu konkrete Zahlen?

    "Mehr als 70 000 Menschen auf der Straße gegen Corona-Maßnahmen

    [...]
    am Montagabend [...] Nach einer Schätzung, die auf Polizeiangaben beruht [...]"

    --- krankenkassen.de/dpa/420265.html

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von din ()

  • Mal eine dumme Frage.
    Darf ein Bundesland einfach mal so die Zulassung eines Impfstoffes durch die EMA als nicht korrekt einstufen?

    Zur Erklärung.
    Niedersachsen sieht Leute, welche mit Jansen geimpft sind als nicht vollständig geimpft an.
    Damit Widerruf Niedersachsen quasi die Zulassung.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gambitspieler ()

  • Gambitspieler schrieb:

    Mal eine dumme Frage.
    Darf ein Bundesland einfach mal so die Zulassung eines Impfstoffes durch die EMA als nicht korrekt einstufen?
    Ist etwas kompliziert, da es 4 Zulassungsverfahren für Impfstoffe für Menschen gibt:

    1. nationale Zulassung
    2. gegenseitige Anerkennung
    3. dezentralisierte Zulassung
    4. zentralisierte Zulassung

    rki.de/DE/Content/Kommissionen…df?__blob=publicationFile

    Die meisten neuen Impfstoffe werden durch das zentralisierte Verfahren zugelassen.

    Dabei spricht die EMA nicht die Zulassung aus, sondern eine "Empfehlung für die Zulassung" (oder auch keine Empfehlung).
    Die Entscheidung erfolgt dann durch die Europäische Kommission.

    Siehe auch

    zusammengegencorona.de/impfen/…ffe-in-europa-zugelassen/