Wir coronieren

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    • Man findet die Übersterblichkeiten auch auf Seite 48, Tabelle 3 von
      influenza.rki.de/Saisonberichte/2018.pdf

      Es gibt in einigen Jahren kleine Unterschiede zu den Daten von de.statista.com, vermutlich durch spätere Aktualisierung der Daten und Neuberechnung, aber das hob sich durch + - auf.

      In den 10 Jahren von Saison 2008/09 bis 2017/18 ergab sich als Schnitt etwa 11.000 pro Saison, siehe oben.

      Ich kann de.statista.com nur wenige Male pro Monat öffnen.
    • din schrieb:

      Gambitspieler schrieb:

      Pro Ja sterben ca. 20.000 Menschen an Grippe.
      Nicht laut dieser Statistik:
      datawrapper.dwcdn.net/AwerZ/1/
      (via br.de/extra/br-data/grippe-todesfaelle-schaetzung-100.html)

      Habe mal den Durchschnitt errechnet:

      7.500 pro Jahr von 1989/90 bis 2014/15.

      Allerdings kann es sich laut Ärzteblatt um eine Unterschätzung handeln:

      "Sterben mehr Menschen an COVID-19 als an der saisonalen Grippe? [...]"

      --- aerzteblatt.de/blog/112935/Ste…-an-der-saisonalen-Grippe


      siehe RKI von Manni
      Seit 2008/2009 sind dort die Zahlen mehr oder weniger regelmäßig über 20.000.

      Deine Quelle vom Ärzteblatt ist vom Mai 2020.
    • Für alle Interessierten hier noch einmal die Zahlen der geschätzten Grippe-Toten in Deutschland aus dem link mit den Statista-Daten:

      2000/2001 --> 0
      2001/2002 --> 0 [8]
      2002/2003 --> 8100 [17]
      2003/2004 --> 0 [6]
      2004/2005 --> 11800 [13]
      2005/2006 --> 0 [5]
      2006/2007 --> 300 [8]
      2007/2008 --> 800 [7]
      2008/2009 --> 18700 [10]
      2009/2010 --> 0 [258]
      2010/2011 --> 0 [165]
      2011/2012 --> 2500 [14]
      2012/2013 --> 20600 [196]
      2013/2014 --> 0 [23]
      2014/2015 --> 21300 [274]
      2015/2016 --> 0 [237]
      2016/2017 --> 22900 [722]
      2017/2018 --> 25100 [1674]
      2018/2019 --> liegt noch nicht vor [954]
      2019/2020 --> liegt noch nicht vor [518 vorläufiger Wert]
      2020/2021 --> liegt noch nicht vor [16 vorläufiger Wert]

      Die grünen Zahlen in eckigen Klammern gelten für die tatsächlich an Grippe gestorbenen Menschen, weil es sich dabei um laborbestätigte Influenza-Todesfälle handelt.

      Dabei zeigt sich auch die Krux dieser auf Modellrechnungen basierenden Schätz-Ergebnisse: In der Grippe-Saison 2009/2010 sind z.B. tatsächlich 258 Personen an (oder mit ?) Grippe gestorben.
      Die Modellrechnung für den gleichen Zeitraum hat aber nur zu einer (geschätzen) Grippe-Todeszahl von 0 geführt. Vermutlich war die Übersterblichkeit in jener Saison so gering, dass die relativ kleine Anzahl von 258 gestorbenen Menschen keinen signifikanten Einfluss darauf hatte, sich in einem höheren Statistikwert als 0 auszuwirken.


      Nun kann jeder mit den statistischen Daten so herumjonglieren, wie er möchte und wie es ihm in sein Weltbild am besten hinein passt. Wer nur die Jahre von 2014/2015 bis 2017/2018 berücksichtigt, der kommt dann auf einen Mittelwert von über 17000 Grippetoten pro Saison, muss aber damit leben, dass im gesamten Zeitraum tatsächlich (also laborbestätigt) insgesamt nur etwa 2900 Menschen an (0der mit ?) Influenza gestorben sind.
      Die statistische Auswertung anderer Zeiträume führt zu erheblich niedrigeren Mittelwerten, die aber insgesamt alle nur auf Schätzungen basieren.

      Im übrigen dürfte es auch schwer sein, die verschiedenen Grippe-Zeiträume miteinander zu vergleichen, weil sich der Influenza-Virus von Jahr zu Jahr verändert hat. In einer Saison hatte sich vielleicht eine gefährliche Virus-Variante entwickelt, die für viele Todesopfer verantwortlich war. In der nächsten Saison war die neue Variante aber weitaus ungefährlicher und/oder ihre Wirkung konnte durch angepasste Impfstoffe erheblich eingeschränkt werden. Bei Äpfeln macht es ja auch keinen Sinn, einen Boskoop mit einem Gala oder einem Jonagold zu vergleichen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hajoja ()

    • Gambitspieler schrieb:

      Pro Ja sterben ca. 20.000 Menschen an Grippe.

      Nicht laut dieser Statistik:

      datawrapper.dwcdn.net/AwerZ/1/
      (via br.de/extra/br-data/grippe-todesfaelle-schaetzung-100.html )
      Quelle ist das RKI (im Link enthalten).

      Habe mal den Durchschnitt errechnet:

      7.500 pro Jahr von 1989/90 bis 2014/15.

      Sogar 6.600 pro Jahr von 2000 bis 2021

      mit hajojas geposteten Werten (unter Einbeziehung des praktischen Ausfalls während der Pandemiejahre, Wir coronieren).

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von din ()

    • Bei der Diskussion um zukünftige Maßnahmen tritt die Frage auf, wie viele Todesfälle die Gesellschaft bereit ist zu akzeptieren.

      Habe mir mal die Zahl der Verkehrstoten angesehen.

      de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstod

      Übrigens betreffen dies laut Wikipedia zu 50-60 % Fahrer von Motorrädern, Mofas, Fahrrädern oder Fußgänger.

      Das Maximum war 1970 mit 21.300 Toten, also etwa 58 pro Tag.

      Danach ging es durch Verbesserung der Technik am Fahrzeug und Straßen sowie durch diverse Vorschriften = Einschränkung der Grundrechte wie Geschwindigkeitsbeschränkungen, Alkoholgrenzen, Helmpflicht, Gurtpflicht zurück auf 2.724, also etwa 7,5 pro Tag (2020).

      7-Tagesschnitt von Di, 14.6. (früheres Datum gewählt, da es Meldeverzug über mehrere Tage und Nachmeldungen gibt) für Omikron: mindestens 75

      Das hat mit "Panikmache" überhaupt nichts zu tun. Es ist die Frage, ob Vorschriften zu MNS nicht der Helm- und Gurtpflicht vergleichbar sind.
    • Manni5 schrieb:

      Bei der Diskussion um zukünftige Maßnahmen tritt die Frage auf, wie viele Todesfälle die Gesellschaft bereit ist zu akzeptieren.

      29.11.2021:

      din schrieb:

      "[...] Das Fazit von Udo Di Fabio, der von 1999 bis 2011 Verfassungsrichter war, liegt bereits vor. In einem schmalen Band hat er auf rund 200 Seiten eine "Coronabilanz" veröffentlicht. [...]

      Dabei richtet sich der Bonner Rechtsprofessor nicht in erster Linie an Jurist:innen. Ausführlich leitet Di Fabio her, dass das Leben zwar "ein Höchstwert" der Verfassung ist, aber eben nicht der oberste Wert. Der Staat habe zwar eine Schutzpflicht für das Leben, müsse diese aber mit anderen Verfassungsgütern abwägen: "Auch eine Gesellschaft, die den Schutz des Lebens als einen Höchstwert betrachtet, muss - will sie frei bleiben - bereit sein, 'sozialadäquate' Risiken hinzunehmen." Wieviel Corona-Tote noch "sozialadäquat" sind, lässt Di Fabio offen.

      Di Fabio, der Mitglied des Corona-Expertenrats der NRW-Landesregierung ist [...]"

      --- lto.de/recht/hintergruende/h/r…erfassung-corona-politik/


      15.12.2021:

      din schrieb:

      " "Wir müssen irgendwann die Diskussion führen, wie viele #Corona-Tote pro Winter wir uns erlauben wollen", sagt der #Immunologe Prof. Dr. @CarstenWatzl [...]"

      --- twitter.com/carstenwatzl?lang=de
      Hier nochmal der korrekte Link zu dem Videoausschnitt aus der Fernsehsendung:
      twitter.com/hartaberfair/status/1470517330174169090

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von din ()

    • "[...] Europa und die USA haben sich mit dem Vorschlag einer zunächst auf Covid-Impfstoffe beschränkten Patentfreigabe durchgesetzt. Statt der ursprünglich von 100 Ländern unterstützten einfachen Patentfreigabe-Regelung verabschiedete die Welthandelsorganisation nach mehr als 48 Stunden Verhandlungsmarathon die von den reichen Ländern verwässerten Lösung. Der Verzicht auf einen geregelten Wissenstransfer zur Bekämpfung einer Pandemie kostet etwa den Fahrt aufnehmenden afrikanischen mRNA-Hub rund 36 Monate mehr Zeit für den Start der Impfstoffproduktion. [...]"

      --- heise.de/hintergrund/Missing-L…rn-7144389.html?seite=all
    • "Hunde erschnüffeln Long Covid

      [...] Mehrere Studien haben auch bereits gezeigt, dass Hunde darauf trainiert werden können, eine akute Sars-CoV-2-Infektion mit hoher Treffsicherheit zu erkennen. [...]

      Wie die Wissenschaftler betonen, handelt es sich bei der Untersuchung bisher allerdings um eine Pilot-Studie [...]"

      --- wissenschaft.de/gesundheit-med…erschnueffeln-long-covid/

      -----------------------
      "Fast um die Hälfte mehr Essstörungen

      Wie sehr junge Menschen unter der Pandemie gelitten haben, zeigt eine kürzlich erschienene internationale Übersichtsarbeit [...]

      Erst nach und nach stellten sich jetzt die Folgen der Pandemie auf die psychische Gesundheit heraus, hieß es am Montag in einer Aussendung anlässlich des Kongresses für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Berlin: „Schon jetzt konsistent und in verschiedenen Studien und Erhebungen nachgewiesen, zeigt sich, dass Jugendliche und junge Menschen psychisch stärker belastet waren als ältere, und Frauen mehr als Männer – beispielsweise stiegen die Krankenhauseinweisungen wegen Essstörungen in den Corona-Zeiten um 48 Prozent.“

      Die Daten dazu stammen aus einer Übersichtsarbeit [...]"

      --- science.orf.at/stories/3213725/
    • "Anhörung zum Corona-Wiederaufbau­programm Next Generation EU

      [...] Das befristete Aufbauinstrument „Next Generation EU“ soll dabei helfen, die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Pandemie abzufedern sowie langfristig das Wachstumspotenzial und die Widerstandsfähigkeit der EU-Volkswirtschaft zu stärken. [...]"

      --- bundestag.de/dokumente/textarc…pa-next-generation-896994
    • Manni5 schrieb:

      Das hat mit "Panikmache" überhaupt nichts zu tun. Es ist die Frage, ob Vorschriften zu MNS nicht der Helm- und Gurtpflicht vergleichbar sind.

      Gurtpflicht und Maskentragen sind aus 2 Hauptgründen nicht vergleichbar.

      Wenn Gurtpflicht = Maskenpflicht bedeutet das

      1.
      Nicht alle Menschen dürfen aus egesundheitlichen Gründen in einem Auto fahren.
      2.
      Der Gurt sorg nicht dafür, dass Hautärzte mehr Arbeit bekommen (kein Scherz. Hautkrankheiten, haben währen der Zeit der Maskenpflicht zugenommen bzw. Leute die sowieso drunter leideten verstärkten die Maskenpflicht diese Leiden
      3.
      medizinische Masken bieten nur Fremdschutz, während der Gurt die Person selber schützt
      4.
      FFP-2 Masken bringen nur Leuten Schutz bei denen sie richtig sitzt.
      Dies gilt zum Beispiel nicht bei Bartträgern
      Ergo hätte Bartträger keinen Nutzen durch den Gurt

      5.Gurtpflicht schützt Menschen bei einem Unfall
      Maskenpflicht bedeutet hingegen nicht unbedingt, dass bei einem Ausbruch in einer Firma man nicht Corona bekommt.
    • @Gambitspieler

      Soll ich darauf eingehen? Gleichheit habe ich gar nicht behauptet, sondern eine Analogie. Du schreibst: "Wenn Gurtpflicht = Maskenpflicht". Das Gleichheitszeichen ist von Dir.
      Natürlich ist Gurt nicht gleich Maske. Helm übrigens auch nicht!

      Spaßeshalber mal zu Deinen Punkten, sie scheinen die Analogie alle zu bestätigen:

      Zu 1. Bei Maske und Gurt gibt es Leute, die freigestellt sind: Bei der Maske aus gesundheitlichen Gründen, beim Gurt z.B. Taxifahrer (zumindest sehr lange Zeit) aus Sicherheitsgründen (eigene Gesundheit).

      Zu 2. Belege? Lag es an der Maskenpflicht oder an zu häufigem Nutzen derselben Maske? Falls ja, würden diese Leute dann nicht unter 1. fallen? Gibt es andere Masken, die das vermeiden?

      Zu 3: am wichtigsten, weil: falsch. Medizinische Masken dienen vor allem dem Fremdschutz, können aber auch Eigenschutz bieten.
      Deshalb werden aber FFP-Masken empfohlen, die Eigen- und Fremdschutz bieten.

      Zu 4. Tja, Pech für Bartträger. Wurde untersucht, ob der Schutz für Bartträger Null ist?

      - Das VG München entschied im März 2021 gegen einen Bartträger. Laut Urteilstext hat das Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege für eine bestimmte Maske mitgeteilt:

      "Durch die Passform, die verstellbaren Kopfbänder und das Gummiband am Kinn sei die Maske … auch für Bartträger geeignet. Sie ermögliche durch entsprechendes Einstellen einen Dichtsitz am Gesicht."

      gesetze-bayern.de/Content/Docu…KRS-B-2021-N-3531?hl=true

      Vielleicht gibt es also auch für Bartträger geeignete Masken.

      Zu 5. Gurtpflicht bedeutet nicht unbedingt, dass man sich bei einem Autounfall nicht verletzt. Sonst wären Airbags überflüssig. Und auch diese bedeuten keinen perfekten Schutz.

      Für mich ist die Frage viel eher, was eine MNS-Pflicht im Herbst bedeuten würde. Am naheliegendsten wäre dies in Geschäften und in Innenräumen. Bei schwerer körperlicher Arbeit wird es (dort wirklich im Gegensatz zur Gurtpflicht) belastend, und der einzige Ausweg ist, es entweder nicht vorzuschreiben oder aber mit Pausen zu verbinden.
    • "Klein­par­teien mussten wegen Corona weniger Stimmen sam­meln

      Kleine Parteien wie die ÖDP müssen in der Regel Unterschriften sammeln, um bei Wahlen antreten zu können. Wie viele Unterschriften, das hätte in der Corona-Pandemie angepasst werden müssen, rüffelten Thüringens VerfGH nun den Landtag. [...]

      Das Erfordernis eines erhöhten Unterstützungsunterschriftenquorums diene zwar dem legitimen Ziel, die Wahlvorschläge auf ernsthafte Bewerberinnen und Bewerber zu beschränken. In Anbetracht der pandemiebedingten Erschwernisse war dieses Unterschriftenquorum im Frühjahr 2021 jedoch nicht mehr verhältnismäßig. Der Thüringer Landtag hätte die gesetzlichen Vorgaben für die Dauer der infektionsschutzrechtlichen Beschränkungen im Frühjahr2021 anpassen müssen, erklärten die Richter."

      --- lto.de/recht/nachrichten/n/thu…ancengleichheit-verletzt/
    • Moderna hatte vor 2 Wochen bereits mitgeteilt, dass der bivalente neue Impfstoff gegen die bisherigen Varianten besser wirkt als der bisherige Impfstoff, siehe Wir coronieren.

      "Bivalent" heißt: es enthält zwei Impfstoffe, den bisherigen und einen weiteren, der hier speziell gegen die Variante BA.1 wirkt (die war aktuell, als die Entwicklung des Impfstoffes begann).

      Heute teilte Moderna mit, dass der neue Impfstoff auch gegen die Varianten BA.4, BA.5 gut wirkt. Die Wirkung ist schwächer als gegen BA.1 (wie zu erwarten), aber gut. Nun soll die Zulassung beantragt werden. Die Auslieferung könne im August beginnen.

      fundscene.com/neuer-moderna-bo…n-omikron-untervarianten/
    • Manni5 schrieb:

      Soll ich darauf eingehen? Gleichheit habe ich gar nicht behauptet, sondern eine Analogie.

      Richtig das Gleichheitszeichen stammt von mir. Aber auch nur weil ein Gleichheitszeichen bei einer Analogie hinkommt.

      Mak davon abgesehen kannst du die Gurtpflicht nur mit der Impfpflicht als Analogie betrachten. Mit Masken nicht mal ansatzweise



      Manni5 schrieb:

      Zu 1. Bei Maske und Gurt gibt es Leute, die freigestellt sind: Bei der Maske aus gesundheitlichen Gründen, beim Gurt z.B. Taxifahrer (zumindest sehr lange Zeit) aus Sicherheitsgründen (eigene Gesundheit).

      kleiner Unterschied. Ein Taxifahrer wird deshalb nicht kontrolliert. Eine nichts Masketragende Person wird immer kontrolliert


      Manni5 schrieb:

      Zu 2. Belege? Lag es an der Maskenpflicht oder an zu häufigem Nutzen derselben Maske? Falls ja, würden diese Leute dann nicht unter 1. fallen? Gibt es andere Masken, die das vermeiden?

      Es liegt am Maskentragen an sich.
      hautarztpraxis-kassel.de/news/…erung%20ihres%20Hautbilds.


      Manni5 schrieb:

      Zu 3: am wichtigsten, weil: falsch. Medizinische Masken dienen vor allem dem Fremdschutz, können aber auch Eigenschutz bieten.

      Der Eigenschutz ist vernachlässigbar klein im Vergleich zum Gurt

      Manni5 schrieb:

      Zu 4. Tja, Pech für Bartträger. Wurde untersucht, ob der Schutz für Bartträger Null ist?

      - Das VG München entschied im März 2021 gegen einen Bartträger. Laut Urteilstext hat das Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege für eine bestimmte Maske mitgeteilt:

      "Durch die Passform, die verstellbaren Kopfbänder und das Gummiband am Kinn sei die Maske … auch für Bartträger geeignet. Sie ermögliche durch entsprechendes Einstellen einen Dichtsitz am Gesicht."

      gesetze-bayern.de/Content/Docu…KRS-B-2021-N-3531?hl=true

      Vielleicht gibt es also auch für Bartträger geeignete Masken.

      Die Urteilsbegründung hast du anscheinend nicht genau genug gelesen, denn das Gericht hatte dazu keine aussage gemacht bzw. die Klage abgelehnt, weil die Maske die du hier zitiert hast nicht ausreicht.

      Auf eine außergerichtliche Anfrage beim Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege sei gegenüber der … AG mitgeteilt worden, dass die streitgegenständliche Maske nicht die entsprechende Zertifizierung enthalte und daher nicht zulässig sei. Tatsächlich handele es sich bei der streitgegenständlichen Maske jedoch um eine Maske mit mindestens gleichwertigem Schutzstandard. Die streitgegenständliche Maske … sei als medizinische Maske Typ 1 zugelassen und erfülle die nach der EN 14638 erforderliche antimikrobielle Filterwirkung/Filtereffizienz von über 95%. Sie entspreche hinsichtlich der Corona-Viren den Anforderungen an die Filterwirkung von FFP2-Masken. Die Passform sei mindestens ebenso gut. Durch die Passform, die verstellbaren Kopfbänder und das Gummiband am Kinn sei die Maske … auch für Bartträger geeignet. Sie ermögliche durch entsprechendes Einstellen einen Dichtsitz am Gesicht. Außerdem nutze die Maske eine Technologie, die die SARS-CoV-2-Viren inaktiviere. Die …-Maske sei bisher nicht als FFP2-Maske zertifiziert, sondern als medizinische Gesichtsmaske Typ 1. Um den FFP2-Standard zu erfüllen, müsste erst eine entsprechende Maske entwickelt werden, die den Spagat zwischen den Anforderungen an eine atmungsaktive Gesichtsmaske schaffe und gleichzeitig aber auch feinste Staubpartikel filtere.



      Manni5 schrieb:

      Zu 5. Gurtpflicht bedeutet nicht unbedingt, dass man sich bei einem Autounfall nicht verletzt. Sonst wären Airbags überflüssig. Und auch diese bedeuten keinen perfekten Schutz.

      Der Gurt bietet im Gegensatz zu den medizinischen Masken deutlich mehr Eigenschutz. Den Eigenschutz der mediziniscen Masken kannst du vernachlässigen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gambitspieler ()

    • @Gambitspieler

      So viele unbelegte Behauptungen in Serie ... besten Dank für den Einblick in Deine Gedankenwelt.

      Nur eins: wieder eine Unterstellung, ich hätte das Urteil "anscheinend nicht genau genug gelesen". Habe ich. Du siehst es an meiner letzten Formulierung "Vielleicht ...", die das gar nicht für diese konkrete Maske behauptet.

      Von der vorgestellten Analogie Maskenpflicht - Gurtpflicht - Helmpflicht kann jeder halten, was er/sie will: ENDE.

      PS Aber falls jemand Hautprobleme durch Maskentragen hat, empfehle ich @Gambitspielers kurzen Link; in vielen Fällen lässt es sich offenbar leicht behandeln:

      " Bei akuten Reizungen und Rötungen der Haut nach dem Tragen des Mundschutz empfiehlt Dermatologin Dr. Baum Umschläge aus schwarzem Tee: „Wenn Sie gereizte Haut verwöhnen möchten, brauchen Sie nur einen Teebeutel mit schwarzem Tee. Befeuchten Sie den Teebeutel und legen ihn für 10 Minuten auf die betroffene Hautpartie. Die Haut wird so spürbar beruhigt.“ "

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()