Wir coronieren

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  • Sonfelte schrieb:

    Hallo Hirni,

    ich kann Deine Ausführungen zu diesem Hardcore-Thread iwo verstehen, aber warum sollten sich die Handvoll User nicht HIER austauschen dürfen? Solange die Regeln des gesitteten Miteinanders eigehalten werden, schadet es NIEMANDEM. Wenn jemand die Diskussion für müßig hält oder was auch immer, soll er einfach nicht mitlesen oder in seiner Springer-/Reichelt- oder was weiß ich Blase bleiben. So what?
    Hallo Sonfelte,

    natürlich ist gegen den eigentlichen Austausch nichts einzuwenden. Wenn aber einzelne Punkte - selbst wenn es nur um Details geht - zur Endlosschleife ausarten, wird ein Ertragen schwierig.

    Dein Vorschlag "einfach nicht mitlesen", ist wiederum schwierig umsetzbar, wenn man sich für das eigentliche Thema interessiert. Da meist auch die interessanten neuen Erkenntnisse im gleichen post stehen, müssen diese Auswüchse mitgelesen werden.
  • In diesem Link ist ein Foto, an dem man sehen kann, wie sich die neue Subvariante Arcturus vor allem bei Jugendlichen in der Augengegend bemerkbar machen kann:

    newsnetwork.mayoclinic.org/dis…-the-new-omicron-variant/

    In den USA und in England wurde ein Zunehmen von Arcturus beobachtet.
    Bei uns auch, aber mit niedrigen Zahlen, es wird aber nur noch wenig getestet und wenige Proben werden analysiert.

    Arcturus ist offenbar ansteckender als vorherige Varianten, aber es gibt noch keine Hinweise auf erhöhte Krankheitsschwere.
  • Die Biontech/Moderna-Impfung ist auch für Kinder im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren zugelassen.
    Nun gibt es eine Studie zur Wirksamkeit der Biontech-Impfung -- bisher gab es noch keine unabhängige Studie hierzu, sondern lediglich die von Biontech selbst zur Verfügung gestellten Daten zur Immunantwort.

    Es wurden etwa 4.600 Kinder (Durchschnittsalter 2,8 Jahre) im Zeitraum 14. April - 9. Mai 2022 betrachtet, ein Zeitraum von Omikron BA.1 und 2.

    Resultate: Die Wirksamkeit der Impfung betrug 53 % gegen jegliche Infektion, 57 % gegen symptomatische Infektion und 66 % gegen Infektion mit nachfolgender medikamentöser Behandlung.

    Der Preprint vom 8. Mai (noch nicht begutachtet):

    medrxiv.org/content/10.1101/2023.05.05.23289209v1.full.pdf
  • "[...] Bei einer öffentlichen Anhörung diskutierten sie über die „Lehren aus der Corona-Pandemie für die Gesundheitsforschung“. [...]"

    --- bundestag.de/dokumente/textarc…g-corona-forschung-945972


    Abgeordneter Jongen: "[...] Würden Sie bei einer weiteren Pandemie nochmal diese mRNA-Impfstoffe empfehlen und dafür werben und der Politik das empfehlen, vor dem Hintergrund der gemachten Erfahrung, wo doch alle Versprechen in Bezug auf diese Impfstoffe auch gebrochen worden sind?"

    Prof. Dr. med. Hendrik Streeck: "Ich bin mir nicht sicher, welche Versprechen gebrochen wurden, [...]"
  • Das RKI stellt den Wochenbericht mit seinem Bericht vom 8.6. ein.
    Die Daten zu Covid- und anderen Atemwegserkrankungen werden im Rahmen des ARE-Wochenberichts und im werktäglichen Pandemieradar veröffentlicht.

    influenza.rki.de/Wochenberichte.aspx

    Andere Länder (z.B. Dänemark, UK) hatten ihre Corona-Wochenberichte schon länger eingestellt.

    Die letzten Wochen gingen die wesentlichen Covid-Daten wie Intensivfälle, Krankenhausfälle, Ausbrüche in Alters- oder Pflegeheimen konsistent zurück. Auch die Zahl der täglichen Todesfälle fiel nun unter 30 (Stand 31. Mai, 7 Tagesschnitt) -- erstmals seit 7. Sept. 2021.

    Am meisten sind nach wie vor die über 80-Jährigen betroffen, aber in allen Altersgruppen sind die Zahlen der schweren Fälle sinkend.

    rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neua…df?__blob=publicationFile
  • Wie hier bereits berichtet Wir coronieren Wir coronieren, forschen BionTech und auch Moderna an der Entwicklung von mRNA-Impfstoffen zur Behandlung bestimmter Krebsarten.

    Bauchspeicheldrüsenkrebs ist sehr bösartig, es gibt kaum Behandlungsmöglichkeiten. Nach einer Operation kommt der Tumor meist nach wenigen Monaten wieder.

    Nun gibt es eine Phase 1-Studie zur mRNA-Behandlung. In den USA wurde 16 Patienten der Tumor entfernt, dieser zu Biontech nach Deutschland geschickt, analysiert und dann jeweils eine individuelle mRNA-Impfung entworfen, in Ergänzung zu einer Chemotherapie.

    Überraschung: die Hälfte der Patienten war 18 Monate danach noch krebsfrei.

    Damit hatten die Fachleute gerade beim Bauchspeicheldrüsenkrebs kaum gerechnet.

    Es ist eine sehr kleine Studie, und es gibt noch viele offene Fragen. Aber es ist eine neue Möglichkeit. Für eine Besprechung siehe

    dw.com/de/bauchspeicheldr%C3%B…impfung-helfen/a-65699319

    Die Ergebnisse wurden kürzlich in der weltweit führenden wiss. Zeitschrift "Nature" publiziert:

    nature.com/articles/s41586-023-06063-y
  • "Longcovid-Programm mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach | BPK 12. Juli 2023 [...]

    - Prof. Dr. med. Carmen Scheibenbogen, Leiterin Immundefekt-Ambulanz an der Charité
    - Prof. Dr. med. Bernhard Schieffer, Klinikdirektor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin des Universitätsklinikums Marburg"

    ---
  • Hier ist eine aktuelle Originalarbeit (Primärquelle), publiziert in der Zeitschrift "Open Forum Infectious Diseases" am 3. Mai 2023:

    academic.oup.com/ofid/article/…ad233/7150886?login=false

    Es ist eine Metastudie. Die Autoren haben 120 Studien zur Häufigkeit und Folgen von Post-Covid verglichen.

    Resultat: Auch bei sehr kritischer Sicht werden die Folgen von chronischer Krankheit substantiell sein.

    Um zu sehen, was dies bedeutet, d.h. für die genaue medizinische Interpretation der Häufigkeiten, Schwere usw. muss man sich die Arbeit ansehen. Aber dies ist, denke ich, eine Begründung aus der Wissenschaft für Lauterbach's Aussage, dass die Auswirkungen von Post-Covid schwerer sind als früher gedacht bzw. erhofft.
  • Gestern gab es im Mainchat eine Diskussion zu einer kürzlichen Publikation, in der Prof. Kuhbandner (Pädagogische Psychologie, Uni Regensburg) und Prof. Reitzner (Mathematik, Uni Osnabrück) die Übersterblichkeit in Deutschland für 2020, 2021, 2022 untersuchten. Diese war 2021 und 2022 erhöht, was sich nicht allein durch Covid-Todesfälle erklären lasse. Die Autoren geben die Impfungen als mögliche Ursache an.

    Eine Besprechung vom 15.6.:

    berliner-zeitung.de/gesundheit…ftliche-debatte-li.355761

    Die Originalarbeit, erschienen in der Zeitschrift Cureus am 23. Mai 2023:

    cureus.com/articles/149410-est…rmany-during-2020-2022#!/

    Der Statistiker Prof. Kauermann (LMU München) und der Ökonom Prof. Bauer (Uni Bochum), Prof. Krämer (Statistik, Uni Dortmund) und andere haben bereits den vorab erschienenen Preprints widersprochen. Letztere und das Leibniz-Institut RWI Essen ernannten Obiges zur "Unstatistik des Monats Januar 2022" -- eine drastischer Beurteilung:

    rwi-essen.de/presse/wissenscha…/unstatistik/detail/xaxax
    horizont.net/planung-analyse/n…s-korrelation-sind-197678

    Vereinfacht: Die Parallelität der Kurven kann eine Scheinkorrelation sein. Dieses Phänomen ist in der Statistik wohlbekannt. Z.B. ist im US-Bundesstaat Maine die Scheidungsrate eindeutig mit dem Verbrauch von Margarine korreliert. Für eine Fülle weiterer Beispiele siehe

    tylervigen.com/spurious-correlations

    Eine Korrelation reicht nicht aus, man muss auch andere mögliche Ursachen und nicht nur eine Zahl untersuchen.
    Die Impfungen stiegen an, wenn viele Infektionen vorlagen; die Übersterblichkeit ist auch mit den Infektionszahlen korreliert.

    Das Statistikamt Austria hat sich nicht nur die Gesamttodeszahlen angesehen, sondern diese auch genauer bezogen auf Geimpfte / Ungeimpfte im Jahr 2021. Resultat:

    "Ungeimpfte haben ein signifikant höheres Sterberisiko als jene, die zumindest eine Impfdosis erhalten haben – das ist in beinahe allen Altersgruppen und unabhängig vom Geschlecht der Fall."

    statistik.at/fileadmin/announc…SterberatenImpfstatus.pdf

    Erstaunlich, weil sehr ungewöhnlich: Die Leitung der Fakultät Humanwissenschaften der Uni Regensburg hat sich von den Thesen ihres Prof. Kuhbandner öffentlich distanziert:

    archive.ph/aHnqN
  • Der Expertenrat der Bundesregierung hatte in seinem Evaluationsbericht von Juni 2022 zur Wirksamkeit der einschränkenden Maßnahmen bemängelt, dass eine "koordinierte Begleitforschung während der
    Corona-Pandemie in Deutschland unterblieben sei".

    Hierzu wurde nun ein Abschlussbericht des RKI auf Grund von systematisch erhobenen Daten der Uni Bielefeld vorgelegt.

    Der Bericht hat 64 Seiten und enthält eine Fülle von Details. Daher hier nur kurz:

    Demzufolge hatten die Maßnahmen ("nicht-pharmazeutische Interventionen" NPI) in den ersten Wellen 2020 und 2021 (nur diese wurden betrachtet) eine deutliche Wirkung. Siehe zum Beispiel Seite 6:

    "Die in unserer Studie betrachteten NPI trugen wesentlich zur Bekämpfung der Pandemie bei und verhinderten in der Zeit bis zur Entwicklung wirksamer Impfstoffe eine starke Überlastung des Gesundheitssystems."

    Eine starke Wirkung hatte dann die Impfung. Dabei führte eine Impfung von 50 % der ungeimpften Personen zu einem Rückgang der Infektionen um etwa ein Drittel, und eine weitere Impfung von 50 % der verbliebenen Ungeimpften abermals zu einem Rückgang der Infektionen um ein Drittel. Dass dieser Rückgang nicht auch 50 % betrug, führt der Bericht auf die nicht 100 %-ige Wirksamkeit der Impfung zurück; außerdem haben Ungeimpfte Kontakte zu verschiedenen Gruppen, was vermehrte Infektionen ergibt; siehe Seite 34 im Bericht.

    rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neua…df?__blob=publicationFile

    Für eine Fülle weiterer Resultate siehe obiger Bericht.
  • Oben in Wir coronieren wurde über eine Studie zur Entwicklung von mRNA-Impfstoffen für die Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs berichtet. Es war eine Phase 1-Studie mit 16 Patienten.

    Nun hat eine Phase 2-Studie begonnen, die 260 Patienten haben soll. Dabei sollen die Erfolgschancen der individuellen mRNA-Behandlung nach einer Tumorentfernung untersucht werden.

    Ein Bericht vom 28. Juli:

    mskcc.org/news/can-mrna-vaccin…chers-are-trying-find-out
  • Zur Zeit breitet sich weltweit in einer Reihe von Staaten eine neue Variante aus, genannt Eris (EG.5.1).
    Auf Grund einer Mutation kann sie vermutlich den Impfschutz etwas leichter umgehen.
    In den USA ist sie bereits die am häufigsten verbreitete Omikron-Subvariante, in UK die zweithäufigste.

    Die Entwarnung: Die WHO hat Eris zur "Variante von Interesse" erklärt, sie werde jedoch nicht zu einem globalen Krankheitsproblem führen. Diese Variante werde wahrscheinlich die am meisten verbreitete Subvariante werden.

    Mehrere Wissenschaftler rechnen ebenfalls nicht mit schwereren Krankheitsverläufen als bisher bei Omikron.

    Es wird weltweit nur noch wenig getestet und gemeldet.

    Gleichzeitig wird bekannt, dass in den USA, insbesondere New York (Staat und City), sowie in UK die KH-Fälle, auch bei Kindern, zunahmen. Es wird beobachtet.

    Post des bekannten USA-Epidemiologen Eric Feigl-Ding zur Verdoppelung der Covid-KH-Rate in den USA:

    twitter.com/DrEricDing/status/…wgr%5Etweet%7Ctwtr%5Etrue

    Zu USA und UK:

    eu.usatoday.com/story/news/hea…ms-treatment/70543283007/

    Ein Artikel auf Deutsch, mit der Entwarnung der WHO:

    mdr.de/brisant/corona-variante-eris-110.html

    Die Meldung der WHO vom 9. Aug.:

    who.int/docs/default-source/co…nal.pdf?sfvrsn=2aa2daee_1
  • Der Pharmakonzern Merck und Moderna haben im Juli eine Phase 3-Studie begonnen zur kombinierten Behandlung des schwarzen Hautkrebs mittels mRNA-Impfung und dem Medikament Keytruda.

    Eine vorherige randomisierte Phase 2-Studie, die von Mitte 2019 bis Ende 2022 lief, hatte 157 Patienten beinhaltet. Die kombinierte Behandlung mit mRNA-Impfung und Keytruda hatte dabei die Rückkehr des Hautkrebses bzw. Mortalität gegenüber denjenigen, die nur mit Keytruda behandelt wurden, um 44 % verringert: statt 62 % (nur Keytruda) blieben 78,6 % (kombinierte Behandlung) für 18 Monate krebsfrei.

    fiercebiotech.com/biotech/aacr…ancer-vax-trial-years-end

    Die Phase 3-Studie soll knapp 1.100 Patienten beinhalten und bis Okt. 2029 (!) laufen. Wann es Zwischenberichte geben wird, wurde nicht bekannt gegeben. Die lange Laufzeit von 6 Jahren soll vermutlich genauere Daten zur Wirksamkeit ermöglichen.

    fiercebiotech.com/biotech/merc…tched-mrna-cancer-vaccine

    Es gab mehrere Versuche, verschiedene Krebsarten durch Impfung zu behandeln. Dies war wenig erfolgreich.
    Die mRNA-Impfung beginnt nach der operativen Entfernung des Krebses und wird individuell auf die Einzelperson und die entfernten Krebszellen zugeschnitten. Diese individuelle Entwicklung dauert bisher etwa 4 Wochen und soll verbessert werden. Dieser neue Ansatz beinhandelt natürlich viele Fragen. Für eine Diskussion von vorherigen Erfolgen und Misserfolgen siehe

    fiercebiotech.com/biotech/bris…h-moderna-march-ahead-i-o
  • Die WHO hat eine neue Subvariante, nun BA.2.86 genannt, zur "Variante unter Beobachtung" erklärt --
    obwohl sie bisher erst 6x nachgewiesen wurde. Zunächst Ende Juli in Dänemark und Israel, dann 1x in UK, nun 1x in USA.

    Das Besondere ist: Die Variante hat über 30 Mutationen am Spike Protein. Mit dem Spike Protein dockt das Virus an Zellen an und infiziert sie. Auf Grund der Vielzahl der Mutationen besteht die theoretische Möglichkeit, dass die Variante den Impfschutz verstärkt umgehen kann und damit infektiöser ist.

    Ob dies der Fall ist, ist völlig offen und muss jedoch noch abgewartet werden.

    Da diese Fälle nun in 4 Ländern entdeckt wurden (die Übereinstimmung der vielen Mutationen ermöglicht den eindeutigen Nachweis) und generell wenig getestet wird, rechnet man damit, dass mehr Fälle vorliegen und dass diese demnächst bekannt werden.

    Derweil steigen die KH-Belegungen durch die Eris-Variante weiter an; in den USA etwas mehr als Verdoppelung innerhalb von 1 Monat, aber noch auf niedrigem Niveau.

    dailymail.co.uk/health/article…nt-michigan-cdc-2023.html
  • Das Landgericht Mainz hat eine Klage auf Schadensersatz und Schmerzensgeld gegen AstraZeneca wegen nachgewiesener Impfschäden abgewiesen. Die Begründung: Der Nutzen der Impfung überwiege insgesamt und im Allgemeinen den möglichen Schaden. Daher müsste der Impfstoffhersteller nicht haften.

    tagesschau.de/inland/gesellsch…neca-klage-mainz-100.html

    Die Pressemitteilung mit der Beschreibung der Urteilsbegründung:

    lgmz.justiz.rlp.de/de/presseak…-moeglicher-impfschaeden/

    **********************************

    Dieser Interpretation der Begründung kann ich überhaupt nicht zustimmen.

    Man kann sagen, dass Impfungen ein medizinischer Eingriff sind und dass es bekannt ist, dass bei allen medizinischen Eingriffen wie Operationen und Medikamenteneinnahme ein Restrisiko besteht, auf das ja hingewiesen wird -- insofern trägt man auch selbst das Risiko, so lange der Arzt oder Hersteller keine großen Fehler begeht. Daher trage man auch das Restrisiko der Impfungen.

    Aber bei Impfungen ist die Sachlage häufig anders. Die Operationen oder Medikamente sollen mir selbst helfen. Die Impfung soll mich schützen, aber auch andere. Gerade dies war ein wesentliches Argument für die Corona-Impfungen, das stets angeführt wurde. Man verringert das Risiko von Ansteckungen Anderer. Diese Schutzwirkung lag insbesondere bei Alpha und Delta vor. Später, bei Omikron war dieser Schutz kürzer und geringer, wurde aber auch angeführt (und bestand auch) und war sogar die Begründung für die Impfpflicht im medizinischen Bereich. Die Klägerin wurde im März 2021 geimpft, als die Alpha-Welle vorherrschte.

    Daher möchte ich genau die Begründung des Gerichts anführen:
    Der Nutzen der Impfung überwog insgesamt und im Allgemeinen den möglichen Schaden.
    Diese Schutzwirkung Anderer kann ein Grund für Personen sein, sich impfen zu lassen.
    Dann kann man ihnen hieraus keinen Vorwurf machen bzw. sagen, das Risiko tragen sie selber.
    Im Endeffekt können sich die Impfstoffhersteller die Schadensersatzkosten vom Staat zurückholen (das ist meines Wissens im Prinzip so vorgesehen).

    Daher führt die (korrekte) Sachbegründung des Gerichts für mich zum entgegengesetzten Urteil.

    Wie dies formaljuristisch begründet wird, mit Bezug auf welche deutschen oder EU-Gesetze, ist Sache der Juristen.

    Die Klägerin will in Berufung gehen.