Love schrieb:
Gestern habe ich die Sendung von Markus Lanz im ZDF verfolgt, in der u. a. Prof. Dr. Streeck zu Gast war. ... Tenor seiner Ausführungen war: ...
5. die Einhaltung eines Sicherheitsabstands sowie das häufigere Händewaschen reichen zur Vermeidung einer Infektion aus, insofern er - auf Nachbohren von Markus Lanz - den Shutdown als überzogen ansieht.
zdf.de/gesellschaft/markus-lan…om-31-maerz-2020-100.html
Die Aussagen möchte ich gar nicht bezweifeln. Auch die Implikation:
"Sicherheitabstand einhalten, häufiger Händewaschen impliziert Shutdown nicht nötig"
könnte stimmen. Aber die Frage zur Einhaltung eines Sicherheitsabstands und des häufigeren Händewaschens ist,
*ob sie stattfinden* ??
Und zwar bei einer derartig großen Mehrheit der Bevölkerung, dass diese kaum infiziert werden und kaum andere infizieren.
Gibt es dazu einfache Umfragen?
Vor dem Shutdown wurde die Bevölkerung genau dazu aufgefordert. Aber die Infektionszahlen haben rasant zugenommen. Offenbar findet 5. nicht genügend statt. Man hat es auch gesehen:
Ohne den Shutdown sieht man in allen Ländern der EU und USA Menschenansammlungen mit ungenügendem Sicherheitsabstand. Schon alleine im ÖPNV, z.B. vollgepackte U-Bahnen in London oder Paris, ferner Cafes, Parties usw.
Der Shutdown stellt dann den Sicherheitsabstand automatisch her. Vielleicht tritt dadurch ein Bewusstseinswandel ein, so dass das Händewaschen öfter passiert. (?)