Wir coronieren

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  • johnniered schrieb:

    Hilfreich könnte jetzt, wo viele Lockerungen kommen, das Führen eines Kontakttagebuches sein.
    Und was noch alles??

    @Manni5
    Bist Du dir überhaupt bewusst, dass im Moment von 83 Milionen Einwohner weniger als 20 000 als infiziert gelten? Das sind viel weniger als Leute welche an einer Kreislauferkrankung, Diabetes Suchtterkrankungen (Drogen, Alkohol, Tabletten) und sehr viel weniger als solche welche unter Kontaktarmut, Vereinsamung und Depressionen wegen der Folgen der unverhältnismässigen Anordungen der Regierung leiden.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rohb ()

  • @Manni5

    der prof hat einfach nur recht... und es geht nicht um andere länder, es geht ausnahmsweise mal
    nur um deutschland... und hier kommt niemand um die realität herum - ständig sinkende fallzahlen
    sprechen eine deutliche sprache... sieh dir mal die seite tagesschau.de von gestern und heute an...
    unterschied wie tag und nacht - gestern noch corona aus vollen rohren, und heute kräht kaum noch
    ein hahn danach, weil sich das thema nicht mehr verkaufen läßt... die verhängten maßnahmen
    werden mehr oder weniger schnell zurückgenommen, die immer geringer werdenden neuinfektionen
    werden uns verkauft als ergebnisse/resultate/erfolg der beschränkungen, und alle sind glücklich...
    gruß

    Intschu_tschuna
  • @Rohb: Natürlich, ich kenne diese Zahlen. Du vermischt unterschiedliche Sachen: Bereits seit Jahren unternehmen Regierung und Ärztegemeinschaften verschiedene Programme, um gegen Suchterkrankungen usw. vorzugehen bzw. die Behandlung dieser Krankheiten zu verbessern. Man kann also diesbezügliches "Nicht-Agieren" nicht vorwerfen.

    Im Gegensatz zu diesen Krankheiten, ist das Corona-Virus ist ansteckend. Zu den möglichen Folgen -- mach die Augen auf und schau's Dir an -- siehe Frankreich, Großbritannien, New York, Spanien, Norditalien, Belgien, Schweiz u.a. Wir in Deutschland haben bisher relativ gesehen Glück gehabt. Das dazu, ob die Anordnungen, die in Deutschland viel softer waren als in den erwähnten Ländern, "unverhältnismäßig" sind.

    Aber das ist das bekannte Epidemie-Paradoxon: wenn eine Infektionen vermeidende Politik erfolgreich ist, werden ihr anschließend die getroffenen Maßnahmen vorgeworfen. Nichts Neues, lernt jeder Student dieser Fächer. Für die Politiker wäre es "besser" (nur aus dieser Sicht), zu warten bis Tote da sind, erst dann agieren und erst dann "das Problem lösen".

    Zu den von Dir erwähnten Folgen wie Depressionen: das ist ernsthaft. Diese Auswirkungen sollte man versuchen zu erforschen und natürlich zu vermeiden. Kannst ja gelegentlich Leute anrufen, bei denen Du dies befürchtest, um ihnen zu helfen.

    @Intschu_tschuna: Irrtum, die möglichen Folgen und die Gefahren, die bestanden, sieht man in den anderen Ländern. Und das blendet der Herr Homburg aus. Zum Rest siehe oben. Natürlich berichten Medien über das, was neu ist - schließlich ist jeder froh, wenn Corona vorbei ist. Ist es aber noch nicht. Das zu glauben, wäre ein großer Irrtum. Siehe ganz einfach die *Anfangszeit*, als es bei uns mit 20.000 (und weniger!) bestätigten Infektionen los ging, und wie sich das entwickelte. Das Argument "das war im Winter, jetzt haben wir Frühling" ist Humbug, denn schau Dir andere Länder an (wieder!), in denen sich Corona trotz Sommer ausbreitet.

    Richtig, es geht um Deutschland. Aber wer nur auf Deutschland blickt, verpasst wichtige Gelegenheiten, von anderen Ländern etwas zu lernen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()

  • Gerade vertrat ich die Meinung, dass es gut ist, sich auch andere Länder anzusehen und dort zu informieren. Ich glaube, es ist fair zu sagen, Großbritannien hat dies am Anfang nicht getan und Kontakt einschränkende Maßnahmen der Regierung kamen dort später als anderswo.

    Resultat: Großbritannien hat nun die höchste Todeszahl in Europa, über 29.000, nach den USA die zweithöchste der Welt, allein die offiziell bestätigten Zahlen.

    independent.co.uk/news/health/…ne-covid-19-a9498901.html

    dailymail.co.uk/news/article-8…death-toll-34-higher.html

    Das berichtet selbst die konservative und regierungsfreundliche DailyMail, s.o.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()

  • Menschenfreund schrieb:

    @Gambitspieler
    Du meinst ganz einfach SCHICKSAL. So schrecklich es ist Menschen sterben nun mal. Ob mit oder ohne Lockdown. Das Menschen von heute auf morgen ihre Arbeit verlieren und Existenprobleme bekommen kann jedem von uns passieren.

    endlich haben wir mal eine Meinung.
    Das sage ich doch bereits die ganze Zeit.
    Wir dürfen nicht nur schwarz und weiß sehen. Wir MÜSSEN GRAU sehen.
  • Ein Punkt zum Thema Wirtschaft - der Grossteil der Experten meint es müssen Zugeständnisse vom Staat gemacht werden und Rabatte an die Autohersteller gewährt werden.
    Wir reden hier über VW , Daimler, Porsche etc. Solange es läuft werden fett DIVIDENDEN, Bonizahlungen , vom Gewinn beglichen. Wenn es nicht läuft muss Staat eingreifen ? Wer zahlt denn das ? Wenn es aber bei mir nicht läuft hätte ich auch gerne einen Bonus beim Finanzamt - bitte schenkt mir doch mal 5000 Euro.. Ich investiere auch gleich wieder in die Wirtschaft ( und damit meine ich nicht Schankwirtschaft). immer dasselbe Spiel -wenns ums Geld geht - ist der kleine Mann am Ende der Lieferkette .
    also an alle Damen und Herren in der Politik -- ich würde gerne investieren - in alles was geht ; welche Bank gibt mir Schotter ? Ach stimmt -- da gibts ja noch die Schufa -- hallo Sie - sie bekommen kein Geld - sie haben vor 18 Jahre eine handyrechnung nicht bezahlt.. SCHUFA = Schutzgemeinschaft ? wohl eher Spass und Konjunkturbremser !
    Kommt liebe Banker -- ihr druckt doch eh Geld wie ihr lustig seid.. Lass mal 20 Mille rüberwachsen ..ich investiere in alles was geht.
  • .

    Gambitspieler schrieb:

    so wie es aussieht hat Schweden alles richtig gemacht.
    ach, ne ...

    kommt immer drauf an wie man etwas lesen will^^


    ich hab selten so oft das Wort "könnte" gelesen wie in diesem Artikel.

    auch las ich:

    "dass in dem skandinavischen Land schon 2770 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben seien.
    Das sind 274 Todesopfer pro Million Einwohner.
    Zum Vergleich: In Deutschland (82), Dänemark (85) und Norwegen (sogar nur 39) sind es viel weniger."

    Und nicht vergessen: in Schweden lebnen 23 Einwohner pro km², in Deutschland sind es 233/km².

    Die einzige Metropolregion ist Stockholm, weitere "Groß"-städte sind lediglich Göteborg und Malmö.


    Darum konnte Schweden auf einen Lockdown verzichten , sie haben ihn praktisch immer.


    ...man wird sehen, was richtig gemacht wurde


    krah



  • hier präsentiert prof. dr. streeck echte, belastbare zahlen und ergebnisse... kein "würde", kein "könnte",
    kein "wenn - dann", sondern eben testergebnisse aus einer studie an nahezu 1000 menschen...

    zusammen mit den stetig sinkenden neuinfektionen könnte man zu der ansicht kommen, daß prof. homburg,
    dr. schiffmann, dr. wodarg und andere durchaus schon früh auf einem richtigen weg waren... :?: :!:
    gruß

    Intschu_tschuna
  • Hier die Pressemitteilung der Uni Bonn zur "Heinsberg-Studie" (die Pressemitteilung wird häufig von den Wissenschaftlern oder Mitarbeitern selbst geschrieben und dann von den Presse-Mitarbeitern der Uni redigiert):

    uni-bonn.de/neues/111-2020

    Sie enthält auch einen Link zur Originalarbeit. Diese ist öffentlich, damit sich nun jeder Wissenschaftler "darauf stürzen kann".

    Dazu, dass ca. 20% der Infizierten keine Symptome hatten, sagt Prof. Martin Exner, Leiter des Instituts für Hygiene und öffentliche Gesundheit und Co-Autor der Studie: „Jeder vermeintlich Gesunde, der uns begegnet, kann unwissentlich das Virus tragen. Das müssen wir uns bewusst machen und uns auch so verhalten.“
    Dies bestätige die Wichtigkeit der allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln in der Corona-Pandemie.

    Wir brauchen definitiv mehr derartige Studien.
  • 193mallonfr schrieb:

    Gambitspieler schrieb:

    Also ich denke dass man alle Toten zählen sollte die durch Lockdown und Corona entstanden sind:
    mich würde interessieren, woher du weißt, wie viele Menschen durch den Lockdown gestorben sind.

    Siehe Link von NTV. Man zählt einfach die Opfer die z.B. durch Suizide etc entstanden sind.

    Auch bei medizinischen (Unterversorgung anderer Krankheiten in der Pandemie) und sozialen Nebenschäden (von häuslicher Gewalt bis zu Selbstmorden) sei Schweden nicht so negativ betroffen. Trotz der liberalen Strategie sei im Übrigen die Opferquote in Schweden viel niedriger als in strengen Lockdown-Staaten wie Italien (481 Tote je Million Einwohner), Spanien (544), Belgien (684) oder Frankreich (381).

    Und wenn sogar die WHO jetzt Schweden lobt, dann hat wohl Schweden alles richtig gemacht.
  • Gambitspieler schrieb:

    Siehe Link von NTV. Man zählt einfach die Opfer die z.B. durch Suizide etc entstanden sind.
    Du fragst ja nach Zahlen, @Gambitspieler, wie viele Suizide es zusätzlich durch Corona gab. Siehe
    n-tv.de/der_tag/Suizidrate-sin…rise-article21760120.html

    "Anders als von Experten befürchtet, ist die Zahl der Suizide in der Corona-Krise nicht gestiegen, sondern sogar leicht gesunken."

    Dennoch meine ich, man soll das weiter verfolgen und sehr ernst nehmen. Auch der Artikel sagt, es können andere psychische Schäden auftreten (verstärkte Depression, Suchtkrankheiten usw.) und genauer feststellen kann man das erst, wenn alles wieder normal ist. Aber zur ganz harten Frage der Zahl der Toten zur Zeit, s.o.
  • Gambitspieler schrieb:

    Siehe Link von NTV. Man zählt einfach die Opfer die z.B. durch Suizide etc entstanden sind.
    Du kritisierst gern die Erhebungen, aber machst es dir selbst dann so einfach?

    Mich interessiert, was die gesellschaftlichen und auch die konkreten medizinischen Folgen des Lockdowns sind. Aber einfach zu sagen "alle Leute, die sich seit dem Lockdown umgebracht haben", bedeutet auf haarsträubende Art und Weise Korrelation und Kausalität zu verwechseln.