Wir coronieren

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  • Gambitspieler schrieb:

    Hat sie nicht, denn wenn es wirklich so einfach ist wie frnzli das sagt, dann müsste Indien auch deutlich höhere Zahlen haben.
    Indien hat allerdings sehr geringe Zahlen.
    Das hat Gambitspieler vor ca. 2 Wochen geschrieben. Wie falsch er (nicht nur) damit liegt, zeigte jetzt die Geschichte selbst: Indiens Zahlen explodieren. Interessant, dass er solche Statistiken dann aber ignoriert. Damit lässt sich gut demonstrieren, wie diese selektvie Informationsweitergabe funktioniert: Indien diente nur so lange als Beispiel, wie es die eigene These vom "überschätzten Coronavirus" stützte. Denn hier wird nicht (wie in der Wissenschaft üblich) die Hypothese an der Empirie getestet sondern im Gegenteil, die Empirie so ausgewählt, dass sie die Hypothese belegen muss. Darum: Überlasst doch das Fachsimpeln über Corona den Leuten, die wirklich wissen, was sie tun.
  • @193mallonfr

    ok Indien hat auf 1mio Einwohner aktuell 5072 Erkrankte und befindet sich da auf dem Niveau von Spanien.

    Es gibt da sogar eine Zahl dir mich irritiert bzw. überrascht.
    Die Todesquote ist dort sogar gefallen.
    Dies kann man allerdings nicht mit gestiegenen Testzahlen erklären.

    Generell ist da die Todesquote erstaunlich niedrig.
    Ehrlich gesagt hätte ich aufgrund der Testzahlen dort auch ne Quote um 15% erwartet.
  • Gambitspieler schrieb:

    @193mallonfr

    ok Indien hat auf 1mio Einwohner aktuell 5072 Erkrankte und befindet sich da auf dem Niveau von Spanien.

    Es gibt da sogar eine Zahl dir mich irritiert bzw. überrascht.
    Die Todesquote ist dort sogar gefallen.
    Dies kann man allerdings nicht mit gestiegenen Testzahlen erklären.

    Generell ist da die Todesquote erstaunlich niedrig.
    Ehrlich gesagt hätte ich aufgrund der Testzahlen dort auch ne Quote um 15% erwartet.
    Hier zeigt sich wieder das Problem, welches auftritt, wenn man ausschließlich Statistiken durchwühlt und dann glaubt, dahinter die "Wahrheit" vermuten zu können: Man ignoriert eben alle externen Einflüsse.

    Ein großer Teil der Bevölkerung in Indien lebt in Verhältnissen, in denen er es sich nicht leisten kann, zum Arzt zu gehen, oder gar keinen Arzt in der Nähe hat, oder nur einen komplett überforderten. Das ist dort nicht wie in Deutschland, wo wir zwar schön in diversen Internetforen über die Regierung, den Staat, Bill Gates und überhaupt alles rummeckern, aber trotzdem eine herausragende medizinische Versorgung genießen (und demzufolge auch die Fälle halbwegs verlässlich aufgenommen werden können). Ähnlich wie z.B. auch in Brasilien ist in Indien vermutlich eine Dunkelziffer in ungeahnter Höhe vorhanden; außerdem geht es dort ja anscheinend gerade erst richtig los. Darum sind die Zahlen mit Vorsicht zu genießen - leider Gottes werden sie wohl noch deutlich höher sein, als wir sie hier mit Erstaunen in unseren gut klimatisierten Wohnung mit Internetzugang lesen.
  • 193mallonfr schrieb:

    ch wie z.B. auch in Brasilien ist in Indien vermutlich eine Dunkelziffer in ungeahnter Höhe vorhanden;

    Dann müsste es aber auch eine noch höhere Dunkelziffer bei den Toten geben.

    Wie gesagt mich irritiert diese extrem niedrige Todesquote.

    Wenn nun die Dunkelziffer bei den Infizierte aber noch höher ist wie du vermutest, dann müsste die Quote noch niedriger sein.

    Das wiederum bedeutet, dass die Fallzahlen in Europa auch viel zu niedrig sind.
    Die Heinsberg-Studie und die Studie von Ischgl hatten ja beide darauf schon hingewiesen. Beide Studien die anhand echter Zahlen arbeiteten ging ja von wessendtlich mehr Erkrankten aus, so dass die Todesquote bei 0,3%-0,5% liegt - (Diese Todesquote ist ähnlich hoch wie bei Grippe)
    Und das in Italien die Fallzahlen zu niedrig sein müssen wurde durch den Nachweis des Virus im Abwasser im Dezember 2019 eigentlich schon bestätigt.
  • Gambitspieler schrieb:

    Wenn nun die Dunkelziffer bei den Infizierte aber noch höher ist wie du vermutest, dann müsste die Quote noch niedriger sein.
    Wieso sollte nur die Dunkelziffer bei den Erkrankten höher sein?
    Ich denke, dass beide Dunkelziffern höher sind. Und erst, wenn man das Verhältnis dieser beiden Ziffern verlässlich nachvollziehen könnte, dann könnte man die Quote sinnvoll berechnen und auch vergleichen. Solange aber Erhebungsmethoden und -möglichkeiten so unterschiedlich sind, ist es schwierig, da spontane Aussagen und Schlussfolgerungen zu ziehen. Meine Meinung
  • Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, kann man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
    Wer glaubt, das in Indien, Brasilien oder dem USA alle Corona Toten gezählt werden, macht schon den ersten Fehler.
    Als Dehli geschlossen wurde, sind hunderttausende Tagelöhner in ihre Dörfer gezogen. Das sind Menschen, die in einer Kastengesellschaft nichts zählen und auch nicht gezählt werden.
    Das gilt für alle Länder, wo sich selbst die Polizei nicht traut, in die Getos zu fahren.
    Wie der Doof richtig sagte, wenn wir nicht testen, haben wir auch keine Kranken.

    Wenn in einer Wurstfabrik 1000 Fälle auftreten, weil die Mitarbeiter eng zusammen Arbeiten und Wohnen, wie viele Fälle hat man wenn die Tagelöhner in ihre Dörfer zurück gehen?
  • Den Streit pro/contra Maske/Einschränkungen bei gefährlichen Grippewellen ist gar alt.
    Hab hier mal den deutschen Wiki-Artikel zur "Anti-Mask-League" während der Spanischen Grippe 1918...

    Ich denk mal, die Masken waren damals auch nicht viel "besser" als heute. Und jaa, Spanische Grippe ist sicher weitaus heftiger gewesen und es war ausserdem eine andere Situation nach dem Krieg für viele Menschen.

    de.m.wikipedia.org/wiki/Anti-Mask_League_of_San_Francisco

    Am Ende sind die Originalquellen auf Englisch aufgelistet.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von triebie ()

  • Nein, triebie, war sie nicht. - Die ca. 1.6 mio werden ein Furz sein - aber man muß den Leuten Zeit zum Sterben geben. - Ist ja erst am Beginn - Europa ist ja nicht mal drüber weg, geschweige die Kontinente, wo es nicht mal wirklich begonnen hat.

    Sollte da ein wenig Zynismus durchklingen - ja, ist so - aber sicher nicht gegen Dich triebie, sondern eher Leuts, die noch vor paar Monaten meinten *och, ist in ner Woche rum* oder mit iwelchen völlig bescheuerten Grippevergleichen.

    Die Idioten sterben nicht aus: aus meiner Familie hat nen *günstigen* Ägyptenurlaub in knapp 2 Wochen gebucht - wird mehr ein Abenteuerurlaub sein :)

    Andere nehmen Schnäppchenurlaube in Kroatien - schon jetzt wahr. - Da muß man nicht mehr viel dazu sagen. - Kroatien ist bei uns mit Warnstufe 6 belegt - eine unter Ein-/Ausreiseverbot - da kann man nicht mehr viel dazu/dagegen sagen.

    Im schlimmsten aller Fälle kann man ja dann versuchen, das Land zu verklagen, *weil man ja von nichts was wußte*. - Wäre nichts Neues.

    Bleib dabei: Panik in Europa jetzt nicht mehr nötig - Freiheitsidiotie aber auch nicht
    .

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von franzli ()

  • Laut einer aktuellen Studie von Forschern des University College London und einer Reihe von anderen Instituten in UK kann auch milder Verlauf von Covid-19 zu Hirnschäden führen, siehe z.B.

    tah.de/welt/afp-news-single/st…hirnschaeden-fuehren.html

    Da die Forschungen dazu erst seit Kurzem anfangen, ist unklar, wie oft dies passiert und ob es Langzeitschäden sind. Es wird frühzeitige ärztliche Behandlung empfohlen, um den Krankheitsverlauf zu verbessern.
    -- Allerdings müssen dies auch die Ärzte erst wahrnehmen!

    Die Originalarbeit, angenommen in der Zeitschrift "Brain":

    academic.oup.com/brain/article…40/5868408?searchresult=1
  • Das die Ärzte etwas wahrnehmen, dafür müsste gegeben sein, dass sie auch etwas von ihrem Fach verstehen.

    Nicht zuletzt muss man auch hoffen, dass die Götter in Weiß, nicht auch noch Betrüger sind, die nie ein Studium absolviert haben.

    Hirnschäden dürften, wenn man diverse Berichte anschaut, bei Corona ja eher als weniger dramatisch wahrgenommen werden, als jene dramatischen Hirnschäden bei Patienten, die durch Gehirnamputierte Ärzte bei OPs verursacht werden.

    Insofern fällt es schwer, Ärzten allgemein zu vertrauen, als auch darauf zu hoffen, dass dieses Klientel überhaupt lernfähig ist.

    clipzui.com/video/o3c4t5h3x3k5m4k4a4z4y3.html
  • Kjeld schrieb:

    Das die Ärzte etwas wahrnehmen, dafür müsste gegeben sein, dass sie auch etwas von ihrem Fach verstehen.

    Nicht zuletzt muss man auch hoffen, dass die Götter in Weiß, nicht auch noch Betrüger sind, die nie ein Studium absolviert haben.

    Hirnschäden dürften, wenn man diverse Berichte anschaut, bei Corona ja eher als weniger dramatisch wahrgenommen werden, als jene dramatischen Hirnschäden bei Patienten, die durch Gehirnamputierte Ärzte bei OPs verursacht werden.

    Insofern fällt es schwer, Ärzten allgemein zu vertrauen, als auch darauf zu hoffen, dass dieses Klientel überhaupt lernfähig ist.

    clipzui.com/video/o3c4t5h3x3k5m4k4a4z4y3.html
    Dieser Beitrag sagt erstaunlich wenig über Ärzte, aber erstaunlich viel über den Verfasser aus.
  • 193mallonfr schrieb:

    Kjeld schrieb:

    Das die Ärzte etwas wahrnehmen, dafür müsste gegeben sein, dass sie auch etwas von ihrem Fach verstehen.

    Nicht zuletzt muss man auch hoffen, dass die Götter in Weiß, nicht auch noch Betrüger sind, die nie ein Studium absolviert haben.

    Hirnschäden dürften, wenn man diverse Berichte anschaut, bei Corona ja eher als weniger dramatisch wahrgenommen werden, als jene dramatischen Hirnschäden bei Patienten, die durch Gehirnamputierte Ärzte bei OPs verursacht werden.

    Insofern fällt es schwer, Ärzten allgemein zu vertrauen, als auch darauf zu hoffen, dass dieses Klientel überhaupt lernfähig ist.

    clipzui.com/video/o3c4t5h3x3k5m4k4a4z4y3.html
    Dieser Beitrag sagt erstaunlich wenig über Ärzte, aber erstaunlich viel über den Verfasser aus.


    Oh wie spannend, du hast deine magische Glaskugel befragt...^^
  • @Kjeld zu post 1548:

    Die im NDR-Beitrag beschriebenen Vorkommnisse sind fürchterlich. Erstaunlich, wie ruhig die Eltern (die Mutter) bleiben. Vor diesem Hintergrund kann ich Deine Kommentare verstehen. Mir auch unverständlich, wieso dieses Berufsgerichtsverfahren 4 Jahre dauert. Das muss schneller gehen, unabhängig vom Resultat. Und Ärztepfusch sollte viel einfacher geklärt werden können.

    Dennoch, die meisten Ärzte machen ihre Arbeit wie alle anderen auch so gut sie können.
    "Götter in Weiß" -- das geht in beide Richtungen, es sagt auch etwas über diejenigen, die die Ärzte so ansehen.