hirni schrieb:
Was versuchst du hier gerade künstlich zu kreieren ? Dass es ältere Menschen gibt, die kurz vor dem Tode stehen und nun in Einsamkeit sterben müssen, weil es behördlich verboten wurde, diese unter dem Weihnachtsbaum zu besuchen ? Davon kann überhaupt keine Rede sein.
Deinen weiteren Ausführungen kann ich entnehmen, dass es in der Hauptsache mal wieder um die eigene Lebenszeit geht, die man nach den "eigenen Vorstellungen " verbringen möchte und weil ja aufgrund des eigenen Alters eine gewisse Zeitknappheit herrscht, man diese doch bevorzugt zu behandeln hätte.
Selbstbestimmung und Freiheit um jeden Preis kann und wird es in einer Solidaritätsgemeinschaft aber nicht geben.
Ausdrücke wie "auf ein Jahr Lebenszeit zu verzichten" gehören schlicht in die Kategorie "völlig inhaltsleere/sinnbefreite Superlative, die nichts mit der vorliegenden Realität zu tun haben".
Aber solche Worthülsen klingen so schön fetzig & reißerisch, gelle ? Da haut man schon gerne mal so etwas raus...
Du tust ja gerade so, als ob dir sämtliche Lebensqualität geraubt wird. Dem ist aber in keiner Weise so. Und eine gewisse "Gängelung" wird man ertragen können.
Gravierende Besuchsbeschränkungen in Pflege- und Altenheimeinrichtungen im Rahmen eines Pandemiefalles sind das einzige Problem, das sich nicht für alle Beteiligten zufriedenstellend lösen lässt.
Allerdings wird auch hier von der üblichen Demo-Fraktion nicht selten so getan, als ob Familie und Verwandschaft bis zum Zeitpunkt der Einschränkungen täglich 24 Stunden lang die Einrichtungen belagerten, um das betreffende Familienmitglied zu betreuen und nun gähnende Leere in den Pflegeeinrichtungen herrscht. Die Bedürftigen sind mitnichten sich selbst überlassen, aber natürlich fehlen zumindest eine Zeit lang vertraute Personen.
Aber wer auch nur einen Funken Verantwortungsgefühl besitzt, macht sich die Gefahren bewusst, die das Einschleppen des Corona-Virus in eine Pflegeeinrichtung mit sich bringen.
Denn diese sind sprichwörtlich tödlich - für alle dort ansässigen Personen. Unfassbar, dass man darüber noch diskutieren will...
es kann ja gut sein, dass du noch 50 jahre hast, aber es gibt ganz sicher millionen, bei denen anders ist. wie auch bei mir.
ich sehe es auch def. nicht ein, dass wegen menschen wie dir, und ihrem übersteigerten sicherheitbedürfniss, die allgemeinheit in sippenhaft genommen wird. niemand, außer du selbst, bist für deine sicherheit zuständig. dieses permanente "solidaritätsgeschwafel" dient doch nur dazu, die eigene unfähigkeit zum selbstschutz zu verdecken. wenn eine gewisse gängelung doch zu ertragen ist, wieso bleibst du dann nicht zu hause, bestellst dein essen beim caterer, und hältst ansonsten deinen sicherheitsabstand ein? wohl zu viel des guten? ich bin der meinung, wer nicht in der lage ist, selbst auf sich aufzupassen, sollte vielleicht über einen vormund nachdenken. der übernimmt dann die verantwortung.
ja, es wird mir lebensqualität geraubt. ich kann keine restaurants besuchen, der stammtisch fällt aus, und noch ein paar dinge.
die pflegeeinrichtungen kann man auch anders schützen, ohne dafür das ganze land vor die wand zu fahren. jede quarantäne station in einem krankenhaus ist hermetisch abgeriegelt. rein kommt nur personal im schutzanzug. so ähnlich könnte man es auch dort machen.
aber ehrlich gesagt, mache ich mir keine hoffnung auf vernünftige lösungen, wenn man die allgemeine paranoia betrachtet, die um sich greift.