Wir coronieren

@Schmiddi s Meinung: Dann müßten sie mich nicht impfen, sondern erschießen! Ganz sicher nicht mit mir!

Kann ich mich nur anschließen, da ich als Kind auch schon mal sehr schlechte Erfahrungen im familiären Umkreis mit der sogenannten Grippeschutzimpfung gemacht habe.
Zudem ist jeder Mensch verschieden, reagiert unterschiedlich und das Virus selber ist auch unberechenbar.
Aus diesem Grund wäre es mir auch egal, wenn ich nicht zur Mehrheit gehöre und als Rebell eingestuft werde.
Medial kommt man mit dieser Meinung eh in einen grossen Sack , da stumpft man mit der Zeit ab und schüttelt nur noch den Kopf!
In diesem Fall gilt für mich: Ich will nicht!
Eigentlich möchte ich mich festlegen, muss aber auch erst mal abwarten wie das später rechtlich gehandhabt und geregelt wird, deshalb gilt: Abwarten und Tee trinken.

Man sieht in diesem Zusammenhang aber auch , wie viele Begriffe zum Thema Corona diskutiert werden und das es eine grosse Meinungsvielfalt gibt.
Ich persönlich stoße meist an meine Grenzen, wenn es um den Begriff Solidarität geht, da ich so erzogen worden bin , das dieser Begriff keine Kategorisierung bei Menschen vor sieht.
Zum einen denke ich das alles getan werden müsste den Schutz der Gesundheit an erster Stelle zusetzen, zum anderen bereitet es mir Kopfschmerzen , wenn ich mich nicht mit Leuten solidarisch verbunden fühle , die zum einen wegen Corona ärztlich nicht behandelt werden und anderen Menschen, denen auf Grund der Lockdowns wirtschaftlich das Wasser bis zum Hals steht.
( das ist gefühlsmäßig ein schmaler Grad)

Leider habe ich auch keine Patentlösung , gebe die Hoffnung aber nicht auf, das sich bald alles zum positiven wendet.

zu Manni:

meine, manni hat das schon gut beschrieben. - Dieses *Phänomen* Perkolation arbeitet im Hintergrund. - Die Testungen beziehen sich zum Großteil auf Gesundheitspersonal und gefährdete Gruppen. - Es gibt wohl auch Flächentestungen, um einerseits die Dunkelziffer einzugrenzen, andererseits um hotspots(cluster) zu entdecken.

Trotzdem ist es so, daß sich zahlreiche cluster unbemerkt entwickeln, weil es bei den Betroffenen keine Symptome gibt. - Diese verbinden sich und werden flächig - immer noch unbemerkt. - Beim Auftreten der ersten Symptome bei z.B. Gefährdeten wird über das contact tracing festgestellt, daß es sich nicht mehr um einen cluster, sondern bereits um ein großflächig betroffenes Gebiet handelt.

Das ist eine Erklärung dafür, daß man sich fragt, iwas muß vor 2 Wochen passiert sein, was diese Entwicklung hervorgerufen hat. - Eben genau das.

In ländlichen Gebieten, die in diesem Fall zumeist wegen der geringeren Einwohnerzahlen begünstigt wäre, kommt es natürlich ebenfalls genau zu diesem Vorgang, aber eben verzögert. - Verständlicherweise sagen die Menschen: ist bei uns nicht notwendig (z.B. ein lockdown), weil ja nichts ist. - De facto sind sie aber schon mittendrin; und auch da die verwunderte Frage: ja, woher kommt denn das - war ja bis jetzt gar nichts und auf einmal haben wir den Salat.

Eigentlich nichts Neues. - Jedes Virus *arbeitet* so. - Es ist halt nur die Frage der Graduierung. - Wie ansteckend, wie gefährlich, ist es zeitlich befristet (wie eine Grippewelle) oder ist es fähig zeitlich unbegrenzt zu agieren.

Nachtrag: in Ländern, die aus der ersten Welle ihren Rückstau an aktiven und kritischen Fällen nicht losgeworden sind ist es nicht verwunderlich, daß es in der zweiten Welle zu einer übergroßen Reaktion kommt.