Wir coronieren

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    • Ich fürchte, die neuen Maßnahmen kommen zu spät.

      Die Infektionen haben seit dem 3.12. wieder erheblich zugenommen. Und dies, obwohl die Zahl der Tests
      über mehrere Wochen zurück gegangen ist (nur letzte Woche wieder etwas mehr Tests). Die Positivquote = das Verhältnis Zahl der positiven Tests geteilt durch Gesamtzahl der Tests, hat stetig und zuletzt deutlich zugenommen.

      D.h. die Belegungen der Intensivstationen werden bis Silvester oder länger ansteigen, wie in der Vergangenheit vorhergesagt und stets überall, auch in anderen Ländern, eingetreten. Diese sind bereits jetzt fast voll. Ob es möglich ist, genügend viele Patienten auch zwischen den Bundesländern umzustationieren?? Jeder kann selber schlussfolgern, was volle Intensivstationen für die kritischen Fälle bedeuten -- siehe post 2763 zur Triage in Zittau. Dies betrifft nicht nur Covid-Fälle, sondern alle kritischen Fälle. Es war explizites Ziel der Politik, zumindest genau diese Überlastung zu vermeiden.

      Effekt von Weihnachten: Wenn die Deutschen schlau sind, könnten sehr starke Selbsteinschränkungen (mehr als was die Politiker sich trauten zu fordern) auf die engste Familie helfen. Wenn nicht, steigt es im Januar noch weiter und dann sehr stark an. Wenn ich lese, dass es keine strengen Vorgaben z.B. zu Gottesdiensten, Kirchen usw. gibt, tut es mir leid zu sagen, dass ich diesen diesbezüglich nicht vertraue, weil man schon öfters realitätsferne Äußerungen von Bischöfen usw. hörte.- Vielleicht helfen die Schulschließungen.
    • Sorry Rohb, aber jetzt habe ich in diesem Thread tatsächlich ein Disklike vergeben.
      Ignoranter geht es wirklich nicht mehr!!!
      Für solch ein verharmlosendes und eogistisches Verhalten habe ich kein Verständnis!!!

      Meiner Meinung nach werden die Infektionszahlen in den nächsten Tagen stark steigen,
      weil Montag und Dienstag 1000e noch schnell irgendwelchen Unsinn als Gabe zu Weihnachten choppen-
      und Frisuren bei Frau, Kind und Mann auf den Neuesten Stand gebracht werden mußten.
      Ich stecke mich und Andere an, Hauptsache ich habe eine schöne Frisur, wenn auf die IS komme.

      Bei so einem Fehlverhalten, in der jetzigen Zeit, kann ich nur noch mit mit dem Kopf schütteln.
    • Völlige Neufassung dieses Posts

      Heute wurde aus Zittau bekannt, dass sie im Krankenhaus mehrfach Triage benötigten.
      Genau dies wollten alle Politiker vermeiden.
      Die Zahlen in Sachsen steigen und steigen, und zwar sowohl die Infektionszahlen wie die Zahlen der Intensivbelegungen und der Todesfälle.

      Die sächsische Landesregierung sieht die Lage als so ernst an, dass sie nach mehreren Medienberichten an Regelungen für einen totalen Lockdown für die Hotspot-Gegenden arbeitet. Die Orte sollen abgeriegelt werden, jeder soll nur 1 Std zum Einkaufen die Wohnung verlassen dürfen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Manni5 () aus folgendem Grund: Nach freundlichem Austausch mit einem anderen Areaner alles noch mal überlegt und als Resultat umgeschrieben.

    • Hier mal eine Studie, die halbjährlich durchgeführt (also diesmal für das 1. Halbjahr 2020) wird und einige interessante Fragen aufwirft
      initiative-qualitaetsmedizin.d…g-im-ersten-halbjahr-2020

      1. Warum wurden im 1. Halbjahr 2019 (also vor der "Pandemie") MEHR Fälle mit akuten infektiösen Atemwegserkrankungen (SARI) in den Krankenhäusern behandelt, als im 1. Halbjahr 2020? (221.841 Fälle zu 187.174 Fälle)
      2. Warum wurden eine erhebliche Anzahl von Patienten (46.919) mit COVID-Verdacht behandelt, obwohl eine solche Infektion selbst mit dem PCR-Testverfahren nicht nachgewiesen werden konnte?
      3. Warum wurde bei 35.000 Patienten ein COVID behauptet, OHNE das eine akute infektiöse Atemwegserkrankung (SARI) vorlag?
      4. Warum wurden 40% weniger Patienten in den Krankenhäusern als im 1. Halbjahr 2019 behandelt?
      5. Warum wurden nicht mehr Patienten beatmet als im 1. Halbjahr 2019?
      6. Warum wurden erheblich WENIGER Patienten intensiv betreut als im 1. Halbjahr 2019?
      7. Warum waren selbst lebensnotwendige Operationen, die nicht elektiert (verschoben) werden können, deutlich reduziert?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Halbkopf ()

    • Gambitspieler schrieb:

      Warum hilft der Lockdown aber weder in Frankreich noch in Spanien noch in Italien?
      Warum? Da kann ich dir mal ein kleines Beispiel geben.
      Mein Bekannter war zum Arzt. Der sagte:deine Leberwerte sind schlecht,du mußt mit dem Saufen aufhören,damit sie besser werden.
      Er soff heimlich weiter und die Leberwerte wurden nicht besser.
      Jetzt wüdest du daraus schließen,daß die Diagnose des Arztes nichts gebracht hat und somit falsch war.
      Schau doch mal nicht nur stur auf die Zahlen,sonder setze auch mal deinen gesunden Menschenverstand ein, falls vorhanden.
      Ich hoffe,daß du in deinerScheuklappenwelt dies Beispiel übertragen kannst.
    • Ich hasse so langsam den ganzen Zahlensalat. Ich verstehe auch nicht, warum wir uns ständig mit allen möglichen anderen Ländern vergleichen müssen, die teilweise ganz andere Bedingungen haben als wir.
      Mich stören auch die vielen gegensätzlichen Vermutungen darüber, was und ob die Lockdowns etwas bewirken.

      Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Deshalb die grafische Darstellung.

      Bitte jetzt keine Kritik an der Bezeichnung. Ich habe mangels besserer Daten einfach mal die täglichen Fallzahlen des RKI (alias gemeldete Neuinfektionen, alias gemeldete positive Testungen etc.) im 7-Tage - Schnitt dargestellt und die 3 bisherigen Lockdowns in Deutschland hinterlegt.

      Ja, die Darstellung ist primitiv und grob, aber sie sagt etwas über den Einfluss der Lockdowns auf die Entwicklung der Fallzahlen aus.
      1. Es hat knapp 2 Wochen gedauert, bis der 1. Lockdown Wirkung zeigte, d.h. bis die Fallzahlen sanken. Die Behauptung, dass der Lockdown erst beschlossen wurde, als die Kurve bereits verflachte, ist falsch.
      2. Es hat gut 2 Wochen gedauert, bis der 2. (viel zu spät beschlossene) Lockdown Light Wirkung zeigte, d.h. bis die Kurve verflachte. Aber diese Wirkung war nicht von Dauer. Nach 3 Wochen stieg die Kurve wieder steil an.
      3. Dieser steile Anstieg hält bisher im 3. harten Lockdown an. Ich verkneife mir jede Behauptung, wie es weiter geht, aber ich fürchte, das Schicksal des Lockdown Light wird sich wiederholen.
      Ja, unsere Landes- und Bundesregierungen haben die Entwicklung verpennt. Spätestens Anfang Oktober hätte man reagieren müssen, und die Zeit davor wäre die Zeit der Vorbereitung dieser Reaktion gewesen.

      Ansonsten möge sich jeder selbst seinen Reim darauf machen!

      Einfluss der Lockdowns auf die Entwicklung der Fallzahlen (in Deutschland)
      Fallzahlen und Lockdown.jpg
      Der Sieg der Zeit über das Material erfordert Opfer!

      Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal editiert, zuletzt von Patzer ()

    • Halbkopf schrieb:

      Hier mal eine Studie, die halbjährlich durchgeführt (also diesmal für das 1. Halbjahr 2020) wird und einige interessante Fragen aufwirft
      initiative-qualitaetsmedizin.d…g-im-ersten-halbjahr-2020

      1. Warum wurden im 1. Halbjahr 2019 (also vor der "Pandemie") MEHR Fälle mit akuten infektiösen Atemwegserkrankungen (SARI) in den Krankenhäusern behandelt, als im 1. Halbjahr 2020? (221.841 Fälle zu 187.174 Fälle)
      2. Warum wurden eine erhebliche Anzahl von Patienten (46.919) mit COVID-Verdacht behandelt, obwohl eine solche Infektion selbst mit dem PCR-Testverfahren nicht nachgewiesen werden konnte?
      3. Warum wurde bei 35.000 Patienten ein COVID behauptet, OHNE das eine akute infektiöse Atemwegserkrankung (SARI) vorlag?
      4. Warum wurden 40% weniger Patienten in den Krankenhäusern als im 1. Halbjahr 2019 behandelt?
      5. Warum wurden nicht mehr Patienten beatmet als im 1. Halbjahr 2019?
      6. Warum wurden erheblich WENIGER Patienten intensiv betreut als im 1. Halbjahr 2019?
      7. Warum waren selbst lebensnotwendige Operationen, die nicht elektiert (verschoben) werden können, deutlich reduziert?
      Sollten diese Punkte stimmen, wären das sehr interessante Fragen. Manni und auch franzli werden hier sicherlich adäquate Antworten parat haben;)
    • Polar: auf Dein seelische Flatulenz muß ich nicht näher eingehen.

      Patzers graphische Darstellung finde ich aber diemal wirklich gut, weil die Erklärung für die harten lockdowns im März und dem jetzigen erkennbar wird.
      Zu den Fallzahlen: für mich gibt es 3: Infizierte - harte Fälle - Todesfälle. - Wen in der Folge öfter über Tote gesprochen wird, so ist das keinesfalls pietätlos gemeint - im Endeffekt geht es genau darum.

      Der erste lockdown war sehr früh, alle 3 Zahlen fielen und man konnte mit leichten Einschränkungen weitermachen.

      Beim jetzigen ist die Situation völlig anders. - Die Zahlen waren bereits bei Beginn des weichen lockdowns zu hoch. - Es stellte sich ein scheinbarer Erfolg mit einer Verlangsamung, schließlich zu einer Seitenbewegung der Infizierten ein. - Die harten Fälle und Todesfälle stiegen langsam, aber kontinuierlich. - So stiegen die harten Fälle in kurzer Zeit von 3.800 auf 4.800 (gestern), was dann zwangsweise zu einer höheren Sterberate fürhrt.

      Völlig richtig die Beschreibung Patzers über das Verhalten aller 3 Fallzahlen in den nächsten 3 Wochen. - In der ersten Woche steigen noch alle 3 Zahlen, in der zweiten und vor allem der dritten woche fällt die Infiziertenzahl extrem. - Die harten und Todesfälle steigen aber weiter, weil es immer noch zu viele Infiziertenfälle gibt, die für Nachschub sorgen.

      Zum dritten Punkt Patzers kann man aber eine weiterführende Schätzung geben: wegen der viel zu hohen Startzahl der infizierten zu Beginn, kommt man auch nicht mehr weit genug herunter Für Deutschland wären das max. 7.000), was nach kurzer Zeit ein Wiederansteigen nach sich zieht. - Die Todeszahl werden aber erst NACH dem harten lockdown den Höhepunkt erreichen.

      Der einzige Ausweg: jeder sollte sich einschränken BEVOR es so weit ist, dann könnte man das Auslangen mit *leichten* Einschränkungen finden - vielleicht eine Idee fürs nächste Mal - jetzt läßt sich da nicht mehr viel ändern.
    • Patzer schrieb:

      Das "Like" bezog sich nicht auf die Flatulenz, sondern auf den Rest.

      Ich bin mir nicht sicher, aber ist es denn wirklich unser Anspruch, derartige Studien interpretieren zu wollen rspkt. zu können?
      Halbkopf hat die Studie in seinen Punkten doch recht gut zusammengefasst. Das sollte nachvollziehbar und auch nachprüfbar sein. Sollten diese Aussagen tatsächlich stimmen, würde ich mich doch schon sehr für eine (vernünftige) Erklärung interessieren.
    • Sicher nicht Patzer. - Es wäre die Aufgabe des Beraterteams bzw. der Politik. - Wie willst Du das aber einer Bevölkerung mitteilen, daß sie das auch versteht.

      Der Tenor ist einfach bei zu vielen: ich rede zwar vom Menschlichen, im Zweifelsfall fahre ich auf Mallorca oder sonst wohin und vor allem - wo gehts zur nächsten Party ? - Wenn dem Einzelnen bewußt wäre, daß diese Party zum Tod für jemanden in einer anderen Stadt führen kann, weil er einen anderen Partybesucher infiziert hat, der seinerseits den Infekt weitergibt, wäre das Verhalten etwas anders. - Aber warum soll man sich darüber einen Kopf machen *bitter grins
    • Quelle: Kassenärzte-Chef erwartet Scheitern des Lockdowns

      Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, rechnet mit einem Scheitern des seit Mittwoch geltenden Lockdowns. „Ich gehe nicht davon aus, dass wir bis zum 10. Januar eine relevante Absenkung der Infektionsraten und schon gar nicht der Todesfälle erreichen werden“, sagte Gassen dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Daran werde auch eine Verlängerung des Lockdowns nichts ändern. „Ein Lockdown, egal wie hart, ist keine geeignete langfristige Strategie in der Pandemiebekämpfung.“

      Er plädiert außerdem für die Aufhebung der Corona-Schutzmaßnahmen, wenn alle impfbereiten Menschen eine Impfung erhalten haben. „Wenn jeder, der es möchte, eine Impfung bekommt, können wir auch die Beschränkungen aufheben.“

      Wer sich nicht impfen lassen möchte, müsse dann mit dem Risiko leben, an Covid-19 zu erkranken oder gar daran zu sterben, sagte Gassen. „Es kann nicht sein, dass der Rest der Gesellschaft dauerhaft auf Impfverweigerer Rücksicht nehmen muss.“

      Ich sehe das ähnlich.

      Sarkasmus Anfang
      Das löst dann auch das Wohnungsproblem.
      Sarkasmus Ende
      Der Sieg der Zeit über das Material erfordert Opfer!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Patzer ()

    • Womit er bei der jetzigen Situation zwar recht hat, aber die Alternative kann ja nicht sein: nichts machen. - Dann wäre Ende Dezember nicht nur das Personal (was es ja jetzt schon ist), sondern auch die Verfügbarkeit erschöpft. - Die Lösung des Impfstoffes ist zunächst wegen der logistischen Situation in kurzer Zeit nicht möglich.

      So ganz genau verstehe ich diesen Herrn nicht, was er damit bewirken will. - Aber es gibt ja die letzten Monate eine übergroße Flut an Meinungen, Infos und *studien* - da ist für jeden Geschmack was dabei.

      Dem Virus ist es egal. - Das man im Moment bei 1.65 Mio. steht offensichtlich auch - Hauptsache man findet seinen Namen in den Medien.

      PS.: Jeder Furz muß noch lange keine Studie sein, auch wenn man das so anführt. - Dazu gehört zunächst die Einreichung und Überprüfung, bis dahin ist es eine Meinung unter vielen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von franzli ()

    • @Polarbär

      Zu Deinem Ansinnen: Es ist einfach, Fragen zu stellen, und dann, wie Du jetzt, mit 2 Zeilen um Antworten zu bitten. Du bist Dir vielleicht nicht bewusst, dass dies viel Arbeit ist, wenn man es vernünftig machen will. Diesen Anspruch habe ich.

      Ich bin bereits auf Deine Frage zur Ioannidis-Studie eingegangen. Das sorgfältige Ansehen dieser Studie hat mehrere Stunden gedauert, bis mir als Laien in diesem Fach einige Fehler auffielen -- Experten haben dann über 30 Fehler nachgewiesen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Du dies geschätzt oder gar aufgenommen hast, denn es kam keine Antwort auf meine Analyse, Du hast diese Studie auch danach noch erwähnt und danach alle meine weiteren Beiträge gedisliked. Und das ist mehrfach vorgekommen. Ich frage Dich: Ist das der Ausdruck Deiner Wertschätzung meiner Mühen?

      Wie Du schon geschrieben hast, kann ich Deinen festen Standpunkt sowieso nicht ändern. Also wieso sollte ich mir die ganze Mühe machen, wenn Du Dich anschließend darüber lustig machst?