Wir coronieren

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  • Die Gesundheitsbehörde England (Public Health England) und eine Gruppe von Forschern in Schottland haben unabhängig voneinander die Wirksamkeit der Biontech-Pfizer- und Oxford-AstraZeneca-Impfungen untersucht.
    Resultate:

    Beide Impfungen reduzieren das Risiko eines Krankenhausaufenthaltes um mindestens 85%.

    PHE-Studie: Bei den über-80-Jährigen gab Biontech-Pfizer nach der 1. Impfung einen Schutz von 57% und nach der 2. Impfung von 88%, laut vorläufigen Resultaten.

    Für den Oxford-AstraZeneca-Impfstoff gab es für diese Gruppe nicht genügend viele Daten.

    In der schottischen Studie gibt es aber gesammelte Daten beider Impfungen für die Gruppe der über-80-Jährigen mit Wirksamkeit von über 81%.

    Für mehr Info und auch Diagramme siehe

    dailymail.co.uk/news/article-9…0-641-new-infections.html

    Zum PHE-Bericht und der Studie siehe auch

    gov.uk/government/news/first-r…ction-from-the-first-dose

    assets.publishing.service.gov.…t_February_2021_FINAL.pdf

    Ein offizieller Bericht zur Studie der schottischen Forschergruppe und ihre Publikation (war nicht ganz einfach zu finden ...):

    publichealthscotland.scot/news…-admissions-to-hospitals/

    ed.ac.uk/files/atoms/files/sco…tvaccinedata_preprint.pdf

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  • @Bademeister post 3830

    Habe mir nur einen Teil dieses Videos angesehen. In diesem Teil bespricht Prof. Bhakdi, dass in der klinischen Studie von Biontech-Pfizer nur 2 x 20.000 Personen (Geimpfte + Kontrollgruppe) untersucht wurden auf Wirkung und Nebenwirkungen der Impfung.

    Inzwischen wurden viele Millionen (!) von Menschen in Israel, USA und UK insbesondere mit dem Biontech-Pfizer-Impfstoff geimpft.

    Inzwischen gibt es mehrere Studien zu den Wirkungen und Nebenwirkungen dieser Millionen von Impfungen (habe darüber hier berichtet).
    Diese Studien sind mit Sicherheit auch Prof. Bhakdi bekannt.

    Sagt er in dem Video etwas zu diesen Studien, oder bezieht er sich nur auf die klinische Studie von Biontech-Pfizer?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()

  • Manni5 schrieb:

    Eine brandaktuelle (noch nicht offiziell bekannt gegeben!) gemeinsame Studie des israelischen Gesundheitsministeriums und Pfizer besagt, dass der Biontech-Pfizer Impfstoff zu einem großen Teil auch die Infektiosität senkt (Sterilität vermittelt), d.h. Geimpfte sind nicht nur selbst geschützt, sondern können zu 90% auch andere nicht anstecken.

    kleine Info.
    Es gibt keinerlei Studie aus Israel zum Impfstoff von Pfitzer

    Siehe hier:
    tagesspiegel.de/wissen/geimpft…ch-euphorie/26937088.html
  • Möglicherweise sind Schnelltests die Lösung des Problems.

    Wenn genügend viele Menschen, die viele Kontakte haben, diese Schnelltests machen und sich im positiven Fall genau testen lassen, führen Infektionen für das Virus genügend oft ins Leere, so dass es keine Zunahme gibt, sondern eine Abnahme.

    n-tv.de/panorama/Schnelltests-…dern-article22378118.html

    rapidtests.de/

    Berechnungen zufolge wäre dies durchführbar und viel kostengünstiger als die ganzen Lockdown-Maßnahmen.

    Was nach der Reduktion der Infektionen kommt, ist dann eine andere Frage.
    Vielleicht regelmäßige Tests in geringerem Umfang.
  • Okay nachdem ich jetzt verstanden habe, was da am Sonntag passiert ist (dazu eine Leseempfehlung), gehen wir den Sonntag noch einmal chronologisch durch:

    opaolli schrieb:

    Ich habe mal das Interviev mit diesem Professor überflogen.

    Wenn man schon Donald Trump als einen,der diese Theorie ins Rollen gebracht hat, in dem Interviev benennt ,dann weiß man ja wohl,wie seriös man die Aussagen dieses Professor(für was auch immer)halten kann.

    Nachdem ich diesen ohne Beleg hingerotzten Trump-Vergleich lesen musste, habe ich versucht, die Kernaussage Wiesendangers aufzuzeigen.

    Gambitspieler schrieb:

    ich glaube eher dass du mich nicht verstanden hast

    Daß sich @Gambitspieler dadurch angesprochen fühlt und mir unterstellt, seine schwarz-weiß-malerische Denkweise nicht zu verstehen, hatte ich nicht erwartet. Dazu in aller Kürze:
    Der wissenschaftliche Ansatz setzt Unvoreingenommenheit voraus, insbesondere die mögliche Erkenntnis falsch zu liegen. Bei Wiesendanger wäre die Falsifikation leicht -- durch Beibringen des postulierten Zwischenwirtes oder Falsifikation der "Übertragungsbarriere" -- möglich. Wenn dies passierte und er trotzdem bei seiner Ansicht bliebe, dann wäre er als Verschwörungstheoretiker einzuordnen.
    Deine Beispiele von Impfgegnern fallen eher in eine andere Kategorie: Sie akzeptieren einfache und schnelle Erklärungen, weil sie sich nicht mit den komplexen Zusammenhängen auseinandersetzen können oder wollen. Meist gehen sie dabei jemandem ins Netz, der einen Nutzen aus dieser falschen Lehre zieht.

    Gambitspieler schrieb:

    Würde Wiesendanger jetzt nicht sagen, dass der Virus nur aus dem Labor kommen kann und alle anderen Experten quasi als dumm darstellen würde, dann würde man ihn dafür auch nicht kritisieren. Aber durch diese maßlose Übertreibung wird die berechtige Kritik überhört, weil er selbst eine Verschwörungstheorie erstellt hat.

    Für diese Aussage -- insbesondere den bunt und fett hervorgehobenen Teil -- bitte ich Dich um Belege. In dieser Richtung sind mir eher die Schnellschüsse in der Berichterstattung und die suggestiven Fragen im ntv-Interview aufgefallen. Dort und auch in obiger Aussage findet die von Dir kritisierte "maßlose Übertreibung" statt (aus meiner Leseempfehlung dürfte das übrigens gerade ein "tu quoque" gegen Dich sein ;) ).

    (Wegen Zeichenlimit geteilt, Fortsetzung folgt ...)
  • triebie schrieb:

    Diese Art von wissenschaftlicher Kommunikation wird mir persönlich immer suspekter.
    Nun zu diesem Beitrag von @triebie (den ich schon als heftiges "ad hominem" empfunden habe):


    Als erstes möchte ich Dir empfehlen, selbst einmal diesen Text von Professor Wiesendanger zu "überfliegen"!


    Sagen wir anstelle von "wissenschaftlicher Kommunikation" erstmal Wissenschaftskommunikation, dann kann ich Dir mit seinen Worten antworten:

    Professor Wiesendangers Studie (S. 83) schrieb:

    In der gegenwärtigen Pandemie ist die seriöse Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen essentiell für die Akzeptanz notwendiger Maßnahmen zur Eindämmung der Virusausbreitung sowie für den Schutz von Risikogruppen. Dabei kommt es bei der Wissenschaftskommunikation insbesondere darauf an, die Komplexität wissenschaftlicher Sachverhalte in der Weise zu reduzieren, dass deren wesentliche Inhalte nicht verloren gehen und von der Bevölkerung nachvollziehbar sind.
    In der Wissenschaftskommunikation sind zwei Bereiche zu unterscheiden:
    • Interne Wissenschaftskommunikation (iW): Das meint etwa Fachartikel oder -vorträge für Fachleute, zusammen mit dazugehörigen Qualitätsstandards und Verfahren deren Einhaltung zu sichern. Etwa das peer-review gehört dazu, dabei werden Texte vor der Veröffentlichung durch einen Editor bearbeitet und dem kritischen Urteil sowohl von fachnahen als auch fachfremden Wissenschaftlern ausgesetzt.
    • Externe Wissenschaftskommunikation (eW): Dies meint Wiesendanger in obigem Zitat. Es sollen der Allgemeinheit wissenschaftliche Erkenntnisse, Hypothesen, Methoden usw. in angemessener und alltäglicher Sprache vermittelt werden.
    Wie uns allen bekannt ist, findet hier diese Diskussion in einem Schachforum statt. Da habe ich nicht gedacht, daß iW von mir erwartet wird, das wäre auch eine eher trockene und einschläfernde Lektüre. Stattdessen habe ich mich an eW versucht und dabei auf Begriffe aus dem Schach- und Schacharena-Alltag zurückgegriffen. Wenn ich dabei so arg danebengegriffen haben sollte, fände ich das sehr schade. (Und über eine PN-Diskussion darüber hätte ich mich sicher weniger geärgert.)


    Zu Deinen Fragen @triebie:
    • "überfliegen"
      Das heißt bei mir: Einmal (meint genau einmal) lesen, was der Autor selbst geschrieben hat. Weder hatte ich seine "Vollzitate" nachverfolgt und geprüft, noch versucht deren Relevanz im Fach zu bewerten. So etwas ist mitunter langwierig und erfordert eventuell das Überwinden von Bezahlschranken (oder einen Hochschulzugang, den ich derzeit nicht habe) sowie Kommunikation mit den Autoren.
    • "-Gambit"
      An den Hervorhebungen im Text und generell dem Aufbau sowie der Gewichtung der Abschnitte ist in diesem Fall die "Agenda" klar zu erkennen (siehe auch Zitate unten). Auch der Text als ganzes ist neutraler -- wissenschaftlicher -- formuliert, als ich beim ersten überfliegen dachte. Dazu gehört eben auch, das Gefundene unbewertet zu präsentieren und eine Bewertung oder Meinung dem Leser zu überlassen.
    • "nichts kommen"
      Wenn auch nur in einem kurzen Gespräch sowie bei Fachvorträgen habe ich ihn kennengelernt und mir eine persönliche Meinung gebildet. Dieser Vertrauensvorschuss bedeutet nicht Unfehlbarkeit, wie Du unterstellst, sondern eine Erwartungshaltung zu seiner Arbeit. Da braucht es mehr als Trump-Vergleiche oder "ad hominem"-Argumente von Personen, die lieber für eine (kurzfristig wirkende) Sensationsmeldung die "Verpackung" kritisieren, aber den "Inhalt" nicht einmal ansehen.
    • "stillen Kämmerlein"
      Zu Deiner Frage bezüglich Lawrence Sellin kann ich Dir nichts sagen, hierzu könntest Du die "Studie" gründlich durchforsten und versuchen Ihn anzuschreiben. Eventuell auch dazu, mit wem er vorher kommuniziert hat. Alternativ schau mal, wer in anderen Ländern gerade mit der gleichen Aussage auftritt (denn )
    • "King of the Hill"
      Gerade in "heißen" Themen, wo viel passiert und veröffentlicht wird, ist das ein guter Vergleich, auch wenn es eventuell mehrere Hügel gibt. Durch den hohen Druck ständiger Überprüfung der Ergebnisse werden die führenden Experten eben auch ständig herausgefordert und durchaus gestürzt, etwa weil sie falsch gelegen, erfolglos einen Schnellschuss abgegeben oder :thumbdown: geschummelt haben.
    Zur Agenda in Professor Wiesendangers Worten (man beachte die Wortwahl):

    Professor Wiesendangers Studie (S. 30) schrieb:

    Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass es sehr viele Indizien gibt, die einen Laborunfall im „Wuhan Institute of Virology“ als die mit Abstand wahrscheinlichste Ursache für die Corona-Pandemie erscheinen lassen. In diesem Fall würde es sich nicht um eine „Naturkatastrophe“ handeln, sondern um eine von Menschen selbst herbeigeführte Tragödie. Es besteht eine sehr große Gefahr darin, die Frage nach der Ursache für die gegenwärtige Pandemie „als geklärt“ zu deklarieren, wie etwa in dem Statement [III.4] einiger Virologen. Für politische Entscheidungsträger macht es unbestreitbar einen Unterschied, ob sie Wildtiermärkte oder Hochrisikoforschung mit gentechnisch manipulierten Viren weltweit verbieten sollen. Diese Frage muss verstärkt in den Vordergrund rücken, ansonsten könnten Corona- und andere Virenarten noch ein viel größeres Gefahrenpotential entwickeln, nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Zukunft.

    Professor Wiesendangers Studie (S. 51f.) schrieb:

    Die Debatte um den möglichen Nutzen, aber auch die Gefahren verbunden mit der Forschung zur Manipulation von Viren, um diese für den Menschen ansteckender, gefährlicher und letztlich tödlicher zu machen, startete im Jahr 2011. Ausgelöst wurde diese Debatte in erster Linie durch zwei wissenschaftliche Arbeiten internationaler Forschergruppen, welche zeigten, wie man durch gentechnische Veränderungen H5N1-Viren (Erreger der Vogelgrippe) für Menschen ansteckender machen kann [I.13, I.14]. Diese beiden Arbeiten von den Forschungsgruppen um Yoshihiro Kawaoka und Ron Fouchier, welche im Jahr 2012 in den Zeitschriften „NATURE“ und „SCIENCE“ publiziert wurden, sollen hier auszugsweise wiedergegeben werden:

    [Anmerkung Alfheri: Hier nur die Titel
    • Experimental adaptation of an influenza H5 HA confers respiratory droplet transmission to a reassortant H5 HA/H1N1 virus in ferrets
    • Airborne Transmission of Influenza A/H5N1 Virus Between Ferrets
    Auf deutsch: Es geht um experimentelle Integration von Viren-Teilen in andere Viren, wodurch die Möglichkeit zur Tröpfcheninfektion auf das so erzeugte Konstrukt übergeht.]


    Bereits vor dem offiziellen Erscheinen dieser beiden Veröffentlichungen gab es eine sehr intensive Diskussion und äußerst kontrovers geführte Debatte unter Wissenschaftlern und Politikern, ob solche Forschungsergebnisse überhaupt öffentlich und „gain-of-function“- Forschungsaktivitäten zukünftig nicht gänzlich untersagt werden sollten. Es existierten bereits damals Befürchtungen verbunden mit dem Albtraum einer möglichen Pandemie, verursacht durch das versehentliche Austreten von künstlich erzeugten Viren aus gentechnischen Laboren, mit unüberschaubarem Gefahrenpotential für die Menschheit.

    Professor Wiesendangers Studie (S. 73) schrieb:

    Festzuhalten bleibt – unabhängig von dem jeweiligen Standpunkt – dass das Coronaviren-Forschungsprogramm die gegenwärtige Pandemie NICHT verhindert hat. Man muss sich also berechtigterweise fragen, welchen Sinn diese Hochrisikoforschung tatsächlich hat neben der Tatsache, dass diese Forschung selbst ein sehr großes Gefahrenpotential für die Weltbevölkerung darstellt.
  • Deinen letzten Beitrag zu meinen Fragen finde ich sehr gut, @Alfheri. Vielen Dank.

    Und nein,ich habe weder geschrieben noch gedacht ,dass Du mit "-Gambit" danebenliegst, ich habe es nur nicht verstanden und auch nicht, warum so etwas überhaupt gemacht wird und vorallem, wenn es dann von (nicht nur) mir nicht verstanden wird, wie Du ja selbst schreibst. Deswegen hatte ich diese Frage gestellt, ausdrücklich losgelöst vom Inhalt der Arbeit.

    Und zum Thema "Unvoreingenommenheit" habe ich erstmal Deine Bemerkungen (siehe Zitate am Ende meiner Fragen) genau gegenteilig interpretiert... und auch diese Fragen habe ich ausdrücklich losgelöst vom Inhalt der Arbeit.

    Desweiteren:

    (Zitat:):"Dieser Vertrauensvorschuss bedeutet nicht Unfehlbarkeit, wie Du unterstellst, sondern eine Erwartungshaltung zu seiner Arbeit. Da braucht es mehr als Trump-Vergleiche oder "ad hominem"-Argumente von Personen, die lieber für eine (kurzfristig wirkende) Sensationsmeldung die "Verpackung" kritisieren, aber den "Inhalt" nicht einmal ansehen."

    Ich wüsste nicht, dass ich irgendwo eine Unfehlbarkeit unterstellt hätte. Ich habe danach gefragt und es gab keinerlei Feststellung. Jedenfalls liegt mir persönlich gerade so etwas sehr fern. Den "ad hominem"- Vorwurf sehe ich dahingehend eher auf Deiner Seite, gerade was auch den letzten Abschnitt des obigen Zitats angeht. Aber solcherlei (gegenseitige) Vorwürfe sind ja oft auch wiederum eine Strategie zur "Diffamierung".
    Darauf würde ich allerdings gern verzichten wollen, vorallem wenn man es nicht genau benennt und begründet.
    Ich persönlich kann jdf. nichts daran finden, wenn ich schreibe: "Diese Art von wissenschaftlicher Kommunikation wird mir persönlich immer suspekter." Zudem habe ich es auf ein vorangestelltes Zitat direkt bezogen, wo Du sinngemäß feststellst, dass angeblich ein anderer User etwas, was Du verstehst, nicht versteht.

    Im Übrigen bitte ich darum, es mir nachzusehen, wenn ich aus "Auf Person xy lasse ich nichts kommen" bei einer wie auch immer betitelten Diskussion/Kommunikation über eine wissenschaftliche Arbeit nicht sofort nur einen "Vertrauensvorschuss" aufgrund von einem vorher stattgefundenen Gespräch oder Vortrag erkennen konnte. Ich wüsste allerdings auch nicht, was das mit der Sache zu tun haben sollte. Und genau solcherlei "Argumente" finde ich unsachlich.

    Edit: und natürlich ging es mir bei den Fragen primär um die ( Deine) Herangehensweise an einen Text und nicht um den Text selbst. Also sozusagen war schon die "Sache" Deine Person. Ein Verweis auf einen Schein oder ein Scheinargument braucht es daher gar nicht. Der Inhalt des Textes war bis auf die eine konkrete Frage zum "stillen Kämmerlein" kein Thema bei meinen Fragen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal editiert, zuletzt von triebie () aus folgendem Grund: Weitergeführt + Rechtschreibung

  • Stark anzunehmen, daß Israels Weg auch für andere Länder zum Tragen kommen wird.

    Ein großer Teil der Bevölkerung (ca. ein Drittel) ist bereits *doppelt* geimpft. - Sie bekommen einen bar-code, der erlaubt, an der schrittweisen Öffnung der Wirtschaftsangebote teilzunehmen. - Ist auch vernünftig, weil dadurch auch die Wirtschaft wieder zum Atmen kommt. - Die Alternative wäre weiter die Angebote für alle geschlossen zu halten, was in diesem Fall keinen Sinn machen würde.


    Die Menschen, die keine Impfung wollen bzw. aus logistischen Gründen noch nicht geimpft werden konnten, können zum Eigenschutz, aber auch zum Schutz anderer daran nicht teilhaben. - Wird sich bei dem Tempo aber auch schnell ändern.

    faz.net/aktuell/politik/auslan…er-geimpfte-17209499.html

    Nicht nur in Israel sondern weltweit sind bereits zig Millionen Menschen geimpft worden und dabei gibt es begleitende Studien über die Ergebnisse, die wiederum für Unentschlossene Hilfestellung bietet - egal ob in eine positive oder negative Richtung. - Das sollte jeder weiterhin für sich entscheiden können. - Über diese Studien wird ja auch hier recht anschaulich von accounts berichtet.

    science.orf.at/stories/3204840/

    Ist zwar nur ein Silberstreifen am Horizont, weil bis zum tatsächlichen Wirken noch Monate vergehen werden, aber zumindest eine leise Hoffnung wieder ein *normaleres* Leben führen zu können.
    Nur die Hoffnung, daß sich - ähnlich wie im vorigen Jahr - die Lage während des Sommers wieder entspannt, ist etwas wenig, weil auch der kommende Sommer zu Ende gehen wird.

    Kurznachtrag: in Österreich ist, trotz nur minimaler Zurücknahme der Maßnahmen absehbar, daß die Zahlen wieder im Steigen sind. - Was das in 2-3 Wochen bedeutet muß man nicht näher erklären.
    Das Selbe ist für Deutschland zu erwarten und der Frühling/Sommer ist noch weit.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von franzli ()

  • Eine Info zu Schnelltests, die demnächst auf den Markt kommen, und Ergänzung von post 3838

    n-tv.de/panorama/Was-die-Schne…eren-article22383357.html

    Ob dies so gut wirkt, dass auf Grund von frühzeitigem Erkennen die Infektionen zurück gehen, oder ob negative Testresultate zu Leichtsinn und dadurch im Endeffekt sogar zu mehr Infektionen führen, sieht man wohl erst in der Praxis.
  • Verstehe vollkommen den Unmut der üblichen Verdächtigen zu meinem Post 3.8442, weil man es sich schuldig ist, gegen Alles zu sein, auch wenn das fast schon grenzgenial ist.

    Objektiv betrachtet muß man aber feststellen, daß es nicht reicht alles in Frage zu stellen, sondern man muß auch manchmal Realitäten anerkennen, auch wenn sie unbequem sind.

    Es reicht nicht die Wirtschaft, Selbstmorde, häusliche Gewalt, etc. zu beklagen, sondern manchmal ist es auch erforderlich Aktionen zu setzen, die unbequem sind um genau diese Umstände zu ändern. - Sonst verströmt man nur heiße Luft - die aber aus vollem Herzen. - Nur am Arsch zu sitzen, gegen Alles zu sein und zu hoffen, daß sich alles in Luft auflöst, mag manchmal in der Arbeitswelt der gewohnte Weg zu sein, diesmal aber offenkundig nicht.

    Ich gebe zu, sehr oft eine Gratwanderung in meinen Posts zu machen, aber ich habe überhaupt kein Verständnis, daß nach immerhin einem Jahr dieses *Ding* als Spuk, nicht so schlimm oder sonstwas bezeichnet wird.

    Man darf - und soll auch - opponieren können/dürfen: nur wenn es beginnt dümmlich zu werden hilft auch die Menge der *empörten* disliker nicht.

    Israel - hoffentlich stört sich niemand an dem Land - zeigt einen Weg aus diesem Dilemma auf - nicht mehr und nicht weniger wurde in diesem Post gesagt - alles Fakten.
    Wenn man sich bereits an der Realität stößt, muß man halt wieder eine Mauer um sich bauen um untereinander zu bleiben. - Wenn man Probleme lösen will, dann sollte man außerhalb von Mauern bleiben.
  • Nach dem heutigen RKI-Bericht ist der Anteil der neuen UK-Virusvariante B117 an den Infektionsfällen von letzte Woche 23% auf nun ca. 31% gestiegen. Siehe Seite 13, Tabelle 6

    rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neua…df?__blob=publicationFile

    Die Südafrika-Variante B1.351 hat einen Anteil von ca. 4% der UK-Variante B117.
    Die Brasilien-Variante P1 ist vereinzelt aufgetreten. Siehe Seite 14, Tabelle 7.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()

  • Ok, in Anbetracht der letzten posts und Reaktionen, aber auch unserer generellen und sich abzeichnenden Situation möchte ich mal eine Diskussion vorschlagen.

    Angenommen, wie in Israel sind bei uns z.B. ca. 30% geimpft, darunter viele der Älteren, aber es herrscht noch eine erhebliche Infektionslage vor (z.B. durch die Mutanten).

    Sollen
    1) Geschäfte, Gyms, Reiseveranstalter, Konzerte usw. geschlossen bleiben, oder
    2) sie öffnen nur für Geimpfte mit Abstandsregeln -- ich nehme mal an, dass eine Impfung auch Infektionen Anderer zu z.B. 50-80% verringert, oder
    3) sie öffnen für Alle?

    Natürlich können diese Punkte ergänzt, konkretisiert, geändert usw. werden.
  • Hallo Manni
    Ich denke, es sollte geöffnet werden, allerdings unter weitergehenden Sicherheitsmaßnahmen.
    Das Tragen des MNS und der Abstand von mindestens 1,5M sollte weiterhin gelten.
    In Gym’s sollte nur jedes zweite Trainingsgerät besetzt werden und im Kino/Theater nur jeder zweite oder dritte Platz.
    In Einkaufcentren und/oder Baumärkten sollte die Einkäuferschar auf ein Minimum pro QM² reduziert/überwacht werden.
    Das ganze überwacht und begleitet von Security.
    Der von mir beschriebene Weg ist selbstverständlich nur ein Mittelweg, aber besser als weiterhin alles geschlossen zu lassen.
    Gerne hätte ich geschrieben, daß man sofort alles ohne Auflagen öffnen sollte, aber die Unvernunft der Menschen haben mir in den vergangenen Monaten gezeigt, daß viele einfach zu oberflächig sind.
    MNS wird heruntergezogen, weil man sich sonst nicht verstehen kann und das unterhalb eines Meters.
    Coronademonstrationen Schulter an Schulter ohne MNS und Coronapartys OHNE MNS, OHNE Mindestabstand, aber MIT viel, viel Alkohol.
    Einige sind ganz einfach zu dumm, Andere hingegen halten sich für oberschlau.
    Beispiel von letzter Nacht:
    Kollege kommt ohne MNS zum Dienst und verlangt nach einer MNS-Maske.
    Ich sagte, das Betreten des BZ OHNE MNS ist verboten!
    Antwort: Jaja, habe ich im Auto vergessen.
    Ich sagte, und warum bist du nicht zurück und hast sie geholt?
    Antwort: Zu faul und nun mach nicht so nen Affen und gib mir ne Maske.
    Das der Kollege seine eigene Gesundheit aufs Spiel setzt, ist ihm wohl nicht bewußt und daß er die Gesundheit der Anwesenden im BZ gefährdet ist ihm völlig egal.

    Somit sage ich:
    Öffnen, aber nur unter strengen Auflagen.
  • @Manni5

    Sonderrechte für Geimpfte sind anhand solchen Nachrichten spiegel.de/wissenschaft/mensch…44-4c6f-93e8-2b834cad628f nicht nachvollziehbar.

    Ansonsten die gleichen Regeln wie bis Anfang Oktober

    Wobei man unbedingt mal ein Hygienekonzept für Schulen entwickeln sollte, das man auch als Hygienekonzept bezeichnen darf.
    Vielleicht hilft der Virus den zukünftigen Schülern, weil es einen weiteren Grund bringt, warum wir kleinere Schulklassen brauchen.

    Ansonsten brauchen wir noch unbedingt Hygieneregeln für Kneipen, Clubs, etc. die dann auch kontrolliert werden.
  • Zu post 3846:

    Die Impfungen sind ein phantastisches und "goldenes" Ergebnis der Wissenschaft und medizinischen Forschung. Trotzdem hätte ich Bedenken, eine Impfung von Anderen irgendwie zu fordern. Wenn man beim Öffnen von Geschäften usw. nur Geimpften den Zutritt lässt, müssen die Angestellten ja wohl auch geimpft sein? Wie lässt sich das arbeitsrechtlich oder besser -ethisch vereinbaren? Diesen Zwang fände ich "unschön".

    Daher kann ich mich mit der in Israel praktizierten Lösung für Deutschland nicht so recht anfreunden. Ich finde aber auch, es gibt eine andere Lösung.

    Man kann die Geschäfte usw. mit Hygienekonzept für Geimpfte (wenn jeder ein Angebot erhalten hat) und für Getestete öffnen.

    Für die Angestellten sollte das Testen vor Arbeitsbeginn bald einfach möglich und zumutbar sein. Für die Kunden ist es etwas umständlich, aber man könnte sich ja z.B. in Apotheken einen Testnachweis holen, der dann 1 oder 2 Tage gilt. Dabei wäre dann auch sicher gestellt, dass bei positivem Ergebnis ein PCR-Test veranlasst wird. Wer sich also nicht impfen lassen kann oder möchte, hat die Möglichkeit der Tests. Die Schnelltests sind zwar nicht 100% sicher. Aber nach Berechnungen von rapidtests.de (und der amerikanischen Mutterseite; siehe post 3838) könnten diese oftmaligen Tests offenbar äußerst wirksam sein, wirksamer als die anderen einschränkenden Maßnahmen, und den Infektionen schnell den Garaus bereiten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()

  • Aktualisiert am 25. Februar 2021, 11:11 Uhr
    Die WHO meldet auf globaler Ebene stark fallende Infektionszahlen. Trotz der überall grassierenden Mutationen verliert das Coronavirus überraschend schnell an Kraft. Forscher erkennen ein Muster vergangener Pandemien und machen mit einer verblüffend guten Prognose neue Hoffnung.
    von Wolfram Weimer
    Diese Kolumne stellt die Sicht des Autors dar. Hier finden Sie Informationen dazu, wie wir mit Meinungen in Texten umgehen.
    Während sich Deutschland aus Sorge vor Mutationen und der dritten Welle nicht aus dem Lockdown traut, meldet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf globaler Ebene eine verblüffende Entspannung der Pandemielage. Die weltweiten Infektionen gehen seit sechs Wochen in Folge massiv zurück - viel stärker und schneller als prognostiziert.
    Fallende Coronazahlen geben Hoffnung
    In der zweiten Januarwoche hatte die Pandemie nach offiziellen Zahlen ihren Höhepunkt erreicht. Damals infizierten sich nach den offiziellen Daten mehr als 700.000 Menschen jeden Tag. Jetzt, nur sechs Wochen später, liegen die Zahlen nurmehr halb so hoch bei 350.000.
    Die Tendenz ist auf allen Erdteilen (mit Ausnahme des östlichen Mittelmeerraums) stark fallend. Und das, obwohl in den meisten Ländern inzwischen Mutationen das Infektionsgeschehen prägen und die strengen Lockdowns allenthalben gelockert werden. Auch die Zahl der an oder mit COVID-19 Verstorbenen hat sich binnen eines Monats glattweg halbiert. Erstmals seit Ausbruch der Pandemie werden rund um den Erdball rückläufige Todeszahlen gemeldet.
    Der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus warnt zwar: "Jetzt müssen wir den positiven Trend verstetigen. Das Feuer ist noch nicht aus, und wenn wir es nicht weiter bekämpfen, kommt es lodernd zurück." Doch Ghebreyesus und seine WHO-Offiziellen sprechen in ihren Analysen und Kommentaren zugleich immer lauter davon, die jüngste Entwicklung sei "sehr ermutigend" und "eine Wende".
    Lesen Sie auch: Alle aktuellen Informationen rund um die Corona-Pandemie in unserem Live-Blog
    WHO-Regionaldirektor: Schlimmste Szenarien sind vorbei
    Der WHO-Regionaldirektor für Europa, der Belgier Hans Henri Kluge, verkündet im dänischen Staatssender DR sogar, dass die Coronavirus-Pandemie schon in wenigen Monaten überwunden sein wird. Kluge prophezeit, die schlimmsten Szenarien seien nun vorbei. "Es wird weiterhin ein Virus geben, aber ich glaube nicht, dass Einschränkungen nötig sein werden. Das ist eine optimistische Aussage."
    Für die deutsche Lockerungsdebatte dürfte diese Ansage der WHO ein ermutigendes Signal sein. Vor allem der ängstliche Blick Deutschlands auf die Mutationen wirkt durch die WHO-Zahlen übertrieben. Kluge sagt, Mutationen seien "normal" und sie würden nicht dazu führen, dass das Coronavirus außer Kontrolle gerät. Tatsächlich fallen die Infektionsraten in den Ländern mit hohen Mutationsinzidenzen ebenso stark wie anderswo - in Südafrika beispielsweise um 33 Prozent binnen einer Woche.
    Der massive Rückgang der Infektionszahlen kann noch nicht durch die Impfungen ausgelöst worden sein, denn bis jetzt ist nur ein Bruchteil der Weltbevölkerung geimpft.
    Experten sehen drei Hauptgründe für Rückgang der Zahlen
    Es gibt nach Einschätzung der Experten drei Hauptgründe für den plötzlichen Einbruch der Infektionszahlen.
    • Erstens wirken in vielen Ländern die Vorsichts- und Hygienemaßnahmen.
    • Zweitens gebe es zusehends Regionen mit fortgeschrittener Immunisierung der Bevölkerung (etwa die USA, Schweden und Brasilien), da sich ein großer Teil der Bevölkerung bereits einmal angesteckt habe und die weitere Ausbreitung dadurch bremse.
    • Drittens führe die Mutationsentwicklung offenbar dazu, dass Virusmutanten nicht nur gefährlicher, sondern auch harmloser werden können. In der Regel enden Pandemien sogar durch Mutationen, die weniger pathogen sind als ihre Vorfahren.
    Der Epidemiologe Klaus Stöhr, der das Global-Influenza-Programm der WHO geleitet hatte und dort auch SARS-Forschungskoordinator war, hat schon vor Wochen darauf hingewiesen, dass die historische Erfahrung ein plötzliches Nachlassen des Infektionsgeschehens wahrscheinlich macht.
    Tatsächlich sind die beiden großen Influenza-Pandemien in den Jahren 1957 (asiatische Grippe, zwei bis vier Millionen Tote) und 1968 (Hongkong-Grippe, eine bis drei Millionen Tote) nach diesem Muster ebenso schnell zusammengebrochen wie sie sich aufgebäumt hatten.
    Auch die Spanische Grippe von 1918/19 (mehr als 50 Millionen Tote) war in ihrer zweiten Welle am tödlichsten und kurz nach der dritten relativ rasch vorbei. Aber verschwunden ist sie nie, den Erreger gibt es bis heute: das H1N1-Virus, das aber meist zur "normalen" Influenza abgeschwächt ist. Das heißt: Mutationen sind in der Regel der Anfang vom Ende einer Pandemie.


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    Corona-Pandemie Umfrage von 2020: Drittel der Bevölkerung lehnt Corona-Beschränkungen ab
    Impfkampagnen beschleunigen Ende der Pandemie
    Das renommierte Fachmagazin "Science" publiziert nun eine Studie von US-Forschern der Universitäten in Atlanta und Pennsylvania unter Leitung der Biologin Jennie Lavine mit der Prognose, dass das Coronavirus bald "endemisch" werde, sich also nurmehr örtlich begrenzt weiter verbreite. Demnach könnte der Erreger in absehbarer Zeit seinen Schrecken verlieren. Die globale Impfkampagne werde diesen erfreulichen Prozess beschleunigen.
    Prof. Heiner Fangerau, Direktor des Instituts für Medizingeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, erwartet das auch und sagt mit Blick auf die rasch zu Ende gegangene Spanischen Grippe: "Ich rechne damit, dass die Corona-Pandemie ähnlich verlaufen wird." Auch der Virologe Friedemann Weber von der Universität Gießen sagt voraus: "Schon das Frühjahr 2021 sollte spürbar unbeschwerter sein, der Sommer schon fast wieder normal und der Herbst so gut wie normal."
    Verwendete Quellen:
    • NTV: "Überraschendes Phänomen" - Corona weltweit auf dem Rückzug
    Das Schwierigste dürfte sein die Virologen- und Politikerzünfte aus dem Panikhysteriemodus raus zu kriegen.