Rohb schrieb:
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Experten sehen drei Hauptgründe für Rückgang der Zahlen
Es gibt nach Einschätzung der Experten drei Hauptgründe für den plötzlichen Einbruch der Infektionszahlen.
Der Epidemiologe Klaus Stöhr, der das Global-Influenza-Programm der WHO geleitet hatte und dort auch SARS-Forschungskoordinator war, hat schon vor Wochen darauf hingewiesen, dass die historische Erfahrung ein plötzliches Nachlassen des Infektionsgeschehens wahrscheinlich macht.
- Erstens wirken in vielen Ländern die Vorsichts- und Hygienemaßnahmen.
- Zweitens gebe es zusehends Regionen mit fortgeschrittener Immunisierung der Bevölkerung (etwa die USA, Schweden und Brasilien), da sich ein großer Teil der Bevölkerung bereits einmal angesteckt habe und die weitere Ausbreitung dadurch bremse.
- Drittens führe die Mutationsentwicklung offenbar dazu, dass Virusmutanten nicht nur gefährlicher, sondern auch harmloser werden können. In der Regel enden Pandemien sogar durch Mutationen, die weniger pathogen sind als ihre Vorfahren.
Tatsächlich sind die beiden großen Influenza-Pandemien in den Jahren 1957 (asiatische Grippe, zwei bis vier Millionen Tote) und 1968 (Hongkong-Grippe, eine bis drei Millionen Tote) nach diesem Muster ebenso schnell zusammengebrochen wie sie sich aufgebäumt hatten.
Auch die Spanische Grippe von 1918/19 (mehr als 50 Millionen Tote) war in ihrer zweiten Welle am tödlichsten und kurz nach der dritten relativ rasch vorbei. Aber verschwunden ist sie nie, den Erreger gibt es bis heute: das H1N1-Virus, das aber meist zur "normalen" Influenza abgeschwächt ist. Das heißt: Mutationen sind in der Regel der Anfang vom Ende einer Pandemie.
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Corona-Pandemie Umfrage von 2020: Drittel der Bevölkerung lehnt Corona-Beschränkungen ab
Impfkampagnen beschleunigen Ende der Pandemie
Das renommierte Fachmagazin "Science" publiziert nun eine Studie von US-Forschern der Universitäten in Atlanta und Pennsylvania unter Leitung der Biologin Jennie Lavine mit der Prognose, dass das Coronavirus bald "endemisch" werde, sich also nurmehr örtlich begrenzt weiter verbreite. Demnach könnte der - In diesem Zusammenhang wurde Brasilien, Erreger in absehbarer Zeit seinen Schrecken verlieren. Die globale Impfkampagne werde diesen erfreulichen Prozess beschleunigen.
Prof. Heiner Fangerau, Direktor des Instituts für Medizingeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, erwartet das auch und sagt mit Blick auf die rasch zu Ende gegangene Spanischen Grippe: "Ich rechne damit, dass die Corona-Pandemie ähnlich verlaufen wird." Auch der Virologe Friedemann Weber von der Universität Gießen sagt voraus: "Schon das Frühjahr 2021 sollte spürbar unbeschwerter sein, der Sommer schon fast wieder normal und der Herbst so gut wie normal."
Verwendete Quellen:
Das Schwierigste dürfte sein die Virologen- und Politikerzünfte aus dem Panikhysteriemodus raus zu kriegen.
- NTV: "Überraschendes Phänomen" - Corona weltweit auf dem Rückzug
Erfreulicherweise gingen die Infektionen für den Augenblich zurück und ich möchte niemandem die überschäumende Freude nehmen, aber die obige Darstellungsform ist nicht in jedem Punkt richtig und ich nehme an, daß hier Punkte übernommen wurden ohne sie auch ein wenig zu prüfen.
Interessant wäre für mich, welche Experten die Hauptgründe für den Rückgang benannt haben, nämlich daß die Immunisierung für eine Bremsung verantwortlich sei. - Es scheint die Hoffnung zu sein, daß es ein wenig in Richtung Herdenimmunität geht, die aber in keinem einzigen Land gegeben ist - und zwar bei weitem nicht.
In diesem Zusammenhang wurden Brasilien, USA und Schweden genannt.
-Brasilien: Infektionszahlen, die jenen des Höhepunktes gleichen, die Todeszahlen sind die höchsten, die es jemals in Brasilien gab. - Man muß im nachfolgenden link nicht einmal die Zahlen betrachten, man erkennt es auf den ersten Blick auch anhand der Diagramme. - Nach wie vor schwerst betroffen ist der Bundesstaat Amazonien, wo es seit längerer Zeit keinen medizinischen Sauerstoff mehr gibt. Viele Menschen sind einfach erstickt, obwohl die Patienten in andere Bundesstaaten ausgeflogen wurden - es sind zu viele. - Das gilt für alle Patienten - auch für Notfälle auf der Geburtenstation.
worldometers.info/coronavirus/country/brazil/
-USA: endlich wurde der peak nach wochenlangen Höchstzahlen die, im Schnitt bei weit über 3.000 lagen (mit Tagesspitzen von über 4.000) überschritten. -Der augenblickliche *Rückgang* liegt bei weit über 2.000 täglich. - Nicht wirklich etwas, was man als Erfolgsstory bewerten kann.
-Schweden: Wegen der steigenden Infektionszahlen wurden bekannterweise verschärfte Empfehlungen verkündet.
worldometers.info/coronavirus/country/sweden/
Gäbe noch andere Kleinigkeiten zu beschreiben. - Es ist zwar richtig, daß die Infektionszahlen fielen, wobei die angesprochenen 350.000 an einem (vllt 2) Tagen erreicht wurden, der Tageswert der letzten Tage bei ca. 440.000 lag.
Finde es gut, daß auch mehr als nur das eigene Land betrachtet wird, so wird es vermutlich aufgefallen sein, daß sich unter anderem gerade dieser Tage wieder eine Welle in Indien aufbaut, daß auch diese Zahlen nicht allzu lange halten werden.
Die Epidemien früherer Zeit wurden ja schon mehrfach angesprochen, die Nicht-Vergleichbarkeit mit der jetzigen wegen der medizinischen Versorgung auch.
Was ich aber wirklich erfreulich finde, ist doch eine deutlich veränderte Einstellung zur Impfung als Weg zu einer möglichen Normalität.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von franzli ()