Ausschnitt Post 936 vom 26.April vorigen Jahres:
Zu diesem Zeitpunkt vorigen Jahres gab es weltweit noch *kaum* eine erwähnenswerte Anzahl von Opfern.
Jetzt - 1 Jahr später, 3 Millionen Tote mehr und 4.000 Posts später - hat sich an oben Beschriebenen nichts geändert, aber so richtig verstanden wirds halt noch immer nicht. - Bleibt die Hoffnung, daß die Pandemie beendet sein wird, bevor weitere 4.000 posts geschrieben wurden.
@Johnrobert : danke für den Hinweis - ist aber nicht so ganz das, was ich mir unter Argumentation vorstelle - kommt aber beim Publikum gut an. - Mit Verbindlichkeit alleine wirds nicht gehen auch wenn man so sozialisiert wurde: Birne in den Sand, dann kann ich nichts dafür, weil ich ja nichts sehe.
franzli schrieb:
..... kommt es zur Unterbrechung der Kette und dam zur Reduktion. Bei einem Übermaß kann dieses Einschleifen über Wochen gehen, was nichts mit der Wirksamkeit der Maßnahmen zu tun
hat, sondern mit der extrem hohen Zahl der Multiplikatoren bei zu spätem Eingreifen.
An der Stelle wieder wenige Zahlen. - Nehmen wir eine fiktive Zahl von 10.000 infizierten in der ersten Phase über nur 3 Tage an. - Die Verflachung läuft von 12 %, auf 11% auf 10 %
Am ende des dritten Tages steht die Zahl 13.675. Selbst bei der Betrachtung der Neuinfizierten ist (noch) eine Steigerung zu erkennen (1200/1232/1243). Am Ende, bis zum Erreichen der
1:1 Relation , ist die Zahl nahezu explodiert.
1:1 Verhältnis: Wenn das erreicht ist, ist die Zahl der Infizierten also nahezu am Höhepunkt. Wenn man nun wieder meint *jep, alles gut*, Maßnahmen weg, wäre das nahe an der Grenze des Wahnsinns -
eigentlich schon 2 Schritte darüber - weil in diesem Fall innerhalb kürzester Zeit das Spielchen von Neuem begänne. Man ist kilometrweit von den ursprünglich 10.000 entfernt, die zu
diesem Zeitpunt als unerträglich eingestuft wurde . - Wird natürlich nicht gemacht. Es beginnt das weiter wochenlange
Ringen zunächst diese Zahl zu erreichen , um dann erst möglichst weit runter zu kommen.
In dieser Zeit beginnt aber das exponentielle Sterben.
Warum: zunächst werden die Patienten auf eine normale Station gebracht, wo sie - hoffentlich - bald als gesund entlassen werden können. in den schweren Fällen stellen sich Atembeschwerden ein und die
Ärzte verlegen den Patienten als vorletzten Schritt auf die Intensivstation zur Beatmung - was sonst sollen sie tun. Bei der mechanischen Beatmung werden jedoch Bakterien zu Organen transportiert, wo sie im Normalfall nichts zu suchen haben - viele versterben an multiplen Organversagen. - Als letzter Schritt wird der Patient intubiert, wobei ein schlauch der Lunge zugeführt wird - zumeist endet diese Maßnahme tödlich. - Natürlich wissen das auch die Ärzte und können den Patienten nur mehr beim Sterben zusehen (bambi könnte diese Kette mit Sicherheit wesentlich kompetenter erklären). In dieser - scheinbar beruhigten Zeit sterben die meisten Personen).
Zu den Intensivbetten: die durchschnittliche Liegezeit auf Intensiv beträgt 2-3 Wochen - die Inkubationszeit nur wenige Tage. - Man muß mathematisch nicht hochbegabt sein um zu erkennen, daß bei einer zu geringen Anzahl der Intensivbetten der Fall eintritt, daß einfach keine mehr vorhanden sind. Ärzte entscheiden ab dann nicht mehr danach, wer das Bett am nötigsten braucht, sondern wer die beste Überlebenschance hat. Die übrigen haben Pech gehabt.
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Jetzt - 1 Jahr später, 3 Millionen Tote mehr und 4.000 Posts später - hat sich an oben Beschriebenen nichts geändert, aber so richtig verstanden wirds halt noch immer nicht. - Bleibt die Hoffnung, daß die Pandemie beendet sein wird, bevor weitere 4.000 posts geschrieben wurden.
@Johnrobert : danke für den Hinweis - ist aber nicht so ganz das, was ich mir unter Argumentation vorstelle - kommt aber beim Publikum gut an. - Mit Verbindlichkeit alleine wirds nicht gehen auch wenn man so sozialisiert wurde: Birne in den Sand, dann kann ich nichts dafür, weil ich ja nichts sehe.
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