Wir coronieren

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  • Bademeister schrieb:

    Sonfelte,oder den beiden hier...

    Lauterbach - Drosten 04.2021.jpg
    Diese Gegenüberstellung find' ich gut, @Bademeister!

    Die Frage war, wem vertrauen?

    Der eine ist Arzt und Politiker, der sich bemüht, im Wissenschaftsgebiet Corona aktuell zu bleiben. Dafür liest er wissenschaftliche Publikationen, was für ihn sicher anstrengend ist, aber auch sehr anerkennenswert ist. Unter den Politikern ist er dadurch zweifellos ein Experte, der mehr Ahnung hat als viele andere.

    Der andere ist Wissenschaftler, Virologe und eine internationale Koryphäe. Er kennt oftmals die neuesten wissenschaftlichen Resultate schon, bevor die Preprints erscheinen, da er im Kontakt mit den Kollegen steht. Er kann die Arbeiten mühelos lesen, verstehen und sehr schnell wissenschaftlich auf ihre Aussagekraft hin beurteilen.

    Von daher ist klar, wem ich bei Aussagen zur Virologie eher vertrauen würde. Wobei sich diese Aussagen natürlich auf den momentanen Stand der Kenntnisse beziehen.

    Mir fiel auf, dass die Koryphäe in seinen Aussagen häufig vorsichtig ist, weil er weiß, welche Wellen es schlägt, wenn er eine Gefahr benennt. Das ist die einzige Einschränkung, und nun könnte man sagen "nun bin ich so klug als wie zuvor" ... :)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()

  • Gambitspieler schrieb:

    ...Warum sind diese Menschen von der Maskenpflicht befreit?
    Hören ist nicht nur eine Sache des Ohres, wie viele glauben.
    Auch das Auge "hört" mit (eigene Erfahrung, da ich schwerhörig und gehörlos bin - der Mensch hat 2 Ohren).
    Erst durch die Kombination beider Elemente (hören und sehen) sind viele gesprochene Worte zu verstehen oder zu erraten.
    Deshalb ist diese Befreiung auch ausstrahlend auf die mit den Schwerhörigenden Kommunizierenden.

    Zudem versteht man mit Maske oft nicht, was man selber sagt.

    Sicher man hätte auch nicht die -zuvor- brandenburger Variante dieser Ausnahmevorschrift nehmen können, sondern die sächsische oder berliner (nur bei tatsächlichem Sprechen besteht die Maskenpflicht nicht, welche anderen Bundesländer welche Ausnahmevorschrift haben oder hatten bitte selber prüfen.).
    Aber wie will man das kontrollieren? ("Ich habe doch gerade erst aufgehört zusprechen.")

    So hat man eine Befreiungsvorschrift genommen, die gar nicht kontrolliert werden kann und trotzdem kann man das ganze Volk gängeln (Macht durch Disziplin).
    Denn schon mal probiert, wirklich diese Befreiungsvorschrift durchsetzen zu wollen?
    Wenn nicht, versuchen Sie es mal.
    Viel Spaß mit Polizei und selbst ernannten Weltverbesserern!
  • @Manni5

    vergleiche bitte mal einfach die aussagen von Drosten, als er noch offizieller Berater der Bundesregierung war und jetzt.

    Als Drosten offizieller Berater war, verhielt er sich wie Lauterbach.
    Also Panik und Angst schürgen und niemals Kritik äußern.
    Er fing sogar Vergleiche mit spanischer Grippe und behauptete 2020 sogar, dass die Zahlen nach Ostern gestiegen seien, obwohl sie gesunken sind.
    Als er dann nicht mehr Berater war begann er mit Kritik und fing wieder an wie ein Wissenschaftler sich verhalten.

    Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
  • Demnächst sollen Geimpfte ihre Rechte teilweise wieder zurück erhalten. Dies wird begründet mit Erkenntnissen des RKI, dass das von ihnen ausgehende Risiko für Andere "gering" sei. Durch zwei kürzliche große Studien aus England wird dies genauer quantifiziert.

    1. Es gab bereits mehrere Studien aus UK, Israel, USA, die bestätigten, dass nach Impfung mit Biontech-Pfizer bzw. AstraZeneca die Wahrscheinlichkeit von Infektionen mit Symptomen bei Geimpften verringert ist. Diese machten also keine Aussage über symptomfreie Infektionen.

    In England wurden in einer großen Studie von Forschern u.a. der Uni Oxford und der Nationalen Statistikbehörde 373.000 Personen (geimpft und nicht geimpft) regelmäßig getestet, unabhängig von Symptomen. Daraus ergab sich:

    Nach vollständiger Impfung mit Biontech-Pfizer bzw. AstraZeneca ging die Rate von Infektionen auf 30% zurück. Noch höheren Rückgang gab es für symptomatische Infektionen (Reduktion auf 10%) und für Infektionen mit hoher Viruslast (gemessen mit ct-Wert < 30: auf 12%). D.h. Infektionen mit höherem Risiko für Andere wurden stärker reduziert. Bei symptomfreien Infektionen war das Risiko auf 50% reduziert.

    Dies passt in das Bild, das die Impfungen Schutz gegen Krankheiten bieten. Dabei waren die Werte für Biontech-Pfizer, für AstraZeneca und auch für Personen, die bereits eine Infektion durchgemacht und Antikörper hatten, ziemlich gleich. Dies bezieht sich auch auf Infektionen mit der Virusvariante B117.

    3 Wochen nach der 1. Impfung gab es auch einen Rückgang, auf ca. 35%.

    Besprechungen der Studie:

    fr.de/ratgeber/gesundheit/coro…rate-studie-90478075.html

    healthpolicy-watch.news/uk-study-pfizer-astrazeneca/

    Die Studie, Preprint vom 23.4.21:

    medrxiv.org/content/10.1101/2021.04.22.21255913v1.full.pdf

    2. Eine ganz aktuelle Studie des Nationalen Gesundheitsdiensts von England (Public Health England) untersuchte nun die Häufigkeit der Weitergabe der Infektion in Haushalten, für Geimpfte vs. Nicht-Geimpfte. In die Studie gingen 365.000 Haushalte mit Infektionen ein. Untersucht wurde bisher nur der Effekt nach der ersten Impfung, für Biontech-Pfizer und für AstraZeneca. Resultat:

    3 Wochen nach der ersten Impfung war die Rate der Weitergabe an andere Mitglieder des eigenen Haushalts auf 50-60% reduziert.

    Besprechungen der Studie:

    ruhr24.de/service/corona-impfu…deutschland-90481577.html

    gov.uk/government/news/one-dos…ransmission-by-up-to-half

    Die Studie, Preprint vom 28.4.21:

    khub.net/documents/135939561/3…b25a8122a?t=1619601878136

    Natürlich sind beide Studien sehr detailliert, untersuchen auch kürzere Zeiträume nach der Impfung, alle Altersgruppen, usw.

    Das RKI ging in einer Mitteilung nach vollständiger Impfung von einer Reduktion von 50% aus, hatte also einen etwas vorsichtigeren Wert.

    3. Schlussfolgerung: Das Gesamtrisiko einer Weitergabe von Infektionen ist bei Geimpften 3 Wochen nach 1 Impfung auf ca. 35% x 60% = ca. 20% reduziert. Nach vollständiger Impfung dürfte der Schutz natürlich noch besser sein.
  • Gedanke zur Diskussion: Gehen wir davon aus, dass das Infektionsrisiko, das von Geimpften ausgeht, wie oben angegeben ca. 20% (oder auch 10%) des Risikos von Nicht-Geimpften ist.

    Wenn ein Geimpfter nun "alle Rechte zurückerhält" und in Folge alle Menschen wie üblich trifft, sagen wir 5x so viel wie Nicht-Geimpfte?, so würde das dieselbe Infektionsrate wie bei Nicht-Geimpften bedeuten.

    Ist die Annahme korrekt, dass wir zur Zeit nur 1/5 der Menschen treffen wie vor der Pandemie?

    Das ist nur eine erste Überlegung. Evtl. Folgerungen daraus stehen auf einem anderen Blatt.

    Eine ziemlich klare Folgerung: Wenn ein hoher Anteil geimpft ist, bedeutet dies eine große Reduktion des R-Faktors.

    Nachtrag: Die bisherigen Studien, auf die sich das RKI bezog und hieraus das geringere Risiko von Geimpften schlussfolgerte, untersuchten die Wirkung der Antikörper gegen das Virus, waren also eher indirekt, oder den Anteil der symptomatischen Infektionen. Dafür waren die Werte des RKI vorsichtig geschätzt, was sich jetzt wohl als ok herausstellt. Aber erst jetzt, seit 28.4.

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  • mal nur eine Frage.

    Was passiert eigentlich wenn im Sommer sich hier die Südafrikavariante verbreitet?
    Gelten dann die Lockerungen auch für die Leute, welche mit Astrazeneca geimpft sind?

    Immerhin schützt dieser Impfstoff nachweislich nicht gegen die Verbreitung der Südafrikavariante bzw. er schützt nicht nur mit 10% gegen die Variante, was laut Experten als zu gering eingestuft wird um nützlich zu sein. (Bedingung zur Zulassung waren 50%)
  • Ich denke, das weiß niemand, Gambitspieler. Für mich sieht es so aus, als hofften einfach nur alle, dass die Variante nicht zur Epidemie wird.

    Allerdings ist es auf Grund der MRNA-Technologie nicht mehr aufwändig einen Impfstoff auf neue Mutanten anzupassen. Das geht dann bei Bedarf recht schnell, so wie ich das verstanden habe.
  • also mitte März war die Südafrikavariante im Saarland an 15% der Fälle vertreten.
    Bundesweit 1%.
    Sie ist also in Deutschland bereits vertreten

    Die Variante hat sich in Südafrika besonders im dortigen Sommer verbreitet.
    Ich sehe daher durchaus eine plausible Gefahr, welche noch weiter erhöht wird indem man die Leute quasi dazu drängt sich mit AstraZeneca impfen zu lassen

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gambitspieler ()

  • Möglichweise hat nun auch der Impfstoff von Biontech ernste Nebenwirkungen?! Besonders Männer zwischen 18 und 30 Jahren sollten sich da über die weiteren Erkenntnisse informieren. Es sind einige Fälle einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) aufgetreten.

    wa.de/leben/gesundheit/impfung…artin-halle-90481017.html

    wa.de/verbraucher/biontech-imp…nachman-ash-90476249.html
  • "Die russischen Statistik-Behörden haben kürzlich ihre Daten veröffentlicht, und Reuters kommt auf 400k Übersterblichkeit seit Covid-Start.

    Aber eigentlich gebe ich euch diesen Link, damit ihr das Foto seht, das die dort haben. Von einem Covid-Bestatterteam, das den Sarg eines Covid-Opfers in den Boden lässt, auf einem speziellen Teil des Friedhofs, der für Seuchenopfer reserviert ist.

    Die tragen dabei Hazmat-Anzüge.

    Selbst wenn Covid vorbei ist, wird mich dieses Foto glaube ich weiter begleiten. Au weia."

    --- blog.fefe.de/?ts=9e73bbb4
  • "Faktencheck: Dieses Foto ist von 2018 – Es zeigt KEINE Corona-Demo in London! [...]

    Aktuell wird wieder eine Fake News auf Facebook verbreitet, über die wir aufklären wollen. Eine Luftaufnahme einer riesigen Demonstration in London wird als Demonstration gegen Corona-Maßnahmen verkauft. Das ist allerdings faktisch falsch, denn die Aufnahme ist im Oktober 2018 bei einer „Brexit“-Demo entstanden. [...]"

    --- volksverpetzer.de/corona-faktencheck/fake-demo-london/
  • "DIE MAßNAHMEN" machen "DIE WIRTSCHAFT" kaputt!!!

    Das sehe ich ... :

    "Superreiche werden in Coronakrise noch reicher – auch in Deutschland

    [...] In Deutschland stieg das Nettovermögen der Ultrareichen nach einem Einbruch zu Beginn der Corona-Pandemie bis Ende Juli auf 594,9 Milliarden Dollar. Bei der letzten Untersuchung (Stichtag März 2019) waren es 500,9 Milliarden Dollar. Der Club der Superreichen wuchs seitdem von 114 auf 119 Mitglieder.

    Den größten Zuwachs erzielten die deutschen Dollar-Milliardäre nach Ausbruch der Pandemie in den Bereichen Technologie (plus 46 Prozent), Gesundheitswesen (plus 12 Prozent) und Finanzwesen (plus 11 Prozent). [...]"

    --- handelsblatt.com/politik/inter…-WLWv5q97jNjCFtjbhVHu-ap1


    "[...] „Zahl der Millionäre in Deutschland steigt trotz Coronakrise“, titelt Der Spiegel. Trotz und wegen der Corona-Krise ist in Deutschland im ersten Halbjahr die Zahl der Millionäre um 58.000 gestiegen und beträgt jetzt 2,1 Millionen, stellt Credit Suisse in der Studie fest. Im Durchschnitt hat jeder Erwachsene in Deutschland ein Sachvermögen von 142.000 US-Dollar (ca. 120.000 Euro) und ein Geldvermögen von 107.000 USD (90.000 Euro). Im Durchschnitt! [...]

    Hasso Plattner, Dietmar Hopp, Stefan Quandt (Delton: biologische Heilmittel) und Klaus Kühne gehören zur Kategorie der von Corona profitierenden Technologie-, Medizin- und Logistik-Konzerne.

    Hermann Thiele, mit Abstand größter Einzelaktionär bei der Lufthansa, müsste eigentlich ein Corona-Loser sein, nachdem der Luftfahrtkonzern in der Pandemie abstürzte. Die staatliche 9-Milliarden-Stütze verhinderte, dass das vielzitierte „Unternehmer-Risiko“ bei einem Großkonzern mit privatem Großaktionär zum Tragen kam. So brachte es Thiele noch zu einer ansehnlichen Reichtumsvermehrung von 4.300 Millionen.

    Den viertgrößten Zugewinn binnen zweier Jahre erzielte Schraubendreher Reinhold Würth mit plus 9,2 Milliarden Dollar. In einem SZ-Interview erklärte Reinhold Würth einmal: „Ich schäme mich nicht für meinen Reichtum. Ich habe ihn mir selber erarbeitet“. Er allein?, möchte man mit Bert Brechts „lesendem Arbeiter“ fragen. Hatte er nicht wenigstens eine Sekretärin bei sich? [...]"

    --- isw-muenchen.de/2021/04/entwic…nter-pandemiebedingungen/

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