Wir coronieren

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    • @Manni5

      ich ging auch davon aus, dass alle Ungeimpften infiziert sind, was natürlich auch nicht der Realität entspricht


      Wie wird der Eigenschutz ermittelt

      Wir haben 2 Gruppen am besten gleich groß (machen wir mal Spaßeshalber 1000

      in der Gruppe ohne Impfung infizieren 1000 Leute

      in der Gruppe der Geimpften infizieren sich 100 Leute

      => 100/1000 = 90% Eigenschutz

      Wir haben also ein Verhältnis von 100 geimpften Infizierte zu 1000 ungeimpften Infizierten , bei einem Eigenschutz von 90%

      D.H. Wenn ich annehme dass 100 ungeimpfte infiziert sind, dann muss ich annehmen, dass 10 geimpfte Infiziert sind aufgrund des Eigenschutzes von 90%
      Wenn ich das weiter verkleinere komme ich auf das Verhältnis 10 ungeimpfte Infizierte zu 1 geimpften Infizierten

      aerzteblatt.de/nachrichten/118…deutet-90-Prozent-wirksam

      Oder um auf dein Beispiel zurückzukommen,
      wenn deine 100 Infizierten alles Ungeimpfte sind, dann gibt es 10 Geimpfte Infizierte aufgrund der 90% Eigenschutz

      Manni5 schrieb:

      Den Rest habe ich weder überprüft noch verstanden. Scheint mir aber auch mit Berücksichtigung der Infektionsrate sehr zweifelhaft: denn wenn man 3G hätte, alle 100 Gäste ungeimpft und getestet, könnten bei 50% falsch-negative Testresultate 50 * (= "mal") obige generelle Infektionswahrscheinlichkeit Personen infiziert sein. Bekanntlich ist 50 mehr als 10, und die Infektiösität der Ungeimpften ist wahrscheinlich auch höher ... Daher bedeutet 2G wesentlich höheren Schutz als 3G.

      Punkt 1:
      Bei 3 G gibt es keine 100 Gäste sondern nur 50 Gäste aufgrund gesetzliche Bestimmungen

      Punkt 2:
      Man kann sich nur einmal infizieren (ok es gibt Kreuzinfektionen wenn man annimmt, dass die Leute verschiedene Varianten ins ich tragen)

      Sprich auch wenn du gerne die Wahrscheinlichkeit am Abend für den Wirt erhöhen möchtest, kann sie nicht 100% überschreiten.

      Dadurch ergibt sich halt dass man bereits nach Kontakt zu 10 infizierten die Wahrscheinlichkeit schon 99,9% beträgt, so dass die restlichen Infizierten die man später trifft sogar ein sehr niedrige Wahrscheinlichkeit haben haben den Wirt zu infizieren, weil dieser von den vorherigen 10 fast schon sicher infiziert wurde.
    • Alles gut @ Schmiddi, ich kann Dich gut verstehen! Und auch Sorry von mir,wenn meine Auslegung Deines Beitrages nicht ganz zufriedenstellend rüber kam, wir sind nur alle gut beraten, wenn schlechte Beispiele nicht zu pauschalen Urteilen verwendet werden.
    • @Gambitspieler Als Letztes: Abermals: Du solltest genauer lesen und nicht anderen etwas unterstellen, was sie gar nicht geschrieben haben.

      "Oder um auf dein Beispiel zurückzukommen,
      wenn deine 100 Infizierten ..."

      Ich habe kein Beispiel mit 100 Infizierten, sondern mit 100 Gästen. Ich habe versucht, Dir klar zu machen,
      dass die Infektionsrate (= Inzidenz) besagt, wie viel hiervon im Schnitt infiziert sind.

      Du hast das Beispiel mit 100 Infizierten, wobei Du am Anfang selber sagst, das sei unrealistisch. Aha.
      Warum ein völlig (um den Faktor 100) unrealistisches Beispiel?
    • t-online.de/nachrichten/deutsc…n-ihm-mit-sauerstoff.html
      Obiger link beschreibt ein Beispiel, wo es ziemlich aussichtslos scheint mit Argumenten zu kommen.

      Ein wirklicher Versuch, die augenblickliche Situation - trotz meiner Präferenz für das Impfen - wertfrei zu beschreiben.

      Ursprüngliche Bedenken, dass die Wirtschaft zusammenbrechen wird, haben sich nicht bestätigt, aber wenn man auf diesem status quo weitermacht, dann kann das tatsächlich passieren, denn das Virus wird seine Arbeit nicht einstellen.

      Geimpfte haben aus ihrer Sicht einen Teil geleistet um sich selbst weitgehend zu schützen und möglichst handlungsfrei zu agieren - Ungeimpfte fühlen sich zunehmend genötigt. - Dass sich die Geimpften genötigt fühlen durch Maßnahmen, die dem Schutz Ungeimpfter dienen, wird nicht wahrgenommen.

      Ich würde mir wirklich die 86 % Dänemarks wünschen, die es ermöglichen alle Maßnahmen aufzuheben. - Das sollte für das Gesundheitssystem gerade noch machbar sein, allerdings zu Lasten des Spitalspersonal.

      Dann hätte jeder durch seine Entscheidung die persönliche Freiheit auf ein Intensivbett.

      Solange diese 85 % - 90 % nicht erreicht sind wird dieses Herumgewurschtel kein Ende nehmen, weil es bei einer Aufhebung zum jetzigen Zeitpunkt zu einem Kollaps der KHs kommt.

      Gibt natürlich zahlreiche andere Facetten, aber im Wesentlichen scheints darum zu gehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von franzli ()

    • Manni5 schrieb:

      Ich habe kein Beispiel mit 100 Infizierten, sondern mit 100 Gästen. Ich habe versucht, Dir klar zu machen,
      dass die Infektionsrate (= Inzidenz) besagt, wie viel hiervon im Schnitt infiziert sind.

      Du hast mit 50* negative falsch negative Testresultate gerechnet.
      Das kannst du nur machen, wenn du von 100 infizierten ausgehst (bei 100 Gästen)

      Übrigens wenn man Inzidenz 100 nimmt, und davon ausgeht, dass der Wirt der 3G-Regeln 50 Gäste aufnimmt hat er eine Gefahr von 2,5% * Ansteckungswahrscheinlichkeit

      Bei der 2G-Regel beträgt die Wahrscheinlichkeit 0,5%*Ansteckungswahrsheinlichkeit (die höher liegt als bei den 3G-Regeln)

      Wenn man annimmt, dass beide Wirte geimpft sich ist die reine Ansteckungswahrscheinlichkeit beim 2G-Wirt allerdings höher, weil es dort so gut wie keine Schutzmaßnahmen gibt im Vergleich zu 3G
    • Eine aktuelle Studie von Forschern um Ugur Sahin, dem Leiter von Biontech, ergab eine Wirksamkeit einer auf mRNA basierten Immuntherapie gegen Krebs bei Mäusen. Es wird jetzt ein klinischer Versuch bei Menschen gestartet.

      n-tv.de/wissen/mRNA-Cocktail-w…rebs-article22793198.html

      Der in der angesehenen Fachzeitschrift "Science Translational Medicine" erschienene Artikel, leider hinter einer Bezahlschranke:

      science.org/doi/10.1126/scitranslmed.abc7804

      Es gab schon viele Versuche mit mRNA gegen Krebs. Immerhin soll es einen klinischen Versuch geben.
    • Manni5 schrieb:

      Eine aktuelle Studie von Forschern um Ugur Sahin, dem Leiter von Biontech, ergab eine Wirksamkeit einer auf mRNA basierten Immuntherapie gegen Krebs bei Mäusen. Es wird jetzt ein klinischer Versuch bei Menschen gestartet.

      n-tv.de/wissen/mRNA-Cocktail-w…rebs-article22793198.html

      Der in der angesehenen Fachzeitschrift "Science Translational Medicine" erschienene Artikel, leider hinter einer Bezahlschranke:

      science.org/doi/10.1126/scitranslmed.abc7804

      Es gab schon viele Versuche mit mRNA gegen Krebs. Immerhin soll es einen klinischen Versuch geben.
      sorry @Manni5, was hat das mit Corona zu tun ?(
    • Köhler schrieb:

      Manni5 schrieb:

      @Köhler Sorry, es ist eine Privatfirma. Der Staat sollte den Privatfirmen diesbezüglich keine Vorschriften machen, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Man billigt Restaurants schon seit Urzeiten zu, dass sie sich z.B. für "rauchfrei" erklären, falls sie wollen. Genauso können sie m.E. sagen: "nur für Geimpfte". Dasselbe sollte für Privatfirmen gelten, zumindest, wenn nachweislich enger Kontakt zwischen Beschäftigten und/oder Kunden besteht und es anders kaum geht.
      Der öffentliche Dienst steht auf einem anderen Blatt.
      Wenngleich ich dem Gedankengang grundsätzlich folgen kann, vergleichen Sie - meiner Einschätzung nach - doch Äpfel mit Birnen. Im einen Fall greift das Hausrecht des Wirts, im anderen das Arbeitsrecht, das nicht nur die Interessen des Arbeitgebers, sondern auch die des Arbeitsnehmers vertreten muss. Ein Eingriff in die Selbstbestimmung und Unversehrtheit des Körpers, wie er bei einer "Impfpflicht" durch den Arbeitgeber nun einmal erfolgte, wird ganz bestimmt nicht durch die Fürsorgepflichten des Arbeitgebers aufgewogen, wenn es wie in diesem Fall durchaus vergleichbar effektive Alternativen gibt (60 % vs. 80 %). ("ganz bestimmt nicht" im Sinne von "wenn doch, wäre ich empört")
      Wir hatten eine umfangreichere Diskussion, ob ein Arbeitgeber eine Impfung fordern darf, siehe oben vom 6. Juni.

      Nun hat sich durch das Ansteigen (früher als von vielen erwartet) der Infektionszahlen und das 2G-Modell in Hamburg und anderen Bundesländern für etliche Bereiche genau diese Situation ergeben.
      Wenn ein Arbeitgeber sich für 2G entscheidet, müssen zumindest in Hamburg auch bereits alle Mitarbeiter geimpft oder genesen sein, die sich mit Kunden in denselben Räumen aufhalten. Wir coronieren (siehe auch den vorherigen Post mit Tagesschau-Diskussion von weiteren rechtlichen Aspekten).
      Der Hamburger Senat hat implizit gesagt, dass es die von @Köhler angesprochenen "vergleichbar effektiven Alternativen" nur im Rahmen der Wahl zwischen 3G oder 2G gibt.

      Wie verträgt sich das mit den oben vertretenen Rechten des Arbeitsnehmers?
      Bin kein Rechtsexperte, denke mir aber Folgendes:

      1. Zunächst denke ich, dass der Arbeitgeber das Recht hat, sich für 2G zu entscheiden. Er bestimmt das Geschäftsmodell. Keine Ahnung, ob oder inwieweit in größeren Betrieben der Personalrat gefragt werden muss.
      2. Falls er sich für 2G entscheidet, schreibt der Hamburger Senat vor, dass viele Mitarbeiter ihren geimpft/genesen-Status nachweisen müssen. Das ist also eine teilweise Auskunftspflicht. Man kann die Auskunft verweigern, gilt dann aber als ungeimpft.
      3. Wenn der Arbeitgeber die nicht geimpften Mitarbeiter woanders einsetzen kann, muss er das machen.
      4. Wenn der Arbeitgeber Punkt 3 so weit wie möglich berücksichtigt hat, sind die übrigen ungeimpften Mitarbeiter nicht mehr arbeitsfähig. Diesen kann er dann wahrscheinlich kündigen.
      5. Die Gründe auch für die Auswahl der Mitarbeiter nach Punkt 3 und für Punkt 4 müssen hinreichend belegt sein.

      Letztlich könnte das vor den Arbeitsgerichten geklärt werden. Bin gespannt, ob es dazu kommt.

      Zu Punkt 4: Das wäre eine personenbedingte Kündigung. Ich glaube, die Arbeitsgerichte gehen davon aus, dass die Arbeitsunfähigkeit langfristig vorliegen muss. Was "langfristig" ist, wäre die große Frage. Siehe den nachfolgenden Link. Nur ein Auszug:

      "Bei der personenbedingten Kündigung handelt es sich in der Regel um Kündigungen von Arbeitsverhältnissen, wo der Arbeitnehmer aus Gründen, die dieser nicht zu vertreten hat, nicht in der Lage ist, seinen Arbeitsvertrag dauerhaft vollständig zu erfüllen, so vor allem bei Erkrankungen. [...]
      Bei der personenbedingten Kündigung ist eine Abmahnung entbehrlich. Wenn einer nicht mehr arbeiten kann, obwohl er arbeiten will, nutzt die Abmahnung nichts. Daher ist die Abmahnung keine Voraussetzung der personenbedingten Kündigung."

      ra-wittig.de/ratgeber/ratgeber…sonenbedingte-kuendigung/

      Gerade entdeckt - Beurteilung durch einen Arbeitsrecht-Experten:

      dup-magazin.de/management/arbe…estellten-die-kuendigung/

      Scheint sich mit Obigem im Wesentlichen zu decken.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()

    • @ostseepower

      Mit Corona selber direkt nichts. Aber die mRNA-Impfungen wurden ja durch Corona bekannt. Ich wollte erwähnen, dass mRNA auch in anderen Zusammenhängen schon länger untersucht wurde (mit wenig Erfolg, so weit ich weiß) und auch jetzt wieder aktuell, sicher begründet durch den bisherigen Erfolg bei Corona. Wenn dies nun klappt, wäre das super und mein kurzzeitiges Abgleiten mehr als begründet.- Näher darauf eingehen möchte ich aber nicht.
    • "Fragerecht des Arbeitgebers

      Sag mir: Bist Du geimpft?

      von Dr. Michaela Felisiak und Dr. Dominik Sorber


      [...] Wieder hat der Gesetzgeber eine Chance vertan, die arbeitsrechtlichen Regelungen zur Bewältigung der Corona-Pandemie rechtssicher, pandemie-wirksam und praxisgerecht auszugestalten. Die Autoren erläutern, was sich hinsichtlich des Fragerechts nach dem Impfstatus ändert und warum die Regelung nicht zur unternehmerischen Wirklichkeit passt. [...]"

      --- lto.de/recht/hintergruende/h/f…atus-genesen-datenschutz/
    • ostseepower schrieb:

      Manni5 schrieb:

      Eine aktuelle Studie von Forschern um Ugur Sahin, dem Leiter von Biontech, ergab eine Wirksamkeit einer auf mRNA basierten Immuntherapie gegen Krebs bei Mäusen. Es wird jetzt ein klinischer Versuch bei Menschen gestartet.

      n-tv.de/wissen/mRNA-Cocktail-w…rebs-article22793198.html

      Der in der angesehenen Fachzeitschrift "Science Translational Medicine" erschienene Artikel, leider hinter einer Bezahlschranke:

      science.org/doi/10.1126/scitranslmed.abc7804

      Es gab schon viele Versuche mit mRNA gegen Krebs. Immerhin soll es einen klinischen Versuch geben.
      sorry @Manni5, was hat das mit Corona zu tun ?(
      Hat schon damit zu tun, weil öfters die Befürchtung auftaucht: die haben da in wenigen Monaten was aus dem Boden gestampft, wo keiner weiß wie das wirken wird.
      Das Wichtige in der rund 30-jährigen RNA-Forschung. - 2002/2003 erste klinische Tests am Menschen, 2017 Aufnahme durch die WHO die RNA-Impfstoffe als Wirkstoffklase aufzunehmen. - Auf diesem Wissen wurde der Wirkstoff für SARS-CoV2 adaptiert bzw. weiterentwickelt. - Weiter in die Tiefe zu gehen wird für uns Laien keinen Sinn haben.

      Etwas unglücklich das Wort *Notfallzulassung*: die Kürze der Zulassung wurde durch die Zusammenlegung der sonst zeitaufwändigen administrativen Abläufe erzielt. - Während der klinischen Phasen wurden bereits Ergebnisse zur Begutachtung vorgelegt. - Den essentiellen Teil der 3-Phasen mußte wie bei jedem anderen Wirkstoff durchlaufen werden.

      Deshalb die paar Sätze: da wurde nichts Neues *erfunden*, sondern Bekanntes *nur* weiterentwickelt. *nur* ist bewußt unter * gesetzt.
      Befürchtungen wegen der *Neuigkeit* und der Kürze muß man nicht haben.

      Sollte da auch was Positives am Krebssektor passieren wäre es auch nicht schlecht.

      P.S.: Hab da im Nachhinein nen link gefunden, der sehr oberflächlich was dazu sagt. - Gibts auch im Detail, aber vielleicht nicht so verständlich.
      naturwissenschaften.ch/covid19…die_mrna_technologie_neu_

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    • "Indiens DNA-Impfstoff ist eine Weltpremiere

      [...] Indien hat einen neuen Impfstoff namens ZyCoV-D gegen Covid-19 zugelassen. Eigentlich wäre diese Nachricht nichts Besonderes mehr. Doch ZyCoV-D ist der erste Impfstoff überhaupt, der auf ringförmiger DNA basiert. [...]

      Die Wirksamkeit von ZyCoV-D ist zwar im Vergleich anderen Covid-19-Impfstoffen nicht besonders hoch. Doch die Tatsache, dass es sich um einen DNA-Impfstoff handelt, ist nach Ansicht vieler Forscherinnen und Forscher von großer Bedeutung. [...]

      DNA-Impfstoffe haben ihre Vorzüge

      Weltweit werden derzeit fast ein Dutzend DNA-Impfstoffe gegen Covid-19 in klinischen Studien erprobt, und noch einmal mindestens genau so viele befinden sich gerade in früheren Phasen der Entwicklung. Auch gegen andere Krankheiten werden die Vakzin
      e inzwischen getestet. »DNA-Impfstoffe sind leicht herzustellen«, erklärt der Virologe Shahid Jameel von der Ashoka-Universität im indischen Sonipat. Sollten sie sich als erfolgreich erweisen, wären sie die Zukunft der Vakzinologie. [...]

      ZyCoV-D enthält zirkuläre DNA-Stränge, so genannte Plasmide. Diese verfügen über die Gensequenz des Spike-Proteins von Sars-CoV-2 sowie über eine Promotorsequenz, die das Ablesen des Gens aktiviert. Gelangen die Plasmide in den Zellkern, werden sie in mRNA umgewandelt, welche im Zytoplasma der Zelle die Produktion des Spike-Proteins bewirkt. Auf dieses reagiert das Immunsystem dann schließlich mit maßgeschneiderten Immunzellen, die künftige Infektionen verhindern können. Die Plasmide sind nach einigen Wochen bis Monaten komplett abgebaut. Die Immunität bleibt. [...]

      ZyCoV-D lässt sich ohne Nadel verabreichen

      ZyCoV-D wird aus diesem Grund nicht wie andere Impfungen tief ins Muskelgewebe gespritzt, sondern direkt unter der Haut deponiert. Denn dort befinden sich zahlreiche Immunzellen, die fremde Stoffe aufnehmen und verarbeiten. »Dadurch wird die DNA viel effizienter aufgenommen als im Muskel«, sagt Jameel. Zum Einsatz kommt
      dabei ein nadelfreies Gerät, das einen feinen Flüssigkeitsstrom mit hohem Druck unter die Haut schießt. Das ist weniger schmerzhaft ist als eine klassische Injektion. [...]

      Kritisch betrachten einige Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen allerdings, dass der Zulassungsprozess nicht sonderlich transparent ablief. So wurden bislang keine Ergebnisse aus der Spätphase der klinischen Studie veröffentlicht. [...]

      Neben ZyCoV-D befinden sich derzeit noch zwei weitere DNA-Impfstoffe gegen Covid-19 in der Endphase der klinischen Erprobung. Der eine
      wird vom japanischen Unternehmen AnGes mit Sitz in Osaka entwickelt. Der andere Impfstoff, an dem Weiner mitgearbeitet hat, stammt von Inovio Pharmaceuticals in Plymouth Meeting, Pennsylvania (USA). Das Vakzin von Inovio wird ebenfalls unter die Haut injiziert. Dabei kommt ein Gerät zum Einsatz, das die Haut mit kurzen elektrischen Impulsen beschießt. Dadurch bilden die Zellen kleine Poren, durch die der Impfstoff eindringen kann.

      Richmond geht davon aus, dass es bald viele weitere DNA-Impfstoffe geben wird. Darunter solche, die auf Krankheiten abzielen, für die es heute noch gar keine Impfung gibt [...]

      Da DNA-Impfstoffe große Mengen an Informationen speichern können, können sie auch die Erbinformation großer, komplexer Proteine oder sogar mehrerer Proteine kodieren. Weiner zufolge sind sie daher auch vielversprechende Kandidaten für eine Immunisierung gegen Krebs [...]"

      --- spektrum.de/news/corona-impfun…-ist-weltpremiere/1920280
    • Manni5 schrieb:

      @ostseepower

      Mit Corona selber direkt nichts. Aber die mRNA-Impfungen wurden ja durch Corona bekannt. Ich wollte erwähnen, dass mRNA auch in anderen Zusammenhängen schon länger untersucht wurde (mit wenig Erfolg, so weit ich weiß) und auch jetzt wieder aktuell, sicher begründet durch den bisherigen Erfolg bei Corona. Wenn dies nun klappt, wäre das super und mein kurzzeitiges Abgleiten mehr als begründet.- Näher darauf eingehen möchte ich aber nicht.
      Danke für Deine Antwort @Manni5,
      Da steige ich auch gleich aus, bin da nicht so ein Experte 8)
    • Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, das höchste europäische Gericht, hat heute einen Stopp der griechischen Covid-Impfpflicht im Gesundheitssektor abgelehnt

      aerztezeitung.de/Politik/Geric…eitssektor-ab-422671.html

      ebenso vor kurzem einen Eilantrag von Feuer­wehrleuten gegen die Corona-Impfpflicht in Frankreich

      aerzteblatt.de/nachrichten/126…g-gegen-Pflichtimpfung-ab

      Begründung in beiden Fällen: Die für einen derartigen Eilantrag nötige "reale Gefahr eines irreparablen Schadens" (durch die Impfung) liege nicht vor.
    • Die STIKO empfiehlt auch Schwangeren ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel und Stillenden die Impfung mit zwei Dosen eines mRNA-Impfstoffs:

      rki.de/DE/Content/Kommissionen…lungen/PM_2021-09-10.html

      In den USA gibt es diese Empfehlung schon länger; die Empfehlung des Nationalen Gesundheitsamtes CDC:

      cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/…mendations/pregnancy.html

      Eine Studie mit vorläufigen Resultaten zu den Risiken von Nebenwirkungen usw. gab es bereits am 21. April in der angesehenen Zeitschrift "New England Journal of Medicine":

      nejm.org/doi/full/10.1056/nejmoa2104983

      danach diverse weitere, z.B. kürzlich die folgende Studie, die 15.000 geimpfte Schwangere bzw. Stillende untersuchte und keine erhöhten Nebenwirkungen feststellte -- mehrere Arten von Nebenwirkungen sind demzufolge bei Schwangeren gegenüber Nichtschwangeren, Nicht-Stillenden signifikant reduziert:

      jamanetwork.com/journals/jaman…ftm_links&utm_term=081721

      Siehe auch Wir coronieren vom 29. Mai.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()

    • Als Drittes: Portugal und Spanien scheinen Deutschland beim Impfen abzuhängen.

      Vollständige Impfungen: Gesamtbevölkerung / über 80 / 70-79 / 60-69 / 50-59 :

      Portugal: 78% / 98% / 100% / 95,5% / 91%
      Spanien : 74% / 100% / 98% / 93%

      Deutschland: 62% / über 60-Jährige: 83%

      n-tv.de/panorama/Portugal-und-…-vor-article22794221.html

      Im Artikel angegebene mögliche Gründe:

      - die massiven Erfahrungen in Portugal und Spanien mit Covid und den Einschränkungen
      - genaue Organisation der (freiwilligen) Impfangebote
      - Wertschätzung der traditionellen Familienbezüge
      - Erfolg der Impfungen gegen die Polio-Epidemie in den 1970ern
    • Es bahnt sich eine weitere Niederlage vor Karlsruhe an wegen Verstoß vs Artikel 3 des GG.


      www1.wdr.de/nachrichten/themen…-quarantaene-nrw-100.html

      Das Problem ist nur, dass die Entscheidung eventuell wieder mal 2-7 Jahre dauert.
      Wobei ich hier sogar sehr gute Chance sehe dass ein Eilantrag vor Karlsruhe gute Chancen hätte. Die Gründe die es für die bisherigen Ablehnungen gegen Coronaverordnungen gab greift hier nämlich nicht, da durch die Lohnfortzahlung keine Menschenleben in Gefahr sind.
      Im Gegenteil.
      Hier müssten die Ungeimpften sogar fast hoffen sich angesteckt zuhaben, weil sie dann weiter Geld bekommen würden..
      Das ist einfach nur Krank

      Ich frage mich langsam wirklich warum die Regierung die Bürger in Sachen Impfpflicht belügt.

      Die ganzen Regeln die man gerade macht sind quasi eine Impfpflicht.
      (du kannst ohne Impfung nicht am gesellschaftliche Leben teilnehmen (2G-Regel)
      Du wirst Geldsorgen bekommen, wenn du dich nicht impfen lässt, (außer du bist offiziel krank)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gambitspieler ()