Wir coronieren

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Es sollte auch für eine gering entwickelte Intelligenz einsehbar sein, dass die Qualität der Sprache, erst recht der Schriftsprache, der materielle Ausdruck der Qualität des Denkens ist.
    Mehr ist zu dem Thema nicht zu sagen, höchstens noch, dass es keiner übermenschlichen Anstrengung bedarf, sein Texte durch Selbstkorrektur wenigstens auf Grundschulniveau zu bringen.
    Der Sieg der Zeit über das Material erfordert Opfer!
  • Weniger stören mich Tippfehler, vielmehr aber Inhalte, deren Unrichtigkeit dazu führen, dass ganz offensichtlich ebenso Uninformierte zur Zustimmung zu solchen Meinungen verleiten.

    Dabei geht es mir weniger darum wer jetzt recht behält, sondern darum, dass dadurch Empfehlungen ignoriert werden, die zu nicht notwendigen Folgen führen.

    Wenn also dezidiert behauptet wird - und auch zugestimmt wird - , dass FFP2 Masken keinen Eigenschutz bringen, so ist das schlicht und einfach falsch. - Keinesfalls möchte ich da wieder in eine Diskussion mit Leuten eintreten, die felsenfest dieser Meinung sind, weil es in diesem Fall nichts bringt. Für Menschen, die schwankend sind ein link der Max-Planck-Gesellschaft, der sich mit dieser Thematik beschäftigt.

    mpg.de/17915640/corona-risiko-maske-schutz

    Neben dieser Meinung gibt es in den letzten 2 Jahren unzählige andere Expertisen von Fachleuten. - Ob das nun irgendwo zwischen 70% und 95% liegt ist auf alle Fälle mehr als gar kein Schutz. - Zugehörige links würden in die Dutzenden gehen, auch die Infos der Gesundheitsämter aller Länder gehen in diese Richtung.

    Selbst nehme ich die FFP2, trotz stark steigender Infektionszahlen in Ö, nur bei diesen *Gelegenheiten*: in den Öffis, Arztbesuch, Apotheken - in diesen Fällen ist es ohnehin Pflicht. - In Räumen mit dichter Menschenansammlung nehme ich sie freiwillig (z.B. Supermarkt). Die paar Minuten halte ich das aus.

    Wenn ich mit Freunden sehr gerne im Biergarten Hunger und Durst *bekämpfe* nehme ich sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht.

    Sollten sich die Infektionszahlen und Einweisungen in KHs in Ö aber weiter in der jetzigen Geschwindigkeit steigern, werde ich dem Rechnung tragen. - Dazu bedarf es aber nicht der Aufforderung durch die Politik, die recht häufig zu spät reagiert hat.

    Wovon ich gar nichts halte: die wenigen Einschränkungen zu ignorieren um für kurze Zeit die *völlige* Freiheit zu *genießen* um dann als Resultat gezwungen zu sein für längere Zeit darauf verzichten zu müssen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von franzli ()

  • "Corona-Impfpf­licht wird abge­schafft

    In Sachen Impfpflicht war Österreich eigentlich der Vorreiter in der EU, jetzt wird sie abgeschafft. Sie bringe niemanden zum Impfen, so der österreichische Gesundheitsminister. Man müsse auf Freiwilligkeit setzen. [...]"

    --- lto.de/recht/nachrichten/n/cor…afft-coronavirus-covid19/

    -----------------------
    "
    Experten betonen Not­wendigkeit von Pandemie-Frühwarnsystemen [...]"

    --- bundestag.de/dokumente/textarc…dung-fachgespraech-896474

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von din ()

  • Manni5 schrieb:

    So viele unbelegte Behauptungen in Serie ... besten Dank für den Einblick in Deine Gedankenwelt.

    Schönes Ad Hominem von dir. Aber kannst du bitte wieder sachlich argumentieren?

    din schrieb:

    Gambitspieler schrieb:

    Eine nichts Masketragende Person wird immer kontrolliert
    Warum sehe ich dann so viele Menschen ohne Maske im ÖPNV?

    Es gibt Kontrollen im ÖPNV? Ich dachte immer dass wäre nur eine Legende.
    Ne mal Spaß beiseite. Wenn es hoch kommt habe ich seit 10 Jahren vielleicht 10 Kontrollen mal mit erlebt und ich fahre regelmäßig ÖPNV in der Stadt
  • Es gibt nun eine erste begutachtete Studie zum Vergleich von Long-Covid bei Omikron mit Delta.
    Sie wurde in der führenden mediz. Zeitschrift "The Lancet" als Correspondence (Mitteilung) am 18. Juni publiziert:

    thelancet.com/journals/lancet/…-6736(22)00941-2/fulltext

    Dabei wurden in UK etwa 41.000 überwiegend Delta-Infizierte mit 51.000 überwiegend Omikron-Infizierten (BA.1, BA.2) verglichen. Dabei wurde auf Geschlecht, Alter, Vorerkrankungen, BMI, Impfstatus (diese Faktoren beeinflussen Long-Covid), Zeitdauer seit der letzten Impfung geachtet. Ungeimpfte wurden mangels Daten nicht betrachtet. Die Teilnehmer konnten in einer App ihre Symptome selber berichten; dies hat sich laut Autoren als hinlänglich zuverlässig herausgestellt.

    Dabei berichteten etwa 11 % der Delta-Infizierten von Long-Covid, aber nur 4,5 % der Omikron-Infizierten.
    Die Schwere der Long-Covid-Beeinträchtigungen konnte nicht untersucht werden.

    Für den Einzelnen ist die Gefahr von Long-Covid im Fall einer Omikron-Infektion also geringer als bei einer Delta-Infektion.

    Für die Gesellschaft bedeutet dies allerdings wegen der viel größeren Anzahl der Omikron-Infektionen, dass die Probleme durch Long-Covid zunehmen.

    Für einen vorherigen Preprint zu diesem Thema vom 12. Mai siehe Wir coronieren
    Die Zahl der Teilnehmer an dieser Studie in Japan ist viel kleiner, aber das Resultat scheint ähnlich zu sein.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()

  • Manni5 schrieb:

    Es gibt nun eine erste begutachtete Studie zum Vergleich von Long-Covid bei Omikron mit Delta.
    Sie wurde in der führenden mediz. Zeitschrift "The Lancet" als Correspondence (Mitteilung) am 18. Juni publiziert:

    thelancet.com/journals/lancet/…-6736(22)00941-2/fulltext

    Dabei wurden in UK etwa 41.000 überwiegend Delta-Infizierte mit 51.000 überwiegend Omikron-Infizierten (BA.1, BA.2) verglichen. Dabei wurde auf Geschlecht, Alter, Vorerkrankungen, BMI, Impfstatus (diese Faktoren beeinflussen Long-Covid), Zeitdauer seit der letzten Impfung geachtet. Ungeimpfte wurden mangels Daten nicht betrachtet. Die Teilnehmer konnten in einer App ihre Symptome selber berichten; dies hat sich laut Autoren als hinlänglich zuverlässig herausgestellt.

    Dabei berichteten etwa 11 % der Delta-Infizierten von Long-Covid, aber nur 4,5 % der Omikron-Infizierten.
    Die Schwere der Long-Covid-Beeinträchtigungen konnte nicht untersucht werden.

    Für den Einzelnen ist die Gefahr von Long-Covid im Fall einer Omikron-Infektion also geringer als bei einer Delta-Infektion.

    Für die Gesellschaft bedeutet dies allerdings wegen der viel größeren Anzahl der Omikron-Infektionen, dass die Probleme durch Long-Covid zunehmen.

    Für einen vorherigen Preprint zu diesem Thema vom 12. Mai siehe Wir coronieren
    Die Zahl der Teilnehmer an dieser Studie in Japan ist viel kleiner, aber das Resultat scheint ähnlich zu sein.
    Das es soviele Long- Covid Fälle gibt trotz Impfung ist ja ziemlich Erschreckend. Wobei man ja auch immer wieder hört das es auch Long-Covid Fälle gibt nach der Impfung.

    zdf.de/nachrichten/heute-in-de…vid-nach-impfung-100.html
  • Zunächst mal:

    Long-Covid sind Symptome, die mehr als vier Wochen nach Ansteckung mit dem Coronavirus fortbestehen, sich verschlechtern oder neu auftreten.

    Post-Covid bezeichnet Beschwerden, die wenigstens zwölf Wochen nach der Infektion bestehen.

    Long-/Post-Covid tritt also nach Infektionen auf und kann einen längere Zeit verfolgen.
    Es stimmt, das ist erschreckend. Es wird als ein Argument für die Impfung betrachtet:

    Die Impfung verringert die Wahrscheinlichkeit von Long-/Post-Covid erheblich, um 50 % oder mehr,
    siehe z.B. Wir coronieren oder

    helmholtz.de/newsroom/artikel/…25%20seltener%20auftreten.

    Der obige ZDF-Beitrag vom Mai spricht Nebenwirkungen nach der Impfung an und insbesondere die Matthes-"Studie". Dazu hat @franzli hier bereits Links angegeben, dass in dieser "Studie" nach Erscheinen sehr schnell große Fehler entdeckt wurden, siehe Wir coronieren, inkl. der Faktencheck von der "Tagesschau" selber, "Stern", "Kleine Zeitung" aus Österreich.

    Gestern hat sich die Charite von dieser "Studie" endgültig distanziert und ihr methodische Mängel vorgeworfen, z.B. sei in ihr der Begriff "schwere Nebenwirkung" gar nicht definiert. Für eine wissenschaftliche Arbeit ein ungewöhnlicher und klarer Zerriss.

    rp-online.de/panorama/coronavi…ona-forscher_aid-71890321

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()



  • 17.35 Uhr: DFB-Chef zu neuer Corona-Welle: Fußballplätze müssen offen bleiben

    DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat für den Umgang mit einer möglichen weiteren Corona-Welle im Herbst eine deutliche Forderung an die Politik gerichtet. "Die Fußballplätze müssen offen bleiben, egal was passiert im Oktober", sagte der 60 Jahre alte Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Freitag in seinem Grußwort auf dem Verbandstag des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) im niederbayerischen Bad Gögging. Die umfangreichen Maßnahmen und Einschränkungen während der Corona-Pandemie hatten in den vergangenen beiden Jahren auch die Verbände, Vereine, Aktiven und Kinder im Fußball schwer belastet. Die Sportausübung war über lange Zeiträume nicht mehr möglich.

    Dieses Zitat habe ich diesem link entnommen :
    saechsische.de/coronavirus/cor…nen-inzidenz-5176217.html

    .... egal was passiert im Oktober ....

    Natürlich wäre es zu wünschen, dass überall die Stadien offen bleiben können um den Menschen Brot und Spiele zu geben, aber auch, weil sich auch dieser Wirtschaftszweig weiter drehen soll. - Aber : .... egal was passiert ... würde ich den hardlinern zubilligen, aber nicht einem Menschen in führender Position. - Aber niemand kann sich aussuchen, wenn er vom wilden Affen gebissen ist.

    Mit markigen Sprüchen, wenn man außerhalb der Verantwortung steht, wird ja generell nicht gegeizt, auch wenn dadurch das Problem der Spaltung der Gesellschaft, die bald ein ebenso großes Problem darstellt wie Covid selbst, nicht gerade gemindert wird.

    Bissl das Hirn einschalten würde nicht schaden, es sei denn: no brain, no headache
  • Wer es schafft, die typische ARD-Tendenziösität herauszurechnen, bekommt hier ein paar schöne/unschöne Bilder aus China:

    "1. Die fatalen Folgen der Null-Covid-Strategie in China
    (youtube.com, Weltspiegel, Daniel Satra, Video: 18:15 Minuten)

    Daniel Satra ist seit drei Jahren ARD-Korrespondent in China und ist es gewohnt, bei seiner Arbeit auf Schritt und Tritt verfolgt und überwacht zu werden. Seit Chinas Zero-Covid-Politik haben sich die Arbeitsbedingungen für ihn noch einmal verschlechtert, und eine Drehreise gleicht eher einem Horrortrip: “Wir werden Zeugen, wenn seine Corona-Warn-App scheinbar willkürlich von Grün auf Gelb springt, obwohl er täglich mehrmals negativ getestet wurde. Wir erfahren, wie es ist,wenn der Reporter zwischen die Fronten von Provinzbehörden,Seuchenschutz und der Polizei gerät.” Absolute Sehempfehlung."

    --- bildblog.de/
  • franzli schrieb:

    17.35 Uhr: DFB-Chef zu neuer Corona-Welle: Fußballplätze müssen offen bleiben

    Kurz gesagt Er hat absolut Recht.
    Es musss alles auf bleiben und es darf keine weiteren Einschränkungen geben.

    Grund ist Lauterbach selbst, denn er zeigt mit der neuen Regel bei den Test, dass er selbst Corona nicht mehr für gefährlich hält oder er sollte sich auf Alzheimer testen lassen.
    Gerade dass die Test zwischenzeitlich nicht mehr Umsonst waren wurde der Virus unterstützt.

    Man kann also nicht einerseits fordern, dass man Maßnahmen ergreifen soll die die Grundrechte einschränkt aber gleichzeitig einer der wichtigste Maßnahmen quasi wieder abschaffen.

    Mal davon abgesehen sehe ich es sowieso nicht ein wegen einer Erkältung (wenn auch nur dank der Impfung) noch in Quarantäne zu gehen oder andere Einschränkungen hinzunehmen
  • Auch kurz gesagt: Wenn jemand allen Ernstes die bedingungslose Öffnung von - egal welchen - Einrichtungen im Oktober fordert, dann stimmt was nich mit dieser Person, weil es im Moment absolut nicht absehbar ist, wie die Entwicklung zu diesem Zeitpunkt sein wird. - Vielleicht ja - vielleicht nein. Vor allem muß es ja dann über diesen Zeitraum rausgehen um Sinn zu machen.

    Wenn Du das weißt, dann freut mich das für Dich, aber ich habe wirklich nicht mehr die Absicht - zumindest mit Dir - ernsthaft zu diskutieren. - Es waren einfach schon zu viele unrichtige Behauptungen dabei, die zwar aufgezeigt wurden (von unterschiedlicher Seite), aber sofort durch neue Phantasien ersetzt wurden. - Auf Deine zum Teil abenteuerliche Logik einzugehen ist für meinen Horizont zu hoch - muß ich zugeben.
  • @Gambitspieler

    Bei Deinem Zitat hast Du einen Punkt weggelassen, der @franzli sehr wichtig war und den er in seinem Post diskutiert:

    Der DFB-Präsident sagte: "egal was passiert im Oktober"

    Wie kann man so etwas sagen? Er weiß doch gar nicht, was im Oktober passiert.

    Eine derartige Äußerung ist auch eine Kampfansage und spaltet auch die Gesellschaft -- nicht gut,
    genauer gesagt: schlecht -- da diese Themen sowieso schon emotional behandelt werden.

    Zum Deinen übrigen Anmerkungen zu den Tests: Ich fände es auch besser, wenn sie kostenlos bleiben.
    Auf alle Fälle: Sobald sich eine neue Welle abzeichnet, sollte man kostenlose Tests wieder einführen.
    Aus mehreren Gründen, nicht zuletzt: Wer sich selbst testen möchte, zeigt Eigeninitiative, und das sollte man unterstützen.

    Man könnte aber sagen: im Moment zeichnet sich doch eine neue Welle ab bzw. ist da (wenngleich jeder hofft, dass sie nicht sehr gefährlich wird), also sollte das obige Argument bereits jetzt zutreffen. Und wir haben zu wenig Daten. Die Tests könnten auch über den Umfang der Infektionen Aufschluss geben.

    Als es die Schnelltests noch gar nicht gab, weil sie noch in der Forschung und Entwicklung waren, kamen sie mir wie eine Goldmöglichkeit vor. In der Tat seltsam, dass sie bald nur noch für einige kostenlos sein sollen.
  • @din

    Ich finde, die Argumente sprechen eher dafür, die Tests für alle kostenlos zu lassen.

    Das Argument dagegen sollen die Kosten sein. Das verstehe ich nicht. Die Kosten wurden wohl auch nicht richtig kommuniziert (oder es ist nicht bei mir angekommen, was durchaus sein kann).

    Ich denke, die 3 Euro, die es demnächst kosten soll (außer wenn man Symptome hat oder zu älteren/vulnerablen Personen gehört), könnte der Staat übernehmen, denn die Person, die einen Test macht, ist ja offenbar oder vermutlich auch bereit, bei einem positiven Ergebnis in Quarantäne zu gehen. Dadurch würde sie Ansteckungen vermeiden und der Industrie Kosten durch Krankheitsfälle ersparen, was auch dem Staat Steuern bringt.

    Also schon allein aus wirtschaftlichen Gründen (Gesundheitsargumente kommen noch dazu) erscheint mir das Argument der Kosten unklar.

    Außerdem sieht es danach aus, als ob man ganz bewusst in den Daten-Blindflug gehen möchte.
  • "[...] Das derzeitige Testkonzept der Bundesregierung koste den Bund durchschnittlich eine Milliarde Euro im Monat, so Lauterbach. [...]"

    --- tagesschau.de/inland/coronavirus-buergertest-101.html

    An "jeder" Ecke gibt es "drei" Testzentren bei uns. Und die werden alle nicht für lau arbeiten, nehme ich an.

    Manni5 schrieb:

    Außerdem sieht es danach aus, als ob man ganz bewusst in den Daten-Blindflug gehen möchte.
    Verschwörungserzählung? Kenne ich gar nicht von dir. :)

    Manni5 schrieb:

    was auch dem Staat Steuern bringt.
    Wenn's nur darum ginge, fielen mir ein paar andere Maßnahmen ein, die weitaus lukrativer sein dürften. (#Vermögensverteilung)

    Zudem glaube ich nicht, dass es "Die Industrie" gibt. Mir fallen mehrere Industriezweige ein, die von mehr Kranken profitieren.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von din ()

  • Nun hat auch Biontech-Pfizer Daten zu seinen neuen Impfstoffen vorgelegt.

    Dabei handelt es sich um einen auf die Omikron-BA.1-Variante ausgerichteten Impfstoff sowie um einen bivalenten Impfstoff, bestehend aus dem bisherigen Impfstoff und einem Teil, der gegen BA.1 wirkt.
    Beide wurden für zwei unterschiedlich hoch Dosen untersucht. Es gab 1.234 Studienteilnehmer im Alter ab 56 Jahren. Die Impfungen seien von den Teilnehmern gut vertragen worden.

    Beide Impfstoffe sorgten mit beiden Dosen für wesentlich höhere Zahlen von Antikörpern gegen Omikron-BA.1 als der bisherige Booster.
    Die höhere Dosis schnitt etwas besser ab, aber der reine BA.1-Impfstoff schnitt auch mit der niedrigen Dosis besser ab als der bivalente Impfstoff mit beiden Dosen.

    Erste Daten zeigen auch einen Schutz gegen BA.5, wenngleich geringer als gegen BA.1. Dazu soll es demnächst mehr Info geben.

    n-tv.de/panorama/Neue-Omikron-…rken-article23422897.html

    Die Pressemitteilung von Biontech-Pfizer:

    pfizer.com/news/press-release/…-omicron-adapted-covid-19

    Der ausführlichere Bericht zu diesen Ergebnissen:

    businesswire.com/news/home/20220625005002/en/

    Moderna hatte am Mittwoch ebenfalls positive Resultate vorgestellt, siehe Wir coronieren

    Hier ist der dazu gehörige Preprint vom 24. Juni:

    medrxiv.org/content/10.1101/2022.06.24.22276703v1.full.pdf

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()

  • Es ist unbestritten und auch international anerkannt, dass der Schutz vulnerabler Personen z.B. in Alten-/Pflegeheimen essentiell ist. Nach den vermehrten Ausbrüchen mit Todesfolgen im letzten Herbst wurde bekanntlich die Impfpflicht für das medizinische Personal eingeführt.

    Ich denke, die Bundesregierung hat hierbei, von der Öffentlichkeit unbemerkt, abermals einen zumindest methodischen, vielleicht sogar faktischen Fehler gemacht.

    Grund: Laut Impfpflicht (siehe §22a Abs. 1 Infektionsschutzgesetz) ist bis Ende September eine doppelte Impfung vorgeschrieben, ein Booster erst ab Oktober.

    Es ist aber bereits lange bekannt, dass die Schutzwirkung gegen Infektion 6 Monate nach der doppelten Impfung nur bei ca. 10-15 % liegt, also sehr gering ist. Siehe z.B. den Impfbericht der nationalen Gesundheitsbehörde UKHSA von UK bereits vom 27. Januar, Seite 4 (und bestätigt durch spätere Berichte und viele wiss. Arbeiten):

    assets.publishing.service.gov.…illance-report-week-4.pdf

    Der beste Schutz dagegen, Andere zu infizieren, ist, selbst nicht infiziert zu sein.
    Wenn also vom ungeimpften Pflegepersonal eine Impfung gefordert wird, wieso nicht auch vom doppelt geimpften Personal ein Booster, falls die doppelte Impfung 6 Monate zurück liegt?

    Wenn der weitaus größte Teil des doppelt geimpften Pflegepersonals bereits geboostert ist, wäre dies (nur) ein methodischer Fehler.
    Wenn aber ein erheblicher Teil dieses Personals keinen Booster hat, wäre es ein faktischer Fehler.

    Laut Infektionsschutzgesetz, §22a Absatz 4, wäre die Aktualisierung dieser Impfpflicht möglich, wenn erforderlich.

    Tatsächlich war dies bei der Omikronwelle im März erforderlich. Laut RKI-Berichten, siehe z.B. vom 31. März, gab es in Alten-/Pflegeheimen in der vorherigen Woche knapp 600 Ausbrüche mit 7.800 Infektionsfällen und +180 Todesfällen im Vergleich zur Vorwoche, siehe Seiten 7, 8 in
    rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neua…df?__blob=publicationFile

    Das ist ein großer Teil der ca. 1.500 Covid-Todesfälle der Woche 21.-28.3.

    Mir ist nicht bekannt, ob das in der Öffentlichkeit diskutiert wurde. Zuständig dafür wären m.E. die STIKO, das RKI und der/die Bundes-/Landesgesundheitsminister.

    Bin gespannt, ob die Bewertung der Corona-Expertenkommission Ende Juni darauf eingehen wird.