Wir coronieren

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    • Google's Tochterfirma Deepmind hat ein großes, 50 Jahre altes Problem der Biologie/Chemie gelöst:
      Wie man aus den Bestandteilen eines Proteins, oftmals hunderten von Aminosäuren, den räumlichen Aufbau des Proteins berechnet. Mit diesem Wissen kann man dann bestimmen, wie sich die Proteine im Körper verhalten.

      Deepmind hat das dafür verwendete Programm AlphaFold vor ca. 1 Jahr öffentlich zur Verfügung gestellt (opensource).
      Seitdem wurde es bereits über 500.000 mal von Forschern aus 190 Ländern aufgerufen.
      Nun hat Deepmind die Berechnungen des Aufbaus von fast allen bekannten 200 Millionen (!) Proteinen durchgeführt.
      Das gilt als Riesenereignis in den Lebenswissenschaften, das viele weitere Resultate nach sich ziehen wird.
      Noch vor wenigen Jahren hatte die Bestimmung des Aufbaus nur eines Proteins eine Dissertation (Dr.-Arbeit) für einen Promovenden bedeutet.

      Ein Artikel hierzu vom 29. Juli:

      heise.de/news/AlphaFold-Deepmi…ter-Proteine-7193356.html

      Die Mitteilung von DeepMind vom 28. Juli:

      deepmind.com/blog/alphafold-re…e-of-the-protein-universe

      Zusammenhang zu Corona:

      AlphaFold wurde im Dezember 2021 verwendet, um die Struktur des Spike-Proteins von Omikron zu ermitteln:

      biorxiv.org/content/10.1101/2021.12.08.471777v1.full.pdf

      Zusammenhang zum Schach:

      AlphaFold verwendet maschinelles Lernen und neuronale Netzwerke.

      Diese Techniken wurden zunächst mit den Programmen AlphaGo für Go und AlphaZero für Go, Schach und Shogi entwickelt und erprobt.

      Fast direkt nach dem 4:1 Sieg gegen den Go-Vizeweltmeister Lee Sedol 2016 hat ein Team von DeepMind mit der Arbeit am neuen Programm begonnen. Der AlphaGo-Erfolg wird auch auf einer Webseite von DeepMind, die die zeitliche Entstehung von AlphaFold beschreibt, als erstes angegeben:

      deepmind.com/research/highligh…imeline-of-a-breakthrough

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()

    • Eine Gruppe von Forschern aus Köln, Berlin und Hamburg haben die Wirksamkeit von Antikörpern von geimpften Personen gegen BA.2.75 untersucht -- die Variante, die sich in einigen Gegenden von Indien ausbreitete und schnell in recht vielen Ländern vereinzelt auftrat.

      Resultate: BA.2.75 scheint die Antikörper stärker als BA.2 umgehen zu können, aber weniger stark als BA.4/5.

      Das könnte erklären, wieso sich BA.2.75 in Europa kaum ausbreitet -- hier herrscht BA.5 vor.
      Da BA.5- und BA.4-Infektionen in Europa nun offenbar zurückgehen, bedeutet BA.2.75 evtl. keine Gefahr für den Herbst.

      Der Preprint vom 4. August (nicht begutachtet):

      biorxiv.org/content/10.1101/2022.08.04.502609v1.full.pdf
    • "Ärztin muss wegen Aus­stel­lung fal­scher Mas­kenat­teste ins Gefängnis

      [...] Aufgrund der mangelnden Schuldeinsicht der Angeklagten sei die Strafe nicht zur Bewährung ausgesetzt worden, erläuterte Amtsgerichts-Direktorin Christine Schäfer am Freitag. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung hätten mittlerweile Berufung gegen das Urteil eingelegt. [...]

      Bei der Frau hatte es schon in der Vergangenheit eine Durchsuchung deswegen gegeben. Trotzdem soll sie danach weiter falsche Bescheinigungen ausgestellt haben. Das Amtsgericht ordnete auch ein dreijähriges Berufsverbot gegen die Frau an. Zudem wurde ein vorläufiges Berufsverbot verhängt, das bis zur Rechtskraft des Urteils gelten soll. [...]"

      --- lto.de/recht/nachrichten/n/ag-…sken-attest-aerztin-haft/
    • Eine Forschergruppe in den Niederlanden hat Long- und Post-Covid für Infektionen im Zeitraum März 2020 - August 2021 untersucht. Die Studie hatte 76.422 Teilnehmer, davon 4.231 Infizierte. Durch die große Kontrollgruppe konnten Effekte, die durch die Pandemie an sich entstehen, identifiziert werden. Ferner wurde untersucht, welche der auftretenden Beschwerden auch schon vor der Infektion vorlagen.

      Daraus ergab sich: Durch die Infektion verursachtes Long-Covid trat bei knapp 13 % der Infizierten auf. Typische Erscheinungen waren Brustschmerzen, Atembeschwerden, Muskelschmerzen, Geschmacks- und Geruchsverlust und allgemeine Erschöpfung.

      Eine Besprechung:

      zeit.de/gesundheit/2022-08/lon…-erkrankung-studie-lancet

      Die Publikation in "The Lancet" von morgen (!), 6. Aug.:

      thelancet.com/action/showPdf?pii=S0140-6736(22)01214-4

      Nach anderen Arbeiten treten Long- und Post-Covid bei Geimpften und Omikron-Infektionen weniger häufig auf. Dennoch ist diese Studie wertvoll, da sie fundierte Daten bereit stellt - bisher kennt man etliche Statistiken hierzu, aber wenig größere wissenschaftliche Arbeiten und genaue Auswertungen.
    • Bin schon ein bissl überrascht, dass der post bez. des Selbstmordes der österreichischen Ärztin so ganz cool zur Kenntnis genommen wird. - Nicht, weil ich immer mit @din s Meinung einverstanden bin, aber in diesem Fall schon.

      Eine Ärztin, wie viele andere auch, die nicht Selbstmord begingen, aber nicht jeder Mensch ist gleich gestrickt. Sie wurde allerdings von Coronaleugnern bzw. Impfgegner massivst mit Mord bedroht, hat zunächst ca. 100.000 € in die Sicherheit ihrer Praxis investiert (durch Personenschutz und andere Maßnahmen, weil auch ihre Patienten bedroht wurden) ehe sie sich entschloss die Praxis zu schließen.

      Jetzt kann man schon bei allem unterschiedlicher Ansicht sein, nur ist mir nicht bekannt, dass Menschen, die sich nicht impfen lassen mit Mord bedroht wurden/werden.++Ich finde es auch keinesfalls lustig, wenn das einschlägige Klientel hier im chat zu anderen Themen meinen: hängt die Grünen, solange es noch einen Baum gibt. - Das sind ebenfalls ganz eindeutige Drohungen, die für manche eine Einladung ist.

      Nicht weil ich grün wähle, sondern weil sowas einfach nicht geht. - Auch wenn sich manche einen sonderbaren Status erarbeitet haben und sogar zustimmenden Beifall erhielten, so geht das meines Erachtens gar nicht. - Das ist nicht lustig - das sind einfach Meldungen von Arschlöchern - und sonst gar nichts. Ob es tatsächlich opportun ist, dass dieses Klientel jeden Tag die Stimmung mit zum Teil widersinnigen Pamphleten anheizt, wage ich zu bezweifeln. - Kritik ja - wenn im Grund anderes bezweckt wird - nein.

      Bin echt angefressen, das derartige *Wuchteln* zum guten Ton gehören.

      Zum Nachbarthema: sowie die Prognosen zu Beginn Covids zum Wirtschaftsuntergang ein Blödsinn war, so sind auch jetzt diese Horroransichten bez. des kalten Herbst/Winters Unsinn. - Es kann und wird teurer werden - ja, aber sich im Dreckwälzen, der nicht eintreten wird bedarf einer Extraportion an Blindheit. - In einigen Monaten werden die selben Leute nichts mehr auch von diesen *Prognosen* wissen wollen.

      *Knurr* - im Wesentlichen gehts mir um eine Entmenschlichung, die bereits untragbar ist und zum *guten Ton* gehört. - Kann ja net wahr sein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von franzli ()

    • franzli schrieb:

      Bin schon ein bissl überrascht, dass der post bez. des Selbstmordes der österreichischen Ärztin so ganz cool zur Kenntnis genommen wird.
      Hallo franzli
      Bin bei deinem Beitrag absolut bei dir!
      Aber:
      Ich/Wir haben den Post nicht cool, sondern gelähmt und erschrocken zur Kenntnis genommen.
      Genauso gelähmt und erschrocken waren wir bei folgender Berichterstattung:

      rtl.de/cms/tote-impfaerztin-ke…-fusstritten-5000681.html


      franzli schrieb:

      im Wesentlichen gehts mir um eine Entmenschlichung, die bereits untragbar ist und zum *guten Ton* gehört. - Kann ja net wahr sein.
      Stimmt! Kann net wahr sein! Wie weit muß/kann/wird es noch gehen? Erschreckend!
    • Häufig hört man, Omikron sei nun weniger gefährlich geworden. Fakten:

      Minimum der täglichen Todesfälle im letzten Sommer, im Schnitt über 1 Woche: 12
      Minimum der täglichen Todesfälle im diesem Sommer, im Schnitt über 1 Woche: 53
      (am 19. Juni), seitdem ansteigend, zur Zeit durchschnittlich 125 Todesfälle pro Tag. (Quelle: ntv/RKI)

      Das ist natürlich weniger als im letzten Winter und zum Glück viel weniger als im Winter 2020/21
      (als es noch keine Impfungen gab), aber das möchte man vom Sommer wohl erwarten?

      Ja, im Fall der Infektion ist Omikron weniger gefährlich als Delta -- aber Delta war eben sehr gefährlich. Wesentlich ist, dass sich viele infizieren, und es kommt eben nicht nur auf 1 Zahl, sondern auf das Produkt von Gefährlichkeit und Infektionshäufigkeit an.
      -- Das ist wohl offenbar zu viel "Mathematik" vorausgesetzt ...

      Mir scheint, die angeblich geringere Gefährlichkeit ist Wunschdenken -- die Menschen sind müde von Corona. Das ist sehr verständlich, das ist jeder, und es ist eine Gewöhnung eingetreten.
      Aber man sollte sich an die Fakten halten.

      Ferner kann man natürlich, wenn man es so sieht, obige Zahlen als gering ansehen.
      Das ist die eigene Ansicht.
      Es tritt bei mir nur die Frage auf, wie sich das wohl im Winter entwickelt?
      -- Das soll keine "Angst" machen, denn das weiß natürlich niemand.
      Nur ich denke, Anlass zu berechtigtem Optimismus sieht anders aus?
    • "Wie sich CoV in der Tierwelt ausbreitet

      Das Coronavirus stammt nicht nur aus dem Tierreich, es kann Tiere auch wieder infizieren. Wiener Fachleute haben nun erstmals internationale Daten zusammengetragen, um das epidemiologische Geschehen im Tierreich abzubilden. [...]

      Das Virus bzw. die Antikörper wurden in 26 Spezies, die zu 14 Tierfamilien gehören, entdeckt [...]

      Die Studie zeige jedoch nicht die tatsächliche Verteilung von Tierinfektionen. Viele würden nicht auffallen oder nicht gemeldet werden, so die Forscherin. Gibt es in einem Land beispielsweise keine Ressourcen, um Menschen zu testen, hätten auch Tiertests keine Priorität. „Wir sehen nur die Spitze des Eisbergs“, stellte Desvars-Larrive fest. [...]


      CoV-Tierinfekte laut „SARS-ANI“-Daten weltweit

      Unterschiedliche Übertragungsmöglichkeiten

      In 46 Prozent der Fälle steckten sich Tiere bei Menschen an, nur in 2,6 Prozent von anderen Tieren. In 51 Prozent der Fälle wurde der Ursprung der Infektion nicht bekanntgegeben. Dass sich Tiere von Menschen anstecken, sei immer noch eine Seltenheit, warf Desvars-Larrive ein. [...]"

      --- science.orf.at/stories/3214516/

      -----------------------
      "Salzburger Datenanalyse bestätigt Impfwirkung

      In Salzburg haben Fachleute erstmals in Österreich 1,4 Millionen Datensätze aus der Coronavirus-Pandemie ausgewertet. Das Ergebnis deckt sich mit bisherigen Erkenntnissen: Bei den Ungeimpften ist die Infektions-, Hospitalisierungs- und Sterberate deutlich höher. Das gilt für die Delta- und für die Omikronvariante. [...]

      „Die Impfung schützt nachweislich vor Infektionen. Sie wirkt gegen Hospitalisierung, vor allem für Intensivpatienten. Ungeimpfte über 65-jährige hatten während der Deltawelle ein 4,3-mal höheres Sterberisiko als vollständig Geimpfte.“Während der Omikronwelle sank dieser Faktor auf das 2,6-Fache. „Insgesamt hat in den betrachteten acht Monaten die Impfung statistisch gesehen etwa 500 Todesfälle in der Altersgruppe 65-plus verhindert.“ Die Analysen hätten gezeigt, dass nur eine altersspezifische Auswertung der Daten inhaltlich sinnvoll sei.

      Auch bei Hospitalisierungen deutliche Unterschiede

      Wanda Lauth vom Intelligent Data Analytics Lab Salzburg und Stefan Senn von der Landesstatistik verglichen die Wahrscheinlichkeit, mit Corona ins Spital zu kommen, zwischen geimpften und ungeimpften Personen. „Das Risiko einer Hospitalisierung war in der Deltawelle bei Ungeimpften über 65-Jährigen um das 3,5-Fache höher als bei damals mit zwei Dosen vollständig geimpften Personen. In der Omikronwelle war das Risiko um das 2,6-Fache erhöht. Hier galt man mit mindestens drei Dosen als vollständig geimpft.“

      Das Risiko, in die Intensivstation aufgenommen zu werden, sei während der Deltawelle bei vollständig Geimpften fast sechs Mal niedriger gewesen als bei Ungeimpften. „Während der Omikronwelle mussten relativ gesehen 5,1-mal weniger vollständig geimpfte in die Intensivstationen.“

      Impfwirkung lässt nach vier Monaten nach [...]"

      --- science.orf.at/stories/3214536/
    • din schrieb:


      Insgesamt hat in den betrachteten acht Monaten die Impfung statistisch gesehen etwa 500 Todesfälle in der Altersgruppe 65-plus verhindert.“ Die Analysen hätten gezeigt, dass nur eine altersspezifische Auswertung der Daten inhaltlich sinnvoll sei.


      Das bezieht sich offenbar auf Salzburg. Der Text gibt leider keinen Link zur Quelle an.
      Bei ca. 20.000 Covid-Sterbensfällen insgesamt in Österreich dürften für Österreich erheblich mehr Todesfälle verhindert worden sein.
    • Auch wenn es fad ist: sehe die Situation sehr ähnlich wie @Manni5 in seinem post Wir coronieren

      Natürlich sind die Zahlen zum Glück sehr niedrig gemessen an den Höchstwerten, aber für die Jahreszeit einfach viel zu hoch. - Gibt keinen Grund die sehr wenigen Maßnahmen im Augenblick zu erhöhen, wenn man mit den momentanen Zahlen zufrieden ist, aber die Sorglosigkeit mit der dem Herbst/Winter entgegen gegangen wird ist für mich zwar nicht überraschend, wenn man die leichtsinnigen Einschätzungen liest und hört, aber das kann wirklich zum Nachteil werden. - Die vermeintliche Harmlosigkeit halte ich ebenfalls für eine völlige Fehleinschätzung.

      Ich habe zwar immer ein schlechtes Gefühl, wenn die gegenwärtige Pandemie (hoffentlich darf man das noch sagen) mit Pandemien früherer Zeit verglichen wird, um Rückschlüsse zu ziehen. Man kann sie sinnvoller Weise weder auf Gefährlichkeit, noch auf zu erwartende Länge rückschliessen. Jede hat(te) eigen Gesetze, ganz abgesehen davon, dass diese von der Medizin nicht so gut *bekämpft* werden konnte wie heute.

      Trotzdem bringe ich die spanische Grippe ins Spiel, die zwischen 25-50 Mio. Leben gefordert hat. - Im Moment steht Covid offiziell erst bei ca. 6.5 Mio Toten, aber es ist sehr klar, dass sich die echte Opferzahl der Untergrenze der *spanischen* nähert.

      Warum ich aber in Wirklichkeit die *spanische* anspreche. - In der jetzigen Pandemie sind überwiegend die Alten und Vulnerablen betroffen, die in Wirklichkeit keine Lobby haben. - Das sieht man nicht nur an zeitweiligem sorglosen Umgang, vor allem aber an degoutanten Meinungen, die der Lebenszeit dieser Gruppen wenig Wertschätzung entgegenbringen.

      Wie war es bei der spanischen Grippe (vielleicht ist das nicht so bekannt): überwiegend waren davon die 20 - 40 jährigen betroffen, in der Mehrzahl Männer - warum das so war konnte nicht geklärt werden, was auch dem damaligen Stand der Medizin zuzuschreiben ist.

      Vorstellung: wäre man dann ebenso unbekümmert und sorglos, wenn es plötzlich die eigene Altersgruppe betrifft ? - Auch egal - weil ja auch sie mal sterben ? - Naja.

      In Ö und soweit ich mitkriege auch in D gibt es ein heftiges Hick-Hack um Pläne für den Herbst/Winter. - Von *zuviel* (überwiegende Meinung) bis *zuwenig* gibt es alles. Anzunehmen, dass halt *irgendwas* rauskommt.

      Ich würde mir wünschen: harte Grenzwerte bei den Indikatoren - aber nicht erst wenn die Wellen zusammenschlagen, wie bisher, sondern frühzeitig. Wenn einer der Grenzwerte erreicht wird, dann haben ohne Wenn und Aber die festgelegten Aktionen zu folgen.

      Noch mehr würde ich mir wünschen , falls es zu einer Lösung kommt, dass solche Werte nicht erreicht werden, die augenblickliche Entwicklung mit diesem Wischi-Waschi zeigt in eine andere Richtung. - Selbst wenn es NUR bei Omikron bleibt. Was anderes mag ich mir gar nicht vorstellen.

      In den meisten Ländern wurde die Pandemie ja schon für beendet erklärt - nichts wäre mir lieber. Aber wenn ich mir gerade jetzt Länder anschaue, die im kühleren Zyklus sind, dann schaut das überhaupt nicht so aus.

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    • bundesregierung.de/breg-de/the…tionsschutzgesetz-2068856

      Das Problem mit dem Föderalismus: Was darf der Bund unter welchen Umständen?

      Wenn du hier keinen Ösi an der Spitze installiert sehen willst, musst du wohl oder übel mit dem "Wischi-Waschi" leben, denke ich.

      Eine demokratische Gesellschaft betreibt immer die Politik, die die Sitution hervorbringt, glaube ich.

      Wenn es eben nicht mehr "nur" Omikron wäre, wäre es auch ein anderes politisches Handeln, meine ich.
    • @din : Wer in D installiert wird ist mir ziemlich wurscht :)

      Ich wäre schon zufrieden, wenn es in Ö zu einer vernünftigen Lösung käme. - Es kann doch nicht sein, dass man sich ein fröhliches Liedl pfeift, weil wahrscheinlich, vermutlich, möglicher Weise nix passiert.

      Bei den von mir beschriebenen Werten sollten auch alle, die tatsächlich Ahnung haben eingebunden werden. - Natürlich auch Fachleute die meinen, dass nichts passiert. - Auch sie sollten die Werte festlegen, die ihrer Meinung so hoch sind, dass doch gehandelt werden muss.

      Eigentlich ganz einfach - zumindest aus der Froschperspektive. - Und wenn nix passiert, dann kann man sich ja wieder der Sorge um warme Füße zuwenden, die eigentlich schon jetzt keine Sorge sein sollte. Zumindest in Ö sind die Gasspeicher zu ca. 55 % gefüllt und mit der strategischen Reserve, die ja erst im Notfall freigegeben wird, reicht das bereits jetzt bis ins Frühjahr. - Auch bei der zögerlichen Zufuhr von einer Erhöhung von nur 2%/Woche wäre der Normalfall von ca. 80% vor Winterbeginn erreicht. - Das wirkliche Problem wird der Preis sein. - Ist halt jetzt ein cross-over geworden, aber man kann auch da nur schwer trennen.
    • Forscher in den USA haben kürzlich im Blut von Covid-Infizierten einen Antikörper namens 1249A8 entdeckt, der im Reagenzglas gegen alle wesentlichen bisherigen Corona-Viren, MERS, SARS und auch einige harmlose Corona-Erkältungsviren wirkt sowie infizierten Mäusen und Hamstern Schutzwirkung liefert, siehe Wir coronieren vom 29. Juli.

      Während die bisherigen Impfungs-Antikörper die Spitzen der Spike-Proteine angreifen - und diese verändern sich mit den Mutationen -, greift 1249A8 den konstanteren Stil des Spike-Proteins an. Daher die Hoffnung, dass dies auch gegen zukünftige Mutationen des Corona-Virus wirkt.

      Eine andere Forschergruppe hat nun gezeigt, dass ein Cocktail von zwei Stoffen mit derartigen ähnlich wirkenden Antikörpern bei Rhesusaffen sowohl prophylaktisch als auch therapeutisch sehr gut wirkte - es reduzierte die Viruskonzentration sowohl im Nasen- als auch im oberen Lungenbereich. Beide Komponenten wirkten im Reagenzglas ebenfalls gegen alle bisher bekannten Corona-Viren, SARS und MERS.

      Der Virologe Stöhr hatte sich kürzlich eher pessimistisch gezeigt, dass das Corona-Virus einfach entsprechend mutieren könnte. Sehr gut ist natürlich, dass der Cocktail aus zwei verschiedenen Stoffen besteht, die auf unterschiedliche Weisen wirken. Ich denke, das nimmt Stöhrs Argument den Wind aus den Segeln. Geplant ist sowohl die Entwicklung eines Impfstoffes als auch eines nasalen Sprays als Medikament im Fall einer Infektion.

      Damit könnten nun, denke ich, erste Versuchen beim Menschen beginnen. Die Forscher arbeiten mit der Firma Aridis Pharmaceuticals Inc.in Kalifornien zusammen. Diese hat für die Forschung Unterstützung von der Bill and Melinda Gates Stiftung erhalten.

      Eine Besprechung:

      n-tv.de/wissen/Hoffnung-auf-Wu…oV-2-article23516827.html

      Eine Mitteilung der Aridis-Firma:

      investors.aridispharma.com/202…ive-in-Non-Human-Primates

      Publikation in der Zeitschrift "Science Translational Medicine" vom 10. Aug.:

      science.org/doi/10.1126/scitranslmed.abl9605

      Stöhr meinte auch, dass die Entwicklung eines Impfstoffes mehrere Jahre dauern würde, dies also eher für zukünftige Varianten inkl. Grippe interessant sein würde. Ich glaube, die Amerikaner sind schneller.

      Bedenklicher sind da Hinweise der Autoren in der Fachpublikation, dass die Immunsysteme von Rhesusaffen und Menschen für derartige Viren eben doch Unterschiede aufweisen. Die Hauptfrage ist also, ob es beim Menschen auch gut wirkt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()

    • "Betrug mit Corona-Test­zen­tren?

      In Ladengeschäften, als Pavillon oder im Späti nebenan - plötzlich waren sie da, die subventionierten Corona-Teststationen. Inzwischen sind zahlreiche Betrugsverfahren anhängig. [...]

      Die Angeklagten sollen zwischen Mai 2021 und Februar 2022 bei der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin Corona-Tests abgerechnet haben, die gar nicht oder nicht in der angegebenen Anzahl erbracht worden seien. Der Mann soll laut Anklage rund 9,7 Millionen Euro erschwindelt haben, die Frau etwa 2,5 Millionen Euro. [...]

      Vergleichbare Fälle beschäftigen auch die Justiz in anderen Bundesländern, etwa in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. In Bochum war ein Unternehmer zu sechs Jahren Haft verurteilt worden, der gestanden hatte, deutlich mehr sogenannte Bürgertests abgerechnet zu haben, als tatsächlich durchgeführt worden waren. Dem Bund sei ein Schaden in Höhe von 24,5 Millionen Euro entstanden. Im Mai hatte das Amtsgericht Freiburg einen Mann zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, weil er rund 5,7 Millionen Euro für ein nie betriebenes Testzentrum kassiert hatte.

      Nachdem sich Verdachtsfälle zu Abrechnungsbetrügereien bundesweit gehäuft hatten, war die Testverordnung mehrfach angepasst worden. Es folgten Stichprobenprüfungen und strengere Vorgaben dazu, welche Angaben plausibel sind. [...]"

      --- lto.de/recht/nachrichten/n/lg-…falsch-millionen-schaden/
    • UK hat gestern dem neuen Impfstoff von Moderna die neue Zulassung als Booster gegeben -- vielen Dank an @franzli für's darauf Aufmerksammachen. Dieser Impfstoff ist bivalent, d.h. er enthält zur Hälfte den bisherigen Impfstoff und zur anderen Hälfte eine neue Komponente, die speziell gegen BA.1 wirkt. Hierdurch soll er besser gegen alle Omikron-Varianten wirken, was für BA.4 und BA.5 bestätigt wurde.

      Eine Beschreibung:

      aerzteblatt.de/nachrichten/136…mikron-in-Grossbritannien

      Die offizielle Mitteilung der zuständigen UK-Medizinregulierungsagentur; dieser enthält 4 Sublinks mit näheren Infos, auch zu aufgetretenen Nebenwirkungen:

      gov.uk/government/publications…alomicron-booster-vaccine

      Zu den Studienergebnissen siehe die am Ende von Wir coronieren angegebenen Links.

      Soweit ich weiß, soll auch ein bivalenter Impfstoff zugelassen werden, dessen 2. Komponente speziell gegen BA.5 wirken soll. Welche Version dann "besser" ist, hängt natürlich von der im Herbst bzw. Winter vorherrschenden Variante ab -- zur Zeit weiß das keiner. Und selbst wenn man dies wüsste, zeigt es sich wohl erst dann in der Praxis. Vermutlich (denke ich) wird der Unterschied nur graduell sein, d.h. alle Varianten schützen in gewissem Ausmaß, und zwar nach den bisherigen ersten Forschungsresultaten im Reagenzglas und bzgl. Antikörperbildung im Blut der Probanden besser als die bisherigen Impfstoffe.
    • Hallo in die Runde:
      Mein Fazit zu dem Thema:Mir reichts !
      Hab die Sache von Beginn an ernst genommen, weil ich mich breit informiert habe.
      Ich bin 58 und habe einen 11jährigen Sohn -> Ratio und Verantwortung führten zur 1. Und 2. Impfung.
      Danach wurde ich positiv getestet und habe das schmerzhaft durchgestanden (war fürwahr keine leichte Grippe).
      Wenn mein in die Tage gekommenes Immunsystem jetzt nicht damit klar kommt akzeptiere ich das.
      Immer neue Mutationen, immer neue dazu angepasste Impfstoffe Nein -es reicht !
      Ich will kein Impfjunky werden.
      Jeder kann das natürlich anders sehen.
    • din schrieb:

      Denkbar wäre, danach die Zeitspanne der Corona-Impfungen zu verlängern, nach dem Vorbild der jährlichen Grippeschutz-Impfungen
      "[...] In jeder Influenzasaison kursieren andere Influenza-Virusvarianten. Daher müssen Impfstoffe gegen Influenza (Virusgrippe) in jedem Jahr an die voraussichtlich zirkulierenden Virusvarianten angepasst werden. [...]"

      --- pei.de/DE/newsroom/hp-meldunge…-chargen-freigegeben.html


      Ich glaube, der eigentliche Selbstbetrug besteht darin auszublenden, dass alte Menschen seit Jahrzehnten jährlich mit angepassten Impfstoffen vor tödlichen Viren geschützt werden. Ist es nicht genau das, was mitunter "medizinischer Fortschritt" genannt wird?

      Schon klar: Viele fitte 60jährige blenden das hohe Alter noch aus, meine ich. Lass die mal 80 werden ... mal sehen, wie sie dann reden.

      Der tägliche Tablettencocktail wird ja auch in den meisten Fällen akzeptiert.