Wir coronieren

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    • Demnächst werden wir vermutlich mehr von der neuen Variante BF.7 hören.

      Tatsächlich ist es eine Untervariante von BA.5, genauer BA.5.2.1.7. Sie stieg in letzter Zeit erheblich an, trotz eines Rückgangs von BA.5: in Belgien macht sie zur Zeit ca. 25 %, in Dänemark, Frankreich, Deutschland ca. 10 % der Infektionen aus.
      Als sie zu 1 % anstieg, erhielt sie eine eigene Bezeichnung BF.7.

      walesonline.co.uk/news/uk-news…nt-bf7-spreading-25082430
    • Aus dem aktuellen RKI-Wochenbericht für KW 37:

      - Infektionszahlen stiegen in allen Bundesländern außer NRW an, im Schnitt um 11 %, am stärksten in der Gruppe der 50-84 Jährigen
      - Zahl der Ausbrüche in Alters-/Pflegeheimen: 178, Vorwoche 120
      - adjustierte Hospitalisierungsinzidenz: ausgehend von einem Minimum, Anstieg bei über 60-Jährigen
      - Intensivbelegung stabil, in etwa wie in Vorjahren

      rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neua…df?__blob=publicationFile

      Denke, das liegt am Herbstbeginn (wie prognostiziert).
    • Die Infektionszahlen sind in jedem Bundesland deutlich angestiegen.
      Auch die Intensivbelegungen haben in Deutschland in 10 Tagen um ca. 30 % zugelegt.
      Besonders starker Anstieg der Infektionszahlen in München (Oktoberfest).

      Noch sind die Zahlen niedrig. Aber der Anstieg scheint früher zu beginnen als erwartet.

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    • Aus der Zusammenfassung des RKI-Wochenberichts:

      "Entsprechend der Jahreszeit ist die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) in der
      Bevölkerung in Deutschland [...] im Vergleich zur Vorwoche sehr deutlich gestiegen und liegt in der Kalenderwoche 38 mit ca. 7,7 Millionen deutlich über den Vorjahreswerten zur gleichen Zeit.

      Aktuell sind Rhinoviren und SARS-CoV-2 die vorherrschenden viralen Erreger, die im ambulanten Bereich zu
      Arztbesuchen wegen ARE führen."

      In den Alten- und Pflegeheimen gab es im Vergleich zur Vorwoche nur leichte Anstiege der Covid-Fälle.

      Laut DIVI-Intensivregister stieg die Zahl der behandelten Intensivfälle mit Covid-Diagnose von 705 Personen der Vorwoche auf nun 858 Personen, ein Anstieg von 22 % in einer Woche.

      ******************************

      Dies sind die Anstiege in ganz Deutschland, auf Grund des Herbstes und geänderten Verhaltens.
      Das Oktoberfest führt in München zu einer höheren Zunahme der Infektionsfälle (höher als in Bayern, und diese sind höher als im Schnitt in Deutschland).
    • Anstieg der Infektionszahlen in 1 Woche:

      Deutschland: +37 % (7-Tagesschnitt)
      Bayern: +46 % (7-Tagesschnitt)
      München: +172 % (aktuelle Tageswerte)

      tz.de/muenchen/wiesn/oktoberfe…n-rki-wiesn-91814851.html

      Dies sind die PCR-bestätigten Zahlen. Da viele nur noch Schnelltests machen, rechnet man in München mit einer sehr hohen Dunkelziffer.

      Anstieg der durch Corona in München belegten KH-Betten in 1 Woche: +66 %
      (schon jetzt; vermutlich mehr in der kommenden Woche).

      stadt.muenchen.de/infos/corona-fallzahlen-muenchen.html

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    • Der neue Impfbericht des RKI vom 29.9. enthält eine Sonderauswertung zur Impfeffektivität der Booster-Impfung auf längere Zeit gegen Hospitalisierung in der Zeit der Omikron-Welle:

      Demzufolge betrug sie bei 18-59 Jährigen in den ersten 8 Wochen nach dem Booster ca. 93 %, fiel danach leicht, blieb aber 9 Monate lang (39 Wochen) stabil über 70 %.

      In die Analyse gingen nur Fälle ein, bei denen Covid der Grund für die Hospitalisierung war.

      D.h., der Schutz gegen schwerere Verläufe (Krankenhaus usw.) bleibt beim Booster mindestens 9 Monate lang gut.

      Für ab 60-Jährige wurde diese Analyse nicht durchgeführt, da ein relevanter Anteil bereits die 2. Auffrischimpfung erhalten hatte.

      Ein Vergleich der 1. und 2. Auffrischimpfung ist geplant.

      Siehe Abschnitt 6.1 (Seiten 20-21) in
      rki.de/DE/Content/Infekt/Impfe…df?__blob=publicationFile
    • din schrieb:

      "Gefälschter Impf­nach­weis zählt als wich­tiger Kün­di­gungs­grund

      Das LAG Düsseldorf macht in zwei Entscheidungen deutlich, dass ein gefälschter Impfpass zur fristlosen Kündigung führen kann. [...]"

      sorry, aber den wichtigsten Punkt lässt du in deinem Zitat weg.
      und zwar der Hinweis auf i.S.v. § 626 Abs. 1 BGB

      Das Dienstverhältnis kann von jedem Vertragsteil aus wichtigem Grund ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist gekündigt werden, wenn Tatsachen vorliegen, auf Grund derer dem Kündigenden unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalles und unter Abwägung der Interessen beider Vertragsteile die Fortsetzung des Dienstverhältnisses bis zum Ablauf der Kündigungsfrist oder bis zu der vereinbarten Beendigung des Dienstverhältnisses nicht zugemutet werden kann.[...]

      D.h. übersetzt.
      Für z:b. einen Homeoffice Mitarbeiter gilt die Fälschung nicht als ein wichtigen Kündigungsgrund.
    • "Sor­ge­rechts­entzug wegen Schul­ver­wei­ge­rung

      Ein Elternpaar hielt die Maskenpflicht für gesundheitsgefährdend und unterrichtete ihren Sohn zu Hause – auch nach Ende der Coronamaßnahmen. Beim Homeschooling könne er sich besser entfalten. Das OLG war nicht überzeugt.


      Schicken Eltern ihre Kinder nicht in die Schule, müssen sie mit dem teilweisen Entzug des Sorgerechts rechnen. {...["

      --- lto.de/recht/nachrichten/n/olg…erziehungsauftrag-corona/
    • "Nasenspray-Impfstoff von AstraZeneca gescheitert

      Nasenspray-Impfstoffe sollen Schleimhautimmunität erzeugen und auch die Ausbreitung des Virus eindämmen. Doch das Vakzin scheiterte in einer Studie. Fachleute rätseln nun, warum.

      Der Adenovirus-basierte Impfstoff von AstraZeneca erzeugt als Nasenspray keine ausreichende Immunität. Deswegen wird das Unternehmen ihn in dieser Form nicht mehr weiterentwickeln. [...]"

      --- spektrum.de/news/nasenspray-im…eneca-gescheitert/2065416
    • Laut RKI-Bericht zur Woche 40 sind praktisch alle Indikationszahlen zu Covid gestiegen:
      Infektionszahlen (in allen Bundesländern und Altersgruppen),
      KH-Belegungen, Intensivbelegungen, Todesfälle.

      rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neua…df?__blob=publicationFile

      Die KH-Belegungen mit Covid sind bei den 80+ Jährigen und voraussichtlich auch bei den 60-79 Jährigen die höchsten seit August 2021, siehe Abb. 13 und 14.

      Das RKI weist jedoch in Fettschrift darauf hin, dass bei hohen Infektionszahlen zu erwarten ist, dass viele ins KH kommen, bei denen der Grund hierfür ein anderer als die Covid-Infektion ist. Die Hospitalisierungsinzidenz, bei denen Covid der Grund ist ("ICOSARI"), ist vielleicht etwa die Hälfte, siehe Abb. 12, Anstieg bei den 60+ Jährigen und insbesondere den 80+ Jährigen.

      Ich finde es schon erstaunlich, dass wir in diesen Altersgruppen bereits in der ersten Okt.-Woche ca. die Hälfte bzw. mehr als die Hälfte (bei den 80+ Jährigen) des bisherigen Maximums erreicht haben.

      Zusammen mit einer Grippewelle und dem Ausfall von Personal auf Grund von Infektionen dürfte es also zu hohen Belastungen der KHs kommen.

      Die Zahl der Covid-Todesfälle ist laut RKI-Bericht, Seite 20 im Verhältnis zu den Erkrankungszahlen wesentlich geringer als in früheren Wellen. Man führt dies auf den durch Impfungen und Infektionen erworbenen Schutz zurück.
    • Nun gibt es erste Resultate der klinischen Studie von Biontech-Pfizer zur Wirksamkeit der neuen bivalenten Impfstoffes mit BA.4/BA.5-Komponente:

      businesswire.com/news/home/20221010005742/en/

      An 900 Personen verschiedener Altersgruppen, die alle 3x geimpft waren, wurden der neue Impfstoff und zur Kontrolle der bisherige Impfstoff getestet. Dabei zeigte sich, dass 1 Woche nach der Impfung mit dem neuen bivalenten Impfstoff höhere Antikörperwirkung gegen BA.4/BA.5 vorlag als bei der Impfung mit dem bisherigen Impfstoff.

      Nebenwirkungen bzw. Verträglichkeit waren wie bisher.
      Daten zur Wirksamkeit 1 Monat nach der Impfung sollen demnächst bekannt gegeben werden.
    • Österreich:

      Ist nur eine Bestandsaufnahme der belegbaren Fakten.
      Omikron ist fraglos eine weniger gefährliche Variante - auch durch die Impfung bedingt. Das wird wettgemacht durch die höhere Infektionsmöglichkeit, wie auch die aktuelle Hospitalisierung sehr deutlich zeigt. Sie ist wesentlich höher als zu allen Vergleichszeiträumen der Vorjahre. - Diese Entwicklung scheint es nicht nur in Ö zu geben.

      orf.at/corona/daten/oesterreich

      Diese *kleine* Zwischenwelle wird in den nächsten 2-3 Wochen absinken ehe die nächsten großen Wellen kommen werden (bis März werden es vermutlich 2 werden). Bei den Vorkehrungen wird, wie üblich, der Ball zwischen Bund und Ländern hin- und hergeschoben. Man will bei den großen Wellen auf die unbedingte Notwendigkeit eventueller Maßnahmen warten. Darunter versteht man offensichtlich, wenn die KHs Alarm schlagen - ob das nicht schon ein wenig zu spät ist ? - Die KHs sehen bereits jetzt bei dieser kleinen Welle Probleme, die bereits jetzt wieder zu Verschiebungen von OPs geführt haben, wie ich auch selbst bei meinem Kurzaufenthalt in der Kardiologie gesehen und erlebt habe, wo sich keineswegs *nur* Alte mit einem entsprechenden Ablaufdatum befanden.

      Zusätzliches Problem: die Pandemie wurde ja von vielen Seiten für beendet erklärt und das hat sich auch in den Köpfen der Menschen so festgesetzt. Jeder möchte das. Hauptproblem: dem Virus wurde das nicht mitgeteilt.

      Also kann man ohne Aufregung auf den Frühwinter warten um sich dann erstaunt zu zeigen, dass man wieder einmal einem Irrtum unterlegen ist. Diesmal hat man aber noch zusätzlich die große Chance, dass man sich wegen der Harmlosigkeit von Omikron noch eine Grippewelle zusätzlich einfängt.

      Wird also wieder einmal davon abhängen, wie schnell diesmal auf eventuelle Notwendigkeiten reagiert wird. Auch nicht neu.
      Geschrieben ohne große Aufregung - warum auch ?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von franzli ()

    • Nun gibt es eine Untersuchung, wie sich in 29 Ländern in den Jahren 2020 und 2021 die Lebenserwartung verändert hat. Resultat:

      Es war die stärkste Verringerung der Lebenserwartung in den letzten 70 Jahren.
      Lediglich die beiden Weltkriege und die Spanische Grippe von 1918 führten in den letzten 120 Jahren zu einem stärkeren Verlust von Lebenserwartung in Europa.

      Eine Beschreibung:

      n-tv.de/wissen/Corona-verkuerz…ropa-article23657127.html

      Die Studie, publiziert am 17. Okt. in der exzellenten Zeitschrift "Nature Human Behavior":

      nature.com/articles/s41562-022-01450-3

      Für eine Auflistung aller Länder siehe die Abb. 1.

      Vor allem in osteuropäischen Ländern sank die Lebenserwartung erheblich, und zwar 2020 und 2021.
      In Deutschland sank sie auch in beiden Jahren, aber unter diesen Ländern am geringsten und insgesamt auch eher gering. Vor allem 2020 war die Verringerung in Deutschland vergleichsweise gering, während in 2021 die Lebenserwartung (im Gegensatz zu Deutschland) in einer Reihe von Ländern auch wieder zunahm.

      Die Autoren stellen generell für 2021 fest, dass eine hohe Impfrate im Okt. 2021 zu einer geringen Verringerung bzw. sogar zu einer Zunahme der Lebenserwartung führte.
      In den osteuropäischen Ländern war die Akzeptanz von Impfungen gering.
      Als möglichen Grund für die guten Werte von Norwegen, Finnland, Dänemark geben die Autoren eine Kombination von schnellen Impfungen, effektiven anti-Covid Maßnahmen und einem guten Gesundheitssystem an.

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