Wir coronieren

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  • Sowohl Moderna als auch Biontech haben Daten bekannt gegeben, denen zufolge ihr jeweiliger neuer bivalenter Impfstoff

    - auch gegen BQ.1.1 wirkt
    - gegen mehrere Omikron-Subvarianten besser wirkt als der bisherige Impfstoff.

    Hierbei wurde die Steigerung der Antikörperzahlen im Reagenzglas untersucht.

    Realdaten zur tatsächlichen Schutzwirkung beim Menschen brauchen noch Zeit, denn die Herstellung der an BA.4/BA.5 angepassten Impfstoffe (anstelle der vorherigen Omikron-Varianten BA.1/BA.2) erfolgte erst relativ kürzlich.

    Info zu Moderna:

    kurier.at/wissen/gesundheit/om…ff-wirkt-besser/402218706

    Die Pressemitteilung vom 14. Nov.:

    investors.modernatx.com/news/n…inical-Trial/default.aspx

    Info zu Biontech:

    aerzteblatt.de/nachrichten/138…-Antikoerper-gegen-BQ-1-1

    Der Preprint (nicht begutachtet) vom 17. Nov.:

    biorxiv.org/content/10.1101/2022.11.17.516898v1.full.pdf
  • Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts von heute zur Kontaktbeschränkung bzw. Ausgangsbeschränkung im Frühjahr 2020:

    Die Kontaktbeschränkungen und Schließung von Sportstätten und Gastronomiebetrieben in Sachsen waren rechtmäßig.

    Die Ausgangsbeschränkung in Bayern war nicht rechtmäßig. Zum Beispiel durfte man die Wohnung verlassen für Sport und Bewegung, aber nicht, um sich alleine auf eine Parkbank zu setzen. Hier waren mildere und genauer angepasste Kontaktbeschränkungen nötig.

    Damit wurden vorherige Urteile des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts bzw. des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs bestätigt.

    Ferner sei das Infektionsschutzgesetz in der damals geltenden Fassung eine ausreichende Grundlage für derart drastische Grundrechtseingriffe gewesen. Sobald man mehr über das Virus wisse, müsse die Art der Eingriffe aber entsprechend angepasst werden.

    Zwei Beschreibungen:

    n-tv.de/politik/Bayerns-Corona…ssig-article23735628.html

    lto.de/recht/nachrichten/n/bve…ern-unverhaeltnismaessig/

    Die Pressemitteilungen des BVerwG zu Sachsen bzw. Bayern:

    bverwg.de/pm/2022/69

    bverwg.de/pm/2022/70

    Der Text des vollständigen Urteils wird etwas später veröffentlicht.
  • Ö : nach der eher leichten Welle bis vor Kurzem kontinuierliche Abnahme der Zahlen, die bis vor ca. 1 Woche stagnierten und seitdem - (noch) nicht besorgniserregend - wieder leicht steigen. - Gesamteindruck: alles gut, alles kein Problem. - Wirklich ?

    Eigenerlebnis:
    Meine Präferenz für die Impfung ist klar, auch wenn ich mich zu den Menschen zählte, die über eine gute Gesamtkonstitution verfügen. - Irrtum: bekam in den letzten Monaten zunehmend Herzbeschwerden, wo zunächst nichts *gefunden* wurde, ehe als letzte externe Untersuchung eine Myokardszintigraphie stattfand. - Das Ergebnis war derart schlecht , dass ich innerhalb kürzester Zeit (in wenigen Tagen) einem Routineeingriff (paar stents) unterzogen wurde.
    Zum Drüberstreuen: bin grad noch die letzten Tage in Isolation, wo die ersten beiden Tage die Pumpe heftig zu arbeiten hatte und entsprechend protestierte, aber sich dann wieder beruhigte.
    Ergebnis: alles ganz gut, wobei ich nicht wissen mag, wie die Sache ohne vorhergehende Impfung ausgegangen wäre.

    Was weniger gut ist und sich mit dem landläufigen Befund: alles gut und Corona ist im Griff absolut nicht deckt.
    Damit es nicht gar so fade wird, hat sich meine Frau vor Wochen den Meniskus gerissen und muss einmal wöchentlich zur Punktion um Gelenksflüssigkeit absaugen zu lassen. - Nächstmöglicher OP-Termin Ende Jänner, wenn sich keine neuerliche Winterwelle einstellt - was man nur mit sehr großem Optimismus erwarten darf. Auch auf der Orthopädie ist durch Infektionen und notwendiger Isolation die Situation angespannt und es ist auch hier verständlich, dass wichtigere OPs vorgezogen werden - für Betroffene mit *leichteren* Beschwerden aber kein echter Trost.

    Die Ärzteschaft weist seit Wochen auf diese Zustände hin, wird aber nicht wirklich wahrgenommen. - Dass die Situation durch die ohnehin seit langem bestehende Personalknappheit verschärft wird sollte nicht nur der Politik bekannt sein.
    Fazit: Notfälle werden nach wie vor unmittelbar behandelt, Verschiebbares wird verschoben.

    Obiges ist keinesfalls ein Lamento - das Leben hat eben Überraschungen auf Lager. - Es ist nur die schlichte Beschreibung des IST-Zustandes in den KHs.

    Offensichtlich gibt es derartige Probleme in D nicht, wenn ich die wunderbare Wortschöpfung des *sirenenhaften Alarmismus* (Merz(?)) gehört habe. - Ich hoffe für D, dass diese Aussage auf Richtigkeit beruht und nicht der Parteipolitik geschuldet ist.

    Was aber festzuhalten ist: wegen einer für mich seltsamen Kommunikation, was Corona betrifft, kann man als nicht Betroffener tatsächlich den Eindruck gewinnen, dass es mit Corona und damit auch in den KHs keine nennenswerten Probleme mehr gibt - aber nur, solange man keine gesundheitlichen Probleme hat: dann schaut das Ganze *ein wenig* anders aus. - Egal ob man jetzt Corona selbst hat oder auch ein anderes Problem - im schlechteren Fall mit Beidem.

    P.S.: Damit kein falscher Eindruck entsteht: nach wie vor muss man mit der Gesundheitsversorgung in Ö im Vergleich mit den meisten anderen Ländern zufrieden sein - sie wird aber an die Grenzen geführt.

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  • @din :
    Es wird bereits seit Sommer laufend hingewiesen.

    wien.orf.at/stories/3166610/
    meinbezirk.at/tag/spit%C3%A4ler
    .
    .
    .

    Die Situation hat sich wegen der Herbstwelle eher verschärft. - Die backlogs lassen sich dann nicht innerhalb weniger Wochen abbauen; wenn dann noch eine Welle dazukommt verschiebt sich alles eben immer weiter nach hinten.

    Habe jetzt kurz in D reingeschaut. - Scheint auch da die Situation recht ähnlich zu sein. - Konsumiere zwar keine deutsche Medien aber das Internet gibt da Auskunft. - Nehme an, dass Du hier vertrauter bist als ich.
    Die Personalknappheit scheint also auch in D Thema zu sein, allerdings eben auch nur dann der breiteren Öffentlichkeit bekannt, wenn Feuer am Dach ist. - Solange scheint *sirenenhafter Alarmismus* zu gelten.

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  • In den USA steigen die Infektionszahlen durch die Variante BQ.1.1 an (s.o.), ebenfalls in Frankreich, Spanien, Italien, offenbar auch Österreich.

    Bei uns gehen laut RKI-Wochenbericht die offiziellen Infektionszahlen weiter zurück, ebenfalls die belastbareren Zahlen der schweren KH-Fälle, der Intensivbelegungen und die Ausbrüche in Pflegeheimen. Ähnlich in Dänemark laut Wochenbericht des SSI.

    rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neua…df?__blob=publicationFile

    files.ssi.dk/covid19/tendensra…uftvejs-uge47-2022---i89p

    Dafür sind die Zahlen der Grippefälle und der RSV-Infektionen (Respiratorische Synzytialviren) deutlich angestiegen und liegen über den Werten der Vorpandemie-Zeit.

    Kinderkliniken sind offenbar durch RSV-Infektionen bereits sehr stark belastet, teilweise am Limit. Dies ist eine Folge davon, dass in den letzten beiden Jahren die Kontaktreduzierungen sehr erfolgreich waren und diese Infektionen, die sonst Kleinkinder in den ersten beiden Jahren befallen, stark vermindert hatten.

    n-tv.de/panorama/Zahl-der-RSV-…oben-article23742360.html
  • knackwurst schrieb:

    mein gott manni5 was machst du dir für arbeit. ist das alles wirklich in deiner freizeit? oder wie soll mensch das einordnen?
    auf jeden fall bewundernswert (wenigstens)!

    knackwurst

    Manni5 schrieb:

    @knackwurst (s.o.)

    Vielen Dank für Deine Anerkennung. Ja, das ist privat. Auch etwas "Verarbeitung" in dieser weltweiten Ausnahmesituation.
    Ja Respekt den Unermüdlichen hier!
    Ich lese seit Monaten mal wieder quer, mich interessiert der ganze Zirkus um dieses Problem aber nicht wirklich.
    Mich würde die Beschäftigung mit Corona vermutlich dann wirklich krank, also depressiv machen. Also lasse ich es und freue mich, dass bei uns alle gesund sind.

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  • In den USA gab es eine große Untersuchung zur Dauer der Wirksamkeit der Impfungen gegen schwere Verläufe (KH-Aufenthalte). Sie wurde publiziert in der anerkannten medizinischen wissenschaftlichen Fachzeitschrift "The BMJ" (British Medical Journal), siehe

    bmj.com/content/bmj/379/bmj-2022-072141.full.pdf

    deutsche Besprechung vom 4. Okt.:

    aerzteblatt.de/nachrichten/137…weitere-Booster-notwendig

    In die Studie gingen Daten von Patienten aus 261 Kliniken und 272 Notfallaufnahmen in den USA ein.
    Insbesondere: knapp 46.000 KH-Patienten mit Covid-Symptomen und positivem PCR-Test, davon über 17.000 während der Omikron-Periode, sowie 213.000 KH-Patienten mit Covid-ähnlichen Symptomen, aber negativem PCR-Test (also kein Covid).
    Es betraf die Zeit 17. Jan. 2021 bis 12. Juli 2022.

    Resultate zur Wirksamkeit insbesondere zu Omikron, im Vergleich mit Ungeimpften (siehe Figure 1 in der Originalarbeit):

    Doppelte Impfung:

    erste 2 Monate: 73 %
    6-8 Monate: 48 %
    nach 14 Monaten: 19 %

    Booster:

    bis 4 Monate: 89 bis 86 %
    4-6 Monate: 66 %
    nach 8 Monaten: 31 %

    zweiter Booster (hier Daten ab 65 J.):

    erste 2 Monate: 76 %
    2-4 Monate: 70 %

    Die Daten wurden auch für Personen mit Abwehrschwäche bestimmt; für diese sind die Wirksamkeiten geringer.

    Dies ist erheblich detaillierter als die Daten des britischen Impfberichts von UKHSA, die aber vergleichbar aussehen, siehe Wir coronieren

    Gegenüber der Delta-Variante war die Schutzwirkung höher als bei der Omikron-Variante.

    Die Wirksamkeit bezieht sich auf die Zahlen bei den Ungeimpften. 48% Wirksamkeit bedeutet also, dass die Zahl der KH-Aufenthalte dieser Geimpften die Hälfte der entsprechenden Zahl der Ungeimpften ist; 19 % dass die Wahrscheinlichkeit (Häufigkeit) des KH-Aufenthaltes ungefähr 80 % der Zahl der Ungeimpften betrug.

    Die Wirksamkeit lässt also auch bzgl. schwerer Verläufe nach mehreren Monaten erheblich nach.
    Bei obiger Untersuchung wurden Personen mit bekannter vorheriger Infektion ausgeschlossen.
    Die hybride Immunität (durch Impfung plus Infektion) ist offenbar höher, siehe die WHO-Untersuchung Wir coronieren
  • China hat ein großes Problem.

    Omikron ist sehr ansteckend, und China reagiert auf Infektionsfälle mit einer rabiaten Zero-Covid-Strategie und Kontaktsperren. Die Bevölkerung will das nicht mehr; sie sieht auch, dass es in anderen Ländern anders läuft.

    Das Problem: Es sind zwar sehr viele geimpft (über 90 % der über 3-Jährigen!), aber nur 54 % geboostert; vor allem aber:
    Die zur Verfügung stehenden chinesischen Impfstoffe sind weniger wirksam als Biontech und Moderna. China will aber nur die eigenen Impfstoffe zulassen.
    An und für sich bräuchte die Bevölkerung wegen der geringeren Wirksamkeit einen zweiten Booster.
    Aber die Bevölkerung will dies offenbar nicht.

    Eine Gruppe von Forschern aus China und den USA hat mögliche Szenarien untersucht. Dabei berücksichtigten sie so genau wie möglich die Wirksamkeit der Impfstoffe, ihr Nachlassen usw.
    Resultate:

    Wenn man nur auf die derzeitige Impfung vertraut und keine Kontaktsperren usw. vorsieht, werden auf den Intensivstationen auf Grund der höheren Ansteckungsrate von Omikron knapp 16 mal so viele Plätze gebraucht wie vorhanden!

    Wenn die Impfung insbesondere für Ältere und vulnerable Personen stark ausgeweitet wird, wirksame Medikamente im KH gefunden werden (das ist sehr fraglich) *und* Kontaktreduzierungen erfolgen, könnte dies eine Überlastung des Gesundheitssystems vermeiden, würde aber trotzdem noch zu vielen Todesfällen unter Älteren führen; keines dieser Szenarien erreicht Zahlen wie bei der Grippe.

    Eine Beschreibung:

    n-tv.de/panorama/Warum-China-v…ommt-article23750080.html

    Die Studie, publiziert in der führenden Zeitschrift "Nature Medicine" im Mai bzw. Juli 2022:

    nature.com/articles/s41591-022-01855-7

    -- Ich denke, wir können sehr froh sein, dass unsere Impfstoffe offenbar besser sind als die chinesischen.
  • Omikron stellt mit über 50 nicht-synonymen Mutationen die größte Weiterentwicklung des ursprünglichen Corona-Virus dar. In vielen Ländern hatte Omikron-BA.1 einen R-Faktor von 3,4 bis 4,1 und brauchte nach dem ersten Auftreten nur 1 Monat, um zur vorherrschenden Variante zu werden; danach fiel der R-Faktor meist unter 1.

    Wie ist die Omikron-Variante entstanden?

    Bisher dachte man, Omikron sei in Patienten mit unterdrückter Immunabwehr entstanden (da es in diesen mehr Zeit zur Entwicklung hat). Andere Modelle untersuchten Übertragung aus dem Tierreich. Als Ort und Zeitpunkt des ersten Auftretens galten Südafrika, Nov. 2021.

    Eine internationale Gruppe von 83 Forschern unter Federführung der Charite Berlin hat nun 13.000 Virusproben aus 22 Ländern Afrikas untersucht. Resultat:

    Omikron konnte bereits im August und September 2021 in 25 Proben in 6 Ländern von West- und Ostafrika nachgewiesen werden (in Mali, Benin, Kenia, Uganda, Ghana und Niger). Eine nahezu vollständige Genom-Analyse der Proben ergab, dass Omikron sich graduell in ganz Afrika entwickelt hat und erst danach in Südafrika zur massenhaften Ausbreitung kam.

    Eine Besprechung der Studie:

    n-tv.de/wissen/Warum-Omikron-s…urde-article23760124.html

    Die Studie wurde am 1. Dez. in "Science" publiziert, der zusammen mit "Nature" weltweit führenden Wissenschaftszeitschrift:

    science.org/doi/10.1126/science.add8737
  • Nun gibt es aus den USA eine erste größere Untersuchung mit Realdaten zur Wirksamkeit der bivalenten Impfung, die gegen die Ursprungsvariante und Omikron-BA.5 gerichtet ist.

    Es wurden 360.000 Personen mit Covid-ähnlichen Symptomen betrachtet; bei einem Drittel war der Test positiv. Von diesen hatten 5.800 Personen (5 %) die bivalente Impfung erhalten. Hierdurch stehen genügend große Gruppen und auch Kontrollgruppen zur Verfügung. Die bivalent Geimpften wurden mit 2-, 3- oder 4-mal monovalent (d.h. wie bisher, aber nicht bivalent) Geimpften in verschiedenen Altersgruppen verglichen.
    Auswahl der Resultate:

    Wenn die bivalente Impfung 2-3 Monate bzw. mindestens 8 Monate nach der letzten monovalenten Impfung erfolgte, lag ihre zusätzliche Wirksamkeit bei 30 % bzw. bei ca. 50 % (etwas abhängig von der Altersgruppe).

    D.h., das Risiko einer Infektion wurde im Vergleich zu den mehrfach Geimpften aber nicht bivalent Geboosterten entsprechend reduziert.
    Diese höhere Wirksamkeit nach 8 Monaten dürfte daran liegen, dass die vorherige Impfung dann stärker nachgelassen hat als nach 2-3 Monaten.
    Dies betrifft den Zeitraum Sept.-Nov. 2022, also insbesondere die Schutzwirkung gegen die überwiegend verbreitete Variante Omikron-BA.5.

    Siehe der Bericht der amerikanischen CDC vom 22. Nov. bzw. 2. Dez.:

    cdc.gov/mmwr/volumes/71/wr/pdfs/mm7148e1-H.pdf

    Besprechungen des Berichts:

    edition.cnn.com/2022/11/22/hea…t-boosters-cdc/index.html

    health.com/how-effective-bivalent-boosters-6831663

    ******************************************

    Eine weitere allerdings kurze Auswertung der Wirksamkeit der bivalenten Impfung mit Realdaten ist enthalten im Impfbericht vom 1. Dez. des britischen nationalen Gesundheitsamtes UKHSA.

    Seit Sept. 2022 konnten sich in UK klinische Risikopersonen und Personen ab 50 Jahren mit dem bivalenten Impfstoff impfen lassen, der gegen die Ursprungsvariante und Omikron-BA.1 (!) wirkt.
    Betrachtet wurden nur mindestens doppelt geimpfte Personen, deren letzte vorherige Impfung mindestens 6 Monate zurück liegt.
    Insgesamt ein paar Tausend, also eine ausreichende Zahl, aber wesentlich weniger als in den USA.

    Die Wirksamkeit gegen Infektion, im Vergleich mit der Kontrollgruppe der obigen geimpften, aber nicht bivalent geboosterten Personen betrug 57 %.

    D.h., das Risiko der Infektion wurde um etwas mehr als die Hälfte reduziert.

    Nähere Angaben erfolgen vermutlich erst später. Siehe Abschnitt "Effectiveness of the autumn 2022 bivalent booster", Seiten 11 unten bis 12 oben (nur 13 Zeilen) von

    assets.publishing.service.gov.…e-report-week-48-2022.pdf

    ********************************************

    Das RKI hat am 1. Dez. ebenfalls einen neuen Impfbericht herausgegeben:

    rki.de/DE/Content/Infekt/Impfe…df?__blob=publicationFile

    Darin werden die Auffrischimpfung und auch die 2. Auffrischimpfung mehrfach angegeben.

    Aber das Wort "bivalente Impfung" habe ich nur einmal ganz am Anfang bei den Impfstoffen erwähnt
    gefunden, danach nicht mehr, geschweige denn ihre Wirksamkeit untersucht wie oben angegeben.

    Wenn man das als "Kritik" versteht, liegt man/frau völlig richtig.
    Die Entwicklung der Impfstoffe fast des gesamten Jahres, seit Omikron, war auf die neuen bivalenten, "besseren" Impfstoffe ausgerichtet. Bisher lagen von den Herstellern Biontech, Moderna nur Daten aus
    Reagenzglasversuchen vor.
    Und was sagt das RKI im laut Eigenbeschreibung "ausführlichen" Impfbericht nun dazu? NICHTS.

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  • Biontech-Pfizer untersucht derzeit einen neuen kombinierten mRNA-Impfstoff, der gegen Covid und die Grippe wirken soll.

    Dafür enthält er Komponenten der bivalenten Covid-Impfung (mit Impfstoffen gegen die Ursprungsvariante und gegen BA.4/5) sowie Komponenten gegen 4 verschiedene Grippeviren, was für 2022/23 von der WHO empfohlen wurde.

    Seit dem 3. Nov. findet die Phase 1-klinische Untersuchung statt. Dabei wird der Impfstoff bei 180 gesunden Teilnehmern im Alter von 18-64 Jahren auf Sicherheit und mögliche Nebenwirkungen getestet.

    Heute haben sie von der amerikanischen FDA (= zuständige nationale Behörde für Medizinprodukte) den FastTrack-Status erhalten, d.h. die Überprüfung des Impfstoffes findet zeitgleich statt, was das Verfahren beschleunigt.

    Info von Biontech-Pfizer vom 3. Nov. zur Phase 1-Studie:

    pfizer.com/news/announcements/…se-mrna-based-combination

    ... und von heute (auf Deutsch) zum FastTrack-Status durch die FDA:

    investors.biontech.de/de/news-…-status-von-der-fda-fuer/

    Besprechung auf Deutsch:

    n-tv.de/wirtschaft/der_boersen…toff-article23773949.html
  • China hat eine 180 Grad-Wende bei seiner Null-Covid-Politik gemacht. Grund waren offenbar die massiven Proteste gegen diese harten Maßnahmen.

    Die Tests werden reduziert. Geschäfte haben wieder geöffnet, die Lockdown-Zäune sind praktisch vollständig verschwunden. Und die App, die die Bewegungsdaten der Chinesen im gesamten öffentlichen Leben speicherte, um zu sehen, ob jemand in der Nähe von Covid-Ausbrüchen war, wird heute Nacht abgeschaltet, und die erhobenen Daten werden laut offiziellen Mitteilungen gelöscht.

    reuters.com/world/china/please…h-covid-surge-2022-12-12/

    tagesspiegel.de/ansturm-auf-ch…-infektionen-9014272.html

    Da die chinesischen Impfstoffe jedoch nicht so gut wirken wie die hiesigen von Biontech und Moderna und weniger Chinesen eine Immunität durch Infektion erworben haben als hierzulande, brauchen viele Ältere eine 1. oder 2. Booster-Impfung. Dieser steht die Bevölkerung jedoch kritisch gegenüber.

    Daher rechnet man mit einer großen Infektionswelle. Siehe obigen Post Wir coronieren

    Die Zahl der KH-Plätze pro 100.000 Einwohner soll in China etwa halb so hoch sein wie in Deutschland, so dass auch mit einer evtl. Überlastung der KHs zu rechnen ist.

    Offen bleibt, ob und ggf. wie schnell die entsprechenden Daten bekannt gegeben werden.
  • Zu obigen Posts passt dieser irgendwie recht gut.

    mdr.de/nachrichten/deutschland…uswertung-falsch-100.html

    Zumindest in den Wiener Spitälern ist es so, dass bei jedem Patienten bei Einlieferung der PCR-Test durchgeführt wird und der aktuelle Impfstatus erhoben wird - aus gutem Grund.

    Bei der hoffentlich stattfindenden Entlassung wird - so notwendig - dringend die entsprechende Impfung empfohlen. Das sind aber eben nur die Ärzte, bei denen ich bisher das wirkliche medizinische Wissen angenommen habe.

    Zu den wenigen - im Verhältnis zu den verabreichten Impfungen - Impfschäden wurde ja auch einige Male die entsprechenden Vergleichszahlen anderer Impfungen im Post dargestellt.

    Übrigens: wenn jemand bei einem LKW-Unfall gerädert wird, muss das nicht unbedingt auf die Impfung zurückzuführen sein. - Das Gleiche gilt für Herzinfarkte, Schlaganfälle etc. - Die gab es auch schon vor der Impfung - wirklich.

    Wenn ich mich in ausländischen Medien richtig informiert habe, gibt es kaum ein Land, dass nicht an den weiterführenden Impfungen festhält um die Gesundheitsvorsorge zu gewährleisten. - Durchwegs auf Anraten der Medizin.

    Immer noch soll aber freigestellt sein ob sich jemand impfen lässt oder nicht, aber bitte in diesem Fall um etwas mehr Objektivität.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von franzli ()

  • ich glaube wir können mal zusammenfassen, wie man einzelne Maßnahmen zu bewerten hat

    1.Ausgangssperren
    rechtlich = illegal (tagesschau.de/inland/corona-massnahmen-urteile-101.html)
    Schutzwirkung: auf Dauer gesehen kontraproduktiv (siehe China, denn da geht jetzt die Angst um, dass es zu einer richtigen Explosion der Fallzahlen und de Todeszahlen kommt)

    2.Lockdown
    rechtlich = aufgrund der gesundheitlichen Folgen die bereits jetzt auffallen rechtlich mehr als fragwürdig.
    Schutzwirkung: gegen Corona wohl wirkend, jedoch mit der Konsequenz, dass jetzt gerade die Kinder gesundheitliche Probleme bekommen (*hust* ich weiß ich untertreibe hier gerade maßlos) (spiegel.de/panorama/gesellscha…a1-4949-9749-cc5984b2172f)

    3.Masken pflicht
    rechtlich = legal - FFP2-Maskenpflicht aufgrund des Corona-Sachverständigenausschusses allerdings rechtlich fragwürdig
    Schutzwirkung = vorhanden

    4. 2G-Regeln
    rechtlich = illegal da die Schutzwirkung auch durch die 3G-Regeln erreicht wurde
    Schutzwirkung = eher kontraproduktiv. Hier ist laut dem Corona-Sachverständigenausschuss sogar 3G besser

    5.Kontaktverfolgung
    rechtlich = sehr zweifelhaft aufgrund fehlendem Nutzen
    Schutzwirkung = in Deutschland nicht vorhanden, da die Gesundheitsämter mit der Datenflut nicht klar kamen

    5.Impfung
    rechtlich = solange es keine Pflicht gibt alles ok. (aufgrund der Aussagen der Regierung in Form von Lauterbach ist jetzt nicht mal mehr die Einrichtungsbezogenen Impfpflicht mehr rechtlich haltbar)
    Schutzwirkung: guter Eigenschutz zumindest mit den Impfstoffen der westlichen Welt