Wir coronieren

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Zu den Neandertal-Genen:

      1. Arbeit von Hugo Zeberg und Svante Pääbo in Nature 2020, mit dem Titel:

      The major genetic risk factor for severe COVID-19 is inherited from Neanderthals

      Der wichtigste genetische Risikofaktor für schweres COVID-19 ist von Neandertalern vererbt

      pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32998156/

      Demzufolge ist dieser Gen-Abschnitt in ca. 50 % der Bevölkerung von Südasien vertreten, aber nur zu 16 % in Europa, und erhöht das KH-Risiko um ca. 60 %.

      2. Arbeit von Hugo Zeberg und Svante Pääbo in PNAS 2021, mit dem Titel:

      A genomic region associated with protection against severe COVID-19 is inherited from Neandertals

      Eine genomische Region, assoziiert mit Schutz vor schwerem COVID-19, ist von Neandertalern vererbt

      Demzufolge tritt dieser Gen-Abschnitt in allen Regionen der Welt außer Afrika auf und reduziert das Risiko schwerer Covid-Verläufe um ca. 22 %.

      Ist wohl nicht so einfach mit den Genen. Bestimmt gibt es noch weitere derartige Gen-Dispositionen.

      *******************************************************

      Hugo Zeberg und Svante Pääbo gehören beide dem MPI für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig sowie auch Instituten in Schweden bzw. Japan an.

      Svante Pääbo erhielt den Nobelpreis 2022 und den Japan-Preis 2020; Letzterer ist hierzulande viel weniger bekannt, hat aber fast denselben Stellenwert wie der Nobelpreis und wird in Japan vom Kaiser in Anwesenheit der gesamten Staatsspitze vergeben.
    • @maruski

      naja
      Du kannst den Sicherheitsgurt nicht mit den Covidmaßnahmen vergleichen

      1.Lockdown hat zu einer Verschlechterung der allgemeinen Gesundheit geführt.
      Dies ist schon jetzt erwiesen. Die zusätzliche Toten durch Krebs oder Asthma (sind da noch nicht mal eingerechnet)

      Der Nutzen des Lockdown ist noch immer nicht belegt. Im Gegenteil China zeigt sehr schön, was passiert, wenn man sich nur auf den lockdown verlässt.

      2.
      In Deutschland wurden die Schutzwirkungen durch Test höher eingestuft als durch die Impfungen. Ergo waren die 2G-Regeln kontraproduktiv.

      3.
      Der Nutzen der Kontaktsammlung wurde ja schon während der Pandemie hochzeiten angezweifelt.
      Später wurde dann bestätigt, dass es nicht gebracht hat.

      4.
      Jetzt fällt die nächste Maßnahme mit der Maskenpflicht den Fakten zum Opfer.
      Wie gesagt Masken führen nachweislich zu gesundheitlichen Schäden. Wenn auch nicht bei jedem.

      Fazit Die Maßnahmen waren allesamt erwiesener Maßen überzogen, weil man nicht mehr logisch gedacht hat sondern nur panisch. Man sah nur schwarz und weiß.
      Grau gab es nie.
      Wer grau sagte wurde als Coronaleugner verunglimpft.


      Beim Gurt gibt es keine negativen (gesundheitlichen) Gründe die dagegen sprechen.
    • @Gambitspieler

      "2. In Deutschland wurden die Schutzwirkungen durch Test höher eingestuft als durch die Impfungen."

      Genauer Beleg? - Halte ich für Quark.

      "3. Der Nutzen der Kontaktsammlung wurde ja schon während der Pandemie hochzeiten angezweifelt."

      Oh, wenn jemand auf Hochzeiten während der Pandemie Kontakte gesammelt hat, würde ich den Nutzen nicht anzweifeln (solange man gesund blieb). :)
    • Manni5 schrieb:

      @Gambitspieler

      "2. In Deutschland wurden die Schutzwirkungen durch Test höher eingestuft als durch die Impfungen."

      Genauer Beleg? - Halte ich für Quark.

      "3. Der Nutzen der Kontaktsammlung wurde ja schon während der Pandemie hochzeiten angezweifelt."

      Oh, wenn jemand auf Hochzeiten während der Pandemie Kontakte gesammelt hat, würde ich den Nutzen nicht anzweifeln (solange man gesund blieb). :)

      Du hast sogar den Bericht selbst vor kurzem gepostet.
      und langsam bin ich es echt Leid.

      bundesgesundheitsministerium.d…tionsbericht_IFSG_NEU.pdf

      Seite 78:

      bei einem hohen Infektionsgeschehen eine Testung unabhängig vom Impfstatus alsZugangsbedingung für Veranstaltungen, Einzelhandel etc. zu empfehlen
    • @Gambitspieler

      Ich habe heute / in letzter Zeit nichts zu Tests gesagt.

      Aus dieser Empfehlung folgt nicht was Du behauptet hast, die Tests hätten höhere Schutzwirkungen (Plural) als die Impfungen.
      Denn die Impfung schützt nicht nur gegen Infektion (eine Zeitlang), sondern vor allem gegen schwere Verläufe und Schlimmeres.

      Wenn Du "Schutzwirkung gegen Infektion" schreibst, hätte ich nichts gesagt.
      Ok, es ist zwar das einzig Sinnvolle - aber als ich es schrieb, hielt ich auf Grund meiner Erfahrungen mit Deinen Äußerungen so ziemlich alles für möglich.
    • Habe mal nach aktuellen Studien zur Wirksamkeit von "nicht-pharmazeutischen Maßnahmen" gesucht und bin dabei auf einen aktuellen unabhängigen Bericht des britischen Gesundheitsministeriums vom 10. Jan. gestoßen. Er ist recht umfangreich. Deshalb und da wiederholt angesprochen, nur ein Auszug zu Lockdown-Maßnahmen, siehe Kapitel "Summary of NPIs ...", dann "Lockdowns", in

      gov.uk/government/publications…rmaceutical-interventions

      Unter Lockdown wird dabei in etwa verstanden das Zusammentreffen von:

      - Reiseeinschränkungen
      - Schließung aller nicht-essentiellen Geschäfte usw.
      - Ausgangsbeschränkungen

      Laut Bericht war der im März 2020 eingeführte Lockdown sehr erfolgreich:
      Er reduzierte den Infektions-R-Wert für die Anfangsvariante von Covid von 2,5 bis 3,0 auf 0,5 bis 0,7.
      Dies wird auf eine weitgehende Befolgung durch die Bevölkerung zurückgeführt.

      Der Bericht beschreibt danach die ungleich verteilten negativen Auswirkungen.

      Er diskutiert auch die diversen anderen Einzelmaßnahmen.

      Am Ende bespricht der Bericht Folgerungen für zukünftige Pandemien:

      Als Erstes: Ohne geeignete Medikamente, Impfung usw. sind nicht-pharmazeutische Maßnahmen die einzige Möglichkeit, eine Pandemie zu bekämpfen.

      Die Zustimmung/Befolgung in UK wird als generell hoch eingestuft, auch von jungen Leuten, trotz ihres bekanntlich geringeren persönlichen Gesundheitsrisikos.

      Als Weiteres:
      - Dies hat komplexe Folgen, möglicherweise negative oder auch positive Auswirkungen.
      - Die Effektivität hängt vom Mitmachen, Vertrauen und Verständnis der Bevölkerung ab.
      - Unterschiedliche Auswirkungen in der Bevölkerung müssen bedacht werden.

      ***************************

      Falls jemand Obiges ergänzen möchte: gerne.
      Der Bericht enthält einige interessante Details, z.B. die Bewertung der Lockdowns.

      Er enthält aber auch Lücken -- Obiges ist aber aus Kap. 8, es muss also andere Kapitel geben.

      Die hohen Mortalitätszahlen und die späte Reaktion der Regierung sollten besprochen werden.
      Zu den Folgerungen für spätere Pandemien gehören auch eine schnelle Reaktion der Regierung und vermutlich eine Verbesserung des britischen Gesundheitssystems (aber das ist in UK eine heilige Kuh).

      ***************************

      Hier ist die Hauptseite des "Technical report on the COVID-19 pandemic in the UK":

      gov.uk/government/publications…vid-19-pandemic-in-the-uk

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()

    • Hey Leute, wir hatten 20220 bis 2022 deutlich weniger Schnupfenerkrankungen und auch sehr wenig Grippefälle.
      Das beweist doch im Sinne eines evidenten Beweises, dass die Maßnahmen (Was denn sonst war anders als die Jahrzehnte vorher?) Viren am Wandern in ihrem Lebensbereich "Mensch" gehindert haben.
      2+2=4 - Maßnahmen behindern Virenverbreitung, kann doch nicht ernsthaft angezweifelt werden.
      Das ist schlicht evident!

      Ob es nun global, religiös, sozial oder was weiß ich wo, zu Kollateralschäden durch diese faktische Virenverbreitungseinschränkung geführt hat und wie wir diese bewerten, ist ein sozialer Prozess, der wie alles Soziale kollektiv subjektiv stattfindet und dann ein Konstrukt darstellt, keine objektive Notwendigkeit.
      Wenn da dann rauskommt das "Ich hab die Haare schön!" wichtiger ist als das die Oma weiter im Hühnerstall Motorrad fahren kann, dann ist das so und stellt einen sozialen Kompromiss da, den die einen als zu hart, die anderen als zu lasch (siehe Maßnahmen bei dem Verkehrstotenrisiko) ansehen.

      Nur das die Maßnahmen Viren am Ausbreiten hintern, dass ist doch nicht diskutierbar, weil wie 2+2=4 beweisbar.
      Und schon der olle Wilhelm B. wusste vor langer Zeit schon dazu:

      "Zwei mal zwei gleich vier ist Wahrheit.
      Schade, daß sie leicht und leer ist,
      Denn ich wollte lieber Klarheit
      Über das, was voll und schwer ist."

      Es wird nur niemals einen sinnvollen Diskurs geben, wenn objektive Wahrheit angezweifelt wird, um subjektive "Klarheit" (über das heterogene und irrationale menschliche Wesen) zu erlangen.
      Wie wir real mit kommenden Seuchen umgehen hat m.M.n. wenig mit den wissenschaftlichen Wahrheiten zu tun (wie hier leicht zu beobachten ist) und mehr mit den subjektiven "Klarheiten", die hier ja bunteste Blüten treiben.

      Wie bei der Triage, wo es direkt um "Leben und Tod" geht, sollte es aber auch dabei m.M.n. von situativen "Klarheiten" unabhängige Handlungsmuster geben, die den Entscheidern vor der Not das Handeln in der Not vorschreiben - und zwar nach naturwissenschaftlichen Wahrheiten und nicht sozialwissenschaftlichen Klarheiten, denn das Virus reagiert auf Biologie und Physik, nicht auf Soziologie und Moral.
      Oder aber einen Konsens, dass "Leben retten" nicht mehr höchstes Handlungsziel der Staatsgewalt sei.
      "Leben retten um jeden oder welchen Preis?" ist hier auszuhandeln.

      Eine sozial ausgehandelte und somit sinnbesetzte Triageregel könnte ja auch lauten - die Schönsten/Klügsten/Reichsten werden gerettet, die Hässlichen/Dummen/Armen nicht. (Polemik aus)

      Es bleibt schwierig und spannend.
      MFG
      Maruski
    • din schrieb:


      Also ich finde blinde Autoritätsgläubigkeit schlimm. Nur weil sich bestimmte Zeitungen einen Namen gemacht haben, sind sie doch nicht unfehlbar, meine ich

      ....
      Es ist also durchaus im wissenschaftlichen Sinne, wenn wir wirklich alles nochmal kritisch durchleuchten und nichts als selbstverständlich hinnehmen, denke ich.

      ...

      Ich finde also nicht, dass es eine Herabwürdigung von Wissenschaftler:innen bedeutet, wenn die Ergebnisse von Studien in Frage gestellt werden.
      Richtig.

      Aber Sätze wie: "die Metastudie ist sinnlos" (wobei sie sehr umfangreich ist, man sie also kaum gelesen haben kann und in einer seriösen wiss. Zeitschrift publiziert wurde, und ohne detaillierte Argumente) oder
      "die Kritiker verstehen die Aussage der Studie, die sie besprechen, nicht",

      fallen nicht unter die von Dir angesprochene kritische Durchleuchtung; das finde ich oberflächlich.
      Auch ein detailliertes Gegenargument erlaubt nicht eine derartige Aussage, sondern allenfalls Zweifel.
      Das ist mehrfach passiert und ging stets in eine bestimmte Richtung.
      Solange man es ernst nimmt, ist es eine Herabwürdigung. Der Tonfall ist krass.
    • @Manni5

      Eine Metastudie die den Eindruck erwecken will, dass die Staaten welchen zuerst Masken hatten sehr gut durch die coronapandemie kam, ohne die anderen Faktoren überhaupt ins Auge zu fassen wie z. B. Genetik oder Inselstaat und dann sogar die europäischen Staaten welche als ersten Masken trugen als positives Beispiel nennt obwohl, diese Staaten zu den Staaten mit den meisten Toten in Europa im Bezug zur Einwohnerzahl gehören, die kann man nur als parteiisch ansehen.
      Mal davon abgesehen finde ich es schon generell bemerkenswert wie man auf die Idee kommt, dass die Sterblichkeit durch Masken verringert wird.
      Das kann man nur annähernd annehmen, wenn in jedem Land der gleiche Anteil an Infizierten an corona sterben.
      Dies kann man aber nun wirklich nicht annehmen.



      Wenn die Kritiker der chorane Studie selbst sagen dass sie nicht verstehen wieso einmal die Masken schützen sollen und dann nicht (was nie behauptet wurde) verstehen halt die Studie nicht.

      Mal davon abgesehen haben diese Kritiker aus dem tagesschauartikel nur scheunargumente gebracht und die ersteller der chronestudue auch niedergemacht.

      Nur zur Info. Wenn ich genauso argumentierte wenn diese Kritiker ist seine Studie nichts wert, weil er nur sein Ergebnis erreichen wollte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gambitspieler ()

    • @Gambitspieler

      Sorry, das ist eine ganze Menge nicht richtig.

      Zunächst: Die zitierte Metastudie hat nicht die Todesfälle in 200 Staaten untersucht. Das war die zitierte Studie.

      Wichtiger: Die zitierte Studie hat im Zusammenhang mit dem Maskentragen nicht nur die Mortalität, sondern auch eine ganze Reihe von anderen Faktoren untersucht, wie Urbanisierung, Alter, Geschlecht, mehrere Gesundheits-Risikofaktoren und mehr.

      Und jetzt kommt es: auch die von Dir angesprochene Insellage,
      die sie laut Deinen Worten "überhaupt nicht ins Auge fassen", untersuchen sie.

      -- Hast Du Dir die Studie überhaupt angesehen? Sie erwähnen die Insellage *mehrmals*.

      Aber jetzt erst: Unter den 100 Staaten mit der niedrigsten Mortalität waren 19 Inselstaaten.
      Aber unter den 100 Staaten mit der höchsten Mortalität waren 28 Inselstaaten.
      Nach Deinem Argument würde man bei Inselstaaten doch eher und häufiger niedrige Mortalität erwarten.

      Siehe direkt am Ende des Abschnitts "Results", Seite 2401, rechte Spalte, der pdf-Version von

      ajtmh.org/view/journals/tpmd/1…400.xml?tab_body=fulltext

      Was erzählst Du hier?

      Ferner: Die Kritiker der Cochrane-Studie haben das von Dir Behauptete nicht gesagt.

      Zur Untersuchung der Mortalität: Das ist Standard bei vielen Untersuchungen zur Auswirkung von Maßnahmen, nicht nur bzgl. Maskentragen, und nicht nur bzgl. Corona, sondern bei allen Krankheiten und mehr, wie Autofahren usw.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()

    • Es ist keinesfalls nur das Neandertal-Gen, dass das Risiko von schwerem Covid erhöhen kann.
      Eine ganze Reihe von Gen-Variationen beim Menschen kann das bewirken.
      Dies ist wichtig, um das Virus zu verstehen; außerdem könnte es eine Früherkennung bei gefährdeten Personen ermöglichen.

      Eine Gen-Variante, die das Risiko eines schweren Verlaufs evtl. verdoppelt, haben 15 % der Europäer und 60 % der Südasiaten. Eine Besprechung:

      focus.de/wissen/natur/genvaria…covid-19_id_24427864.html

      Die Publikation in "Nature Genetics", Nov. 2021:

      nature.com/articles/s41588-021-00955-3

      Seitdem wurden diverse weitere Gen-Variationen mit erhöhter Risikowirkung entdeckt.
      Dabei können auch seltene Gen-Variationen die Gefahr für schweres Covid erhöhen (sogar 9-fach).
      Eine Besprechung der Forschung hierzu in "Genome Medicine" von Aug. 2022:

      genomemedicine.biomedcentral.c…0.1186/s13073-022-01100-3
    • Manni5 schrieb:

      Ferner: Die Kritiker der Cochrane-Studie haben das von Dir Behauptete nicht gesagt.

      Zur Untersuchung der Mortalität: Das ist Standard bei vielen Untersuchungen zur Auswirkung von Maßnahmen, nicht nur bzgl. Maskentragen, und nicht nur bzgl. Corona, sondern bei allen Krankheiten und mehr, wie Autofahren usw.
      ich zitiere mal aus:

      tagesschau.de/faktenfinder/corona-studie-masken-101.html

      "In einem Satz schreiben sie, Masken wirken nicht, und einen Absatz später räumen sie ein, dass sie es eigentlich nicht sagen können."

      Dies ist einfach eine falsch Aussage von dem Kritiker Bodenschatz .
      Also entweder lügt er her bewusst oder er hat die Studie nicht verstanden

      Und der Kritiker Mathias Pletz greift die Person direkt an:

      "Er hat aus seiner Ablehnung der Masken nie einen Hehl gemacht"

      Und er tut so, als ob die Studie behauptet, dass Masken nicht vor Infektionen schützen, was die Studie nie behauptet hat

      "Aus Krankenhäusern ist beispielsweise sehr gut belegt, dass Masken dort vor Infektionen schützen."

      Also soviel zu deiner Behauptung, dass die Kritiker dies nicht gesagt haben.


      Manni5 schrieb:

      Zunächst: Die zitierte Metastudie hat nicht die Todesfälle in 200 Staaten untersucht. Das war die zitierte Studie.

      Dann verlinke bitte die richtige Studie

      Ich habe die Studie aus deinem Zitat mir angeschaut inklusive deiner Aussage


      Manni5 schrieb:

      "Ein natürliches Experiment in 200 Ländern zeigte 45,7 % weniger Covid-19-bedingte Sterblichkeit in Ländern,
      in denen das Tragen von Masken obligatorisch war."

      ajtmh.org/view/journals/tpmd/103/6/article-p2400.xml

      Aber ok sie gehen auch auf die eigentlichen Faktoren ein warum es zu mehr toten kam. Aber sie haben sie in der Studie hinuntergespielt:

      Natürlich kann ein Teil des beobachteten Zusammenhangs zwischen Adipositas und Sterblichkeit das Ergebnis unbekannter Störfaktoren sein.

      Achso und die Studie selbst gibt zu, dass sie keine Aussagekraft hat:

      Eine Einschränkung unserer Studie besteht darin, dass die ultimative Quelle für Sterblichkeitsdaten häufig von Regierungen stammt, die möglicherweise nicht über die Ressourcen verfügen, um eine vollständige Darstellung ihrer Krisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit bereitzustellen, oder die kein Interesse daran haben. Länder können in der Genauigkeit ihrer Berichterstattung variieren. Es sollte beachtet werden, dass der Vorteil des Tragens von Masken in einem Modell bestand, das Daten aus China ausschloss

      Und wie gesagt die Länder Tschechien, Slowakei und Bosnien sprechen gegen die Aussage, dass Maskentragen die Sterblichkeit verringert
    • Obige Studie hatte ich bereits verlinkt.

      Dazu sagst Du, sie würden überhaupt nicht ins Auge fassen, ob die 200 untersuchten Staaten Inselstaaten seien.
      Genau das haben sie sich angesehen.

      "Inselstaat" war für Dich dabei ein Argument für geringere Mortalitätszahlen.
      Tatsächlich gibt die Studie für Inselstaaten vermehrt erhöhte Mortalitätszahlen an.

      **************************

      Zum Satz von Kritiker Bodenschatz:
      Das ist ein anderer als der, den Du in Deinem vorherigen Post behauptet hast (der mir übrigens grammatikalisch unverständlich war).

      Bodenschatz bezieht sich auf folgende Aussagen in der Cochrane-Studie:

      Im Abschnitt "Medical/surgical masks compared to no masks" :

      "Das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit macht wahrscheinlich geringen oder keinen Unterschied zum Ergebnis für laborbestätigte Influenza/SARS-CoV-2 im Vergleich zum Nicht-Tragen von Masken (RR 1.01 ...)"

      Im Abschnitt "Authors' Conclusions" danach, direkt zu Anfang:

      "Das hohe Bias-Risiko in den Studien, Schwankungen bei der Ergebnismessung und relativ geringe Adhärenz bei den Interventionen während der Studien erschweren das Ziehen eindeutiger Schlussfolgerungen."

      Das scheint mir Bodenschatz' Aussage zu bestätigen. Er gibt ziemlich genau das wieder, was die Autoren sagten.
      Daher lügt er nicht, und man nicht schließen, er hätte die Studie nicht verstanden. Im Gegenteil.

      Das finde ich aber gar nicht wesentlich. Die Autoren sind mit der Interpretation eben vorsichtig.
      Viel wichtiger ist, ob die Resultate zum Schutz durch Masken im Vergleich zum Nicht-Tragen stimmen.

      Da scheint die Mehrheit der Experten anderer Ansicht zu sein.
      Der Corona-Expertenrat schrieb, dass man die Schutzwirkung als wissenschaftlich gesichert ansehen kann.
      Insofern kann man die Cochrane-Studie nur als eine ansehen, die diese Sicht angreift.
    • Zur Cochrane-Studie:

      In den social media wird sie häufig als Beleg angegeben, dass Masken nicht wirken.

      Eine weitere Besprechung der Studie und ihrer Interpretation:

      br.de/nachrichten/wissen/fakte…amkeit-von-masken,TUn7pxC

      Demzufolge sagt der Epidemiolge Alexander Kekule, der häufig ausgesprochen kritisch zu "vorherrschenden Meinungen" ist, auf Twitter:

      "Die aktuelle #Cochrane-Analyse widerlegt den Schutz durch #Masken nicht. Nur 2 der 18 ausgewerteten Studien sind aus der Pandemiezeit; eine bestätigte die Schutzwirkung, die andere war unklar. Vor-pandemische Studien sind wg. niedriger Inzidenz und heterogenem Design ungeeignet."

      Interessant ist die im obigen BR-Artikel angegebene Studie, erschienen in der Fachzeitschrift PLOS Medicine (Dez. 2022): diese zeigt, dass das Tragen von Masken während des Unterrichts das Infektionsrisiko in Schulen in Deutschland reduziert hat.

      Und natürlich ist die Beobachtung da, dass 2020, 2021 die Grippe-Welle und RSV-Infektionen praktisch ausfielen, was generell auf das Maskentragen zurückgeführt wird. Also scheinen Masken wohl zu schützen?
    • @Manni5

      Lass mal die Grammatik sein, solange du Leute verteidigst, die nachweislich Falschaussagen bringen.
      du belegst sogar mit dem Zitat, dass der Kritiker aus dem Tagesschau-Artikel Blödsinn sagen

      Manni5 schrieb:

      Im Abschnitt "Medical/surgical masks compared to no masks" :

      "Das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit macht wahrscheinlich geringen oder keinen Unterschied zum Ergebnis für laborbestätigte Influenza/SARS-CoV-2 im Vergleich zum Nicht-Tragen von Masken (RR 1.01 ...)"
      Und wo genau wird in diesem Satz jetzt gesagt, dass die Masken keinen Schutz bieten?
      Nirgends. Ergo Falschaussage des Kritikers der Tageschau.
      Im Gegenteil Die Studie bestätigt in diesem Satz sogar, dass die Masken einen Schutz bieten.

      Es ist halt ein Unterschied zu behaupten, dass die Masken keinen Schutz bieten oder zu sagen dass der Schutz der Masken bei der Bevölkerung nicht ankommt.

      Anders ausgedrückt. Die Kritiker wollen weiterhin das Verhalten der Bevölkerung ignorieren.

      Ich mache mal ein Beispiel für eine Studie, die belegt dass Airbags zu mehr Todesfällen führen kann. Diese Studie wurde sogar mehrfach bestätigt.
      Trotzdem baut man weiterhin die Airbags ein, weil sie schützen.
      Ist das jetzt ein Widerspruch? Nein. Denn die Airbags töten nur, wenn die Menschen keinen Gurt nutzen. D.h. Der Schutz der Airbags kommt bei diesen Menschen nicht an.

      Genau diese Aussage trifft jetzt die Corane-Studie zu den Masken.

      Manni5 schrieb:



      Interessant ist die im obigen BR-Artikel angegebene Studie, erschienen in der Fachzeitschrift PLOS Medicine (Dez. 2022): diese zeigt, dass das Tragen von Masken während des Unterrichts das Infektionsrisiko in Schulen in Deutschland reduziert hat.

      Die Studie mit den Schulen könnte einen Faktor nennen, warum die Masken in der Öffentlichkeit kaum einen Einfluss haben. In den Schulen werden die Kinder beaufsichtig, dass sie die Masken richtig tragen
      In der Öffentlichkeit gibt es so einen Aufpasser nicht.
      Ein anderer Faktor könnte sein, dass in der Schule im Gegensatz zu den anderen Gebäuden in der Öffentlichkeit (z.b. beim Einkaufen) nicht so eine Luftzirkulation hat, wodurch die Schutzwirkung der Masken dort zu vernachlässigen ist.

      Nur zur Info die Maskenpflicht in Flugzeugen wurde genau mit dem Argument wegen dem guten Luftaustausch abgeschafft. Ergo ist der Schutz der Masken in Flugzeugen zwar da, hat aber einen Einfluss auf die Gesundheit, den man vernachlässigen kann.

      Und nur zur Info.
      Wenn man Masken im Freien tragen sollte, wurde dies sogar von Drosten als nicht sinnvoll kritisiert.

      Wenn man jetzt den Kritiker Recht geben sollte, dann hätte Drosten auch behauptet, dass die Masken keinen Schutz bieten.
    • Habe alle Posts und auch die Artikel noch mal durchgesehen.

      Du sagst also (von mir etwas anders formuliert):

      -- Die Masken bringen Schutz, wenn sie oft und richtig getragen werden. Genau das wurde ja auch im Labor entsprechend bestätigt.
      Aber die Cochrane-Metastudie zeigt, dass die Vorschriften, Masken zu tragen, in der Praxis keine Auswirkung auf den Verlauf der Pandemie gehabt haben.
      Vermutlich, weil obige Voraussetzung nicht erfüllt war: viele Menschen haben die Masken nicht oder zu selten getragen. --

      Deine erste Aussage sagen im Grunde auch alle Experten.
      Auch Zustimmung, dass die Cochrane-Metastudie dieses Resultat erhalten hat.

      Die Daten der Cochrane-Metastudie besagen, dass die praktische Schutzwirkung in der Bevölkerung kaum vorhanden war.
      Aber die Autoren sagen selber, dass dieses Ergebnis geringe Sicherheit hat: die untersuchten Studien sind teilweise von vor 2016, haben geringe Sicherheit, nur zwei sind neu zu Corona.

      Es gibt mehrere Meta-Studien, die besagen, dass eine praktische Schutzwirkung in der Bevölkerung auftrat.
      D.h. ein Großteil der Bevölkerung hat die Masken doch hinreichend oft bzw. richtig getragen.

      Der Corona-Bericht des Expertenrates sagt:

      -- Die grundsätzliche Wirksamkeit der Masken zur Bekämpfung von Covid in der Gesellschaft steht praktisch sogar gesichert fest.
      Die Frage ist, wie hoch quantitativ die Schutzwirkung ist. --

      Darauf wird auch in den Kommentaren von vielen Experten verwiesen:
      diverse Studien haben die Wirksamkeit von Masken bei der Bekämpfung von Covid in der Gesellschaft bestätigt.

      Die kürzliche PLOS Medicine-Studie zeigte, dass das Tragen von Masken während des Unterrichts das Infektionsrisiko in Schulen in Deutschland reduziert hat.

      Deine Interpretation, dass dieses Resultat auch an der Kontrollwirkung und dem häufigen Tragen von Masken gelegen haben kann, klingt für mich plausibel.

      Dies muss man publik machen, damit die Bevölkerung es praktisch befolgt, wenn Infektionsgefahren (wie z.B. auch durch die Grippe) anstehen.

      Am praktischen Ausbleiben der Grippe und der RSV-Viren in den Jahren 2020, 2021 sieht man, denke ich, wie die Masken gewirkt haben. Das ist kein wissenschaftlicher Beweis, aber mindestens ein deutliches Indiz.
    • "Der Weg in die Endemie

      Geht die Pandemie jetzt zu Ende? Der Virologe Christian Drosten erläutert den Einfluss der Omikron-Variante XBB.1.5 und die Lage in China.

      Die Themen der Folge:

      00:02:02 Ende der Pandemie?
      00:07:00 Welche Rolle können Masken noch spielen?
      00:14:19 Entwicklung von Long Covid mit Bevölkerungsimmunität
      00:15:32 Evolution bei hohen Infektionszahlen in China
      00:22:33 Sinnhaftigkeit von Tests für Chinareisende
      00:25:59 Wissenschaftlicher Austausch mit China
      [...]"

      --- ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html#items
    • Manni5 schrieb:




      -- Die Masken bringen Schutz, wenn sie oft und richtig getragen werden. Genau das wurde ja auch im Labor entsprechend bestätigt.
      Aber die Cochrane-Metastudie zeigt, dass die Vorschriften, Masken zu tragen, in der Praxis keine Auswirkung auf den Verlauf der Pandemie gehabt haben.
      Vermutlich, weil obige Voraussetzung nicht erfüllt war: viele Menschen haben die Masken nicht oder zu selten getragen. --

      Das grün markierte stimme ich zu.
      Das rotmarkierte ist eine falsche Aussage

      Das blau markierte stimme ich zum Teil zu.

      Hiermal eine Auflistung wo ich denke, dass Masken auch Allgemeinheit schützen bzw. wo sie überflüssig sind

      1.beim Arzt -- ist selbst erklärend, aber wurde erst sehr spät als Pflicht gemacht (warum eigentlich?)
      2.im Flugzeug -- aufgrund der Klimaanlage unnötigt (Aussage der Politiker, als die die Maksenpflicht dort abgeschafft haben
      3.im Freien - unnötig (Aussage der Wissenschaftler wie zzm Beispiel Drosten)
      4.in der Schule -- es gibt nicht genug Luftzirkulation
      5. Auf der Arbeit im Büro --- es gibt nicht genug Luftzirkulation
      6. in Bus und Bahn (Stadt bzw. Regionalverkehr) -- es ist noch immer nicht belegt dass dort überhaupt eine Gefahr zur Ansteckung bestand - Ergo kaum Einfluss durch Masken
      7. im Kino -- Unnütz, da auch dort ein Klimaanlage die Luft ausstauscht
      8. beim Einkaufen -- höchsten in kleinen Läden eventuell hilfreich. Je größer der Laden desto weniger wirken die Masken -- Indizien sind die Zeit der 1. Welle, denn die Arbeinehmer der Supermärkte steckten sich kaum an obwohl es keine Masken gab

      Manni5 schrieb:

      Die Daten der Cochrane-Metastudie besagen, dass die praktische Schutzwirkung in der Bevölkerung kaum vorhanden war.

      jep

      Manni5 schrieb:

      Es gibt mehrere Meta-Studien, die besagen, dass eine praktische Schutzwirkung in der Bevölkerung auftrat.
      interessante Aussage, da es bisher immer wieder heißt, dass es nicht genug Studien dazu gibt.

      Manni5 schrieb:

      Die Frage ist, wie hoch quantitativ die Schutzwirkung ist. -

      Antwort von der Cochrane Studie- kaum Wirkung

      Manni5 schrieb:

      diverse Studien haben die Wirksamkeit von Masken bei der Bekämpfung von Covid in der Gesellschaft bestätigt.
      Es gibt zu Schutzwirkung durch Masken nicht diverse Studien sondern zu wenig. Das hatte schon letztes Jahr der Corona-Bericht des Expertenrates bemängelt

      Manni5 schrieb:

      Am praktischen Ausbleiben der Grippe und der RSV-Viren in den Jahren 2020, 2021 sieht man, denke ich, wie die Masken gewirkt haben. Das ist kein wissenschaftlicher Beweis, aber mindestens ein deutliches Indiz.
      Eigentlich sprechen sowohl die Grippe als auch die RCV Viren gegen den Nutzen der Masken.
      RSV-Viren hätten sich auch in der Coronazeit verbreiten können, denn die Kleinkinder trugen nie Masken.
      Die Grippe ist auch in diesem Jahr kaum vertreten, obwohl es keine Maskenpflicht mehr gibt. Außerdem trat sie erst auf, als die Geschäfte wieder geöffnet wurden.
    • Gambitspieler schrieb:


      RSV-Viren hätten sich auch in der Coronazeit verbreiten können, denn die Kleinkinder trugen nie Masken.


      Die Grippe ist auch in diesem Jahr kaum vertreten, obwohl es keine Maskenpflicht mehr gibt. Außerdem trat sie erst auf, als die Geschäfte wieder geöffnet wurden.
      RSV-Viren befallen auch Erwachsene. Aber von denen hat es fast jeder bereits wahrscheinlich als Kleinkind durchgemacht. Bei Kleinkindern ist die Wirkung schlimmer. Durch das Maskentragen wurde die Weitergabe der RSV-Viren von Erwachsenen vermutlich stark eingeschränkt. Deswegen werden von den Experten in diesem Zusammenhang auch die RSV-Viren angeführt.

      Die Grippe trat 2022 früher auf als sonst. Siehe RKI-Influenza-Wochenbericht für 28.11.-4.12.:

      "Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der
      48. KW 2022 im Vergleich zur Vorwoche insgesamt nochmals gestiegen.
      Die Werte liegen aktuell sogar über dem Niveau der Vorjahre zum Höhepunkt schwerer Grippewellen. [...]
      Die Zahl der Arztbesuche liegt ebenfalls über dem Wertebereich der Vorjahre um diese Zeit und nur wenig unter den Werten in den Spitzenzeiten schwerer Grippewellen."

      influenza.rki.de/Wochenberichte/2022_2023/2022-48.pdf

      Danach flaute die Grippe wieder ab.

      -- Dein letzter Satz zeigt wohl die Wirkung der harten Maßnahme von Geschäftsschließungen?