Londoner System

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    • Eines der vielen großen Talente im amerikanischen Schach ist der 10-jährige Tanitoluwa ("Tani") Adewumi. Es mangelt ihm nicht an Selbstbewußtsein - er hat den IM-Titel und dann den GM-Titel wie selbstverständlich auf seiner to-do-Liste.

      Peter Svidler analysiert in einer Online-Trainingssitzung mit ihm drei seiner Partien - eine davon ebenfalls ein Londoner System. Äußerst interessant!



    • bin in YouTube darauf gestoßen
      Es gibt von ihm noch mehr zum Londoner System
      Auch für Gegenpläne:

      Hat jemand Erfahrung damit?
      Mit dem oben genannten :)
      Im Übrigen kann ich die Videos von ihm für jeden empfehlen der es nicht zu hoch theoretisch haben möchte
      Kurz einfach auf den Punkt.

      Weitere Videos zu Jobava London:
      forum-schacharena.de/board/ind…&postID=352961#post352961

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von skeptiker333 ()

    • Londoner System mit frühem ...Db6

      Ein probates Mittel gegen das Londoner System ist die frühe Damenentwicklung nach b6, von wo aus sie den ungedeckten Punkt b2 (eine Folge des Zuges Lf4) angreift. Eine Modellpartie dazu wurde vor 5 Jahren in der bulgarischen Meisterschaft gespielt:

      Petkov, Vladimir (2474) - Nikolov, Momchil (2559)
      80th ch-BUL, 2016



      IM Eric Rosen erläutert die Partie:

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Schroeder ()

    • Wenn es um das London geht, würde ich mir die Partien von Gata Kamsky anschauen. Er ist zwar nicht der "Vater" des Systems, aber hat er war es doch, der es populär gemacht hat. Sein Coach beim Comeback nach seinem Studium, Roman Dzindzichashvili, wollte ihn zwar davon abbringen, weil er meinte, man gebe mit dem London die Chance auf einen Eröffnungsvorteil auf, aber Gata war da stur.
      Ich würde Gata auf Twitch folgen, da geht es oft um London. Hier zwei YT-Videos, wo das Thema angerissen wird:





      Edit: Da Gata in der Buli ja an Brett Zwei für Deizisau spielt, wird man vielleicht auch da das London sehen...
      Edit2: Das Powerbook London System 2019 von Chessbase dürfte auch hilfreich sein (vielleicht)...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Larsbo71 ()

    • In der 1. Runde des laufenden RTU Open in Riga demonstrierte Alexander Donchenko eine Bekämpfungsmethode des Londoner Systems, bei der Schwarz einen Bauern und sein Rochaderecht opfert, dafür aber glänzende Kompensation vorweisen kann. Er kam damit zu einem Sieg in nur 22 Zügen.


      Stabulnieks, Klavs (2182) - GM Donchenko, Alexander (2657)
      10th RTU Open, Riga, 1. Runde, 9.8.2021



      Ein mühelos wirkender Sieg in einer Variante, die unter den Schwarzspielern in den letzten Jahren schon viele Anhänger gefunden hat. Hier eine sehr schöne Kommentierung dieser Partie von Conrad Schormann:

    • Schroeder schrieb:

      In Posting 31 wurde ein Beispiel für die schwarze Läuferentwicklung nach e7 gezeigt (Partie Carlsen - Tomaszewski). Einen spektakulären Verlauf nahm eine vor wenigen Wochen gespielte Oberligapartie mit diesem Aufbau. Der schwarze König wurde nach einem Läuferopfer auf h7 (wenn das an dieser Stelle korrekt ist, dann muß der ganze schwarze Aufbau als verdächtig angesehen werden) zum Damenflügel getrieben, dann zurück nach g5, und dann wieder zurück zum Damenflügel nach a4 - sowas sieht man nicht alle Tage.
      Zug 12. Lxh7 steckt der Fehler im Londonsystem. Dieser Angriff war verfrüht gewesen ,

      Der Bauernvorstoß g4 fehlte.

      Der weißfeldrige Läufer ist die wichtigste Figur im Londonsystem.

      Ohne den weißfeldrigen Läufer ist für weiß das Spiel zu 90 Prozent verloren.

      Ich vermute das weiß den h4 Bauer übersehen hatte. ( Bei h Bauer auf g Linie wäre dieses Spiel gewonnen gewesen)
    • In der 1. Runde des FIDE World Cup tappte der jemenitische IM Al Qudaimi in eine bekannte Eröffnungsfalle, die ihm von seinem jungen iranischen Gegner GM Tabatabei gestellt wurde:

      GM Tabatabaei, M. Amin (2613) - IM Al Qudaimi, Basheer (2435)
      FIDE World Cup, Krasnaya Polyana, 1. Runde (2. Stichkampfpartie), 14.7.2021



      In der aktuellen Folge von Chessbase TV besprechen IM Oliver Reeh und Andre Schulz diese Partie ausführlich:
      Chessbase TV: "Londoner List"

      Vor 7 Jahren zeigte Gata Kamsky, wie Weiß in der Schlußstellung gewinnen kann - auch diese Partie wird in Chessbase TV gezeigt:

      GM Kamsky, Gata (2709) - GM Shankland, Sam (2611)
      Eastern Class 23rd, 16.3.2014

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    • Londoner System: flexible schwarze Aufstellung mit 2.-e6 und 3.-b6

      In der letzten Runde des GM-Turnieres in Kiel (Sieger: GM Nikita Meshkovs) benötigte Fredrik Svane einen Sieg, um seine erste GM-Norm unter Dach und Fach zu bringen. Dies gelang ihm mit einer "Partie aus einem Guß". Gegen das Londoner System wählte er einen flexiblen Aufbau mit e6 und b6, bei dem er zunächst auf den Zug d7-d5 verzichtete.

      IM Pajeken, Jakob Leon (2395) - FM Svane, Frederik (2470)
      GM-Turnier Kiel, 9. Runde, 8.10.2021



      Conrad Schormann erläutert diese von Schwarz großmeisterlich gespielte Partie:

    • Londoner System mit Sc3 (Jobava London System)

      Elisabeth Pähtz hat eine 60-minütige DVD zu dem z.Zt. populären "Jobava London System" herausgebracht, bei dem Schwarz die Läuferentwicklung nach Lf4 mit der Springerentwicklung nach c3 kombiniert: Elisabeth Pähtz: Angreifen mit dem Jobava London System

      Sie hat das Material in 5 Kapitel eingeteilt:

      Kapitel 1: 1.d4 d5 2.Sc3 Sf6 3.Lf4 e6 4.Sb5
      Kapitel 2: 1.d4 d5 2.Sc3 Sf6 3.Lf4 c6 4.Dd2
      Kapitel 3: 1.d4 d5 2.Sc3 Sf6 3.Lf4 g6 4.Dd2 Lg7 5.f3
      Kapitel 4: 1.d4 d5 2.Sc3 Sf6 3.Lf4 a6 4.e3
      Kapitel 5: 1.d4 d5 2.Sc3 Sf6 3.Lf4 Lf5 4.Sf3


      In dem 8-minütigen Intro-Video erläutert sie auch die Vor- und Nachteile der beiden Zugfolgen 2.Sc3 und 3.Lf4 gegenüber 2.Lf4 und 3.Sc3.
    • Jobava London System

      Im Finale der Hamburger Pokal-Einzelmeisterschaft (im Volksmund "Dähne-Pokal") war die folgende Variante des Jobava London System auf dem Brett:

      FM Hauke Reddmann (2178) - FM Tom-Frederik Woelk (2286)
      HPEM Finale, 20.12.2022



      Was ist von dieser Stellung zu halten? Hauke Reddmann hat die Frage in Form eines Quiz beantwortet: Reddmanns Rätsel

      Edit 17.7.23: Hier der Grund, warum der kecke Springerausfall für Weiß an dieser Stelle nicht zu empfehlen ist:

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    • Londoner System: Dings Geheimwaffe (1.d4 d5 2.Sf3 Sf6 3.c3)

      Eine interessante Zugfolge kann Weiß mit dem harmlos aussehenden Zug 3.c3 einleiten. Das kann bei späterem Lf4 ins Londoner System münden, es können sich aber auch eigenständige Abspiele ergeben, die erstaunlich viele trickreiche Pointen aus weißer Sicht enthalten.

      Ding Liren erreichte mit diesem Zug gegen Nepo im Tiebreak des WM-Kampfes Eröffnungsvorteil, aber die Partie endete letztlich remis:

      Ding, Liren (2788( - Nepomniachtchi, Ian (2795)
      WCh Rapid, Astana, 30.4.2023




      Der Bundestrainer erläutert die Feinheiten dieser Partie und auch die Ideen für Weiß, die sich bei anderen dritten schwarzen Zügen wie 3.-c6, 3.-Lf5, 3.-e6, 3.-g6, 3.-Lg4 ergeben.

    • Londoner System mit 1.d4 Sf6 2.Lf4 c5 3.e3 cxd4 4.exd4 Db6

      Der in Kalifornien lebende GM Daniel Naroditsky spielt und erläutert in seiner "Theory Speed Run"-Serie den interessanten schwarzen Aufbau mit 2.-c5 und 4.-Db6, bei dem Schwarz zunächst auf den Zug d7-d5 verzichtet. Dies ist eine von vielen guten Möglichkeiten, die Schwarz gegen das Londoner System zur Verfügung hat, aber, wie Naroditsky sagt:
      "Wenn man sich aber für eine davon entschieden hat, sollte man sie sehr gut kennen."