Der langschrittige Läufer ist im Durchschnitt etwas stärker als der Springer. Aber es gibt auch zahlreiche Endspiele, in denen der Springer seine Wendigkeit auf engem Raum in die Waagschale werfen kann und dem Läufer überlegen ist. Wichtig dabei: der Springer kann alle 64 Felder des Brettes erreichen, wohingegen der Läufer auf einem Auge blind ist.
Ein interessantes Endspiel von diesem Typus - Überlegenheit des Springers - ergab sich in 2006 beim Wettkampf Vladimir Kramnik gegen Deep Fritz, ausgetragen in Bonn. Kramnik verlor 2:4 und gewann keine Partie. Doch in der ersten Partie hatte er diese Stellung auf dem Brett:
Vladimir Kramnik - Deep Fritz 10
Mensch-Maschine-Match, Bonn 2009
Stellung nach dem 29. Zug von Schwarz
Schwarz hat eine geschwächte Bauernstruktur am Königsflügel. Zudem gibt es keine Freibauern, bei deren Anwesenheit der Läufer brillieren könnte. Weiß hat die Aussicht, mit dem König zum Damenflügel zu laufen und den schwarzen Bauern b6 zu erobern. Kramnik steht also klar besser. Aber kann er forciert gewinnen?
In der Partie gelang es der Maschine, die Stellung zu halten. GM Karsten Müller zeigt in Ein historisches Rätsel: Hätte Kramnik den Computer schlagen können? tiefgründige Analysen von GM Yasser Seirawan aus dem Jahr 2016, die zeigen, daß Kramnik gewinnen konnte. Aber laut Karsten Müller ist die Sache auch heute noch nicht ganz klar. Es bleibt also für Endspielfreunde noch eine Menge Stoff zu analysieren.
Ein interessantes Endspiel von diesem Typus - Überlegenheit des Springers - ergab sich in 2006 beim Wettkampf Vladimir Kramnik gegen Deep Fritz, ausgetragen in Bonn. Kramnik verlor 2:4 und gewann keine Partie. Doch in der ersten Partie hatte er diese Stellung auf dem Brett:
Vladimir Kramnik - Deep Fritz 10
Mensch-Maschine-Match, Bonn 2009
Stellung nach dem 29. Zug von Schwarz
Schwarz hat eine geschwächte Bauernstruktur am Königsflügel. Zudem gibt es keine Freibauern, bei deren Anwesenheit der Läufer brillieren könnte. Weiß hat die Aussicht, mit dem König zum Damenflügel zu laufen und den schwarzen Bauern b6 zu erobern. Kramnik steht also klar besser. Aber kann er forciert gewinnen?
In der Partie gelang es der Maschine, die Stellung zu halten. GM Karsten Müller zeigt in Ein historisches Rätsel: Hätte Kramnik den Computer schlagen können? tiefgründige Analysen von GM Yasser Seirawan aus dem Jahr 2016, die zeigen, daß Kramnik gewinnen konnte. Aber laut Karsten Müller ist die Sache auch heute noch nicht ganz klar. Es bleibt also für Endspielfreunde noch eine Menge Stoff zu analysieren.