Klimawandel

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    • "Möglichkeiten einer umwelt­freundlichen und sozialen Textilproduktion

      Die Textilindustrie sorgt aus Sicht von Viola Wohlgemuth [...] für ein „großes Umwelt- und Menschenrechtsproblem“. Zehn Prozent der globalen Treibhausgase und 35 Prozent des Eintrages von Mikroplastik in die Meere gingen auf die Produktion der Textilindustrie zurück, sagte sie während eines öffentlichen Fachgespräches im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung am Mittwoch, 30. November 2022, zum Thema „Produktion nachhaltiger Kleidung“. [...]"

      --- bundestag.de/dokumente/textarc…altige-entwicklung-918394
    • "Könnte uns Nordafrika mit grünem Wasserstoff versorgen?

      Studie zeigt Machbarkeit und Potenzial für importierte Brennstoffe aus erneuerbaren Energien


      [...] Abhilfe könnten aber entsprechende Anlagen im Nahen Osten und Nordafrika bieten. Denn dort könnten einer Studie zufolge jährlich mehr als 400.000 Terawattstunden Sonnen- und Windstrom erzeugt und daraus Energieträger für weniger als zwei Euro pro Liter gewonnen werden [...]"
    • "Agrarwissenschaftler Harald Grethe über die Zukunft der Landwirtschaft - Jung & Naiv: Folge 618

      Zu Gast im Studio: Agrar-Ökonom Harald Grethe. Er lehrt internationalen Agrarhandel und Entwicklung an der Berliner Humboldt-Universität. Etwa ein Jahrzehnt lang war Harald Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Bundeslandwirtschaftsministeriums, dessen Vorsitzender er auch war. Er ist Mitgründer und Co-Direktor des 2022 gegründeten Think-Tanks "Agora Agrar".

      Ein Gespräch über seine Jugend, sein Studium und akademischen Werdegang, die europäische und deutsche Landwirtschaftspolitik, Subventionen, globaler Handel und Agrarkapitalismus, Exportfixierung bei der Produktion, Preis-Unterbietungswettbewerb, Konsum- vs. Produktionsregularien, Klimaschutz und immense Treibhausgas-Emissionen, Fleischproduktion und -konsum, Massentierhaltung, nachhaltige Landwirtschaft, Ackerflächen, Futteranbau, Import und Export von landwirtschaftlichen Produkten aus anderen Teilen der Welt, Biodiversität, gesunde Böden, Haltungskennzeichnung und Tierwohl-Label uvm. + eure Fragen "

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    • "Es gab ein paar Jahre lang einen Trend hin zu Pellet-Heizung. Das sind so Holzstäbchen. Idee: Ist erneuerbar. Jedenfalls erneuerbarer als Erdgas.

      Leider stellt sich raus, dass dafür halt Wälder abgeholzt werden, die CO2 aus der Luft gezogen hätten.

      Aber auch der Rest ist nicht so erfreulich. Die Hälfte des in Europa geschlagenen Holzes geht in die Stromerzeugung. Sie rüsten gerade alte Kohlekraftwerke auf Pellets um. Und so viel Altholz liegt da halt nicht rum, also regelt der Markt das. Und zwar so, dass im Baltikum und Osteuropa halt Holz aus Naturparks wild geschlagen wird, und die Behörden gucken nicht so hin, weil es Arbeitsplätze schafft und Devisen bringt.

      Unter anderem auch in der Ukraine, aber da ist ja gerade Krieg, daher bricht der Nachschub weg. Was tun, wenn man schon auf Pelletheizung umgestellt hat? Man verheizt Katzenstreu.

      Ja gut, das ist England. Bei uns sind die Leute sicher vernünftiger, oder? Nein, bei uns gab es fette Hamsterkäufe, die den Preis verdoppelt haben.

      Und dann ist da noch dieser Hinweis des Umweltbundesamtes:
      • Dadurch entstehen bei der Verbrennung schädliche Stickstoff- und Schwefeloxide sowie Salzsäure. Zum anderen gelangt Staub in die Luft, zu über 90 Prozent als Feinstaub.
    • "Schikanen und Übergriffe gegen Presse in Lützerath

      Die Klimaproteste rund um Lützerath sind weltweit Thema in den Medien. Dennoch schränken der Energiekonzern RWE und die Polizei die Pressefreiheit vor Ort ein. Die Journalist:innengewerkschaft dju schickt deshalb jetzt einen Beobachter ins Protestgeschehen. [...]

      Doch Journalist:innen, die aus Lützerath berichten, wird die Berichterstattung derzeit erschwert. Sowohl der Energiekonzern als auch die Polizei behindern sie bei der Ausübung ihrer Arbeit und schränken die Pressefreiheit ein. In den letzten Tagen kam es sogar zu tätlichen Übergriffen auf Medienvertreter:innen durch die Polizei und die Security des Konzerns.

      Rechtlich bedenkliche Akkreditierung

      Die Einschränkung der Pressefreiheit in Lützerath hat verschiedene Dimensionen. Da ist zum Beispiel die vermeintlich offizielle Akkreditierung durch die Polizei, die eigentlich gar nicht nötig wäre.

      Bei vielen Events und großen Protesten hat sich in den letzten Jahren eingebürgert, dass die Polizei Journalist:innen „offiziell“ akkreditiert und damit den eigentlich überall geltenden Presseausweis abwertet. [...]


      „Räumlich begrenzter Zugang“

      In einem Presseleitfaden der Polizei Aachen, den wir veröffentlichen, werden weitere einschränkende Regeln für Journalist:innen verkündet. In der Broschüre, die den Eindruck erweckt, als sei sie ein gemeinsames Dokument von Polizei und RWE, heißt es unter anderem im Kapitel von RWE: [...]"

      --- netzpolitik.org/2023/klimaprot…gen-presse-in-luetzerath/
    • "Nachwachsende Wälder sind keine Kohlenstoffsenke

      [...] Doch selbst wenn abgeholzte Tropenwälder langsam wieder nachwachsen, hilft das dem Klima zunächst wenig, wie eine Studie nun nahelegt. Demnach setzen Tropenwälder, die sich von der Abholzung erholen, mindestens zehn Jahre lang mehr CO2 frei als sie aufnehmen. Das CO2 stammt vor allem aus dem Boden und aus verrottendem Holz. [...]"

      --- wissenschaft.de/erde-umwelt/na…d-keine-kohlenstoffsenke/
    • "Auf Kosten der Kinder

      Aktueller UNICEF-Report zu den Auswirkungen von Umweltrisiken auf Kinder und der globalen Verantwortung von OECD- und EU-Ländern

      Der Bericht „Umgebung und Umwelt von Kindern“ zeigt: Wenn alle Menschen so viele Ressourcen verbrauchen würden wie die Bevölkerung in den untersuchten OECD- und EU-Ländern, wären 3,3 Planeten wie die Erde notwendig. Würde jeder Mensch so viele Ressourcen wie die Menschen in Kanada, Luxemburg und den Vereinigten Staaten verbrauchen, wären mindestens fünf Erden erforderlich. Auch in Deutschland ist der Ressourcenverbrauch zu hoch: Für die Lebensweise der Deutschen würden im Weltmaßstab 2,9 Erden benötigt. [...]"

      --- unicef.de/informieren/aktuelle…-von-umweltrisiken/305222
    • "Great Salt Lake kurz vor dem Austrocknen

      Größter Salzsee der westlichen Hemisphäre könnte bis 2027 verschwunden sein

      Forscher schlagen Alarm: Wird nichts getan, könnte der Great Salt Lake in den USA innerhalb der nächsten fünf Jahre komplett austrocknen – der größte Salzsee der westlichen Hemisphäre droht dann zur riesigen Salzwüste zu werden. Die Folgen für Umwelt und Klima wären erheblich, denn der Salzsee prägt auch überregionale Wettermuster und Luftströmungen. [...]"

      --- scinexx.de/news/geowissen/usa-…kurz-vor-dem-austrocknen/


      "Ozeane brechen erneut Wärmerekord

      Weltmeere speicherten im Jahr 2022 mehr Wärme als jemals zuvor

      Die Ozeane haben einen neuen Hitzerekord erreicht – sie sind wärmer als jemals zuvor gemessen, wie Analysen von Messdaten belegen. Demnach nahmen die Weltmeere im Jahr 2022 noch einmal rund zehn Zettajoule mehr an Wärmeenergie auf als 2021. Damit haben die Ozeane jetzt schon mehrere Jahre in Folge immer neue Hitzerekorde erreicht. Auch die Schichtung und der Salzgehalt werden zusehends extremer: Salzige Meeresgebiete wurden 2022 noch salziger, salzärmere dagegen süßer. All dies beeinflusst nicht nur die Ozeane, sondern auch die globalen Wettermuster.

      Die Ozeane sind die wichtigsten Klimapuffer unseres Planeten: Sie nehmen rund 90 Prozent der überschüssigen Wärme auf, die durch den anthropogenen Klimawandel entsteht. Doch das hat Folgen: Die Ozeane heizen sich auf und haben schon in den vergangenen Jahren immer wieder neue Wärmerekorde geknackt. Zudem häufen sich marine Hitzewellen und die durch Temperatur und Salzgehalt bedingte Schichtung der Ozeane wird rigider und undurchlässiger. [...]

      Dass sich die Ozeane trotzdem weiter aufgeheizt haben, demonstriert, wie stark sich der Klimawandel auf diesen wichtigen Klimapuffer unseres Planeten auswirkt. Die dämpfende und abkühlende Wirkung der Meere hat jedoch ihren Preis: „Steigende Ozeantemperaturen verstärken den Energieaustausch zwischen Ozean und Atmosphäre, erhöhen die Luftfeuchtigkeit und verändern global die Muster der Niederschläge und Temperaturen“, erkläre Cheng und seine Kollegen. [...]

      Folgen hat dies für viele Meeresbewohner und marine Ökosysteme, aber auch für unser Wetter und Klima an Land. Denn die Veränderungen im Meer wirken sich direkt auf Luftströmungen, Niederschläge und das Sturmgeschehen aus – und fördern auch die Zunahme von Wetterextremen. [...]"

      --- scinexx.de/news/geowissen/ozea…en-erneut-waermerekord-2/
    • Eine kompletter Agitationsthread mit hunderten Posts eines Berliner Klima"aktivisten" (nzz schreibt heute, dieser Begriff sei eine unzulässige Verharmlosung) hier auf einem Schachserver. Ist sicher sein gutes Recht, so lange der Betreiber das zulässt. Vielleicht steckt ja auch ein Kollektiv dahinter. Wahrscheinlich werden wir uns an sowas auf allen Kanälen zukünftig in Deutschland gewöhnen müssen. Mit Schach hat das allerdings nichts zu tun. Und zu einer objektiven und realistischen Meinungsbildung trägt das m.E. auch wenig bei. Campaigning ist halt Werbung, und Idiologie kämpft sich an Feindbildern ab, ohne sich selbst zu hinterfragen. Auch und gerade wenn jemand glaubt, das Wahre sei ihm offenkundig geworden.
    • @Fliessende_Welt,

      ich bin durchaus auch manchmal der Meinung, dass "zu viele" Informationen zu einer Reizüberflutung führen.

      Allerdings finde ich, dass der von Dir Angesprochene auf eine seriöse Art und Weise zu Diskussionen bei einem Thema beiträgt, wo Wegschauen uns dem Abgrund immer näher bringt.

      Deine "Antihaltung" solltest Du vielleicht hinterfragen.

      Und auch Du bist nicht im Besitz der absoluten Wahrheit/Weisheit.
    • Vor Millionen Jahren überzog ein giftgrüner Schleim die Gewässer der Erde
      und sorgte für ein massives Artensterben.
      Angesichts der heutigen Klima- und Umweltkrise droht ein solches Szenario womöglich wieder.
      Forschende blicken deshalb in die Vergangenheit....
      ...weiter lesen
      Spektrum der Wissenschaft
      Ich bleibe auf dem Teppich meiner Möglichkeiten und hoffe das er fliegen lernt.
    • "Strategische Nutzung von Rohstoffen in Deutschland

      [...] Vorwort

      Als Technologiestandort und Exportnation ist Deutschland in hohem Maß auf eine sichere Rohstoffversorgung angewiesen. Im Gegensatz zu anderen großen europäischen Volkswirtschaften ist in Deutschland der Anteil der Industrie an der volkswirtschaftlichen Wertschöpfung in den vergangenen Jahren konstant und stellt mit rund einem Viertel der Wirtschaftsleistung das Rückgrat der Wirtschaft dar. Um Deutschlands globale Führungsposition im verarbeitenden Gewerbe, insbesondere auch mit Blick auf die Entwicklung und den Ausbau von Hightech-Technologien zu erhalten, ist eine kontinuierliche und sichere Rohstoffversorgung von entscheidender Bedeutung. So sind beispielsweise der deutsche Maschinen- und Anlagenbau, die chemische Industrie ebenso wie die Automobilindustrie und deren Zulieferer auf zahlreiche metallische und nichtmetallische Rohstoffe angewiesen. In den deutschen Hochtechnologieprodukten steckt heute nahezu das gesamte Periodensystem chemischer Elemente. Entsprechend global vernetzt sind die Handels- und Wertschöpfungsketten.

      Für den Industriestandort Deutschland ist es wichtig, die zukünftige Verfügbarkeit von Rohstoffen zu überprüfen. Da für zahlreiche wichtige Rohstoffe die Versorgungslage immer kritischer wird, gilt es, insbesondere wirtschaftliche, ökologische und politische Faktoren zu beleuchten, die einen Einfluss auf die Verfügbarkeit haben können. [...]

      Dieser Statusreport ist ein Beitrag zum VDI-Fokusthema „Zirkuläre Wertschöpfung“. [...]

      Kernaussagen [...]

      Energieversorgung (Kapitel 3.1)
      • Hohe Importabhängigkeit: 70 % der benötigten Ressourcen müssen importiert werden, vor allem Öl und Gas.
      • Klimaschutzpolitik beeinflusst die Energiewirtschaft und analog die Industrie.
      • Braunkohle bildet die einzige Ressource, die in ausreichendem Maß durch heimischen Abbau gedeckt werden kann.
      • Steinkohleabbau wurde 2018 beendet, Atomenergie soll zum Jahr 2022 und Braunkohleabbau soll bis 2030 eingestellt werden.
      • Ausbau erneuerbarer Energien ist Antriebskraft für die deutsche Wirtschaft.
      • Erneuerbare Energien erhöhen die deutsche Versorgungssicherheit, auch wenn Netze aus- und umgebaut werden müssen.
      • Strompreise steigen wegen Netzbetreibern und Transportwegen.
      Chemische Industrie (Kapitel 3.2)
      • Die Chemie ist der drittgrößte Wirtschaftsfaktor in Deutschland.
      • Deutschland ist der viertgrößte Chemiestandort weltweit. [...]
      Kunststoffverarbeitende Industrie (Kapitel 3.3)
      • Bei einem Umsatz von 65,7 Mrd. € wurden in ca. 3.000 Betrieben ca. 350.000 Mitarbeitende beschäftigt.
      • Ohne komplexe technische Bauteile aus Kunststoffen ist die aktuelle Produktvielfalt nicht vorstellbar.
      • Ca. 20 % der Weltproduktion an Kunststoffprodukten werden an ihrem Lebendsende auf Deponien abgelagert, bei weiteren 20 % ist der Verbleib unbekannt. [...]
      Metallindustrie (Kapitel 3.4)

      Massenmetalle (Kapitel 3.4.1)
      • 35 % des Stahlbedarfs in Deutschland wird im Bauwesen verarbeitet, Automobilbau 26 %, Maschinenbau 11 %, Metallwaren 12 %, Rohre 9 %, Haushaltswaren 2 %, Übrige 5 %.
      • Rund 45 % des Stahls in Deutschland wird recycelt. Metalle sind zu 100 % recycelbar.
      • Innovative Stähle sparen sechsmal so viel CO2 ein wie ihre Produktion verursacht.
      • Etwa 55 % der Welt-Rohstahlproduktion von ca. 1,69 Mrd. t/a wird in China hergestellt.
      • Deutschland ist mit einer jährlichen Produktion (2018) von ca. 43 Mio. t/a Rohstahl der größte Stahlhersteller der EU-28.
      • China produziert im Durchschnitt (2018) ca. 77,4 Mio. t Rohstahl im Monat.
      • Für die Stahlerzeugung wurden in Deutschland 2015 etwa 89,1 Mio. t Rohstoffe eingesetzt.
      • 2017 wurden weltweit Stahlfertigerzeugnisse zu 66 % in Asien (45 % in China), 13 % in Europa (ohne GUS) und 12 % in Amerika verbraucht.
      Seltene-Erden-Metalle (Kapitel 3.4.2)
      • Ohne den Einsatz seltener Erden sind Hightechprodukte nicht herstellbar und die Energiewende nicht vollziehbar.
      • Über 90 % der Rohstoffe werden in China gewonnen.
      • Recyclingstrukturen existieren nur in geringem Maß.
      Sektorale Beispiele (Kapitel 4)

      Fahrzeuge
      • Mit der Produktion von Kraftwagen und Kraftwagenteilen war die Automobilbranche im Jahr 2018 mit einem Umsatz von 565,5 Mrd. € die mit Abstand größte Branche in Deutschland.
      • Die Altautoverwerter und Schredderbetriebe in Deutschland erreichen seit 2006 die massenbezogenen Recycling- und Verwertungsquoten der deutschen Altfahrzeug-Verordnung.
      • Im Jahr 2017 ergab sich bei einer Gesamtzahl verwerteter Altfahrzeuge von 506.531 Stück mit einem Gesamtgewicht von 530.311 t insgesamt eine Wiederverwendungs- und Verwertungsquote von 98,4 %.
      • Der Schwenk in der Antriebstechnik zur Elektromobilität hat zu massiven Änderungen in dem benötigten Rohstoffportfolio in der Produktion geführt und wird zu massiven Änderungen in den Verwertungsstrategien führen. [...]
      Kritische Rohstoffe bei Brennstoffzellen und Batteriefahrzeugen
      • Die Wiederverwendungs- und Verwertungsquote 2017 betrug 98,4 % der einer Verwertung zugeführten Altfahrzeuge.
      • Die Suche nach technologieoffenen Lösungen der Elektromobilität reduziert das Risiko von Rohstoffverknappungen. [...]
      3 Sektorale Betrachtungen

      3.1 Energieversorgung [...]

      3.1.1 Rohstoffe

      Deutschland war 2015 viertgrößter Nettoimporteur für fossile Energieträger und hat 70 % seines Bedarfs extern beschafft. [...]

      Von den importierten Gasen verbrauchte die Industrie 2015 ca. 889.200 TJ (247 TWh). Von den Mineralölprodukten wurden lediglich 68.400 TJ (19 TWh) verbraucht. Gemessen am gesamtdeutschen Endenergieverbrauch benötigte der Industriesektor exakt so viel Energie wie der Verkehrssektor.

      3.1.2 Wertschöpfungskette

      [...] 2018 betrug der Anteil der erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung über 40 %. [...] Die bereits gelungene Integration der erneuerbaren Energien in das Stromnetz zeigt deutlich, dass die Furcht vor Schwankungen aufgrund der unsteten Verfügbarkeit der natürlichen Energiequellen bisher nicht zu einem Wettbewerbsnachteil der deutschen Industrie führte. Die Versorgungssicherheit des deutschen Stromnetzes beträgt 99,998 % und gilt damit als eines der sichersten und zuverlässigsten der Welt. Im Jahr 2016 waren Mensch und Maschine im Schnitt nur 11,5 min ohne Strom. Statistisch ist in 10 Jahren mit 2,4 Stromausfällen gemessen am gesamten Versorgungsnetz zu rechnen. [...]

      Die Technologien rund um die erneuerbaren Energien bilden eine wertvolle Antriebskraft für die deutsche Ökonomie und sorgen für Wettbewerbsvorteile, Wertschöpfung sowie Arbeitsplätze.

      Wettbewerbsvorteile können ebenfalls über die Energiepreise gewonnen werden, da der Strompreis die Wettbewerbsfähigkeit maßgeblich beeinflusst. Seit 2012 fallen die Industriestrompreise geringfügig, aber stetig. [...]

      Allgemein setzt sich der Strompreis aus drei Faktoren zusammen:
      • den Kosten für die Beschaffung, für den Transport und Vertrieb,
      • den Netzentgelten samt Konzessionsabgaben sowie
      • den Steuern und Abgaben.
      Besonders die Beschaffungskosten machen den größten Anteil des Strompreises aus. Im Vergleich zu 2016 sind diese 2017 um 1,05 Cent gestiegen. Gase, als quantitativ größte Einheit im Endenergieverbrauch des Industriesektors, erfordern einen langen Transportweg über Pipelinesysteme oder Schiffe. Dies führt folglich zu einer Erhöhung der Preise. Hinzu kommt die Gefahr durch Piraterie, Terrorismus oder Cyberangriffe. Auch die deutschen Diversifizierungsbemühungen führen nicht dazu, dass die Beschaffungskosten sinken. Insgesamt ist die deutsche Wirtschaft dem Preisdiktat der OPEC-Staaten unterworfen. Die hohen Dependenzen bezüglich des Imports energetischer Ressourcen sind gleichbedeutend mit einer hohen Vulnerabilität. Zusätzlich stellen auch der demografische Wandel sowie die Konkurrenz zu den BRICS-Staaten um die fossilen Ressourcen Öl und Gas Variablen dar, die Einfluss auf die deutsche Wirtschaft über das Angebotskontinuum haben. Eine störungsfreie Versorgung kann hinsichtlich der Risiken aufgrund der Importe durch den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien gewährleistet werden und damit die Resilienz des deutschen Energiesystems erhöhen. Das World Economic Forum bestimmte 2016 zum Tipping Point, ab dem Strom aus Sonnen- und Windenergie kontinuierlich günstiger als Strom aus konventionellen Energien ist. [...] Das Fraunhofer ISE geht davon aus, dass bis 2035 die Stromgestehungskosten der erneuerbaren Energieträger die der fossilen deutlich unterbieten.

      Insgesamt stellt der deutsche Strommarkt ein komplexes Gebilde dar. [...] Dennoch ist die deutsche Versorgungssicherheit für Energien gewährleistet, da die Integration und der Ausbau der erneuerbaren Energien für die deutsche Industrie nicht zu einem Wettbewerbsnachteil führen. [...]"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von din ()

    • @din
      Deine hauptsächlich via copy and paste eingestellten Beiträge sind in ihrer schieren Dimension schon beeindruckend. Ja, ohne Scherz, da fühlt man sich gleich ganz klein.
      Man möge mir meine Blasphemie verzeihen, aber da ähnlich wie im Krieg, die Schlacht nicht nur von Generälen gewonnen werden kann, möchte ich hier mal meinen kleinen, bescheidenen Beitrag veröffentlichen, den ich beispielhaft im letzten Jahr für eine lebenswertere Umwelt geleistet habe. Sozusagen als Frontkämpfer an der Klimafront.

      Als Mitglied einer Gartensparte habe ich zwei Nistkästen gebaut und schau an, in einem davon erblickten drei Generationen Blaumeisen das Licht der Welt.
      Ein schönes Feuchtbiotop hat zahlreiche Kröten angelockt und auch Familie Igel gab sich öfter ein Stelldichein. Musste ob der Trockenheit etwas zufüttern, Schnecken und Würmer waren aus.
      Ein schönes Winterquartier hab ich ihnen gebaut, ob sie drin sind, weiß ich nicht.
      Apropos Trockenheit, die armen Kerlchen waren über die Vogeltränke hell begeistert. So, wie ich über ein kühles Blondes am heißen Sommertag.
      Im Verein haben wir eine Blumenwiese für die lieben Bienchen und Anverwandten angelegt.
      Und der Tafelgarten für bedürftige Mitbürger wurde von uns und der Caritas ebenfalls gut beackert.

      Dazu noch andere diverse Kleinigkeiten, die man nicht aufzählen braucht.

      Meine Frage und damit meine ich dich, sehr geehrter din jetzt nicht unbedingt persönlich, alldieweil ich dich ja nicht kenne:

      Haben deine Glaubenskrieger, außer Randale und Chaos zu stiften, schonmal irgendwas Konkretes in der hier aufgelisteten Art für unsere Umwelt getan?
      Oder erschöpft sich deren Engagement ausschliesslich in reinem Maulheldentum?!

      Am lustigsten fand ich nebenbei bemerkt, als sie mit 'ner Schaufel ( ! ) umgraben und im Februar !! Kartoffeln pflanzen wollten.
      Auf welcher Klippschule werden eigentlich solche Wissensbomben vermittelt ?