Klimawandel

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    • maruski schrieb:

      Über Kausalitäten und Korrelationen mag man leicht in Verwirrung geraten

      "[...] Vor kurzem sind die aktuellen Mortalitätsdaten auf der Datenseite des EuroMOMO-Netzwerks zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen erschienen, und sie zeigen tatsächlich ein düsteres Bild. Über den ganzen Sommer 2022 hinweg war die Sterblichkeit stark signifikant erhöht (Abb. 2).


      Abb. 2 Übersterblichkeit über die Sommerwochen 2022 von euromomo.eu


      Trauriger Höhepunkt der Todesfälle war die Rekordhitze in der 29. Kalenderwoche, als selbst im Raum London erstmals in der Geschichte Temperaturen über 40 °C gemessen wurden. Die kumulative Übersterblichkeit für die Sommerwochen 2022, 2021 und 2020 ist in Abb. 3 gezeigt.


      Abb. 3 Kumulative Übersterblichkeit, von euromomo.eu

      Die Auswertung zeigt eine Übersterblichkeit von insgesamt fast 108.000 Menschen im letzten Sommer. Das ist mehr als das Vierfache der Zahl im Sommer 2020 [...]"

      --- scilogs.spektrum.de/klimaloung…-000-hitzetote-in-europa/

      maruski schrieb:

      Nicht mehr und nicht weniger leistet EuroMoMo.
      Euromomo selbst schreibt direkt auf deren Startseite, die du verlinkt hattest:

      "[...] This week’s overall pooled EuroMOMO estimates of all-cause mortality for the participating European countries are within expected levels. However, some countries in southern Europe have reported elevated mortality over the recent weeks, which have coincided with observed heatwaves. [...]"

      --- euromomo.eu/

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von din ()

    • "coincided", mehr nicht = Forschungsauftrag an die örtlichen dafür Zuständigen.
      Keine Kausalität, nur Korrelation!!!
      Ist so wie wenn du nen Licht am Himmel siehst, dann hast du nur ein Licht am Himmel gesehen, KEIN Ufo.
      Obs nen UFO ist, muss mitttels evidenzbasierter Methoden ermittelt werden - sonst ist da nur ein Licht gewesen.
      Und solange nicht wissenschaftlich nachprüfbar bewiesen (also unabhängig nachprüfbar usw. usf.) ist, dass das Licht ein UFO war, ist es eben KEINS gewesen - und zwar zu 100% sicher.
      Denn sich was ausdenken und nur weil man es nicht widerlegen kann - weil es Unsinn ist - daraus einen Wahrheitsanspruch zu generieren, ist zwar mittlerweile gängige Praxis (Europäer sind darin leider sehr geübt, durch Jahrtausende unsinnigen Gottesglauben) aber schlicht unlauter.
      So wie es nur Tote zur Hitzezeit gab - keine Kausalität.

      Ist schwierig, aber anders kann man nicht Aussagen mit Anspruch auf Wahrheitsgehalt machen.

      MfG
      Maruski
    • Hi Mani und DIN
      Ich hab ne 87jährigen Vater, der noch alleine und selbständig zu Hause lebt und dessen "Betreuer" ich offiziell bin.
      Der wird nächsten Sommer sicherlich besser als diesen Sommer gegen die Hitze geschützt sein - Energieverbrauch ist mir da komplett egal.
      Mir ist der Punkt aber auch klar, dass wir die Hitze für die alten Leute nur hier im Wohlstand per AC-Eskalation abschalten können und nicht global für alle Vulnerablen.
      Anpassung wird da schwer.
      Und für nen 87jährigen ist jede Klimamaßnahme zu später - der muss jetzt geschützt werden, auch wenn es meine Zukunft und die meiner Kinder dann belastet.

      Ich kann gut in der Wüste leben, ja liebe die trockenen über 40°C sogar sehr, brauche keine AC oder so und passe meinen Lebenswandel an die Gegebenheiten an - bin aber ja auch nicht die Problemgruppe (jetzt noch).

      Danke für all die Links - aber das überfordert mein Zeitkontingent - aber gut zu wissen wo ich mal nachgucken kann.

      Bleibt am Ball.
      Maruski
    • maruski schrieb:

      Mir ist der Punkt aber auch klar, dass wir die Hitze für die alten Leute nur hier im Wohlstand per AC-Eskalation abschalten können
      Können wir?

      "Schätzung hitzebedingter Todesfälle in Deutschland zwischen 2001 und 2015

      [...] In den Hitzesommern der Jahre 2003 und 2015 gab es in Deutschland eine erhebliche Anzahl von Todesfällen, bei denen Hitze als Todesursache belegbar war. [...} Die größten Auswirkungen der Hitze zeigten sich in den Altersgruppen 75–84 und 85+. Die höchste Anzahl hitzebedingter Todesfälle in Deutschland lag im Sommer 2003 mit 7600, gefolgt von den Sommern im Jahr 2006 mit 6200 und im Jahr 2015 mit 6100 Todesfällen. Fazit Mit dieser Arbeit wurde gezeigt, dass auch in wöchentlichen Mortalitätsdaten ein klarer Einfluss der Wärmebelastung identifiziert werden kann. [...}"
      --- edoc.rki.de/handle/176904/6799


      "Umgang mit dem Klimawandel : Welche Auswirkungen haben Hitzewellen auf die Struktur des Rettungswesens in Deutschland? [...}"
      --- reposit.haw-hamburg.de/handle/20.500.12738/13793


      "Auswirkungen von Hitzewellen auf die Mortalität in Deutschland [...}"
      --- thieme-connect.com/products/ej…ct/10.1055/s-0033-1355404


      "[...} Nach aktuellem Stand wird die Hitzewelle 2018 nicht so viele Todesopfer fordern, wie dies im Jahr 2003 der Fall war. Die exakte Daten Anzahl der Todesopfer aufgrund von Hitzefolgen kann jedoch erst in einigen Monaten bekannt gegeben werden. Dennoch melden Krankenhäuser eine Zunahme von Patienten, die aufgrund von Dehydrierung oder weiteren hitzebedingten Folgen eingeliefert werden. [...}"
      --- cedim.kit.edu/download/FDA_Due…le_Deutschland_report.pdf


      "Hitzewellen in Deutschland: Einfluss auf die Sterblichkeit in Folge von Herz- und Atemwegserkrankungen [...}"
      --- meetingorganizer.copernicus.org/DACH2022/DACH2022-121.html


      Und die Liste geht weiter:
      scholar.google.de/scholar?hl=d…schland+hitzewellen&btnG=
    • Von dieser einen Arbeit möchte ich lediglich Auszüge des Inhaltsverzeichnisses posten um zu zeigen, wie intensiv und detailliert sich Menschen bereits mit diesem Threadthema befasst haben. Über 180 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen haben an dieser einen Arbeit mitgewirkt:

      "Klimawandel in Deutschland

      Entwicklung, Folgen, Risiken und Perspektiven [...]

      Inhaltsverzeichnis

      1 Einführung

      I Globale Klimaprojektionen und regionale Projektionen für Deutschland und Europa

      2 Globale Sicht des Klimawandels
      [...]

      3 Beobachtung von Klima und Klimawandel in Mitteleuropa und Deutschland
      3.1 Einleitung
      3.2 Beobachtung des Klimawandels in Deutschland
      3.2.1 Geschichte der Wetterbeobachtung in Deutschland
      3.2.2 Das aktuelle Stationsmessnetz in Deutschland
      3.2.3 Die Beobachtung wichtiger Klimagrößen im Einzelnen
      3.2.4 Klimatrends in Deutschland und den Bundesländern
      3.3 Datensätze für Deutschland und Europa
      3.3.1 Stationsdaten
      3.3.2 Gerasterte Datensätze

      4 Regionale Klimamodellierung
      [...]

      5 Grenzen und Herausforderungen der regionalen Klimamodellierung
      [...]

      II Klimawandel in Deutschland: regionale Besonderheiten und Extreme

      6 Temperatur inklusive Hitzewellen
      6.1 Beobachtete Temperaturänderungen
      6.1.1 Klimatologische Kenntage und Quantile
      6.2 Zukunftsprojektionen
      6.2.1 Klimatologische Kenntage
      6.2.2 Prozentuale Schwellenwerte und Wiederkehrwahrscheinlichkeiten
      6.2.3 Monatliche und saisonale Extreme

      7 Niederschlag
      7.1 Starkniederschläge
      7.1.1 Beobachtete Änderungen in der Vergangenheit
      7.1.2 Änderungen in der Zukunft
      7.2 Hagel
      7.2.1 Hagelwahrscheinlichkeit und Änderungen in der Vergangenheit
      7.2.2 Zukunftsszenarien
      7.3 Schnee
      7.3.1 Änderung der Schneedecke in der Vergangenheit
      7.3.2 Änderungen in der Zukunft

      8 Winde und Zyklonen
      8.1 Gegenwärtiges Klima und beobachtete Trends
      8.2 Trends im zukünftigen Klima

      9 Meeresspiegelanstieg, Gezeiten, Sturmfluten und Seegang
      9.1 Nordsee
      9.1.1 Mittlerer Meeresspiegel
      9.1.2 Meteorologisch verursachte Wasserstandsänderungen
      9.1.3 Gezeiten
      9.2 Ostsee
      9.2.1 Mittlerer Meeresspiegel
      9.2.2 Ostseesturmfluten

      10 Hochwasser und Sturzfluten an Flüssen in Deutschland
      10.1 Hochwasser in Flussgebieten der Mesoskala
      10.1.1 Ergebnisse für Deutschland insgesamt
      10.1.2 Ergebnisse für Flussgebiete in Südwest- und Süddeutschland
      10.1.3 Ergebnisse für den Rhein
      10.1.4 Ergebnisse für das obere Elbegebiet
      10.1.5 Ergebnisse für das Weser- und Emsgebiet
      10.2 Sturzfluten und Extremniederschläge kurzer Dauer
      10.2.1 Spezifika von Sturzfluten
      10.2.2 Datenanalyse zur Entwicklung von hochintensiven Starkregenereignissen
      10.2.3 Zur künftigen Entwicklung von hoch intensiven Starkregenereignissen

      11 Exkurs: Unsicherheiten bei der Analyse und Attribution von Hochwasserereignissen
      [...]

      12 Dürre, Waldbrände, gravitative Massenbewegungen und andere klimarelevante
      Naturgefahren
      12.1 Dürre
      12.1.1 Einordnung vergangener Ereignisse
      12.1.2 Projektionen
      12.2 Waldbrand
      12.2.1 Bestandsaufnahme
      12.2.2 Projektionen
      12.2.3 Perspektiven
      12.3 Gravitative Massenbewegungen
      12.3.1 Felsstürze
      12.3.2 Muren
      12.3.3 Rutschungen
      12.4 Kryosphäre
      12.4.1 Auftauender Permafrost
      12.4.2 Glaziale Systeme
      12.4.3 Schneelawinen
      12.5 Ausblick

      13 Luftqualität
      13.1 Physikalische und chemische Grundlagen
      13.2 Entwicklung der Luftverschmutzung in Deutschland seit 1990
      13.3 Zukünftige Entwicklung der Luftqualität

      14 Gesundheit
      14.1 Überblick
      14.2 Direkte Auswirkungen
      14.2.1 Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch thermische Belastung
      14.2.2 Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch UV-Strahlung
      14.3 Indirekte Auswirkungen
      14.3.1 Pollenflug und Allergien
      14.3.2 Infektionserkrankungen
      14.3.3 Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Luftschadstoffe
      14.4 Synergien von Klima- und Gesundheitsschutz

      15 Biodiversität
      15.1 Wandel der Biodiversität in Deutschland
      15.2 Biodiversität und Klima
      15.2.1 Der Klimawandel als Selektionsfaktor – genetische Konsequenzen
      15.2.2 Veränderung in der Physiologie und im Lebensrhythmus von Tier und Pflanze
      15.2.3 Veränderungen in den Verbreitungsmustern
      15.2.4 Klimawandel und biologische Interaktionen
      15.2.5 Biologische Invasionen
      15.2.6 Veränderung von Ökosystemen und Konsequenzen für den Naturschutz

      16 Wasserhaushalt
      16.1 Wissenschaftliche Grundlagen, Methoden und Unsicherheiten der hydrologischen
      Klimaimpaktanalyse
      16.2 Auswirkungen der Klimaänderung auf ausgewählte Aspekte des Wasserhaushalts
      16.2.1 Beobachtungen
      16.2.2 Projektionen für die Zukunft
      16.3 Wissenschaftliche Basis und Optionen von Anpassungsmaßnahmen

      17 Biogeochemische Stoffkreisläufe
      17.1 Wald
      17.1.1 Temperaturänderungen
      17.1.2 Veränderte Wasserverfügbarkeit
      17.1.3 Änderungen der Baumartenzusammensetzung
      17.1.4 Einfluss erhöhter Stickstoffdeposition in Kombination mit dem Klimawandel
      17.1.5 Reaktive Spurengase und ihre Rückkopplungseffekte
      17.1.6 Austrag gelöster organischer Kohlenstoffverbindungen
      17.2 Moore
      17.3 Küstengebiete

      18 Landwirtschaft
      18.1 Einleitung
      18.2 Agrarrelevante klimatische Veränderungen
      18.3 Direkte Auswirkungen von Klimaveränderungen auf wichtige Kulturpflanzen
      18.3.1 Temperaturveränderungen
      18.3.2 Niederschlagsveränderungen
      18.3.3 Anstieg der CO 2 -Konzentration in der Atmosphäre
      18.3.4 Interaktionen und Rückkopplungen: CO 2 , Temperatur, Niederschlag
      18.4 Auswirkungen von Klimaveränderungen auf agrarrelevante Schadorganismen
      18.5 Auswirkungen von Klimaveränderungen auf landwirtschaftliche Nutztiere
      18.6 Auswirkungen auf die Agrarproduktion
      18.7 Anpassungsmaßnahmen

      19 Wald und Forstwirtschaft
      19.1 Wälder im globalen Kohlenstoffkreislauf
      19.2 Was der Klimawandel mit dem deutschen Wald macht
      19.2.1 Veränderte Ausbreitungsgebiete und Artenzusammensetzung
      19.2.2 Längere Vegetationsperioden
      19.2.3 Waldschäden: keine einfachen Antworten
      19.2.4 Temperatur und Niederschläge beeinflussen Produktivität
      19.2.5 Kohlenstoffhaushalt: von der Senke zur Quelle
      19.3 Anpassung in der Forstwirtschaft

      20 Boden
      20.1 Diversität von Böden
      20.2 Böden im Klimasystem: Funktionen und Ökosystemdienstleistungen
      20.2.1 Folgen für die natürlichen Standortfunktionen von Böden
      20.2.2 Auswirkungen auf den Bodenwasserhaushalt
      20.2.3 Böden und ihre unverzichtbaren Klimafunktionen
      20.3 Klima- und Bodenschutz zum Erhalt der Ressource Boden
      20.3.1 Strategien und Herausforderungen

      21 Personen- und Güterverkehr
      21.1 Entwicklung der CO 2 e-Emissionen im Verkehrssektor
      21.2 Handlungsschwerpunkt Emissionsminderung im Verkehrsbereich
      21.3 Anpassung an Folgen des Klimawandels im Verkehrsbereich

      22 Städte
      22.1 Stadtklimatische Herausforderungen
      22.1.1 Ansteigende Lufttemperaturen und thermische Belastungen
      22.1.2 Luftinhaltsstoffe: Ozon, BVOCs und allergene Pollen
      22.1.3 Starkniederschlagsereignisse im städtischen Bereich
      22.2 Urbane Verwundbarkeiten
      22.2.1 Urbane Verwundbarkeit als Problem der naturräumlichen Lage
      22.2.2 Urbane Verwundbarkeit als Problem der baulichen Umwelt und der technischen Infrastruktur
      22.2.3 Urbane Verwundbarkeit als Problem der städtischen Gesundheit und Bevölkerung
      22.3 Erfahrungen und Perspektiven einer klimaangepassten Stadtentwicklung
      22.3.1 Beispiel für stadtklimatische Anpassungsstrategien
      22.3.2 Städtische Klimapolitik und multilevel governance

      23 Tourismus
      23.1 Tourismus in Deutschland – Überblick und Bedeutung
      23.1.1 Klimarelevanz des Tourismus – Tourismusrelevanz des Klimas
      23.2 Klimawandel und Tourismus
      23.2.1 Touristisch relevante Klimawandelfolgen
      23.2.2 Klimawandel und touristisches Angebot
      23.3 Konkrete Beispiele für Deutschland
      23.3.1 Küsten
      23.3.2 Mittel- und Hochgebirgsregionen
      23.3.3 Spezifische Anpassungsstrategien

      24 Infrastrukturen und Dienstleistungen in der Energie- und Wasserversorgung
      24.1 Zur Verletzlichkeit des Energiesystems in Deutschland
      24.1.1 Thermische Kraftwerke mit Wasserkühlung
      24.1.2 Wasserkraftanlagen
      24.1.3 Windkraftanlagen
      24.1.4 Solarenergieanlagen
      24.1.5 Ausblick Energiesystem
      24.2 Wasserversorgung im klimatischen, demografischen und wirtschaftlichen Wandel
      24.2.1 Determinanten des Wasserbedarfs
      24.2.2 Bildung von Szenarien
      24.2.3 Ausblick Wasserversorgung

      25 Kosten des Klimawandels und Auswirkungen auf die Wirtschaft
      25.1 Herausforderungen für die Quantifizierung der Kosten des Klimawandels
      25.1.1 Wirtschaftliche Kosten und soziale Kosten
      25.1.2 Kosten auf unterschiedlichen Zeitskalen
      25.1.3 Systemische Wirkungen des Klimawandels
      25.1.4 Unsicherheiten in Bezug auf Extremereignisse
      25.1.5 Projektionen von Anpassungsreaktionen
      25.2 Kosten des Klimawandels: Modellierungsansätze
      25.3 Wirtschaftliche Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland
      25.4 Abschätzung sektoraler Kosten des Klimawandels
      25.4.1 Hochwasser- und Küstenschutz
      25.4.2 Hitzewellen und Gesundheitskosten
      25.5 Exkurs: Subjektive Einschätzung der Betroffenheit von Unternehmen

      IV Übergreifende Risiken und Unsicherheiten

      26 Das Assessment von Vulnerabilitäten, Risiken und Unsicherheiten
      [...]

      27 Analyse der Literatur zu Klimawirkungen in Deutschland: ein Gesamtbild mit Lücken
      [...]

      28 Klimawandel als Risikoverstärker in komplexen Systemen
      [...]

      29 Übergreifende Risiken und Unsicherheiten
      [...]

      30 Entscheidungen unter Unsicherheit in komplexen Systemen
      [...]

      V Integrierte Strategien zur Anpassung an den Klimawandel

      31 Die klimaresiliente Gesellschaft – Transformation und Systemänderungen
      [...]

      32 Anpassung an den Klimawandel als neues Politikfeld
      [...]

      33 Optionen zur Weiterentwicklung von Anpassungsstrategien
      [...]"

      --- library.oapen.org/handle/20.500.12657/27943

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von din ()

    • Hi Maruski,

      super, dass und wie Du Dich um Deinen Vater kümmerst.

      Damit kein Missverständnis da ist: Volle Unterstützung für AC !

      Aus einer ganzen Reihe von Gründen. Inklusive, dass Dein Vater vermutlich viel für unseren Lebensstandard getan hat.

      Es ist wichtig, die tatsächliche Gefahr der Hitze bekannt zu machen.
      Denn man kann etwas dagegen tun: angefangen mit "viel trinken", was viele Ältere offenbar nicht immer tun.
      (Ich auch nicht immer ...)
      Ich glaube, es wurde in Frankreich sogar festgestellt, dass es nach einem schlimmen Sommer und der entsprechenden Propagierung
      von Trinken und Schonmaßnahmen im kommenden heißen Sommer weniger Todesfälle gab.

      Allerdings, wie Du festgestellt hast, löst dies das Problem langfristig nicht.
      Die nötigen Klimamaßnahmen und Änderungen müssen und können anders ansetzen.
      Mit offenem Blick und nicht purer Ablehnung wäre sehr viel erreichbar.
    • TotalPollution: A Dirty Game
      Schwarze Fluten: Mit einem Animationsfilm, in dem sich das Pariser Stade de France mit Öl füllt,
      protestiert Greenpeace Frankreich gegen den Ölkonzern TotalEnergies.
      Das Unternehmen sponsert die Rugby- Weltmeisterschaft,
      deren Auftaktspiel in Paris stattfand.
      Weltweit beutet die Ölindustrie so viel Öl aus,
      das rechnerisch alle drei Stunden und 37 Minuten
      das Volumen des Stade de France bis obenhin gefüllt werden könnte.
      Schon 2022 wies Greenpeace in einem Report nach,
      das die Energieproduktion von Total Energies zu 99 Prozent aus fossilen
      und nur 1 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammt.


      Ich bleibe auf dem Teppich meiner Möglichkeiten und hoffe das er fliegen lernt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sirrdatha ()

    • Die Wiese - Ein Paradies nebenan - Dokumentationsfilm bei arte
      Dauer: knapp 1,5 Stunden und sehr sehenswert.

      arte.tv/de/videos/076600-000-A/die-wiese/

      Was passiert mit den "Wiesen" wenn wir uns ALLE vegan ernähren wollen/sollen?
      Was passiert mit den Gebieten, in denen Lithium abgebaut wird, wenn wir Alle E-Autos fahren?
      Monokultur und Zerstörung von Biotopen, soweit das Auge reicht und kein Platz mehr für Artenvielfalt!
      Die Menschheit schliddert in eine ganz, ganz dunkle Zukunft!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schmiddi ()

    • Schmiddi schrieb:

      Was passiert mit den "Wiesen" wenn wir uns ALLE vegan ernähren wollen/sollen?
      Habe mir die Doku vollständig angeschaut. Nicht ein einziges Wort zu Veganismus oder Vegetarismus. Und schon gar nicht zu Lithium, da dies nichtmal annähernd das Thema der Doku war.

      Es fallen Sätze wie:

      - "Erneuerbare Energien sind die Alternative zum Raubbau an fossilen Energieträgern."
      (01:09:08)
      - "Immerhin: Die Subventionen laufen aus und heute wird kaum mehr Grünland in Acker verwandelt."
      (01:09:26)
      - "In Deutschland fallen Urin und Kot von mehr als 10 Millionen Rindern und fast 30 Millionen Schweinen an, jedes Jahr. Das ergibt etwa 200 Millionen Tonnen Gülle, die auf Feldern und Wiesen landen. [...] Auf die erste Güllegabe, die eine Wiese erhält, folgt ein Massensterben."
      (01:18:13)
      - "Die Gülle bleibt nicht einmal zur Gänze auf der Wiese. Als Ammoniak entschwindet ein Teil in die Luft [...] und sie belastet unsere Gewässer: Das Grundwasser, die Seen, unsere Bäche."
      (01:19:28)
      - "Dank Gülle wächst die Wiese viel dichter als zuvor. [...] Sie ist schön anzusehen, aber ökologisch wertlos."
      (01:21:22).

      Die Antworten auf deine Fragen wurden in diesem Thread meines Erachtens nach schon sehr ausführlich beantwortet. Hier ein erneuter Versuch:

      "Wege aus der Hungerkrise

      Die Erkenntnisse des Weltagrarberichtes und seine Vorschläge für eine Landwirtschaft von morgen

      Fleisch und Futtermittel

      Die globale Fleischproduktion hat sich in den letzten 55 Jahren mehr als vervierfacht von 84 Millionen Tonnen 1965 auf 340 Millionen in 2020. Der Weltagrarbericht ging davon aus, dass dieser Trend anhält, vor allem weil in den Schwellenländern ein Annäherung an die sogenannte western diet Nordamerikas und Europas mit ihren Burgern, Steaks und Schnitzeln erfolgen wird. Bis 2050 rechnet die FAO mit einer Steigerung der Fleischproduktion auf 455 Millionen Tonnen. Derzeit verbraucht jeder Mensch im globalen Schnitt etwa 45 Kilo Fleisch pro Jahr. In Deutschland sind es etwas mehr als 81 Kilo Schlachtgewicht, von denen rund 55 Kilo tatsächlich verzehrt werden. [...]

      Fleisch, Milch und Eier über den Umweg von Futter- mitteln aus Getreide und Ölsaaten vom Acker herzu-stellen führt zu einem gewaltigen Kalorienverlust. Die Umwandlungsrate von pflanzlichen in tierische Kalorien schwankt im Idealfall zwischen 2:1 bei Geflügel, 3:1 bei Schweinen, Zuchtfischen, Milch und Eiern und 7:1 bei Rindern. Rinder und Schafe fressen von Haus aus Gras. Mehr als zwei Drittel der weltweiten Agrarfläche ist Weideland. [...]

      Ein Großteil des heute genutzten Weidelandes eignet sich gerade in Trockengebieten zu keiner anderen landwirtschaftlichen Nutzung als extensiver Weidehaltung. Seine Produktionskapazität lässt sich aber nicht mehr wesentlich steigern. In einigen Regionen ist die Übernutzung von Weideflächen – auch durch traditionelle Tierhaltung – ein ernstes Problem. Auch Hühner, Schweine und andere Kleintiere, die traditionell gehalten werden, um Abfälle und Nebenprodukte zu verwerten, Würmer zu picken oder Eicheln zu fressen, ergänzen die Produktion und optimieren die Verwertung. [...]

      Die allermeisten Tiere werden heute allerdings in immer größeren Anlagen vor allem mit Kraftfutter aus Soja, Raps, Mais, Weizen und anderem Getreide von Ackerflächen gefüttert, die der direkten Lebensmittel- produktion verloren gehen. Besonders problematisch wird dies, wo die Nahrungsmittelkonkurrenz in andere Länder oder Regionen „ausgelagert“ wird. Die Europäische Union etwa importiert mehr als 70% der Eiweißpflanzen für ihr Tierfutter, vor allem Sojabohnen und Sojaschrot aus Brasilien, Argentinien, Paraguay und den USA. Die dort dafür benötigte Fläche entspricht über 20 Prozent der gesamten Ackerfläche der EU. Für den Anbau werden Urwälder abgeholzt und riesige Weidegebiete in Äcker verwandelt. Eine Katastrophe für die globale Artenvielfalt und den Klimaschutz; aber auch ein Raubbau an Bodenfruchtbarkeit durch die Monokulturen. [...]

      Zur industriellen, nicht mehr an Weiden gebundenen Herstellung von Fleisch, Milch und Eiern wird ein Vielfaches der Kalorien zunächst in Form von Getreide und Ölfrüchten in besonders energieintensiven Monokulturen angebaut. [...]

      Auch wenn der Weltagrarbericht zum Konsumver- halten keine Empfehlung abgibt, lassen seine Ergebnisse nur einen Schluss zu: Die Reduzierung des Verbrauchs von Fleisch und anderen tierischen Produkten in Industriestaaten und ihre Begrenzung in den Schwellenländern ist der dringendste und effektivste Schritt zur Sicherung der Ernährung, der natürlichen Ressourcen und des Klimas. [...]

      Zahlen und Fakten [...]

      Die Viehhaltung beansprucht einen enormen Anteil der weltweiten Landfläche. Weideland und für den Futtermittelanbau genutztes Ackerland machen fast 80% der landwirtschaftlichen Nutzfläche aus. Ein Drittel des globalen Ackerlandes wird für den Anbau von Futtermitteln genutzt, während 26% der eisfreien Erdoberfläche Weideflächen sind.
      Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik der Bundesregierung kritisiert, dass "die derzeitigen Haltungsbedingungen eines Großteils der Nutztiere vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels und neuer wissenschaftlicher Bewertungsansätze nicht zukunftsfähig sind." Die Tiere brauchen mehr Platz und auf Amputationen von Schnäbeln und Schwänzen muss verzichtet werden.
      Würden Männer in Deutschland ihre Essgewohnheiten an die der Frauen anpassen (weniger Fleisch, dafür mehr Obst und Gemüse), könnte eine Fläche von ca. 15.000 km² im In- und Ausland freiwerden [...].
      In der Intensivtierhaltung bleibt der Einsatz von Antibiotika eher die Regel als die Ausnahme: 2013 erhielten 9 von 10 Mast- und Zuchtdurchgängen in der Putenhaltung in Nordrhein-Westfalen Antibiotika, u.a. die für Menschen wichtigen Reserveantibiotika Colistin und Enrofloxacin.
      Die Produktion von Rindfleisch in den USA verbraucht 28 Mal mehr Land, die elffache Wassermenge und sechs Mal mehr Stickstoffdünger als die Herstellung von Milch, Eier, Geflügel-, Schweinefleisch im Mittel. Zudem verursacht Rindfleisch die fünffache Menge an Treibhausgasemissionen.
      Weidende Rinder beeinflussen die Artenvielfalt des Grünlandes maßgeblich wie ein Langzeitexperiment der Uni Göttingen nachweisen. Weidetiere erzeugen bestimmte Muster der Vegetationsstruktur, die den Lebensraum von vielen Insektenarten wie Heuschrecken und Schmetterlingen prägen.
      Zur Produktion einer tierischen Kalorie werden je nach Tierart fünf bis dreißig pflanzliche Kalorien verfüttert. Für eine Kalorie aus Rindfleisch benötigt man 10 Kalorien aus Getreide - 90 Prozent der Nahrungsenergie bleiben also auf der Strecke.
      Nach einer Berechnung des UN-Umweltprogramms könnten die Kalorien, die bei der Umwandlung von pflanzlichen in tierische Lebensmittel verloren gehen, theoretisch 3,5 Milliarden Menschen ernähren.

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    • "DATEN ZUR UMWELT | AUSGABE 2018

      Umwelt und Landwirtschaft

      INHALT
      [...]
      8 Landwirtschaft in Deutschland
      [...]
      16 Ökologischer Landbau
      19 Agrarimporte und -exporte
      [...]
      28 Umwelt und Landwirtschaft
      [...]
      41 Biologische Vielfalt
      43 Artenvielfalt braucht intakte Lebensräume
      44 Grünlandumbruch
      50 Landwirtschaftsflächen mit hohem Naturwert
      52 Ökologisch hochwertige Brachen und andere Stilllegungsflächen
      53 Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft
      57 Stickstoff
      59 Düngemittel in der Landwirtschaft
      [...]
      69 Nitrat im Grundwasser
      72 Ammoniak-Emissionen in die Luft
      [...]
      81 Fläche
      82 Flächennutzung in Deutschland
      85 Futtermittel: Getreide, Grünfutter, Kraftfutter
      87 Flächennutzung durch Nachwachsende Rohstoffe (NawaRo)
      89 Verschiedene Flächennutzungen in Konkurrenz
      93 Boden
      [...]
      97 Verdichtung des Bodens
      [...]
      109 Wasser
      110 Pflanzenschutzmittel im Grundwasser
      112 Antibiotika in Böden und Grundwasser
      115 Ökologischer und chemischer Zustand der Fließgewässer
      120 Zustand der Übergangs-, Küsten- und Meeresgewässer von Nord- und Ostsee Umwelt und Landwirtschaft
      [...]
      131 Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union
      136 Umweltschädliche Subventionen für die Landwirtschaft
      138 Ernährungs- und Konsumverhalten
      141 Flächenbelegung für tierische Produkte pro Kopf
      [...]
      143 Weniger Agrarfläche bei pflanzlicher als bei tierischer Ernährung
      [...]
      148 Lebensmittelverluste und -abfälle
      [...]"

      --- umweltbundesamt.de/sites/defau…dwirtschaft_web_bf_v7.pdf
    • Nein, Manni, es ist nicht realistisch, dass etwas besser wird für die Umwelt und/oder die Tiere, wenn lediglich von Rind auf Schwein umgestellt wird bei gleichbleibendem Konsum, glaube ich:

      14 Minuten ZDF zu Schweinen:

      youtube.com/watch?v=hU1MMAviEyw


      45 Minuten NDR zu Massentierhaltung:

      youtube.com/watch?v=7B5hu2Rv2-M


      2 Minuten WDR zu Küken:

      youtube.com/watch?v=xLVNJr64W6g


      1 Minute Kontext zu vorherigem Video:

      youtu.be/qXc0iBu9xDY?si=IucoJZ5OpjANBbgY&t=48

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    • Vegetarismus, Veganismus, Monokultur und Lithiumabbau waren meine Worte!
      Das ist mein Fazit, welches ich aus der momentanen Einstellung ziehe!

      In dieser Dokumentation geht vornehmlich um Insekten, Pflanzen, Blumen, Tiere
      und ein (in sich stimmiges) Ökosystem!

      Wenn der Mensch seine Knochen aus dem Ökosystem raushält, wird sich alles wieder einpendeln!

      Veganismus führt unumweichlich zu einer Monokultur! Hauptsache, VEGAN!
      Weitere E-Fortbewegungsmittel führen unumweichlich zu weiterem Litihumabbau!

      An die Bestäuber wie Bienen u.A. denkt Niemand!

      z.B.:
      Ohne Langhornbiene könnte die Hummel-Ragwurz (Orchidee) nicht überleben!

      Ach ja, ich vergaß:
      Bienen und weitere Insekten sind ja viel zu klein, um mit dem Menschen verglichen werden zu können.
      Das es ohne Sie keine Früchte mehr gibt, vergißt man schnell!

      Zum Schluß:
      Wie viel Kot, Urin und Methan produzieren eigentlich die 8 Milliarden Menschen auf der Welt?
    • Schmiddi schrieb:

      Veganismus führt unumweichlich zu einer Monokultur! Hauptsache, VEGAN!
      Du schreibst ganz schön viel Unsinn, meiner Meinung nach.

      Zuchtbienen zum Beispiel sind für die Bestäubung vernachlässigbar. Das machen Hauptsächlich Insekten und Wildbienen (welche keinen / nicht genug Honig produzieren und somit vom Menschen nicht in Massen gezüchtet werden und somit recht selten sind), soweit ich weiß.

      de.wikipedia.org/wiki/Best%C3%A4ubungsleistung


      "FG046 Bienenforschung"

      forschergeist.de/podcast/fg046-bienenforschung/

      Schmiddi schrieb:

      In dieser Dokumentation geht vornehmlich um Insekten, Pflanzen, Blumen, Tiere und ein (in sich stimmiges) Ökosystem!
      Wenn der Mensch seine Knochen aus dem Ökosystem raushält, wird sich alles wieder einpendeln!
      Auch dies ist nicht korrekt, wenn ich die Doku richtig verstanden habe. Dort wird meines Erachtens nämlich gezeigt und gesagt, dass die Wiese nur wegen des Menschen existiere und viele momentane Arten bei Nichtmähung austürben.

      Schmiddi schrieb:

      Wie viel Kot, Urin und Methan produzieren eigentlich die 8 Milliarden Menschen auf der Welt?
      Weniger als die 88 Milliarden Landnutztiere, die wir jährlich weltweit schlachten, würde ich sagen.

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