Wie ich auf einer Facebookseite nachlesen konnte, scheint es den Klimawandel doch schon länger zu geben,
oder es handelt sich wie so oft in der Jetztzeit, wieder mal um Fakenews,
was aber eher unwahrscheinlich sein dürfte.
facebook.com/dieter.kudlek/posts/4395543417143413
Dieter Kudlek
Von Ao: 1830 bis hierher aus S. 904 (Nachtrag).Rundes Chronik, 1750-1835, 1933
Das 7. Capitel
Von grosen Wassern und Wasser-Schaden.
(Drhpt. Th. 1 pag. 632 Cap. 9)
Nachtrag.
Ao: 1679 den 21. Juni entstandt durch mehrere Tage anhaltenten Regen ein sehr groses Was-ser, welches an den Häusern viel Schaden that, alles verschlemte und viel Floßholz mit weg führte. Daß wilde Wasser war auch in den deutschen Brunnen getreten, so dass derselbe aus-gezogen werden musste.
Fortsetzung
Ao: 1752 den 5. August war das Wasser so groß, dass (es) den ganzen Stro(h)hof über-schwemte und bis an die Moritz-Kirche ging; es standt aber nur bis zum 7. August, wo es aber sehr schnell wieder zurück trat.
Ao: 1767 den 12. December zur Nacht wuchs das Wasser in der Saale 3 Ellen hoch, wodurch besonders in den Mühlen wegen der darinn sich befindenten Getraide viel Schaden entstandt.
Ao: 1769 den 4. Julii ist die Saale so hoch aus ihren Ufer getreten, dass das Wasser über den Steindamm hinter der Hohenbrücke gegangen ist.
Den 25. December trat der nehmliche Fall wieder ein
Ao: 1770 den 5. April war durch das schnelle Thauwetter die Saale so gewachsen, dass das Wasser bis an die Mühlgasse standt.
Ao: 1774 den 29 May war die Saale wieder beträch(t)lich aus ihren Ufern getreten.
Ao: 1775 den 7. Februar war durch vielen Regen die Saale so groß geworden, dass das Wasser bis zur Mühlpforte herrein standt und in dieser Höhe bis zum 20. Februar blieb.
Ao: 1781 den 16. Februar ist wieder dass Wasser sehr groß gewesen, so dass alle Mühlen standen.
Ao: 1784 den 29. Februar war das Wasser in der Saale so gewachsen, dass es bis an die Mühlgasse standt und man in Moritzthor auf Kähnen fuhr.
Den 1. März wuchs das Wasser mit groser Schnelligkeit, wodurch der ganze Stro(h)hof unter Wasser gesetzt wurde, und da keine Mühle ging, war die Brodnoth in der Stadt groß. Gegen Abend war das Wasser 8 Ellen über sein gewöhnliches Ufer gestiegen. Es drang in der Halle durch die Stadtmauer; 4 Pumpen waren nicht im Stande, selbiges zu zwingen, und man fürchtete, dass die Salzbrunnen ersaufen würden, was aber durch die angestrengte Arbeit in den Spuhlen verhindert wurde. Die darauf folgenden Tage ging es wieder schnell in sein Ufer zurück.
Den 6. März ging das Eis von der Saale, welches grosen Schaden anrichtete und die Brücke an der Steinmühle mit fort riß.
Ao: 1785 den 11. September fiel ein Wolkenbruch-ähnlicher Regen, wo das Wasser in den Strasen ½ Elle hoch lief. In den Mühlen standt es eine Elle hoch. Von den Berge an der Maille floß es mit solcher Gewalt, dass es die Erde mit den daruf stehenden Getraide fortschwemmte und die Gärten sehr ruinirte; vor den Galgthore und auf den Petersberg hatte es die Häuser so eingeweicht, dass einige einstürtzten.
Ao: 1789 den 28. Januar war die Saale wegen deß schnell eingetretenen Thauwetters so ge-wachsen, dass alle Verbindung mit den jenseits der Saale liegenden Örtern abgeschnitten war und alle Mühlen standen.
Den 30. Julii wuchs die Saale mit solcher Schnelligkeit, dass ein hallischer Fuhrmann, wel-cher in der Aue Heu geladen und nach Halle fahren wollte, seine 3 Pferde in Wasser verlohr und er selbst nur mit groser Mühe gerettet werden konnte.
Ao: 1799 den 24. Februar, bei den Aufgang des Eises, hatten sich oberhalb der Saale zwei grose Schütze gesetzt, wodurch der größte Theil deß in einigen Tagen so schnell wachsenden Wassers nach der Stadtseite gedrängt wurde, so dass es an erwähnten Tage eine solche Höhe erreicht hatte, wie sich die ältesten Leute nicht erinnern konten.
Von der Hohenbrücke war nichts mehr zu sehen.
In der Klausstraße standt das Wasser bis an das Gödickensche Hauß, und auf den Stro(h)hofe ging es in mehreren Häusern bis in das zweite Stockwerck.
Denen in diesen 2 Vorstädten in den Häsern sich befindenten Menschen wurden die Lebensmittel auf Kähnen und Flößen zugeführt.
Abends gegen 9 Uhr drohete die Stadtmauer im Thale einzus-türzen, und nur die Angst für den grosen Unglück, wenn solches geschehen sollte, war im Stande, die grose Menge von Arbeitern, welche bei dieser Lebensgefährlichen Arbeit halfen, bei guten Muthe zu erhalten, bei welcher viele über ihre Kräfte sich anstrengten.
Von so vielen damals nicht laut gewordenen Menschenfreundlichen und edelmüthigen Hand-lungen von Hallensern verdient nachstehende der Vergangenheit entrissen zu werden:
In der fürchterlichen Nacht vom 27. bis 25. Februar, wo die immer höher und höher steigen-den Wasserfluthen vielen Hunderten der Einwohner hiesiger Gegend ihre Wohnungen mit Hab und Gut raubten
Überall umgeben von einstürzenden Häusern, retteten sie nach und nach mehreren Menschen
Hier hängt an einen Baum ein Knabe von etwa 5 Jahren, der seine Arme fest um den Baum geschlungen hatte, halb erstarrt und nur noch schwach wimmernd.
Die Fluth hatte beinahe schon die Spitze, wo der Knabe sich festgeklammert hatte, erreicht; sie nahmen den Knaben in ihren Kahn.
Von Gol(d)steinschen Gerichte zu Passendorf und Angersdorf, 40 Thlr. aus einer Sächsischen Landescasse zu gleichen Theilen als Belohnung ausgezahlt.
Ao: 1800 den 22. Februar war das Wasser sehr schnell aus seinen Ufern getreten; alle Wiesen waren überschwemt und nicht eine Mühle ging. Es hielt aber nicht lange an.
Ao: 1807 den 1. März hatten wir wieder einen sehr hohen Wasserstandt, so dass man keine Mühle nutzen konnte.
Ao: 1808 den 3. Julii hatte das Wasser eine bedeutente Höhe erreicht. Die Gegend jenseits der Saale war ganz unter Wasser gesetzt, so dass alles Heu und die untern Gartenfrüchte verdarben.
Ao: 1816 den 30. Juni.
Durch den seit 14 Tagen anhaltenten Regen wurde dass Wasser der Saale sehr groß,
so dass alle Auen und Wiesen überschwemt waren und offenen Seen glichen.
Alle Mühlen standen, wodurch große Brodnoth eintrat.
Ao: 1827 im Februar und März trat die Saale aus ihren Ufern und überschwemte alle jenseits liegende Ortschaften.
Am höchsten standt das Wasser am 4. März gegen Abend, wo auch der ganze Stro(h)hof wieder unter Wasser gesetzt wurde und man im Moritzthor auf Kähnen fuhr.
Jedoch hat sich weiter kein Unglück dabei ereignet, als das 2 arme Kinder, ein Mädchen von 12 Jahren und ein Knabe von 8 Jahren, welche die Eltern an diesen Tage früh in die Haide geschickt hatten, um Holz zu holen, nicht wieder zurück kamen und wahrscheinlich bei den schnellen Wachsen des Wassers ertrunken sind.
Ao: 1829 den 5. September war nach einen 5 Tage anhaltenten ununterbrochenen Regen die Saale so ausgetreten, dass alle Wiesen überschwemmt wurden. Das Wasser verlief sich aber bald wieder.
Ao: 1830 den 27. Februar trat die Saale aus ihren Ufern, so dass alle Auen-Dörfer unter Wasser standen.
Den 1. bis 3. Julii trat abermals das Wasser aus den Saal-Ufern, überschwemte die Wiesen und Auen, wodurch die Heuernte, die dieses Jahr so schöne Aussichten gewährte, fast ganz verlohren ging1).
1) Von Ao: 1830 bis hierher aus S. 904 (Nachtrag).
Rundes Chronik, 1750-1835, 1933
Steffen Fleischmann
An heutigen Hochwassern soll ja zwingend und einzig allein der angebliche menschgemachte Klimawandel Schuld sein - saachen de Exschperten
Renate Remke
Danke für die außerordentlich interessante Information.
Klaus Dieter Zimmermann
Eine sehr interessante Dokumentation. Es sollte von allen Neuanwohnern und Investoren im Bereich der Saale aufmerksam gelesen werden. Die neusten traurigen Ereignisse sollten Warnung genug sein
oder es handelt sich wie so oft in der Jetztzeit, wieder mal um Fakenews,
was aber eher unwahrscheinlich sein dürfte.

facebook.com/dieter.kudlek/posts/4395543417143413
Dieter Kudlek
Von Ao: 1830 bis hierher aus S. 904 (Nachtrag).Rundes Chronik, 1750-1835, 1933
Das 7. Capitel
Von grosen Wassern und Wasser-Schaden.
(Drhpt. Th. 1 pag. 632 Cap. 9)
Nachtrag.
Ao: 1679 den 21. Juni entstandt durch mehrere Tage anhaltenten Regen ein sehr groses Was-ser, welches an den Häusern viel Schaden that, alles verschlemte und viel Floßholz mit weg führte. Daß wilde Wasser war auch in den deutschen Brunnen getreten, so dass derselbe aus-gezogen werden musste.
Fortsetzung
Ao: 1752 den 5. August war das Wasser so groß, dass (es) den ganzen Stro(h)hof über-schwemte und bis an die Moritz-Kirche ging; es standt aber nur bis zum 7. August, wo es aber sehr schnell wieder zurück trat.
Ao: 1767 den 12. December zur Nacht wuchs das Wasser in der Saale 3 Ellen hoch, wodurch besonders in den Mühlen wegen der darinn sich befindenten Getraide viel Schaden entstandt.
Ao: 1769 den 4. Julii ist die Saale so hoch aus ihren Ufer getreten, dass das Wasser über den Steindamm hinter der Hohenbrücke gegangen ist.
Den 25. December trat der nehmliche Fall wieder ein
Ao: 1770 den 5. April war durch das schnelle Thauwetter die Saale so gewachsen, dass das Wasser bis an die Mühlgasse standt.
Ao: 1774 den 29 May war die Saale wieder beträch(t)lich aus ihren Ufern getreten.
Ao: 1775 den 7. Februar war durch vielen Regen die Saale so groß geworden, dass das Wasser bis zur Mühlpforte herrein standt und in dieser Höhe bis zum 20. Februar blieb.
Ao: 1781 den 16. Februar ist wieder dass Wasser sehr groß gewesen, so dass alle Mühlen standen.
Ao: 1784 den 29. Februar war das Wasser in der Saale so gewachsen, dass es bis an die Mühlgasse standt und man in Moritzthor auf Kähnen fuhr.
Den 1. März wuchs das Wasser mit groser Schnelligkeit, wodurch der ganze Stro(h)hof unter Wasser gesetzt wurde, und da keine Mühle ging, war die Brodnoth in der Stadt groß. Gegen Abend war das Wasser 8 Ellen über sein gewöhnliches Ufer gestiegen. Es drang in der Halle durch die Stadtmauer; 4 Pumpen waren nicht im Stande, selbiges zu zwingen, und man fürchtete, dass die Salzbrunnen ersaufen würden, was aber durch die angestrengte Arbeit in den Spuhlen verhindert wurde. Die darauf folgenden Tage ging es wieder schnell in sein Ufer zurück.
Den 6. März ging das Eis von der Saale, welches grosen Schaden anrichtete und die Brücke an der Steinmühle mit fort riß.
Ao: 1785 den 11. September fiel ein Wolkenbruch-ähnlicher Regen, wo das Wasser in den Strasen ½ Elle hoch lief. In den Mühlen standt es eine Elle hoch. Von den Berge an der Maille floß es mit solcher Gewalt, dass es die Erde mit den daruf stehenden Getraide fortschwemmte und die Gärten sehr ruinirte; vor den Galgthore und auf den Petersberg hatte es die Häuser so eingeweicht, dass einige einstürtzten.
Ao: 1789 den 28. Januar war die Saale wegen deß schnell eingetretenen Thauwetters so ge-wachsen, dass alle Verbindung mit den jenseits der Saale liegenden Örtern abgeschnitten war und alle Mühlen standen.
Den 30. Julii wuchs die Saale mit solcher Schnelligkeit, dass ein hallischer Fuhrmann, wel-cher in der Aue Heu geladen und nach Halle fahren wollte, seine 3 Pferde in Wasser verlohr und er selbst nur mit groser Mühe gerettet werden konnte.
Ao: 1799 den 24. Februar, bei den Aufgang des Eises, hatten sich oberhalb der Saale zwei grose Schütze gesetzt, wodurch der größte Theil deß in einigen Tagen so schnell wachsenden Wassers nach der Stadtseite gedrängt wurde, so dass es an erwähnten Tage eine solche Höhe erreicht hatte, wie sich die ältesten Leute nicht erinnern konten.
Von der Hohenbrücke war nichts mehr zu sehen.
In der Klausstraße standt das Wasser bis an das Gödickensche Hauß, und auf den Stro(h)hofe ging es in mehreren Häusern bis in das zweite Stockwerck.
Denen in diesen 2 Vorstädten in den Häsern sich befindenten Menschen wurden die Lebensmittel auf Kähnen und Flößen zugeführt.
Abends gegen 9 Uhr drohete die Stadtmauer im Thale einzus-türzen, und nur die Angst für den grosen Unglück, wenn solches geschehen sollte, war im Stande, die grose Menge von Arbeitern, welche bei dieser Lebensgefährlichen Arbeit halfen, bei guten Muthe zu erhalten, bei welcher viele über ihre Kräfte sich anstrengten.
Von so vielen damals nicht laut gewordenen Menschenfreundlichen und edelmüthigen Hand-lungen von Hallensern verdient nachstehende der Vergangenheit entrissen zu werden:
In der fürchterlichen Nacht vom 27. bis 25. Februar, wo die immer höher und höher steigen-den Wasserfluthen vielen Hunderten der Einwohner hiesiger Gegend ihre Wohnungen mit Hab und Gut raubten
Überall umgeben von einstürzenden Häusern, retteten sie nach und nach mehreren Menschen
Hier hängt an einen Baum ein Knabe von etwa 5 Jahren, der seine Arme fest um den Baum geschlungen hatte, halb erstarrt und nur noch schwach wimmernd.
Die Fluth hatte beinahe schon die Spitze, wo der Knabe sich festgeklammert hatte, erreicht; sie nahmen den Knaben in ihren Kahn.
Von Gol(d)steinschen Gerichte zu Passendorf und Angersdorf, 40 Thlr. aus einer Sächsischen Landescasse zu gleichen Theilen als Belohnung ausgezahlt.
Ao: 1800 den 22. Februar war das Wasser sehr schnell aus seinen Ufern getreten; alle Wiesen waren überschwemt und nicht eine Mühle ging. Es hielt aber nicht lange an.
Ao: 1807 den 1. März hatten wir wieder einen sehr hohen Wasserstandt, so dass man keine Mühle nutzen konnte.
Ao: 1808 den 3. Julii hatte das Wasser eine bedeutente Höhe erreicht. Die Gegend jenseits der Saale war ganz unter Wasser gesetzt, so dass alles Heu und die untern Gartenfrüchte verdarben.
Ao: 1816 den 30. Juni.
Durch den seit 14 Tagen anhaltenten Regen wurde dass Wasser der Saale sehr groß,
so dass alle Auen und Wiesen überschwemt waren und offenen Seen glichen.
Alle Mühlen standen, wodurch große Brodnoth eintrat.
Ao: 1827 im Februar und März trat die Saale aus ihren Ufern und überschwemte alle jenseits liegende Ortschaften.
Am höchsten standt das Wasser am 4. März gegen Abend, wo auch der ganze Stro(h)hof wieder unter Wasser gesetzt wurde und man im Moritzthor auf Kähnen fuhr.
Jedoch hat sich weiter kein Unglück dabei ereignet, als das 2 arme Kinder, ein Mädchen von 12 Jahren und ein Knabe von 8 Jahren, welche die Eltern an diesen Tage früh in die Haide geschickt hatten, um Holz zu holen, nicht wieder zurück kamen und wahrscheinlich bei den schnellen Wachsen des Wassers ertrunken sind.
Ao: 1829 den 5. September war nach einen 5 Tage anhaltenten ununterbrochenen Regen die Saale so ausgetreten, dass alle Wiesen überschwemmt wurden. Das Wasser verlief sich aber bald wieder.
Ao: 1830 den 27. Februar trat die Saale aus ihren Ufern, so dass alle Auen-Dörfer unter Wasser standen.
Den 1. bis 3. Julii trat abermals das Wasser aus den Saal-Ufern, überschwemte die Wiesen und Auen, wodurch die Heuernte, die dieses Jahr so schöne Aussichten gewährte, fast ganz verlohren ging1).
1) Von Ao: 1830 bis hierher aus S. 904 (Nachtrag).
Rundes Chronik, 1750-1835, 1933
Steffen Fleischmann
An heutigen Hochwassern soll ja zwingend und einzig allein der angebliche menschgemachte Klimawandel Schuld sein - saachen de Exschperten
Renate Remke
Danke für die außerordentlich interessante Information.
Klaus Dieter Zimmermann
Eine sehr interessante Dokumentation. Es sollte von allen Neuanwohnern und Investoren im Bereich der Saale aufmerksam gelesen werden. Die neusten traurigen Ereignisse sollten Warnung genug sein
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