Schach zu Dritt

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  • Also ich finde Schach zu Viert langweilig. Das ist eigentlich fast nur noch Glücksspiel. Gerade im Schach zu Dritt mit seinen klandestin wechselnden Allianzen liegt für mich die Faszination. Außerdem ist bei Schach zu Viert, sobald zwei raus sind, viel zu viel Platz auf dem Brett und Schach zu Dritt spielt sich nach dem Ausscheiden der ersten Person fast wie normales Schach. Das ist genau der Anreiz für mich, dass geschickt so taktiert werden muss, dass ich nach dem ersten Schachmatt mit einem Vorteil herauskomme.
  • Ich bin mir nicht sicher, inwieweit du dich mit dem speziellen Regelwerk auseinander gesetzt hast, werter @din - bei einem Allianzensystem ist da die Gefahr des 2v1 und des somit vorherrschenden Glücksfaktors deutlich erhöht.

    Zum Vierpersonenschach gibt es einige Tutorials, die auch aufzeigen, dass es eben kein stumpfes Bündnissystem gibt, sondern ein Punktsystem. Spielt man starkes Schach am Brett, kann man auch im Vierpersonenschach allerlei Figuren gewinnen. Da eine vernünftige Strategie zu finden ist gar nicht so einfach, aber der Glücksfaktor ist bei vier Personen nicht höher, als bei dreien, sondern eher niedriger.

    Eine schöne Vorstellung vom Vierpersonenschach hat im Jahr 2017 (also bereits vor vier Jahren!) der liebe @Schachmalanders geliefert.




    Bezüglich deiner Frage, lieber @pitpit, wende dich doch bitte per Konversation / PM an mich, denn - ich zitiere aus dem Regelwerk der Schacharena:

    1. Das Nennen anderer Schachserver ist verboten.
      1. Die Regel gibt es, weil ggf. unfaire Mittel eingesetzt werden, um schnell eine Zielgruppe zu erreichen.
      2. Siehe dazu den Beitrag Warum ist das Nennen anderer Schachserver hier nicht erlaubt?
  • Das Schach zu Viert, dass ich bisher gespielt hatte, war ein ziemliches Glückschaos.

    Und ein Zwei gegen Einen sehe ich nicht als Gefahr sonder als Ziel dieser Varianten. Warum sollte sonst Schach zu Dritt oder Viert gespielt werden, wenn nicht genau deswegen?

    Ich weiß nicht, wie du von strategierter Allianz auf Glück kommst. Für mich ist das das Gegenteil.

    Jedenfalls bitte ich dich für die Werbung von Vierpersonenschach (oder noch mehr Personen) einen eigenen Thread zu eröffnen, falls du den Vorschlag ins Forum stellen möchtest es auf Schacharena.de einzuführen. Dieser hier heißt 'Schach zu Dritt', denn das war mein Vorschlag, das hier bitte einzurichten, wenn es nicht zu viel Arbeit macht.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von din ()

  • din schrieb:

    Also das Schach zu Viert, dass ich bisher gespielt hatte, war ein ziemliches Glückschaos.

    Und ein Zwei gegen Einen sehe ich nicht als Gefahr sonder als Ziel dieser Varianten. Warum sollte sonst Schach zu Dritt oder Viert gespielt werden, wenn nicht genau deswegen?

    Ich weiß nicht, wie du von strategierter Allianz auf Glück kommst. Für mich ist das das Gegenteil.
    Es ist eine reine Mentalitätssache der Spieler.

    Man stelle sich vor, du kommst mit einer ELO von 2.300 auf Schacharena in eine 3 Spieler Runde - vermutlich mit deutlich schwächeren Spielern.

    Je nach Mentalität der schwächeren Spieler kann es nun zu mindestens drei Fällen kommen:

    a) Die zwei schwachen Spieler verbünden sich von Beginn an gegen den starken Spieler und lösen dieses Bündnis erst, wenn dieser besiegt ist.

    b) Die zwei Spieler schwächen den starken Spieler, besiegen diesen aber nicht. Ein ausgeglichenes Spiel könnte daraus resultieren.

    c) Einer der schwachen Spieler denkt sich "Zweiter ist auch gut" und verbündet sich mit dem starken Spieler.

    Letztendlich hängt es also davon ab, mit wem du auf einer online Plattform in einen Topf gewürfelt wirst, aber sobald ein Spieler stärker ist, als der Rest, sehe ich einen gewaltigen Glücksfaktor darin, welche Mentalität die Leute haben. Viele werden jedoch nicht objektiv vorgehen.

    Ferner sehe ich Absprachen äußerst problematisch. Vor Ort kannst du das kontrollieren. Wie aber willst du dagegen vorgehen , dass zwei Spieler - vielleicht beste Freunde - sich in Discord zusammen setzen und ihre Züge so koordinieren, dass der dritte Spieler komplett eingeht und dann untereinander das Spiel unter sich ausmachen?
    Das wirst du auch kaum nachweisen können.

    Ich sehe einen gewaltigen Rattenschwanz an Projekt "Drei-Spieler-Schach" - lieber sowas wie "hinter der feindlichen Linie" als richtigen Spielmodus etablieren :)
  • txnxSxl schrieb:

    a) Die zwei schwachen Spieler verbünden sich von Beginn an gegen den starken Spieler und lösen dieses Bündnis erst, wenn dieser besiegt ist.

    b) Die zwei Spieler schwächen den starken Spieler, besiegen diesen aber nicht. Ein ausgeglichenes Spiel könnte daraus resultieren.

    c) Einer der schwachen Spieler denkt sich "Zweiter ist auch gut" und verbündet sich mit dem starken Spieler.
    Unabhängig von der Anzahl der Spieler, finde ich.

    txnxSxl schrieb:

    Letztendlich hängt es also davon ab, mit wem du auf einer online Plattform in einen Topf gewürfelt wirst, aber sobald ein Spieler stärker ist, als der Rest, sehe ich einen gewaltigen Glücksfaktor darin, welche Mentalität die Leute haben. Viele werden jedoch nicht objektiv vorgehen.
    Es ist Glück, welche Mentalität des Gegners ein/e Spieler/in bekommt? Ist es das nicht immer? Viele werden nicht objektiv vorgehen? Kein Mensch wird je objektiv spielen, denke ich. Und es muss auch niemand mit anderen in einen Topf gewürfelt werden. Dafür kann es technische Regelungen geben, so wie sie es jetzt auch schon gibt.

    txnxSxl schrieb:

    Ferner sehe ich Absprachen äußerst problematisch. Vor Ort kannst du das kontrollieren. Wie aber willst du dagegen vorgehen , dass zwei Spieler - vielleicht beste Freunde - sich in Discord zusammen setzen und ihre Züge so koordinieren, dass der dritte Spieler komplett eingeht und dann untereinander das Spiel unter sich ausmachen?
    Wie willst du das bei Schach zu Viert?

    txnxSxl schrieb:

    Das wirst du auch kaum nachweisen können.
    Genausowenig wie bei Schach zu Viert.

    txnxSxl schrieb:

    Ich sehe einen gewaltigen Rattenschwanz an Projekt "Drei-Spieler-Schach"
    Aber nicht beim "Vier-Spieler-Schach"?

    txnxSxl schrieb:

    lieber sowas wie "hinter der feindlichen Linie" als richtigen Spielmodus etablieren
    Wie gesagt, mach doch für deine ganzen Vorschläge von Spielvarianten bitte einfach einen eigenen Thread auf.

    --------------------

    Meiner Meinung nach, Gambitspieler, erhöht sich mit jedem/r Mitspieler/in der Glücksfaktor, egal bei welchem Spiel.

    Bezogen auf Schach: Menschen rechnen und rechnen und rechnen (egal ob Großmeister oder Anfänger) und so wie wir Menschen nunmal sind können wir uns halt auch verrechnen. Das wäre dann das Glück des/der Gegenspielers/in. Das ist auch jetzt schon beim Schach zu Zweit so. Je mehr Personen zu der Partie dazukommen, desto höher wird dieser Glücksfaktor, also die potenzielle Unberechenbarkeit, glaube ich.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von din ()

  • Ein paar abschließende Worte, aber mit jemandem zu diskutieren, der unbedingt meint, seinen Kopf durchsetzen zu müssen, ist sowieso kaum möglich:

    Nein, Mentalität ist keine Glückssache in einem Spiel zu zweit. Auch fehlende Objektivität ist keine Glückssache. Entscheidet der Gegner nicht objektiv oder vertritt er eine "schlechte" Mentalität, räumst du ihn um, zack - bums - Gegner KO.

    Zu dritt geht das so nicht.

    Und soweit ich weiß, gibt es im Online-Modus im 4er Schach nur einen Modus: Den jeder gegen jeden - Modus. Wenn zwei sich verbünden (zB durch Discord), verbünden sich die anderen beiden Spieler zwangsläufig ebenfalls.

    Doch, den Rattenschwanz sehe ich auch beim 4- Spieler-Schach, wenn auch weniger stark. Und wir sind letztlich eine Schachseite, keine Glücksspielseite. Wenn dir etwas an solchen Spielmodi liegt, empfehle ich dir ferner andere Schachseiten. Hier ist die Spielerzahl für eine solche Vielzahl Modi einfach zu gering.
    Dennoch finden sich - ohne den eingeführten Spielmodus - für HdfL regelmäßig Spielerscharen zusammen, die Turniere spielen.

    Generell bin ich gegen weitere Spielmodi in der Arena, aufgrund zu geringer Spielerzahlen. Verteilen sich die Scharen auf die verschiedenen Modi (zumal das Meiste davon sowieso nur für PM wäre, wie auch schon Blitz), findet man keinen Spielpartner.
    Es dauert so oftmals schon lange, einen Spielpartner zu finden, in der Schacharena. Dies gelingt eher über den Mainchat, als über die Suchfunktion. Zumindest geht das mir so.

    Ich denke, ich habe deine Fragen, wie man das "zu viert" verhindert, hinreichend beantwortet und werde nicht mehr öffentlich weiter darauf eingehen. Wenn du meinst, weiter diskutieren zu müssen, machen wir das gerne via Konversation, gar kein Problem, aber nicht öffentlich.

    Es ist meines Erachtens alles gesagt.
  • Finde ich immer sehr amüsant, wenn Menschen eine Diskussion einfach für beendet erklären ("Es ist meines Erachtens alles gesagt.") und dann aber im gleichen Zuge der Gegenpartei vorwerfen, nicht diskutierfähig zu sein. :)

    txnxSxl schrieb:

    Nein, Mentalität ist keine Glückssache in einem Spiel zu zweit. Auch fehlende Objektivität ist keine Glückssache. Entscheidet der Gegner nicht objektiv oder vertritt er eine "schlechte" Mentalität, räumst du ihn um, zack - bums - Gegner KO.

    Zu dritt geht das so nicht.
    Ich würde schon die Prämissen der ersten Aussagen anzweifeln, bevor ich das auf drei Spieler/innen übertrage.

    Ungeachtet der Tatsache, dass der Begriff Mentalität sowieso schon extrem schwierig zu definieren ist, machst du ihn mit dem in Gänsefüßchen gesetzen Adjektiv noch unschärfer. Es ist mir nicht ersichtlich, was du mit dem Begriff "schlechte Mentalität" ausdrücken möchtest und warum es keine Glückssache sein soll, dass ein/e Spieler/in eine bestimmte Mentalität hat oder auch nicht hat und warum diese nicht auch innerhalb der Partie wechseln können sollte.

    Wie ich in obigem Post schon versucht habe anzudeuten, halte ich das Konzept Objektivität nicht auf spielende Menschen übertragbar. Soll heißen: Für mich kann kein/e Spieler/in jemals objektive Entscheidungen in einem Spiel treffen. Diese fehlende Objektivität, also die Subjektivität sämtlicher Entscheidungen, sind meiner Meinung nach die Grundlage für das Glück der Gegenpartei.

    Du unterstellst in meinen Augen mit deiner Aussage jedem/r Großmeister/in bei einer Niederlage (einem "K.O.") z.B. in einem Weltranglistenturnier, dass es lediglich an "guter" "Mentalität" und objektiv richtigen Entscheidungen gemangelt habe. Aber wenn nicht einmal die Großmeister/innen das können - und ich nehme an, die verlieren auch gegeneinander (gehen "K.O.") - über welche Menschen und was reden wir denn dann hier überhaupt?

    Außerdem widersprichst du dich in obig zitiertem Abschnitt selbst, glaube ich. Warum sollte denn die von dir postulierte Mentalität und Objektivität bei zwei Menschen vorhanden sein, bei dreien aber nicht? Also warum sollte es in einem Zwei-Personen-Schach objektiv richtige Entscheidungen und Mentalitäten geben, in einem Drei-Personen-Schach aber nicht?

    txnxSxl schrieb:

    Wenn dir etwas an solchen Spielmodi liegt, empfehle ich dir ferner andere Schachseiten.
    Danke, ich fühle mich sehr wohl hier. Ich habe lediglich im Forum im Unterabschnitt "Vorschläge" einen Vorschlag gemacht.

    txnxSxl schrieb:

    Hier ist die Spielerzahl für eine solche Vielzahl Modi einfach zu gering.
    Wer bist du, das zu entscheiden / zu beurteilen? Der Webmaster?

    txnxSxl schrieb:

    Generell bin ich gegen weitere Spielmodi in der Arena, aufgrund zu geringer Spielerzahlen. Verteilen sich die Scharen auf die verschiedenen Modi (zumal das Meiste davon sowieso nur für PM wäre, wie auch schon Blitz), findet man keinen Spielpartner.
    Worauf basiert diese Spekulation?
    (Zumal auch einfach gegenteilig argumentiert werden könnte: Ein frei zugänglicher Spaßspielmodus ohne PMship könnte auch neue Spieler anlocken.)

    txnxSxl schrieb:

    Es dauert so oftmals schon lange, einen Spielpartner zu finden, in der Schacharena. Dies gelingt eher über den Mainchat, als über die Suchfunktion. Zumindest geht das mir so.
    Das tut mir Leid für dich. Ich finde ständig und zu jeder Tageszeit (außer vielleicht vier Uhr nachts) Gegenspieler/innen.

    txnxSxl schrieb:

    Ich denke, ich habe deine Fragen, wie man das "zu viert" verhindert, hinreichend beantwortet
    Ähhh ..., nein, nichtmal ansatzweise. Du hast mit keinem Wort erwähnt, wie Absprachen über Messengerplattformen verhindert werden sollen (außer ich nehme dein "Am besten gar kein neuer Modus!" als Erklärung).
    Du hast auch in keinster Weise erklärt, warum der Rattenschwanz beim Vierer-Schach kürzer sein sollte als beim Dreier-Schach.
    Aber egal, das waren sowieso eher rhetorische Fragen, die darauf hinweisen sollten, dass der von dir konstruierte Widerspruch für mich nicht existiert. ("Absprachen beim Drei-Spieler-Schach sind problematisch." Aber beim Vier-Spieler-Schach nicht?)

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