Matheaufgabe

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    • Geschwisterproblem
      Frage 1.
      Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Familie mit Kindern 2 Kindern 2 Jungen hat?
      Antwort 25%
      Es kann JJ MM JM MJ auftauchen


      Frage 2.
      Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Familie mit 2 Kindern 2 Jungen hat, wenn bekannt ist, dass ein Kind ein Junge ist?
      Antwort 50%
      Es ist nur JJ JM MJ JJ denkbar
      JJ taucht zweimal auf weil nicht bekannt ist ob der Junge das ältere oder das jüngere Kind ist.
    • Hier sind zwei Beispiele.

      1. Gesucht ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Kinder Jungen sind, wenn wir wissen, dass die Familie mindestens 1 Jungen hat.

      Fall A: beide Kinder sind Jungen
      Fall B: mindestens ein Kind ist ein Junge.

      Gesucht ist P(A | B).

      Es ist P(A | B) = P(A und B) / P(B)

      dies gilt immer, auch für voneinander unabhängige oder abhängige Ereignisse.

      Hier liegt eine starke Abhängigkeit vor: A und B ist gleichwertig mit A,
      denn aus der Bedingung, dass zwei Jungen da sind, folgt, dass mindestens ein Junge da ist.
      Also: (A und B) = A

      Ausrechnen:

      P(A) = 1/2 x 1/2 = 1/4
      P(B) = 3/4, denn es gibt 4 gleich wahrscheinliche Fälle der Geburten: JJ, JM, MJ, MM; in 3 Fällen davon gibt's mindestens einen Jungen

      Einsetzen:

      P(A | B) = P(A und B) / P(B) = P(A) / P(B) = (1/4) / (3/4) = 1/3.

      Die gesuchte Wahrscheinlichkeit ist 1/3.

      *******************************************

      2. Gesucht ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Familie mindestens einen Jungen hat, wenn wir wissen, dass die Familie mindestens ein Mädchen hat.

      Fall B: mindestens ein Kind ist ein Junge (wie oben)
      Fall C: mindestens ein Kind ist ein Mädchen.

      Gesucht ist P(B | C).

      Es ist P(B | C) = P(B und C) / P(C)

      Ausrechnen:

      P(B und C) = 2/4 = 1/2; siehe die 4 Fälle JJ, JM, MJ, MM: in genau 2 Fällen haben wir Junge und Mädchen
      P(C) = 3/4, siehe oben P(B) für den Fall des Jungen

      Einsetzen:

      P(B | C) = P(B und C) / P(C) = (1/2) / (3/4) = 2/3.

      Die gesuchte Wahrscheinlichkeit ist 2/3.

      Dies ergibt sich auch aus Fall 1:

      Nach Fall 1 ist P(A | B) = 1/3.
      Das Komplementereignis von A ist der Fall, dass wir nicht zwei Jungen haben, d.h. mindestens ein Mädchen,
      d.h. Fall C.
      Somit ist P(A) + P(C) = 1 und auch P(A | B) + P(C | B) = 1 (einfaches Gesetz der W-Theorie).

      [ Einschub: Beweis: (A und B) sowie (C und B) sind komplementär und ergeben zusammen B. Daher
      P(A und B) + P(C und B) = P(B). Nun teile beide Seiten durch P(B) und verwende die Def. von P(A | B), P(C | B). ]

      Also ist P(C | B) = 1 - P(A | B) = 1 - 1/3 = 2/3.

      Junge und Mädchen sind hier völlig symmetrisch. Also ist

      P(B | C) = P(C | B) = 2/3, wie zuvor angegeben.

      Beweis Ende.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Manni5 () aus folgendem Grund: Tippfehler

    • Andi_von_Hideta schrieb:



      Du nimmst praktisch die Familien, schickst z.B. alle MM weg und wählst aus den anderen eine Familie aus und fragst z.B. danach, mit welcher Wahrscheinlichkeit wählst du eine Familie mit JJ. Antwort ca. 1/3. Passt. Habe ich alles verstanden.

      Diese Herangehensweise trifft aber nicht das Problem: Ein Kind ist bekannt, ist das andere ein Junge oder ein Mädchen? Klar und eindeutig 50:50. Warum: stochastische Unabhängigkeit.
      Du fragtest, wo ist Dein Fehler.

      Im 1. Absatz stimmt Ihr ja überein: super, prima!

      Zum 2. Absatz: Deine Frage trifft nicht das Problem.

      Angenommen, Du fragst: die Familie hat einen Jungen. Wie groß ist die W'keit, dass das nächste Kind ein Junge bzw. ein Mädchen ist?
      Natürlich jeweils 1/2. Da gibt's volle Zustimmung.

      Aber in der obigen Situation geht man nicht von *einer* Familie, sondern von *vielen* Familien mit 2 bereits zufällig geborenen Kindern aus, aus denen eine mit einem Jungen ausgewählt wurde. Diese Auswahl muss man berücksichtigen: In vielen Fällen derartiger Auswahlen dieser Art der Familie und anschließendem Nachsehen, ob bei diesen ein zweiter Junge da ist, erhält man, dass dies in 1/3 dieser Familien der Fall ist.

      Der Unterschied ist also: Was ist das Problem -- wo beginnt die Auswahl der Familie?
    • Manni5 schrieb:

      1. Gesucht ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Kinder Jungen sind, wenn wir wissen, dass die Familie mindestens 1 Jungen hat.

      Fall A: beide Kinder sind Jungen
      Fall B: mindestens ein Kind ist ein Junge.

      Gesucht ist P(A | B).

      Es ist P(A | B) = P(A und B) / P(B)

      dies gilt immer, auch für voneinander unabhängige oder abhängige Ereignisse.

      Hier liegt eine starke Abhängigkeit vor: A und B ist gleichwertig mit A,
      denn aus der Bedingung, dass zwei Jungen da sind, folgt, dass mindestens ein Junge da ist.
      Also: (A und B) = A

      Ausrechnen:

      P(A) = 1/2 x 1/2 = 1/4
      P(B) = 3/4, denn es gibt 4 gleich wahrscheinliche Fälle der Geburten: JJ, JM, MJ, MM; in 3 Fällen davon gibt's mindestens einen Jungen

      Einsetzen:

      P(A | B) = P(A und B) / P(B) = P(A) / P(B) = (1/4) / (3/4) = 1/3.

      Die gesuchte Wahrscheinlichkeit ist 1/3.

      Su beachtest in deiner Rechnung nicht die Bedingung, dass ein Kind ein Junge sein muss
      Wenn bekannt ist, dass ein Kind ein Junge ist, dann kann niemals mehr das Ergebnis MM heraus kommen.
      ergo darf MM nicht in die Rechnung hineinfließen.


      siehe auch Fragestelle 3 unter de.wikipedia.org/wiki/Junge-od…machen%20zu%20k%C3%B6nnen.

      Manni5 schrieb:

      2. Gesucht ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Familie mindestens einen Jungen hat, wenn wir wissen, dass die Familie mindestens ein Mädchen hat.

      Fall B: mindestens ein Kind ist ein Junge (wie oben)
      Fall C: mindestens ein Kind ist ein Mädchen.

      Gesucht ist P(B | C).

      Es ist P(B | C) = P(B und C) / P(C)

      Ausrechnen:

      P(B und C) = 2/4 = 1/2; siehe die 4 Fälle JJ, JM, MJ, MM: in genau 2 Fällen haben wir Junge und Mädchen
      P(C) = 3/4, siehe oben P(B) für den Fall des Jungen

      Einsetzen:

      P(B | C) = P(B und C) / P(C) = (1/2) / (3/4) = 2/3.

      Die gesuchte Wahrscheinlichkeit ist 1/3.

      Dies ergibt sich auch aus Fall 1:

      Nach Fall 1 ist P(A | B) = 1/3.
      Das Komplementereignis von A ist der Fall, dass wir nicht zwei Jungen haben, d.h. mindestens ein Mädchen,
      d.h. Fall C.
      Somit ist P(A) + P(C) = 1 und auch P(A | B) + P(C | B) = 1 (einfaches Gesetz der W-Theorie).

      [ Einschub: Beweis: (A und B) sowie (C und B) sind komplementär und ergeben zusammen B. Daher
      P(A und B) + P(C und B) = P(B). Nun teile beide Seiten durch P(B) und verwende die Def. von P(A | B), P(C | B). ]

      Also ist P(C | B) = 1 - P(A | B) = 1 - 1/3 = 2/3.

      Junge und Mädchen sind hier völlig symmetrisch. Also ist

      P(B | C) = P(C | B) = 2/3, wie zuvor angegeben.

      Beweis Ende.

      Wie kann eine Ergebnis JJ herauskommen, wenn von vornherein bekannt ist, dass eins der beiden Kinder ein Mädchen ist.

      durch die zusätzliche Bedingung mindestens ein Kind ist ein Mädchen schließt du das mögliche Ergebnis JJ aus



      Zum Vergleich Sacke mit 3 Murmeln
      eine rote eine gelbe und eine grüne Kugel.
      Man zieht 2 Kugel aus dem Sacke
      Frage A:
      Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man beim zweiten ziehen eine grüne Kugel zieht?
      1/3*1/2+1/3*1/2=1/3

      Frage B

      Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man beim zweiten ziehen eine grüne Kugel zieht, nachdem man beim ersten Ziehen eine rote Kugel gezogen hat?
      richtig 50%

      Frage C:
      Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man beim zweiten ziehen eine grüne Kugel zieht, nachdem man beim ersten Ziehen eine grüne Kugel gezogen hat?
      richtig 0%


      Oder zweimaliger Münzwurf:
      Du wirfst einmal Kopf.
      Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit zwei mal Zahl zu werfen?
      0%

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gambitspieler ()

    • @Gambitspieler

      Das ist der Clou bei den bedingten Wahrscheinlichkeiten A | B.
      Diese sind kompliziert, wie wir gesehen haben.
      Daher betrachtet man die "normalen" Wahrscheinlichkeiten und führt die bedingten hierauf zurück über die Formel P(A | B) = P(A und B) / P(B).
      Bei den "normalen" Wahrscheinlichkeiten betrachtet man dann alle Fälle, *ohne die Bedingung*.
      Das ist der Clou -- damit ist der Troublemaker beseitigt.
      Die Bedingung geht dann nur im Schnitt A und B ein.

      Zu Deinem letzten Beispiel:

      Gesucht ist P(ZZ | K) mit K = mindestens einmal Kopf, usw.

      Es ist P(ZZ | K ) = P(ZZ und K) / P(K).

      Es ist P(K) = 3/4, da die normal möglichen Ereignisse ZZ, KZ, ZK, KK sind, Kopf tritt in 3 von diesen auf
      aber (ZZ und K) ist unmöglich (ist die leere Menge), also P(ZZ und K) = 0.

      Damit P(ZZ | K) = 0, wie Du sagtest.

      PS Zu Deinem angegeben Wikipedia-Artikel: Siehe den Absatz zur 2. Fragestellung. Ergibt über die Tabelle genau dasselbe Resultat

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Manni5 ()

    • Manni5 schrieb:

      PS Zu Deinem angegeben Wikipedia-Artikel: Siehe den Absatz zur 2. Fragestellung. Ergibt über die Tabelle genau dasselbe Resultat

      stimmt. Es ist nicht Frage 2 sondern Frage 3


      Welches Geschlecht hat eines Ihrer Kinder?“ Antwort: „Eines meiner Kinder ist ein Mädchen.



      Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Kinder Mädchen sind?

      Ich korrigiere es eben mal

      EDIT;

      ich zitiere noch etwas aus dem wikiartikel

      • Herr Smith hat zwei Kinder. Mindestens eines von ihnen ist ein Junge. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Kinder Jungen sind?
      Gardner gab ursprünglich die Antworten 1⁄2 und 1⁄3, musste aber später zugeben, dass die Antwort auf die zweite Frage auch 1⁄2 sein kann, abhängig davon, durch welche Fragestellung die Information über das Geschlecht eines der Kinder erhalten wurde.[2][3]

      sprich du kannst d ie Formel nicht einfach so einsetzen. du musst schon die exakte Fragestellung formulieren ;)
    • @Butjenter und Manni5

      jetzt haben wir den Salat, meine Frau droht mit Scheidung und sie gesteht mir noch einen Versuch zu.

      Budjenter, fällt dir nicht auf , daß die Zahlen alle Irgendwie nahe beieinander sind?

      Ich habe bei den Bau- und Bürgerdiensten angerufen. Die nette Dame konnte sich gut an dich erinnern. Sie bestätigte diese Zahlen und gab mir dann auch weitere Zahlen: 84 erstgeborene Jungen, 90 zweitgeborene Jungen, 83 erstgeborene Mädchen 77 zweitgeborene Mädchen.

      Das hatte ich erwartet. das ist so, wenn man mit 25% aufteilt .Da kann man hin und her, kreuz und quer, hoch und runter rechnen, das immer falsche Ergebnis liegt in der Nähe der 25%

      Ein Beweis ist es jedoch nicht, eben weil diese Zahlen aus diesen vier Töpfen kommen. Und deshalb ergeben sie das von dir gewünschte Ergebnis.Aber genau das ist doch strittig. Du behauptest es einfach, es ist gegeben, von wem ?


      Es ist doch unstrittig das bei jedem 1 aus 2 die Wahrscheinlichkeit 1/2= 0,5 = 50% beträgt und zwar für jedes Ereignis. Die Wahrscheinlichkeit wird durch Multiplikation berechnet. Wenn ich ganz konkret frage , wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit mit einer Münze 5 mal hintereinander Kopf zu werfen ergibt sich 1/2 mal 1/2 mal 1/2 mal 1/2 nah 1/2= 0,03125 =3,125%. Wichtig ist aber zu beachten, dass die Wahrscheinlichkeit mit den 6. Wurf zwar theoretisch 1,56% beträgt, die Wahrscheinlichkeit für den 6. Wurf für sich allein aber bei 1/2 = 0,5 = 50%.

      was passiert wenn bei 1aus 2, das erste Ereignis stattgefunden hat (Wahrscheinlichkeit K 50% Z 50%=100%). Es geben sich die Möglichkeiten KK ZZ und eine dritte Möglichkeit. Das ist das Baummodell. Diese Möglichkeiten können sein KK ZZ und KZ oder KK ZZ und ZK. der zweite Münzwurf (oder die zweite Geburt , oder die zweite Spielkarte) beenden das Einzelereignes Wahrscheinlichkeit aus zwei Würfen (analog Geburten , Spielfiguren). jetzt sehe ich auf das Baummodell und stelle fest, ich habe vier mögliche Paare KK ZZ KZ oder ZK, diese 4 Paare sind aber nur theoretisch möglich , aber nicht praktisch, stimmt nicht, schwer das auszudrücken, richtig muss es heissen, der zweite Wurf ergibt in Verbindung mit dem ersten Wurf 3 mögliche Kombinationen 1/3 zu 1/3 zu 1/3 =Wahrscheinlichkeit 33,3% zu 33,3% zu 33,3%. Und dieses Verhältnis darf ich nicht verändern. Es wird in der Praxis gemacht, damit die Behörden wie die nette Frau aus dem Bau- und Bürgerdienst auf Knopfdruck sagen kann, wieviele Jungen erstgeborene und zweitgeboren sind , und auch wieviele erstgeborene Mädchen und zweitgebore Mädchen.
      Auch wenn es diese Paare KZ und ZK gibt, darf ich nicht zwei verschiedene Gruppen draus machen. So wie ihr rechnet (KK 25 ZZ 25KZ 25% ZK 25%) bekommt ihr immer falsche Verhältnisse , weil KZ+ZK 50%+KK 25%+ ZZ25% = Richtig ist KZ 16,6% + ZK 16,6% + KK 33,3% + 33,3% =100

      Habt ihr euch mal gefragt, warum es zwei-Kind-Problem , Ziegenproblem , Münzproblem, Gefangenenproblem, 3-TürenProblem heisst. oder" Problem" oft durch Paradoxon ersetzt wird. Auf diesen Hinweis von mir ist keiner reagiert.

      Hier hatte ich aufgehört, weil ich einen wichtigen Termin hatte, inzwischen hat Gambitspieler seinen Post 344 geschrieben

      Gambitspieler schrieb:

      Geschwisterproblem
      Frage 1.
      Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Familie mit Kindern 2 Kindern 2 Jungen hat?
      Antwort 25%
      Es kann JJ MM JM MJ auftauchen


      Frage 2.
      Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Familie mit 2 Kindern 2 Jungen hat, wenn bekannt ist, dass ein Kind ein Junge ist?
      Antwort 50%
      Es ist nur JJ JM MJ JJ denkbar
      JJ taucht zweimal auf weil nicht bekannt ist ob der Junge das ältere oder das jüngere Kind ist.
      das ist doch nicht dein Ernst!!!!!!!! das erste Kind ist ein Junge. Da sag ich gleich 100% , weil hier geht es nicht mehr um Wahrscheinlichkeit. 2 Jungen stehen fest. Steht doch in der Aussage.Die Wahrscheinlichkeit Junge 1/2 = 0,5 =50% plus 50%=100%(nicht mal)Schau mal auf dein Baummodel, bitte! erstes Ereignis Junge 50% Zweites Ereignis Mädchen 50%
      Zweites Ereignis Junge 50% ist eingetreten: 100%

      Es kann JJ MM JM MJ auftauchen. Absolut 100% sicher nein. durch den ersten Jungen muss es JJ oder JM sein, eben weil die Möglichkeiten MM und MJ wegfallen

      zu Frage 2. 50% ist richtig (Zufälle gibt es) Es ist nur JJ JM MJ JJ denkbar. Absolut sicher nein, das ist ja hanebüchen. Es ist nur JJ und JM möglich.

      weiter: Bei der Aufgabe mit dem Klassentreffen: die Frage wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das sich Bastler, Fussball , Skater als 2. verletzen, bedeutet doch : wie hoch ist für die Wahrscheinlichkeit sich als erster seiner Gruppe als zweiter zu verletzen . Da ich keine Information habe ob der 1. verletzte ein Bastler , ein Fussballer oder ein Skater ist , lautet die Lösung doch 8/55 24/55 24/55 = 55 warum: Butjenter rechnet gleich beim zweiten verletzten mit der Annahme , dass ein Bastler als erster verletzt wurde. Das kann ich aus der Aussage doch gar nicht
      wissen, könnte ja auch ein Fussballer oder Skater gewesen sein. Wer der erste Verletzte war kann ich nicht wissen. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür steht fest, haben wir ja schon ausgerechnet: 8/56 für Bastler 24/56 für Fussballer 24/56 für Skater.

      auf meine Frage: wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit sich als 7. Schüler zu verletzten: überlege ich , was bedeutet dies: da ich wieder nicht weiss, wer sich vorher verletzt hat rechne ich : 8/50 24/50 24/50 = 4% für die Bastler 48% für die Fussballer und 48% für die Skater wenn nicht weiss welche Schüler sich als die ersten sechs verletzt haben : rechne ich mit allen möglichen Murmeln (gleich Zahl am Anfang, beziehungsweise Wertigkeiten, dieser Ausdruck ist genauer)
      Wenn die Frage lautet, es haben sich bereit 3 Skater , 2 Fussballer und 1 Bastler verletzt, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit? dann rechne ich 7/39 20/39 12/39 = 17,95% für die Bastler für die 51,28% für die Fussballer und 41,03 für die Skater.
      Die Frage wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für den 23. verletzten Schüler kann ich im Kopf: 4/4=100% Bastler. Begründung: es können weder Fussballer noch Skater unverletzt sein.
      und für den 22. rechne ich auch noch nicht, sondern überlege: 22. Verletzte aus 5 Schülern, können nur 5 Bastler sein = 100% Begründung , ich suche die Wahrscheinlichkeit für den 22. Verletzten, also haben sich vorher schon 21 verletzt: ich rechne 5 Gesamtzahl: 5/5 = 100% für Bastler. Begründung: andere Kombinationen sind nicht mehr Möglich. z.B. 4 Bastler und 1 Fussballer = Wertigkeit 4 Murmeln und 2 Murmeln = 6 Murmeln, dass bedeutet aber 4/5 = 0,8 = 80% für Bastler und 2/5 = 0,4= 40% = 6/5= 1,2=120% nicht möglich

      Die Wahrscheinlichkeit hängt also vom Verhältnis der einzelne Gruppen zur Gesamtzahl ab. Ich hab von Mathe wenig Ahnung . ich versuche mal besser zu formulieren: die Wahrscheinlichkeit hängt also vom Verhältnis der einzelnen Möglichkeiten zueinander und zur Gesamtzahl ab .

      Wie war das noch? Mathematik ist die Lehre von den Zahlen und ihren Verhältnissen zueinander.

      Ich kann zum Beispiel innerhalb von sagen wir 2 Minuten folgende Aufgabe lösen (Wahrscheinlich schneller, will net angeben) addiere bitte die Zahlen von 1 bis 79836 die zahl ist so gross, da streikt der Taschenrechner! ok, ein bisschen kleiner 1 bis 888 ich verrate mal soviel: das Ergebnis entspricht ca. 2/3 der Einwohnerzahl von Leipzig.

      Das wichtigste nochmal : bei diesen 1:2 Problemen, entstehen zwar vier Gruppen, aber nach Eintreten von Ereignis 1 und Ereignis zwei gibt es immer nur 3 Möglichkeiten , weshalb das Verhältnis 1:3 1:3 1:3 =3/3=100 Prozent beträgt. Ich kann zwar in vier Gruppen einteilen, wie es die Standesämter oder Bürgerdienste tun, das ist aber nicht richtig weil aus einer 1/3 Verteilung eine 1/4 Verteilung ergibt.

      So, meine Holde steht mit dem Nudelholz hinter mir und hat mir das versprechen abgenötigt mindestens 14 Tage hier nix mehr zu schreiben. Die habe ich soeben feierlich geschworen. Bleibt gesund, passt auf euch auf. bis dann mal wieder.
    • ManuelDreyer schrieb:

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      Wie war das noch? Mathematik ist die Lehre von den Zahlen und ihren Verhältnissen zueinander.

      Ich kann zum Beispiel innerhalb von sagen wir 2 Minuten folgende Aufgabe lösen (Wahrscheinlich schneller, will net angeben) addiere bitte die Zahlen von 1 bis 79836 die zahl ist so gross, da streikt der Taschenrechner! ok, ein bisschen kleiner 1 bis 888 ich verrate mal soviel: das Ergebnis entspricht ca. 2/3 der Einwohnerzahl von Leipzig.

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      Bin gerade von einer Feier nach Hause gekommen und die posts überflogen, die sich bereits im Kreis drehen, aber mir ist dieser Passus doch aufgefallen.

      Diese *Aufgabe* läßt sich mit der Gaußschen Summenformel sehr rasch lösen. 2 Minuten erachte ich dabei als eher nicht sehr rasch und hat mit Mathematik nicht sehr viel zu tun.

      Idee zu 888:

      888+1, 887+2,886+3 .... Ergebnis jeweils 889. Es reicht also 889 mit 444 zu multiplizieren um als Ergebnis 394.716 zu erhalten.
      Analog 79836: 79837 . 39918 = 3186933366

      In beiden Fällen hoffe ich, dass ich mich unter dem Einfluss von Pflaumenwein nicht vertippt habe :) .
      Weder für mich noch für Dich wäre dies aber ein Hinweis auf mathematische Kompetenz

      Wenn die Dartsellungsmöglichkeit des Taschenrechners überschritten ist gibt es die Möglichkeit den Rechner des Internet zu nutzen: der hat damit kein Problem.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von franzli ()

    • Ein neuer Gedanke zum Junge-oder-Mädchen-Problem, der mich, zugegeben, überrascht hat.

      Angenommen, wir haben eine Familie mit 2 Kindern. Wir wissen, eines davon ist ein Junge.
      Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Kinder Jungen sind?

      Bereits dies kann so nicht beantwortet werden.
      Der Begriff der Wahrscheinlichkeit bedeutet, dass wir ein Zufallsexperiment oft genug durchführen und dann schauen, wie häufig ein bestimmtes Ergebnis auftritt. Der Anteil ist dann die Wahrscheinlichkeit.

      In obiger Situation können wir dabei auf eine natürliche Art sowohl die Antwort 1/3 als auch die Antwort 1/2 korrekterweise erhalten.

      1. Wir haben eine große Menge an Familien mit 2 Kindern. Wir wählen zufällig eine Familie aus, die mindestens einen Jungen hat.
      Wir haben nun eine Familie mit zwei Kindern, von denen eines ein Junge ist.
      Dann wird in 1/3 der Fälle das andere Kind auch ein Junge sein.

      Bei diesem Vorgehen ergibt sich für die obige Wahrscheinlichkeit also 1/3.

      2. Wir haben eine große Menge an Familien mit 2 Kindern. Wir wählen zufällig ein Kind aus, das ein Junge sein muss.
      Wir haben nun eine Familie mit zwei Kindern, von denen eines ein Junge ist.
      Dann wird in der Hälfte der Fälle das andere Kind auch ein Junge sein.

      Bei diesem Vorgehen ergibt sich für die obige Wahrscheinlichkeit also 1/2.

      Nachweis von 1: Sei J der Fall, dass wir aus den Familien eine Familie mit einem Jungen auswählen, und JJ der Fall, dass in der Familie beide Kinder Jungen sind. Gesucht ist P(JJ gegeben J).

      Es ist P(JJ gegeben J) = P(JJ und J) / P(J).
      Wenn wir eine Familie mit zwei Jungen haben, hat sie offensichtlich mindestens einen Jungen. Also ist (JJ und J) = JJ.
      Klar: Es ist P(JJ) = 1/4.
      Ebenfalls schon vorher festgestellt: Es ist P(J) = 3/4, denn die Familien können die Kinder in den Arten JJ, JM, MJ, MM geboren haben. Wir betrachten nur die Familien mit JJ, JM bzw. MJ und *wählen aus diesen* eine Familie zufällig aus. Diese Gruppe von Familien hat in der größeren Gruppe aller Familien einen Anteil von 3/4. Daher ist P(J) = 3/4.

      Damit erhalten wir: P(JJ gegeben J) = (1/4) / (3/4) = 1/3.

      Nachweis von 2: Sei j der Fall, dass wir aus den Familien ein Kind auswählen, das ein Junge ist. Gesucht ist P(JJ gegeben j).

      Da hier Junge und Mädchen völlig gleich häufig auftreten, ist P(j) = 1/2.
      Wieder ist offensichtlich (JJ und j) = JJ und P(JJ) = 1/4 (wie oben). Also ist

      P(JJ gegeben j) = P(JJ und j) / P(j) = P(JJ) / P(j) = (1/4) / (1/2) = 2/4 = 1/2.

      Der Nenner, d.h. die Bedingung, macht den Unterschied. Im 1. Fall haben wir eine größere Menge von Familien mit einem Jungen, die wir betrachten, als im 2. Fall. Im 2. Fall ist diese Menge von Familien stärker eingeschränkt. Dadurch erhöht sich die "Wahrscheinlichkeit des Erfolgs", dass das andere Kind auch ein Junge ist.

      Obiges ist unabhängig davon, ob wir evtl. den Jungen "sehen" und was daraus folgt. So ähnlich ist dies dargestellt (ohne die genannte Idee, dass man große Anteile in einem Experiment ermittelt) im englischen Wikipedia-Artikel zu diesem Problem, der mehr ins Detail geht als der deutsche:

      en.wikipedia.org/wiki/Boy_or_Girl_paradox
    • Manni5 schrieb:

      Ein neuer Gedanke zum Junge-oder-Mädchen-Problem, der mich, zugegeben, überrascht hat.

      Angenommen, wir haben eine Familie mit 2 Kindern. Wir wissen, eines davon ist ein Junge.
      Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Kinder Jungen sind?

      Bereits dies kann so nicht beantwortet werden.
      Der Begriff der Wahrscheinlichkeit bedeutet, dass wir ein Zufallsexperiment oft genug durchführen und dann schauen, wie häufig ein bestimmtes Ergebnis auftritt. Der Anteil ist dann die Wahrscheinlichkeit.

      In obiger Situation können wir dabei auf eine natürliche Art sowohl die Antwort 1/3 als auch die Antwort 1/2 korrekterweise erhalten.
      Der letzte Satz haut mich jetzt aber glatt vom Hocker, bescherte mir einen Lachanfall, stützte meine Meinung dass Mathematiker Fachidoten sind, die mit kompliziertesten Formeln rechnen richtig rechnen bei einfachen Alltagsproblemen aber versagen, machte mich aber auch betroffen, weil Manni5 in der Rangliste auf Platz 3 ist, okay sehe jetzt er hat 36 in Worten sechsunddreissig Auszeichnungen, alle Blitz,vielleicht ist er ja nur schnell, im Profil geht seine gerade gleichmäßig nach oben, kann wohl daran liegen, das er selten gegen eleriesen spielt, ha, kein wunder , muss so sein wenn man oben steht.

      aber das ist ein anderes Thema. zurück zum Problem.

      Manni schreibt: ein neuer Gedanke zum Junge-oder-Mädchen-Problem, der mich, zugegeben, überrascht hat. Neuer Gedanke? so haben doch schon von Anfang an hier einige argumentiert, unter anderem ich. Angenommen, wir haben eine Familie mit 2 Kindern. Wir wissen, eines davon ist ein Jung. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Kinder Jungen sind? Bereits dies kann so nicht beantwortet werden. Da stimme ich Manni5 voll und ganz zu, mit Wahrscheinlichkeit kann dies nicht beantworten werden. Begründung: es gibt keine Wahrscheinlichkeit, eben weil aus der Wahrscheinlichkeit eine Tatsache geworden ist. Die Familie hat zwei Kinder, beide Jungen, bums aus Nikolaus. Mist, jetzt hab ich schon wieder geflunkert, klar kann ich das mit einer Wahrscheinlichkeitsrechnung machen: Ergebnis: 100%
    • übrigens, mal was aus der Praxis: ich bin an Mathe und Französisch gescheitert und mit mittlerer Reife vom Gymnasium abgegangen. Mit 17, da haben andere wegen der Kurzschuljahre schon fast Abi gebaut.

      Habe dann Bankkaufmann gelernt, und 1991 Burnout bekommen. Der Stress mit den anderen Abteilungsleitern hat mir den letzten Nerv geraubt. Ich kam morgens in die Bank, hab geschuftet wie ein Ackergaul. Nächtelang hab ich gegrübelt, wer muss gehen, meine Abteilung wurde
      verkleinert, dabei waren mir doch alle lieb und teuer.Dann kamen die Fehler, meine Arbeitsleistung ging dramatisch nach unten, ich war unkonzentriert, hatte Stimmungsschwankungen.Aber ich hatte Glück, meine Fehler konnten alle geradegebogen werden, kosteten die Bank kein Geld.Irgendwann hatte ich dann ein aha-Erlebnis. Ich blieb dann zuhause entgiftetere Körper und Seele und nach einem halben Jahr habe ich mich bei der IHK angemeldet und die Nahverkehrserlaubnis erworben. Bis ich die bekommen habe, fuhr ich für einen Freund im Güternahverkehr. als ich die Erlaubnis hatte ok, was Solls, ich hör auf, interessiert wohl eh nicht.

      Und Jens hatte mich im Fussballthreat geoutet, da wissen ja einige schon etwas über mich, von mir. ach das ist ja sowas von schietegall. An einer sehr grossen schicken Villa in Binz auf Rügen: wenn du mi argern wist, bliev buten, sollst inne See versupen. Kommst du als frund to mi, tritt ein Gott segne di!

      P.S. Ich hatte schon mehrere Krisen in meinem Leben und bin sicher, ohne meine Frau hätte ich die nicht überstanden. Die Liebe hat sich geändert, kein Wunder nach 42 Jahren, aber sie ist noch da.
    • und noch eine Aufgabe aus dem Bereich der Stochastik:

      Der fiese Gangsterboss zeigt Ihnen die Trommel seines Revolvers. Sie sehen, dass sich darin zwei Patronen befinden - und zwar direkt nebeneinander. Die anderen vier Kammern der Trommel sind leer. Der Gangsterboss dreht die Trommel, drückt ab - und es fällt kein Schuss. Dann richtet er die Waffe auf Sie und fragt: "Soll ich gleich noch mal abdrücken oder ist es dir lieber, wenn ich vorher die Trommel noch ein paar Runden drehe?"