Matheaufgabe

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    • Gambitspieler schrieb:

      Manni5 schrieb:

      Hast Du den Versuch mit den beiden Münzen gemacht, den ich Dir vorgeschlagen habe?
      Ja oder nein?
      Ich habe dafür einen Versuch mit einer 50cent Münze gemacht.ich habe sie 50 mal zweimal in Folge geworfen.

      Es kam zu folgenden Ergebnisse:

      VersuchnummerErgebnis
      1ZK
      2ZK
      3ZK
      4KK
      5KK
      6ZZ
      7KK
      8ZZ
      9KK
      10KK
      11ZZ
      12ZK
      13ZZ
      14KZ
      15KK
      16ZK
      17ZZ
      18KZ
      19KK
      20ZK
      21ZZ
      22ZK
      23KK
      24ZZ
      25ZK
      26KZ
      27KZ
      28KK
      29KK
      30KK
      31ZK
      32KZ
      33KZ
      34KZ
      35KK
      36ZK
      37KZ
      38ZZ
      39KZ
      40ZK
      41KK
      42ZZ
      43ZZ
      44KZ
      45KZ
      46KK
      47KZ
      48ZZ
      49ZK
      50KZ


      Ergebnis:
      KK=14 mal=28%
      KZ =13 mal=26%
      ZK=12 mal=25%
      ZZ=11 mal=23%

      @ManuelDreyer
      Bitte einer Erklärung, warum nicht deine Prozentzahlen herauskamen, wenn wir alles so falsch liegen
      Mathematische Wahrscheinlichkeitsrechnung hat nichts mit dem Zufall im tatsächlichen Leben zu tun.
      Hier wirken die Zufallsgesetze (deshalb werden bei großen Zählversuchen nie die mathematischen Wahrscheinlichkeiten herauskommen, leicht zu prüfen an der Statistik der Lottozahlen).
      Eines der wichtigsten Zufallsgesetze ist:
      Wenn eine Reihe wirklich zufällig ist, treten einzelne Elemente gehäuft auf.
      In diesem Fall eben das Element KK.
    • @Halbkopf

      Ich glaube ich habe mit dem Experiment sehr schön gezeigt, dass die Stochastik sehr gut den Zufall beschreiben kann, weil sie Wahrscheinlichkeiten für die Ereignisse ziemlich nahe an dem Ergebnis des Experiments liegen.

      @ManuelDreyer ist von anderen Wahrscheinlichkeiten ausgegangen.

      ZZ =33%
      KK =33%
      KZ =16,67%
      ZK =16,67%

      Ansonsten ist deine Aussage falsch, dass bei großen Zählversuchen nie die Wahrscheinlichkeiten herauskommen.
      Das Gegenteil ist der Fall.
      Je größer die Zählversuche desto mehr nähert man sich den Wahrscheinlichkeiten an.
      Dies sieht man an meinem Experiment.

      Und zu deinem Beispiel der Lottozahlen.
      Sorry, aber das sind viel wenige Ziehungen.
      Es könnten noch nicht mal alle Kombinationsmoeglichkeiten einmal auftreten.
    • Zum empirischen Gesetz der großen Zahl meint Gambitspieler, 28.026 Ziehungen

      (Stand 10.02.23 - Abruf unter dielottozahlende.net/lotto-6-a…eufigkeit-der-lottozahlen)
      seien zu wenige, um dieses zu widerlegen.
      (Hier genügt zur Widerlegung bereits die Ziehung des einzelnen Elementes (Zahl), Kombinationen sind nicht nötig.
      Abweichungen von mehr als 10% von der mathematischen Wahrscheinlichkeit - 1/49 = 2,04 % - die 6 wurde 635x von 28.026 gezogen = 2,27%, die 13 wurde 513x gezogen = 1,83%)
      Tschuldigung, aber ab wann soll es denn dann widerlegt sein?

      Ich hatte irgendwo mal ein Beispiel gelesen, daß sich jemand über Jahre hinweg bemühte, das empirische Gesetz der großen Zahl durch Münzwürfe nachzuweisen.
      Zum Schluß hat er es aufgegeben, weil es einfach nicht im wahren Leben gilt.
      Im wahren Leben gelten die Zufallsgesetze.
    • @Halbkopf

      Ich hatte irgendwo mal ein Beispiel gelesen, daß sich jemand über Jahre hinweg bemühte, das empirische Gesetz der großen Zahl durch Münzwürfe nachzuweisen.
      Zum Schluß hat er es aufgegeben, weil es einfach nicht im wahren Leben gilt.
      Im wahren Leben gelten die Zufallsgesetze.


      Mir ist nicht ganz klar, was du uns mitteilen willst? Dass das Gesetzt falsch ist? Nein, man hat es schon im 18. Jahrhundert bewiesen. Dass es nicht im wahren Leben gilt? Falsch, hier nur drei Anwendungen aus dem Wikiartikel:

      Versicherungswesen:
      Das Gesetz der großen Zahlen hat bei Versicherungen eine große praktische Bedeutung. Es erlaubt eine ungefähre Vorhersage über den künftigen Schadensverlauf. Je größer die Zahl der versicherten Personen, Güter und Sachwerte, die von der gleichen Gefahr bedroht sind, desto geringer ist der Einfluss des Zufalls. Das Gesetz der großen Zahlen kann aber nichts darüber aussagen, wer im Einzelnen von einem Schaden getroffen wird. Unvorhersehbare Großereignisse und Trends wie der Klimawandel, die die Berechnungsbasis von Durchschnittswerten verändern, können das Gesetz zumindest teilweise unbrauchbar machen.
      Medizin:
      Beim Wirksamkeitsnachweis von medizinischen Verfahren kann man es nutzen, um Zufallseinflüsse auszuschalten.
      Naturwissenschaften:
      Der Einfluss von (nicht systematischen) Messfehlern kann durch häufige Versuchwiederholungen reduziert werden.
      (Quelle: de.m.wikipedia.org/wiki/Gesetz_der_gro%C3%9Fen_Zahlen)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Butjenter ()

    • Hier ist ein Artikel, der die Lottozahlen untersucht. Er legt etwas andere Ziehungen (Zeitraum 1955-2009 mit 4792 Ausspielungen) und damit Zahlen zu Grunde, als oben von @Halbkopf angegeben, aber im Prinzip ähnliche:

      math.kit.edu/stoch/~henze/seit…/media/2012_sis_lotto.pdf

      Die 13 wurde, wie oben, am wenigsten gezogen: 524 mal
      Der Durchschnitt wäre 587 mal.
      Also auch hier eine Abweichung von mehr als 10 %.

      Sogar mathematisch formuliert:
      Das Ergebnis (und auch noch ein anderes) liegt unterhalb der vom Erwartungswert subtrahierten doppelten Standardabweichung der Binomialverteilung. Liegen hier ”signifikante Abweichungen vom Erwarteten“ vor?

      Man muss beachten, dass "6 aus 49" gespielt wird, also 6 Zahlen gezogen werden.
      Dann kann man die Binomialverteilung nicht in dieser Weise anwenden.
      Man muss alle 49 Ziehungsmöglichkeiten berücksichtigen.

      Die Details werden im Artikel erklärt. Der Artikel rechnet das dann im Detail vor. Resultat (ganz am Ende):

      "Die beobachtete Schwankungsbreite ist völlig vereinbar mit den Annahmen der stochastischen Unabhängigkeit verschiedener Ausspielungen und der Gleichwahrscheinlichkeit aller Sechserauswahlen pro Ausspielung."

      Ich habe den Artikel nicht im Detail überprüft. Wenn man den Artikel liest (es versucht ...), merkt man aber, dass er von einem Fachmann geschrieben wurde. Der Autor ist:
      Prof. Dr. Norbert Henze. Institut für Stochastik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

      Da er seinen Namen darunter setzt und anerkannter Stochastiker ist, kann man sich sehr sicher sein, dass seine Darstellung stimmt. :)

      ******************************

      @Halbkopf

      Bei den Versicherungen geht es um Geld, um *viel* Geld, um *sehr viel* Geld -- um erheblich mehr als im Lotto.
      In den Versicherungen werden sehr viele Mathematiker und Statistiker beschäftigt. Das Versicherungswesen galt sogar als ein klassisches Arbeitsgebiet für Mathematiker. Erstaunlich, nicht wahr? ;)
    • ... das hat vor bereits langer Zeit jemand in den USA geschafft. Er hatte die bereits gezogenen Karten u.a. per Fußstellungen kodiert.
      Die Casinos sperrten ihn. Dagegen ging er vor Gericht.
      Die Casinos sagten, er betreibe es nicht mehr als Glücksspiel, sondern als Geschicklichkeitsspiel.
      Black Jack werde als Glücksspiel angeboten. Ich glaube, die Casinos gewannen.
    • Blackjack ist mein Spezialthema. Bei meinen 61 Casino-Besuchen seit Beginn der 1990er Jahre bin ich ca. 150.- -€ im Plus (ein miserabler Stundenlohn). Dabei beherrsche ich nur die sog. Basisstrategie, mit der man als Spieler immer noch einen ganz leicht negativen Erwartungswert hat. Die sog. Zählverfahren, mit denen einige Leute in vergangenen Jahrzehnten sehr reich wurden - beginnend mit Edward Thorpe (sehr lesenswert sein Buch: Beat the Dealer) - lohnen sich heute, zumindest in Österreich, wo ich die meisten Casino-Besuche machte, nicht mehr. Denn die Casinos setzen Karten-Mischmaschinen ein.
      Ganz genau werden die Einzelwahrscheinlichkeiten für alle auftretenden Fälle beim Blackjack in dem Buch "Blackjack" von Charles Cordonnier behandelt. Er begründet mathematisch die Basisstrategie.
      Im Spiegel Nr. 38/2022 wurde von einer Gruppe deutscher Mathematiker/Astrophysiker berichtet, die vor ca. 50 Jahren schon mit selbstgelöteter Elektronik französische Casinos beim Blackjack überlisteten.
    • Zum Wochenende mal drei Aufgaben, viel Spaß.

      Stochastik: Wie viele Einwohner muss ein Dorf mindestens haben, damit die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens ein Einwohner heute Geburtstag hat, größer als 99 % ist? (Schaltjahre/29.2. ignorieren!)

      Analysis: Über eine 200 m breite Schlucht führt eine Hängebrücke, deren beiden Enden auf gleicher Höhe liegen. Die Brücke hängt in der Mitte 30 m durch. Vereinfacht nehmen wir an, dass die Brücke längs einer Parabel verläuft (in Wirklichkeit ist es cosh). Wie lang ist die Brücke in cm?

      Geometrie: siehe Grafik.

      Bitte die Aufgaben nicht wieder mit irgendwelchen Spitzfindigkeiten torpedieren, danke.

      20220724_172947.jpg
    • Wir schreiben das 17. Jahrhundert

      2 sehr reiche Aristokraten (A und B) ist langweilig und so beschließen sie in einer Schänke die Würfel zu werfen. Damit beim dem Spiel etwas Spannung aufkommt setzen sie jeweils zwei gleich große 1 Landgüter. Sie vereinbaren, dass man 3 Spiele gewinnen muss um beide Landgüter zu erhalten.

      Die erste Runde gewinnt A
      die zweite Runde gewinnt A
      die dritte Runde gewinnt B

      Die Aristokraten wollten gerade die 4. Runde beginnen, als ein Bote vom König sie erreichte und sie in das Schloss des Königs bestellte.
      Die beiden Spieler brachen daraufhin ihr Spiel ab und vereinbarten die beiden Landgüter aufgrund des aktuellen Spielstandes fair aufzuteilen.
      Jedoch wussten Sie nicht wie man das Land jetzt fair aufteilen sollte.
      Wer kann den beiden Aristokraten helfen bei diesem Problem? (Lösung bitte mit Begründung)

      EDIT:
      kleine Randnotiz.
      als diese Problem das erstmal in der Welt auftauche kamen die Mathematiker zuerst auf ein falsches Ergebnis.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gambitspieler ()

    • Spoiler anzeigen

      A hätte gewonnen, wenn er entweder das vierte Spiel gewinnt oder das vierte Spiel verliert und dann das fünfte Spiel gewinnt.
      P(A gewinnt) = 1/2 + 1/2 * 1/2 = 0,75

      B gewinnt nur dann, wenn er das vierte und fünfte Spiel gewinnt:
      P(B gewinnt) = 1/2 * 1/2 = 0,25

      Die Landgüter sollten demnach im Verhältnis 75% zu 25% aufgeteilt werden.
    • @Butjenter, post 419
      Spoiler anzeigen
      [Ich komme auf folgende Lösungen:
      Stochastik: Mindestens 1679 Einwohner (durch Berechnung - seltsamerweise ergibt die Probe durch Eingabe in den wissenschaftlichen Taschenrechner die Zahl 1681. Vermutlich sind die internen Iterationsverfahren des TR schuld.)
      Analysis: 21142cm (auf cm genähert. Die Gleichung der Parabel lässt sich leicht aufstellen. Die Stammfunktion des Integrals hätte ich natürlich nicht gewusst.)
      Geometrie: (10(sqr(2) - 1))^2*Pi, genähert: 53,9 F. E.]