INFLATION

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  • Es ist eher ein Nebenthema, aber ein wichtiges, darum will ich nur kurz mit meiner Meinung dazu darauf eingehen.

    Die Inflation und die negativen Auswirkungen für uns alle werfen die Frage auf: "Lohnt" sich das? Schaden wir mehr uns als "Putin"? - Das ist hier mehrfach angeklungen (und ist auch in privaten Gesprächen weit verbreitet). Das finde ich wichtig, denn wir haben ja Nachteile.

    Beruflich war ich öfter in Russland und habe mich mit Russen nach der Krim-Annexion und den nachfolgenden Sanktionen auch darüber unterhalten. Die Krim wurde/wird als russisch angesehen, die Sanktionen werden in Kauf genommen. Die russische Bevölkerung ist "leidensfähig".

    D.h., es kann durchaus sein, dass die deutsche Bevölkerung gefühlsmäßig mehr Schaden empfindet als die russische Bevölkerung. Daher ist Aufklärung wichtig.

    Ich habe gelesen, dass innerhalb von 2 Monaten seit Kriegsbeginn etwa 170.000 Informatiker, IT-Spezialisten das Land verlassen haben, inzwischen wohl 500.000 Akademiker.- Zunächst sind sie wegen des Flugboykotts wohl in frühere Republiken der UdSSR gegangen (oder Türkei usw.), danach evtl. weiter. Damit stimmt die offizielle Reaktion überein, dass Informatiker in Russland bevorzugt befördert und nicht mehr zur Wehrpflicht eingezogen werden werden. Da eine Rückkehr vielleicht erst in ein paar Jahren (5 ?) oder überhaupt nicht stattfindet, kann man sich leicht ausrechnen, welchen Wirtschaftsverlust für Russland allein das bedeutet: 'zig Milliarden pro Jahr.

    Jeglicher wissenschaftlicher Austausch und Kooperation mit dem Westen ist gestoppt und wird auch nach Ende des Krieges nur eher zögerlich wieder beginnen (zwecks Kommunikation und Arbeit für eine bessere Zukunft, z.B. Studentenaustausch). Das ist eine Auswirkung für die Zukunft. Wichtigere sofortige Änderung:

    Russland erhält praktisch keine Chips mehr. Die Folge hiervon und von weiterem Technologie-Boykott:

    Russland wird durch die Sanktionen 20 Jahre zurück geworfen, vielleicht mehr.

    Objektiv gesehen ist das viel mehr als unser Schaden. Putins Umgebung wird dies sofort realisieren. Es scheint aber bisher zu keiner Änderung bzgl. des Ukraine-Kriegs zu führen. Es beeinflusst aber Russlands Fähigkeit zu weiteren derartigen Kriegen.
  • steile These , aber verblöden wir nicht alle gerade? Deutschland hat auch Fachkräftemangel. Unsere Firma sucht händeringend Ingenieure.
    Wie gehts du persönlich mit den hohen Lebensmittelkosten um ? Schränkst du dich auch ein oder merkst du es nicht so in deinem Geldbeutel?
  • @MannemerDreck falls Du mich ansprichst:

    Ich bin überhaupt nicht konsumorientiert, insofern wohl untypisch. Bisher keine Einschränkungen, aber ich merke, dass es an die Ersparnisse gehen wird.

    Die Gaspreise werden sich also zeitweise verdrei/vierfachen. Was häufig nicht gesagt wird, ist, dass wir in der Vergangenheit jahrelang von den günstigen russischen Gaspreisen profitiert haben. Das vergisst man leicht und schaut nur auf die Gegenwart und nahe Zukunft.

    Mal ein Gedankenexperiment. Angenommen, im November herrscht Frieden zwischen Russland und Ukraine (dürfte komplett unrealistisch sein) und Russland schickt das Gas wieder zu 100 %. Würde die Reduktion unserer Abhängigkeit von russischem Gas und Umstieg auf teurere Varianten (was ja derzeit richtig ist) derart massiv weiter verfolgt werden wie jetzt ? Oder würde man sagen: Reduktion ja, aber besser "realistisch" nicht sofort, sondern innerhalb von 3-4 Jahren?

    Je nach Antwort, offenbart das Gedankenexperiment unsere innere Einstellung, auch zur Inflation.
  • Manni5 schrieb:

    Die Gaspreise werden sich also zeitweise verdrei/vierfachen. Was häufig nicht gesagt wird, ist, dass wir in der Vergangenheit jahrelang von den günstigen russischen Gaspreisen profitiert haben. Das vergisst man leicht und schaut nur auf die Gegenwart und nahe Zukunft.

    Es wird immer gene behauptet, dass die Gaspreise so teuer werden. dabei hat sich der Gaspreis an der Börse vielleicht gerade mal verdoppelt im Vergleich zum Jahr 2021.
    Im Jahr 2021 verdoppelte sich der Gaspreis allerdings auch bereits.
    Wenn man den 5 Jahresschnitt nimmt, ist der aktuelle Gaspesi gerade mal 200% höher als der durchschnittspreis.

    Bei allem Respekt ist eine dreifachung oder sogar vervierfachung des Preise beim Endkunden Wucher.
    Schon alleine, dass die Unternehmen die mit Energie handeln auch gerade riesen Gewinne einheimsen. Besonders die Gaskraftwerke laufen gerade auf Hochtouren
  • Düsseldorf Nicht nur die internationalen Ölriesen verzeichnen Milliardengewinne, auch deutsche Energiekonzerne profitieren aktuell von der Krise. Erst vor wenigen Tagen hat RWE seine Prognose für das laufende Jahr um satte 1,5 Milliarden Euro nach oben korrigiert. Grund sind die guten Ergebnisse aus dem Handel mit Strom, Kohle und Gas, angetrieben durch die Rekordpreise für Energie.
    Währenddessen hat sich die Bundesregierung auf die Gasumlage geeinigt. Ab dem 1. Oktober können Gashändler wie Uniper ihre Mehrkosten durch den Ausfall russischer Lieferungen dann auf ihre Kunden umlegen.

    Quelle: Handelsblatt
  • Gambitspieler schrieb:

    Interessant ist übrigens die Tatsache, dass die Gaspreise angeblich so hoch sind, aber die Erzeugung des Stroms aus Gas auf einem Rekordniveau liegt.

    In der folgenden Grafik (Monatliche Stromerzeugung aus Erdgas in Deutschland) sieht man an der blauen 10 Jahres-Mittel-Linie, dass der langjährige Mittelwert im Juni 22 nach oben ansteigt.

    bdew.de/media/documents/Strome…monatlich_Ki_22072022.pdf



    Für Juli 2022 fehlen dort wohl noch die Daten, jedoch kann man auch an den aktuellen Daten der Bundesnetzagentur erkennen, dass im Juli 22 (im Vgl. zum Vj) fast nichts mehr eingespart wurde.

    bundesnetzagentur.de/DE/Fachth…ch.png?__blob=poster&v=26


    Da seit mehreren Monaten die privaten Gasheizungen aus sind, ist der aktuelle privat verbrauchte Anteil am Gasverbrauch lediglich auf die WW-Bereitung zu begründen.Bei den aktuellen Kaltwasserzulauf-Temperaturen (abhängig von der Erdreichtempertaur, aktuell aber recht hoch, da der Witterung nachlaufend) ist es logisch, das dieser Energieaufwand rückläufig ist, um auf dieselbe WW-Endtemperatur zu erwärmen.

    Für mich ist es daher fragwürdig, den Verbauchern aktuell einzureden, sie müssten noch mehr sparen!?
  • Das mit dem Strom und den Strompreisen wird ein Streitthema in den nächsten Wochen werden.
    Während Stromkonzerne steigende Gewinne verbuchen, werden private Haushalte überproportional belastet.
    Ist das sozial gerechtfertigt? Ich kann es mit meinem Einkommen noch abfedern. Was macht aber ein junge Mutter mit zwei Kindern
    die Hartz 4 bezieht? Ich kenn mich mit Soazialleistungen nicht aus - werden die Stromkosten da auch komplett vom Staat übernommen?
    Ich denke hier ist politisches Feingefühl vonnöten und eine vernünftige Lösung muss her.
  • MannemerDreck schrieb:

    Ich kenn mich mit Soazialleistungen nicht aus - werden die Stromkosten da auch komplett vom Staat übernommen?
    Stromkosten sind bereits in der Hartz IV Leistung abgegolten, diese Kosten müssen also von dem Geld selber bezahlt werden.
    Die Heizkosten werden m.W. vom Amt bezahlt,sind aber z.T. gedeckelt. (örtlich unterschiedlich, mal nach Flächen, mal nach Kostenhöhe).

    hartziv.org/strom/
    hartziv.org/unterkunft-und-heizung/
  • Hallo Mannemer
    Vorab möchte ich etwas richtig stellen:

    MannemerDreck schrieb:

    Deine Behauptung die Inflation hätte was gutes muss ich widersprechen.
    Ich habe nicht behauptet, sondern eine Frage in den Raum gestellt.

    Schmiddi schrieb:

    Vielleicht hat diese Inflation auch einen positiven Nebeneffekt.?
    Das nur am Rande. ;)

    Nun weiter im Text:

    MannemerDreck schrieb:

    Definiere Luxus... für manchen ist Wasser Luxus.
    Da bleibe ich doch gleich mal beim Wasser.
    JA! Wasser ist für mich Luxus!
    Wir drehen den Hahn auf und haben nicht nur fließendes, sondern auch trinkbares Wasser!
    So weit ich informiert bin, das beste Trinkwasser weltweit. (man möge mich korrigieren)
    Bis vor ca. 2 Monaten sind meine Frau und ich sehr oberflächlich damit umgegangen.
    Beim Händewaschen und Duschen haben wir beim Einseifen stets das Wasser laufen laßen.
    Wir haben uns darüber keine gesteigerten Gedanken gemacht.
    Nun hat meine Frau mal abgemeßen, wie viel Wasser da ungenutzt in den Abfluß läuft.
    Wir sind auf ca. 80-100 Liter pro Tag gekommen.
    Um die Rechnung einfach zu machen, bleiben wir mal bei 100 Liter pro Tag.
    Das sind 36500 Liter Wasser pro Jahr, die ungenutzt im Nirvana verschwinden. Das bei nur 2 Leuten.
    Dazu kommt auch noch die Energieverschwendung, denn wir duschen ja warm.
    Wenn man nun gegenüberstellt, wie schwer es beispielweise in einigen Gebieten Afrikas ist
    an 'frisches' Wasser zu gelangen, ist unser fließendes Wasser ein absoluter Luxus.
    Zugegeben, der Ukrainekrieg hat uns wach gerüttelt und zum Umdenken gebracht.
    So viel zum Wasser.

    Hiesiges Obst, Gemüse, nebst Kartoffeln und Getreide sind für mich (noch) keine Luxusgüter.
    Lachs, Kaviar, Ananas, Bananen, Mango, Orangen, ... und und und sind für mich Luxusgüter.
    Erd- und Himbeeren im Winter sind Luxusgüter, behaftet mit großer CO2 Belastung.
    Meine Meinung zu unsinnigem Luxus.
    Diese Liste könnte ich aber noch endlos fortführen ...

    Die momentane Weltlage hat uns zum Umdenken gebracht,aber vor der Inflation haben wir keine Angst.

    Wenn wir uns alle ein wenig zurücknehmen, wird es schon gehen.

    So, nun muß ich mal was arbeiten ...
  • Sparen ist nicht immer sinnvoll

    gerade bei dem Thema Trinkwasser ist das so. Der pro-kopf-Verbrauch ist in den letzten beiden Jahrzehnten stetig nach
    unten gegangen, der Preis dagegen meist weiter nach oben. Wassersparen bringt nichts, weil die Wasserwerke dann mehr
    Spülungen der Kanalisation vornehmen müssen.

    Bitte einfach mal nachlesen, gibt genug Artikel zu diesem Thema. Fazit: immer mehr Trinkwasser einsparen bringt nur was,
    wenn man die Kanalisation völlig umbaut/neubaut.
  • ManuelDreyer schrieb:

    Sparen ist nicht immer sinnvoll

    gerade bei dem Thema Trinkwasser ist das so. Der pro-kopf-Verbrauch ist in den letzten beiden Jahrzehnten stetig nach9
    unten gegangen, der Preis dagegen meist weiter nach oben. Wassersparen bringt nichts, weil die Wasserwerke dann mehr
    Spülungen der Kanalisation vornehmen müssen.

    Bitte einfach mal nachlesen, gibt genug Artikel zu diesem Thema. Fazit: immer mehr Trinkwasser einsparen bringt nur was,
    wenn man die Kanalisation völlig umbaut/neubaut.
    Extremer ist es bei Warmwasserleitungen.
    Gefahr von Legionellenbildung!

    Hat aber nun gar nichts nichts mit INFLATION zu tun...

    eher mit Gesundheit, siehe Corona
  • Die Kanalisation wird vor allem durch die Nutzung von Waschmaschinen und die Notwendigkeit die Toilettenspülung in Anspruch nehmen zu müssen ausreichend gespült.

    Damals in den 60er Jahren, gab es Waschmaschinen, die einen Ablaufschlauch hatten,
    den man ins Klosettbecken, oder ins Waschbecken gehängt hat, um die WM zu entleeren.

    Nicht wenige Familien haben damals dieses Wasser in ihren Badewannen oder Eimern gesammelt und für die Toilettenspülung genutzt, ohne dass es großartig Bedenken oder Empfehlungen seitens der Betriebe gab, die für die Wartung des Kanalsystems zuständig waren.

    Auch die täglich Nutzung, immer mal Händewaschen, Kochvorgänge,
    die Spülung der Tassen und Teller
    (nicht alle haben einen wassersparenden Geschirrspüler)
    und vor allem (wie ja schon genannt von Schmiddi) das oft sinnlose laufen lassen des Wassers, genügen völlig, um das Kanalsystem zu spülen.

    In den DDR Chemiebetrieben damals, waren Ableitungen hoch aggressivem Wassers in die Kanalisation an der Tagesordnung.

    Diese Kanäle wurden daher regelmäßig und systematisch auf Schäden geprüft
    und sofern nötig entsprechend saniert.

    Wobei sich die Schäden, trotz der enormen Beanspruchung, stets in Grenzen hielten.
    Eben weil es die durchdachte Wartung des Kanalsystems und entsprechende Reparaturen gab.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von HO2 ()

  • Viele interessante Aspekte.. wenn ich die Beiträge zusammenfasse höre ich hier immer wieder raus: Wir müssen sparen, wir müssen Verzicht ausüben.
    Wir müssen Strom, Wasser, Energie und an Nahrung sparen. Was mich aber wundert , dass das Sparen anscheinend nur auf die Bevölkerung gemünzt ist.
    Sollten nicht lieber Bund, Länder und Kommunen sparen um was gegen die Inflation zu tun ?
  • Inflation Deflation Gierflation.
    Entscheidend ist, das wir Menschen der eigentliche Rohstoff sind.
    Mit uns lassen sich immer wieder gute Gewinne einstreichen
    Jede Krise wird zum Geschäftsmodell :cursing:
    Dateien
    Ich bleibe auf dem Teppich meiner Möglichkeiten und hoffe das er fliegen lernt.
  • Hallo Mannemer

    MannemerDreck schrieb:

    (...) wenn ich die Beiträge zusammenfasse höre ich hier immer wieder raus: Wir müssen sparen, wir müssen Verzicht ausüben.
    Wir müssen Strom, Wasser, Energie und an Nahrung sparen. (...)
    Also meine Frau und ich müßen nicht, wir machen es ganz einfach und es tut uns nicht weh.


    MannemerDreck schrieb:

    Sollten nicht lieber Bund, Länder und Kommunen sparen um was gegen die Inflation zu tun ?
    Ich denke, um etwas ändern zu wollen/können, sollte man erstmal bei sich selbst beginnen,
    als mit dem Finger auf andere zu zweigen und zu sagen: 'Mach du mal'

    Was ich allerdings zugeben muß ist:
    Wenn irgenwas schief läuft, sind es immer die finanziell Kleinen/Kleinsten, die es ausbaden müßen.
  • In einem umfangreichen Papier hat die Landesregierung Baden-Württemberg zusammengestellt, wie Verwaltung und öffentliche Einrichtungen Gas und Strom sparen sollen. Für die Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst wird das an der ein oder anderen Stelle Folgen haben. Hier einige Auszüge:
    • „Wir senken die maximale beheizte Raumtemperatur in den Büros der Landesverwaltung grundsätzlich auf das gesetzliche Minimum. Zugleich setzen wir uns beim Bund dafür ein, dass Arbeitgeber in der aktuellen Krisenphase das Minimum der Raumtemperatur bei Bürotätigkeiten im Einzelfall auf 18 Grad absenken können.“
    • „Wir verwenden Warmwasser nur dort, wo es notwendig ist. Die Warmwasserzufuhr in Sanitärbereichen stellen wir komplett ab. In Bereichen, in denen Warmwasser notwendig ist, setzen wir energiesparende Warmwasserboiler ein. Bei Duschen in Dienstgebäuden setzen wir auf wassersparende Duschköpfe.“
    • „Wir stellen die Klimaanlagen grundsätzlich ab, abgesehen von extremen Hitzetagen. Um den Betrieb von Klimaanlagen an exponierten Arbeitsplätzen zu vermeiden, weiten wir flexible Arbeitszeiten im Rahmen des Arbeitsrechts aus.“
    • „Wir verzichten – wo es möglich ist – auf die Nutzung von Aufzügen, Heizlüftern und Ventilatoren.“
    • „Wir setzen auf LED-Leuchten statt normaler Glühbirnen oder Neonröhren.“
    • „Wir setzen auf automatisch abschaltbare Beleuchtungen und lassen das Licht nicht länger an als nötig.“
    • „Wir schalten Stand-by-Geräte richtig ab.“
    • „Wir stellen Kühlgeräte mit schlechter Energiebilanz ab oder tauschen sie aus.“
    • „Wir optimieren die Raumnutzung durch Desk-Sharing und Homeoffice und nehmen auf dieser Basis nach Möglichkeit ganze (insbesondere ineffiziente) Gebäude aus der Nutzung heraus.“
    • „Wir schließen Gebäude über Brückentage hinweg, indem wir – wo möglich – Homeoffice für Brückentage anordnen (z. B. in Zeit über Jahreswechsel, Feiertage etc.).“
    • „Wir prüfen, welche Gebäude man montags und freitags vollständig schließen kann, wenn die Homeoffice-Tage der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf diese beiden Tage konzentriert werden.“
    • „Wir nutzen bei Dienstreisen möglichst die Bahn. Bei Einsatz eines Dienstfahrzeugs werden soweit möglich Fahrgemeinschaften gebildet.“


    Weitere Informationen unter oeffentlicher-dienst-news.de
  • MannemerDreck schrieb:

    Sollten nicht lieber Bund, Länder und Kommunen sparen um was gegen die Inflation zu tun ?
    vielleicht könnte man da direkt mal anfangen mit dem Einsparen von verplempertem Geld für sinnlose Radwege etc.
    Der Bund der Steuerzahler weist regelmäßig auf Ausgaben in Millionenhöhe für unnötige Dinge hin, was man mit Kopfschütteln zur Kenntnis nimmt.
    Das wird wohl die hohe Inflation nicht großartig beeinflussen, da bräuchte man eher Milliarden, aber das eingesparte Geld könnte viel besser eingesetzt werden.
  • Fraglos sollte jede Regierung jedes Landes sparsam sein - logo.
    Das momentane Problem der Inflation ist aber nicht das Problem eines einzelnen Landes.

    ec.europa.eu/eurostat/document…2a-9e07-ba7c-a46ce8461181

    Wenn man eine korrekte Valorisierung durchführt, werden sich die Energiekosten überall noch etwas steigern und vor Sommer nächsten Jahres wird sich da auch nicht viel ändern (können). - Gründe sind bekannt, womit man wieder zu Beginn steht.

    Einzelne Länder (z.B.: Ö) werden im Herbst Energiegutscheine bereitstellen, dass die Kosten des Einzelnen etwas gedämpft werden. Das muss natürlich wieder gegenfinanziert werden, wobei man aufpassen wird müssen, dass das nicht über eine kalte Progression passiert. - Jammern kann man - es wird aber nur nichts an der Realität ändern.


    Nachtrag:
    Das blosse sofortige Aufdrehen einer Gasleitung - was sehr unwahrscheinlich ist - würde in kurzer Zeit nichts ändern, weil ja funktionierende Lieferketten nicht nur durch Covid bereits gestört waren und durch den halbjährigen Krieg zusätzlich verstärkt wurde - bzw. nicht mehr existieren. - Zusätzlich haben viele Betriebe ihre Produktionen bereits restrukturiert. - Die Preise im Lebensmittelregal bzw. Dienstleistungen bleiben zunächst unvermindert hoch.

    Bin in Betriebs- und Volkswirtschaft viel zu schwach - jemand, der dies studiert hat oder sich gut auskennt könnte die Situation in wenigen (?) Sätzen wesentlich plausibler darstellen.

    Für den Einzelnen heißt es eben diese Zeit mit Zähneknirschen zu überbrücken und in seiner Einstellung und seinen Forderungen flexibel zu reagieren. - Auf den gewohnten status quo zu beharren - damit macht man sich selbst keinen Gefallen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von franzli ()

  • Inflation kann entstehen durch Angebotsverknappung, Nachfrageerweiterung , Geldmengenerweiterung, gezielte Preismanipulation und eine schwache Währung.
    Hier in Deutschland ist es besonders extrem , weil mehrere Faktoren zur Preisbeschleunigung durchschlagen und der weiche EURO durch unseren verschuldeten Nachbarstaaten auch nicht wirklich eine Hilfe ist. Bsp- Fall Türkei - warum ist dort die Megainflation ausgebrochen. HOHE Staatsverschuldung in USD Dollar. Negative Handelsbilanzen durch mehr Importe als Exporte und die Geldmengenausweitung durch deren Zentralbank.
    INteressant und für mich nicht mehr plausibel sind die Benzin und Dieselpreise. WTI und Brent wird an zentralen Börsen gehandelt . In Polen und Ungarn ist Diesel wesentlich billiger als bei uns. Seit mehreren Wochen fällt WTI und Brent von den Höchständen um 30 Prozent. Eigentlich müssten wir diesselben Preise wie vor dem Ukraine Krieg haben. Hamwa aber nicht. BP , EXXON , Shell melden Rekordgewinne. Und hier zeigt mir dass gemauschelt wird. Wer hält die schützende Hand über die Öl KOnzerne ?
    USA ? Saudi Arabien ? I dont know. Aber wovon ich ausgehen werde, wenn der 30 CENT Tankrabatt gestrichen wird, werden wir im Spätherbst Dieselpreise um 2 ,50 Euro haben. Den eines hat die Vergangenheit immer bewiesen, wenn der Staat mitverdienen kann, dann immer schön rauf mit der Steuer. Ich kann mich jedenfalls nicht entsinnen dass die Mineralölsteuer jemals gesunken ist.