WM Boykott?

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    • Ich werde mir Spiele anschauen, wenn es zeitlich passt.
      Boykott muss woanders ansetzen. Keinen Funktionär interessiert es, ob ein paar Fernseher mehr oder weniger eingeschaltet sind.
      Katar ist nur Symptom eines pervertierten Weltfußballverbandes, dessen exzessive Vermarktungsstrategien jeden Raubtierkapitalisten vor Neid erblassen lässt.
      Wenn die geldgiergetriebene "verschlossene Auster" geknackt wird, erledigen sich fragwürdige Ausrichtungentscheidungen fast von alleine.
    • ich werde mir die meisten Spiele auch anschauen, und boykottiere die WM nicht.
      Die Vergabe der WM an Katar ist bereits seit 2010 bekannt, und auch damals gab es bereits Menschenrechtsverletzungen, nicht erst seit dem Bau der Stadien für die WM, wo tausende Mitarbeiter umgekommen sind.
      Bisher hat das aber nie so hohe Wellen geschlagen wie jetzt, wo die WM anfängt.
      Die Frage ist, warum vergibt ein Weltverband eine WM an ein Land, von dem man weiß das es Menschenrechtsverletzungen gibt, Frauen fast keine Rechte haben, Homosexualität verboten, usw.
      Böse Zungen behaupten, die Vergabe wurde gekauft, (erinnert ein wenig an die WM 2006 in Deutschland)
      ist aber bisher nur Spekulation!?
      Zur Abstimmung damals standen Australien, Südkorea, Japan, USA und Katar. Da fragt man sich schon, warum ausgerechnet Katar?
      Von Sepp Blatter dazu:


      WM 2022: SEPP BLATTER BEZEICHNET DIE VERGABE DER WELTMEISTERSCHAFT AN KATAR ALS "EINEN IRRTUM"

      Von Korruption will er nichts gewusst haben...

      Quelle:
      eurosport.de/fussball/wm/2022/…rrtum_sto9218613/story.sh


      Wie dem auch sei, die WM ist vergeben und jetzt zu boykottieren halte ich für den falschen Weg.

      In Zukunft sollte der Verband allerdings dringend darauf achten, das an derartige Nationen ein solches Großereignis nicht erneut vergeben wird.
    • In Ergänzung etwa zu den Statements von hirni und Cappu hier ein wirklich interessanter Vortrag von Prof. Dr. Metin Tolan, dem Präsidenten der Göttinger Universität. Tolan ist Experimentalphysiker und der Vortrag hat den Titel:
      Fußball oder die Physik der Ungerechtigkeit.
      Insbesondere geht er darauf ein, wie das Geld den Fußball in Deutschland beeinflusst. Ein Muss für jeden Fußballfan!


    • Ich überlege noch.
      Zum einen wegen der Menschenrechtsverletzungen in Katar,
      zum anderen weil ich irgendwie nicht so richtig Lust auf die WM habe.
      Ich bin selbst Fußballer und kann nicht sagen warum mir dieses Jahr der Hype fehlt.
      Wenn im Kollegenkreis im Dienst geschaut wird, werde ich wohl mitschauen.
      Ob ich zu hause schaue weiß ich noch nicht.
      Aber jetzt erst von Boykott zu sprechen halte ich für viel zu verspätet!
      Für einen Boykott hätte man viel eher aggieren müßen und zwar nicht nur mit Fernsehboykott!
      Sondern mit:
      Keiner kauft ein Tickett
      Keiner kauft ein WMT-Shirt
      Keiner kauft Fanartikel
      und eventuell auch mit:
      Kein Fußballfan betritt, seit der Bekanntgabe des Austragungsortes der jetzigen WM, noch ein Stadion.
      Kein Fußballfan schaut, seit der Bekanntgabe des Austragungsortes der jetzigen WM, noch ein Spiel im TV.
      Ich denke, die beiden letzten Punkte hätten der FIFA am meisten weh getan.

      Trotzalledem wünsche ich allen eine schöne WM und möge der Beste gewinnen. :thumbup:
    • Schmiddi schrieb:

      Ich überlege noch.
      Zum einen wegen der Menschenrechtsverletzungen in Katar,
      zum anderen weil ich irgendwie nicht so richtig Lust auf die WM habe.
      Ich bin selbst Fußballer und kann nicht sagen warum mir dieses Jahr der Hype fehlt.
      Wenn im Kollegenkreis im Dienst geschaut wird, werde ich wohl mitschauen.
      Ob ich zu hause schaue weiß ich noch nicht.
      Aber jetzt erst von Boykott zu sprechen halte ich für viel zu verspätet!
      Für einen Boykott hätte man viel eher aggieren müßen und zwar nicht nur mit Fernsehboykott!
      Sondern mit:
      Keiner kauft ein Tickett
      Keiner kauft ein WMT-Shirt
      Keiner kauft Fanartikel
      und eventuell auch mit:
      Kein Fußballfan betritt, seit der Bekanntgabe des Austragungsortes der jetzigen WM, noch ein Stadion.
      Kein Fußballfan schaut, seit der Bekanntgabe des Austragungsortes der jetzigen WM, noch ein Spiel im TV.
      Ich denke, die beiden letzten Punkte hätten der FIFA am meisten weh getan.

      Trotzalledem wünsche ich allen eine schöne WM und möge der Beste gewinnen. :thumbup:



      Schmiddi, man wird die Menschen so oder so, nie unter einen Hut bringen.
      Aber ich denke mal, diese WM werden deutlich weniger Menschen schauen,
      als es sonst der Fälle wäre.
      So gesehen findet dann ja auch ein gewisser Boykott statt - immerhin.

      Das man früher hätte aktiv werden sollen ist ja theoretisch klar, nur wie hätte so ein Boykott aussehen sollen, wenn all jene, die Katar die WM wegnehmen könnten, von der Katarmafia geschmiert sind ...?!

      Maximal wäre das dann der Boykott der Sesselfurzenden germanischen Papiertiger...^
      Ansonsten hat Dank der guten Entlohnung der Kataris, niemand mehr die Eier, gegen deren Kohle anzustinken...!

      Die großen Fußballpappnasen haben sich alle gut für diesen Deal - WM in Katar - bezahlen lassen, so gesehen war die WM rechtzeitg für Katar eingetütet.

      Die Zuschauergruppe, die nur bei WMs ein leichtes Fußballinteresse zeigt, wird maximal als einziges dankend abwinken und kaum Spiele anschauen.
      Bleibt zu hoffen, dass es nicht gerade wenige Zuschauer sind, die diese WM so boykottieren.

      In dem Fall dürfte es richtig weh tun.
      Vor allem denen, die für die Übertargungsrechte ordentlich blechen müssen.

      Auch haben die Leute jetzt andere Sorgen als eine Fußball WM im Winter, zudem auch noch jetzt kurz vor Weihnachten.



      FOCUS online



      Leere Ränge, sportlich mau - Eröffnungsspiel in Katar demaskiert die Nichtigkeit dieser WM

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von HO2 ()

    • Katar ist der Organisator dieser Weltmeisterschaft.
      Deutschland wurde zur Fußballweltmeisterschaft eingeladen:
      Deutschland ist also Gast und muss sich an die Regeln in Katar halten.
      Deutschland ist auch in der Welt dafür bekannt, alle Länder zu bevormunden und zu kritisieren.
      In Deutschland wird solch ein Verhalten als Pöbelei verstanden wenn andere Deutschland kritisieren.
      Sport und Politik passt nicht zusammen.
    • Bei mir hat sich dieses mal das Fieber nicht eingestellt. Zu kalt,
      zu kommerziell, zu schmierig, zu autoritär.
      Hatte einfach noch keinen Bock auf Fußball, ganz ohne Boykott.
      Vielleicht guck ich später noch rein, mal sehen.

      Ich hoffe nur, die Jungs behalten ihr Rückgrat in Sachen Kapitänsbinde.
      Wäre mal ein Statement. Gelbe Karte? Na und.
      Punktabzug? Wenn die Fifa ein real erspieltes Ergebnis am grünen Tisch
      willkürlich ändert: Noch gründlicher kann man ein Turnier nicht entwerten.
      Denke nicht, dass sich die Fifa so blamieren möchte.
      Jedenfalls würde ein solcher Schritt sehr lange nicht in Vergessenheit
      geraten. Also, warum kriechen?
    • vor dem Monolog von Infantino und der Eröffnungsfeier war ich auch der Meinung: Boykott bzw Wegnahme der WM hätte viel früher erfolgen müssen, jetzt lasst uns das Sportevent geniessen und die Politik aussen vor.

      nach dem Schmierentheater von Infantino (nur Lügen, die Wahrheit hätte er nur gesagt, wenn er mitgeteilt hätte "ich fühle mich wie ein korrupter, geldgeiler Drecksack") und einer Eröffnungsfeier, in der ein fernes Land dargestellt wurde, bloss nicht Katar, und dem heutigen
      Schmierentheater um diese "one love" Kapitänsbinden bin ich dafür, dem selbsternannten Gott mal richtig Paroli zu bieten, wenn es sein muss bis zur Abreise.

      Lässt man Infantino die heutige Erpressung durch, wird er nicht nur nächstes jahr wiedergewählt, sondern wird in zwei Jahren Nordkorea als ideales Ausrichterland für die WM 2038 vorstellen.

      Vor 12 Jahren, als der Skandal mit der Vergabe an Russland und Katar begann, hätten sich die Europäischen Verbände mit den Amerikanischen (Nord,Mittel- und Süd) und einigen anderen wie Japan und einigen Afrikanern zusammenschliessen sollen und einen eigenen Ausrichter von Weltmeisterschaften gründen sollen. Der Fehler liegt im System, Mitglieder der Fifa, die weniger Fussballer haben, als es in Hamburg Vereine gibt, können doch nicht das gleiche Stimmrecht haben wie die grossen Verbände wie z.b. Deutschland. Einen Korruptionssumpf wie die Fifa trockenzulegen, ist schier unmöglich. Also austreten und neu beginnen.