Das Norway Chess Turnier 2023 fand 30.5.- 9.6. in Stavanger, Norwegen statt. Teilnehmer waren 10 der weltbesten Spieler: Carlsen, Caruana, Nakamura, Giri, So, Mamedyarov, Firouzja, Gukesh, Abdussattorov, Tari, mit Elo-Schnitt von 2.755. Es spielte jeder gegen jeden, also 9 Runden.
Für jede gewonnene Partie gab es 3 Punkte, bei Remis eine Armageddon-Blitzpartie: Gewinn gab dann 1,5 Punkte, sonst 1 Punkt, also etwas weniger als die Hälfte der Punkte beim Gewinn. Dies sollte ein Anreiz sein, nicht auf Remis zu spielen; gleichzeitig war das Remis für die Zuschauer durch die folgende Blitzpartie auch interessant.
Caruana führte praktisch ab Runde 1 das ganze Turnier über, gefolgt vor allem von Nakamura. In der letzten Runde kam es zum Kampf Nakamura - Caruana. Ein Remis hätte Caruana zum Turniergewinn gereicht. Es kam zu einer aufregenden Variante in der Italienischen Partie, genauer im Zweispringerspiel im Nachzug: 1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lc4 Sf6 und nun der Angriff 4. Sg5 d5 5. exd5 Sc6-a5. Dann eine Variante, die auch @Schroeder in Zweispringerspiel im Nachzug/klassische Variante besprochen hat; Nakamura hatte sie bereits 2009 im Finale der USA-Meisterschaft. Nakamura fühlte sich also "zu Hause", Caruana machte einen Fehler ...
und Hikaru Nakamura gewann und wurde erstmals Sieger des Norway Chess-Turniers!
Caruana wurde Zweiter, Dritter ein Nachwuchstalent: der erst 17-Jährige Gukesh.
Magnus Carlsen wurde 6. Er hatte 8 Remis, einen Verlust (gegen Caruana) -- und war der Einzige, der keine Partie gewann.
Offenbar war er nicht in Top-Form (oder ist es ein Zeichen, dass er Schach nicht mehr so ernst nimmt??).
Im Interview sagte Nakamura, dieses Turnier sei weltweit eines der am besten organisierten.
Eine Besprechung:
chess.com/news/view/nakamura-wins-2023-norway-chess-round-9
Auf dieses Turnier stieß ich durch eine Anmerkung von @Beanette im Mainchat; merci noch mal hierfür, es war spannend, das Turnier zu verfolgen.
Für jede gewonnene Partie gab es 3 Punkte, bei Remis eine Armageddon-Blitzpartie: Gewinn gab dann 1,5 Punkte, sonst 1 Punkt, also etwas weniger als die Hälfte der Punkte beim Gewinn. Dies sollte ein Anreiz sein, nicht auf Remis zu spielen; gleichzeitig war das Remis für die Zuschauer durch die folgende Blitzpartie auch interessant.
Caruana führte praktisch ab Runde 1 das ganze Turnier über, gefolgt vor allem von Nakamura. In der letzten Runde kam es zum Kampf Nakamura - Caruana. Ein Remis hätte Caruana zum Turniergewinn gereicht. Es kam zu einer aufregenden Variante in der Italienischen Partie, genauer im Zweispringerspiel im Nachzug: 1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lc4 Sf6 und nun der Angriff 4. Sg5 d5 5. exd5 Sc6-a5. Dann eine Variante, die auch @Schroeder in Zweispringerspiel im Nachzug/klassische Variante besprochen hat; Nakamura hatte sie bereits 2009 im Finale der USA-Meisterschaft. Nakamura fühlte sich also "zu Hause", Caruana machte einen Fehler ...
und Hikaru Nakamura gewann und wurde erstmals Sieger des Norway Chess-Turniers!
Caruana wurde Zweiter, Dritter ein Nachwuchstalent: der erst 17-Jährige Gukesh.
Magnus Carlsen wurde 6. Er hatte 8 Remis, einen Verlust (gegen Caruana) -- und war der Einzige, der keine Partie gewann.
Offenbar war er nicht in Top-Form (oder ist es ein Zeichen, dass er Schach nicht mehr so ernst nimmt??).
Im Interview sagte Nakamura, dieses Turnier sei weltweit eines der am besten organisierten.
Eine Besprechung:
chess.com/news/view/nakamura-wins-2023-norway-chess-round-9
Auf dieses Turnier stieß ich durch eine Anmerkung von @Beanette im Mainchat; merci noch mal hierfür, es war spannend, das Turnier zu verfolgen.