Das Kandidatenturnier 1953 in Zürich - Ein Schachepos voller Genialität (und Intrigen?)

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    • Das Kandidatenturnier 1953 in Zürich - Ein Schachepos voller Genialität (und Intrigen?)

      Das Kandidatenturnier von Zürich und Neuhausen 1953, vor 70 Jahren, wurde durch mehrere Turnierbücher legendär. Am bekanntesten ist Bronsteins Buch. Später hat er über Absprachen geklagt. Stefan Liebig lädt zu einer Zeitreise ein. Vor 70 Jahren: das Kandidatenturnier Zürich 1953

      Impressionen aus dem Turniersaal:

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    • Das Kandidatenturnier Zürich 1953 produzierte eine Vielzahl an hochklassigen und eröffnungstheoretisch wegweisenden Partien. Das Turnierbuch von David Bronstein (er wurde Zweiter hinter Smyslow) wird von vielen zu den besten Turnierbüchern aller Zeiten gezählt.

      In den 1950er Jahren hatte die Königsindische Verteidigung ihre Blütezeit. In Zürich wurden nicht weniger als 45 von 210 Partien so eröffnet. Die Bilanz sah aus schwarzer Sicht sehr erfreulich aus: + 12, = 21, - 12
      Die Schwarzspieler holten mit dieser kämpferischen Eröffnung also 50%.

      Vor der 13. Runde führte Smyslow mit einem Punkt vor Reshevsky, der zu diesem Zeitpunkt sein größter Rivale war. Bronstein berichtet im Turnierbuch, daß er am Vorabend dieser Runde, in der er gegen Reshevsky zu spielen hatte, von den sowjetischen Funktionären den Auftrag bekam, diese Partie zu gewinnen. Am nächsten Tag setzte er sich also voll konzentriert ans Brett und rührte sich nicht vom Fleck, bis die Partie als Hängepartie unterbrochen wurde:

      Reshevsky, Samuel Herman - Bronstein, David
      Kandidatenturnier Zürich, 13. Runde, 22.9.1953



      Daniel King liefert uns eine hervorragende Kommentierung dieser für Königsindisch-Fans sehr erbaulichen Partie: