Der stärkste Schachspieler aller Zeiten!

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    • Schön dass wir unterschiedlicher Meinung sind,über allerdings rein hypothetische Dinge. :)

      Viktor ist eine lebende Legende und ein Phänomen.

      Bei dem Turnier in Gibraltar Anfang dieses Jahres,gelang ihm gegen Caruana eine starke Partie,war aber eine Ausnahme und am Ende des Turniers landete er im abgeschlagenen Teilnehmerfeld.
    • caruana, den ich auch persönlich kenne, ist ein extrem wechselhafter spieler, in den letzten turnieren hatte er einige male den gewinn- bzw. zug zum ausgleich schlicht übersehn, deshalb scheint er mir nicht als beispiel gegen kortschnoi herzuhalten (aber in der tat gibt es noch einige sehr gute spieler so um die 80, auch hier in der Arena); naja, was der beste spieler aller zeiten sein soll? kasparov hat nicht in der zeit von fischer gespielt und umgekehrt, den heutigen spielern stehen unendlich viele analysen mehr zur verfügung als früher, von daher ist es mumpitz da ein besser oder schlechter im kaffesatz zu suchen, für seine zeit, war sicher morphy ein genialer spieler, aber auch das ist eine ganz persönliche einschätzung von mir, ciao, luca
    • Hypothetisch - ja so ist es! Derartige Vergleiche werden immer irgendwie hinken.
      Früher lief das Schach so nebenbei; man kümmerte sich erst mal um einen "anständigen" Beruf.
      Es gab noch nicht so viele Spitzenspieler (manche Gegner Morphys waren nicht mehr als Sparringspartner), das Reisen verhieß
      Abenteuer pur (wenn man es sich überhaupt leisten konnte) und die Analysemöglichkeiten waren mit heute nicht zu vergleichen.

      Trotzdem ein bisschen weiteres Zahlenmaterial, weil es ja immer interessant ist solche Statistik zu betreiben.
      Und weil ich dann unsere neuen Tabellen testen kann... 8) Siehe hier: Tabellen erstellen

      [table='GM,beste Elo-Zahl, historische Elo-Zahl']
      [*] Lasker [*] 2878 [*] ja
      [*] Capablanca [*] 2877 [*] ja
      [*] Aljechin [*] 2860 [*] ja
      [*] Kasparov [*] 2851 [*] nein
      [*] Carlsen[*] 2826 [*] nein
      [*] Steinitz [*] 2826 [*] ja
      [*] Morphy [*] 2824 [*] ja
      [*] Anand [*] 2817 [*] nein
      [*] Fischer [*] 2785 [*] nein
      [*] Karpov[*] 2780 [*] nein
      [/table]
      Historische Elo-Zahl

      "Wenn Schach ein Kampf ist, ist Lasker der Beste, wenn Schach eine Wissenschaft ist, ist Capablanca der Beste, wenn Schach Kunst ist,
      ist Aljechin der Beste”

      Das sagte GM Savielly Tartakower. Wenn man auch mit den Angaben der historischen Elo-Zahl vorsichtig sein muss, so gibt ihm diese Liste Recht.
    • Die historische Elozahl ist eine nette Zahlenspielerei ,eingeführt vom Ami Jeff Sonas.

      So hat man einen relativen Vergleichswert,nicht mehr und nicht weniger.

      Em.Laskers Spitzenwert vom Mai 1894(2878 ) aber z.b. mit Fischers Wert von 1971(2895) zu vergleichen und daraus den Schluss zu ziehen,in einem hypothetischen Match beider hätte Lasker gleiche Chancen,ist für mich abwegig.
    • Die historischen Elo-Zahlen sind ja nicht unumstritten (siehe Infos im link unter obiger Tabelle).
      Man sollte sie auch nicht vergleichen, oder daraus irgendwelche Schlüsse ziehen, wer denn nun besser ist.
      Die genannten 2895 Fischers ergeben sich durch Rückrechnung.
      Da die Elo-Zahl aber erst 1970 eingeführt wurde kommt es dann eben zu dem in der Tabelle genannten Wert.
      Zudem sprechen manche heutzutage von einer Elo-Inflation, meinen also, dass die aktuellen Elo-Zahlen etwas überbewertet seien.
      Letztendlich bleiben es doch nur Zahlen...

      Nimzowitsch war sicherlich ein Großer und ich persönlich mag auch sehr viele seiner Ideen.
      Bei der Abstimmung sind jedoch nur die Weltmeister und wohl wegen der gewissen Aktualität auch Carlsen explizit genannt.
      Nimzowitschs beste historische Elo-Zahl war 2780 und er war damit zeitweise die Nr. 2 der Welt.
      Witzig: Bei einem Turnier in Dresden 1926 erhielten er und Aljechin für ihre Partie als Schönheitspreis 5.000 Zigaretten. :rolleyes:
    • haffelo schrieb:

      btw ..seit wann gibt es en passant?

      Ich habe in meinem Schachbuch Zug um Zug kurz nachgeschaut: Den Doppelschritt eines Bauern gibt es erst seit einigen Jahrhunderten. Es steht nicht genau darin, es wurde aber dannn später en passent eingefürt, welches den bauer um seinen Doppelschricht wieder beraubt. also seit einigen Jahrhunderten. Schau halt mal im Schacharena wiki nach.

      Gruß Mathi
    • leo_minor schrieb:

      Da es meine Top5 war, ging ich davon aus, dass Kampfeslust
      und Siegeswillen kaum ohne Mut und Risikofreude gehen. Nach dem Gewinn des WM-
      Titels hat Fisher nicht viele Kämpfer geführt/Risiken eingegangen und auch
      nicht viele gesucht. Es geht nicht ausschließlich darum, ob Fisher oder jemand anders diese
      Eigenschaften auf dem Brett gezeigt hatte, sondern auch neben dem Brett. Daher
      ist Fisher bei mir nicht gerade ganz oben auf der Liste. Als Karpov 1974 als
      Herausfordere feststand, hätte Fisher sich dem Kampf stellen müssen. Abgesehen davon, selbst wenn er den Wettkampf gegen Karpov verloren hätte, was sehr
      wahrscheinlich war, würde ihm kein Mensch dies übel nehmen…
      Ich dachte, du meinst Kampfeslust auf demBrett, denn er hat auf Gewinn gespielt wie kaum ein anderer, war nie mit Remis zufrieden.
      Übrigend hätte Fischer Karpow besiegt.

      leo_minor schrieb:

      Wie kommst du denn
      darauf? Nicht übel nehmen aber ich glaube, dass du dich mit den Spielen und mit
      der Person Karpov nicht beschäftigt hast, denn sonst würdest du wissen wie
      stark der Typ wirklich war und wie knapp die Matches zw. den beiden verliefen.
      Man darf auch nicht vergessen, dass das der selbe Typ ist gegen den Fisher offensichtlic
      nicht die Courage hatte anzutreten... Kasparov hat seinen Namen, Renommee, ect.
      zu einem großen Teil den außergewöhnlichen Fähigkeiten Karpov´s zu verdanken, was
      Kasparov glücklicherweise weiß. Daher bin ich der Meinung, dass wer auch immer
      Kasparov auf den Olymp setzt, sollte Karpov nicht weit weg sezten, ja
      vielleicht sogar direkt daneben.
      Kasparow hat nicht nur alle WM-Kämpfe gewonnen, sondern auch in Turnieren die Konkurrenz über Jahrzehnte dominiert, davon kann Karpov nur träumen, er war ein starker Spieler, aber dass Kasparow stärker war ist offensichtlich und unumstritten.
      Ich glaube auch nicht, dass Fischer gegen Karpow nicht angetreten ist, weil er Angst vor Karpows Spielstärke hatte, er hatte seit 1972 keine Partie gespielt, 3 Jahre land keine einzige Partie zu spielen ist eh merkwürdig für einen Weltmeister, der nicht einmal 30 ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von spieler1 ()

    • Ich hab noch ein paar Zahlen für euch, die ich letzte Woche zusammengestellt habe.
      Da muss man natürlich auch wieder vorsichtig sein, weil man nie genau weiß, was da so alles in den Datenbanken landet.
      Die Tabelle erhebt zudem keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
      Ich gehe auch davon aus, dass eine geringere Gesamtzahl von Partien eine bessere Quote tendenziell begünstigen.

      [table='GM,Quote in %,Gewonnen,Remis,Verloren']
      [*] Morphy [*] 84,9 [*] 206 [*] 26 [*] 26
      [*] Capablanca [*]73,3 [*] 357 [*] 262 [*] 47
      [*] Aljechin [*]72,6 [*] 1063 [*] 488 [*] 249
      [*] Fischer [*]72,2 [*] 418 [*] 246 [*] 85
      [*] Lasker [*]71 [*] 352 [*] 176 [*] 92
      [*] Kasparov [*]69,9[*] 816[*] 788[*] 126
      [*] Steinitz [*]66,5[*] 418[*] 130[*] 178
      [*] Karpov[*]64,4[*] 993[*] 1319[*] 254
      [*] Anand [*]62,9[*] 616[*] 866[*] 187
      [*] Carlsen[*]60,4[*] 340[*] 356[*] 162
      [/table]
    • Ich möchte diese Zahlen nicht grundsätzlich anzweifeln, hab jetzt nur meine Bobby Fischer-Partien durchgezählt - :)

      Es sind 757 Partien, davon wurden 440 von ihm gewonnen, 80 verloren, 237 endeten Remis.

      Das gäbe eine Quote von 73,78 %

      In Betracht zu ziehen ist, daß von 1955 an mitgeschrieben wurde, d.h., daß alle Partien seit seinem 12.Lebensjahr in der Statistik mitgezählt sind. 36 seiner 80 verlorenen hatte er nach meiner Zählerei als 16-jähriger bereits auf seinem Konto.
      "If you don't win, it’s not a great tragedy - the worst that happens is that you lose a game." -- Bobby Fischer
    • Das hieße ja, daß ich nicht alle seine Partien hier habe ?! ;(

      Aber mir ist ohnehin ein Fehler unterlaufen, das Match in Sveti Stefan hab nicht berücksichtigt. Dort gewann er zwar, aber kassierte auch 5 Niederlagen gegen Boris.

      Andererseits glaube ich kaum, daß das Remis von Spassky gegen mich im Augsburger Rathaus in seiner Statistik berücksichtigt wurde ?!

      :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
      "If you don't win, it’s not a great tragedy - the worst that happens is that you lose a game." -- Bobby Fischer
    • Ich meine auch das Rubinstein und Keres eine Erwähnung verdient hätten!
      Keres zu Beispiel ist nur Knapp an Weltmeister Botwinnik gescheitert uns viele sagen heute noch,Er hätte die Weltmeisterschaft verdient !
      Aber ich denke auch an unserem Robert Hübner,der im Kanditatenfinalegute Chancen besass,aber von der Russischen Weltelite gemobbt wurde,nur um Ihm aus den Konzept zu bringen.
      Ja man könnte noch so viel schreiben ,aber das war es,was mir am Herzen lag !
      by 8)
    • Paul Keres hätte sicher in die Liste gehört,er war ein großartiger Spieler und hatte einen noblen Charakter,was man nicht von allen sagen kann bzw. konnte.

      Der Beste aller Zeiten war er natürlich nicht,dafür fehlte ihm in entscheidenden Situationen die Nervenstärke.

      Das Fischer und Kasparow in Führung liegen ist ok,aber wie hier schon mehrfach geschrieben wurde,alles eine rein hypothetische Angelegenheit.
    • Also wenn es noch einen Spieler gibt der es verdient auf der Liste zu stehen, dann ist es David Bronstein!!
      Wie der gute Massimiliano Euwe schon sagte ,wa er 1951 co. Weltmeister.
      Rubinstein gehört für mich mit Capablanca und Fischer zu den Besten Endspielexperten aller Zeiten aber zu keiner Zeit hätte Rubinstein so wie auch Keres Weltmeister sein können.