Frage zu einem Diagramm aus "Schach - Zug um Zug"

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    • Frage zu einem Diagramm aus "Schach - Zug um Zug"

      Hallo zusammen!

      Nach einigen Jahren hat mich erneut das Schachfieber gepackt und möchte meine Schachfähigkeiten ein wenig stärken. Daher hatte ich mir "Schach - Zug um Zug" zugelegt und bin gerade dabei, das durchzuarbeiten. Eine Erklärung zu einem dargestellten Diagramm kann ich allerdings nicht wirklich nachvollziehen und würde mich freuen, wenn mir hier jemand diesbezüglich weiterhelfen könnte.
      Es geht hierbei um Diagramm 21 aus dem Abschnitt des Turmdiploms.

      Nun wird von Weiß b4-b5 gespielt.


      Dazu wird nun gesagt, dass Weiß im nächsten Zug auf c6 eine Bauerngabel setzt und einen Figurengewinn erzielt. Soweit kann ich das nachvollziehen.
      Weiter wird gesagt, Schwarz könne den Verlust nur vermeiden, indem der die Dame oder Lb7 zieht - ebenfalls nachvollziehbar. Weiß allerdings könne mit d5xc6 einen gedeckten Freibauern und dadurch eine überlegene Firgurenstellung erreichen - eine "glatt gewonnen Partei". Kann ich nicht nachvollziehen.

      Jetzt habe ich die Partie ein Stück weitergespielt (siehe oben). Inwiefern dann für Weiß eine überlegene Figurenstellung entstehen sollte, ist mir recht unklar; auch wenn Weiß für 3 Bauern 1 Bauern und 1 Läufer gewinnt, sieht die Stellung für mich eher danach danach aus, dass Schwarz im Vorteil sei, da Weiß auf dem Damenflügel völlig ungeschützt dasteht.

      Irgendwie verwirrt mich das etwas? Oder ich habe irgendwas - den entscheidenden Zug - übersehen.?!


      Vielen Dank und viele Grüße
      André
    • Hallo,
      materialmäßig ist es wie gesagt eindeutig. Von daher wäre es nur dann unklar, wenn schwarz klare positionelle Vorteile (Läuferpaar, verbundene Freibauern, weiß einen ungeschützten König, etc.) hätte; der eine c-Freibauer reicht dafür nicht aus. Es könnte zum Beispiel so weiter gehen:



      im Prinzip sind alle schwarzen Figuren machtlos während weiß aktiv ist und langsam den Druck erhöhen kann

      Gruß,
      Lianso
    • Der Eindruck des ungeschützen wDFlügels mag entstehen, wenn man den sBc5 betrachtet. Aber w hat Kräfte, ihn am Vorgehen hindern, aber auch Kräfte ein Spiel gegen den sK zu beginnen.Kein entscheidenter Zug, aber eine Folge von Zügen, die zusammen entscheiden.

      Kraft: wL gegen sBB
      Raum: sFreibauer ist noch in der eigenen Hälfte.Weisse Felder(d5,e6,f7,d7) in der sHälfte sind anfällig. sKDT sind auch auf wFelder.
      Zeit: Das Spiel der wFiguren auf den wFeldern ist schneller als das Vorgehen des sBc5.


      Danke.
    • Ich danke euch die vielen Erklärungsversuche und Hinweise :) Für mich als Anfänger sah der angepriesene Vorteil nämlich so nicht so groß aus.
      Jetzt kann aber ich eher nachvollziehen, dass der Vorteil schlicht in der "Durchbrechung" der anfängliche Bauernwand besteht, wodurch Weiß dann seine Figuren und seinen Figurenvorteil deutlich besser - bis letztlichen Matt - entwickeln kann.


      Vielen Dank
      André