Grand Slam 2011 in São Paulo/Bilbao

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    • Grand Slam 2011 in São Paulo/Bilbao

      Das nächste Superturnier steht an, dieses wird es etwas wärmer als in Khanty-Mansyisk:

      Beim Grand Slam, der in Brasilien und Spanien ausgetragen wird, sehen wir die aktuelle Weltspitze versammelt: Unter anderem sind Anand, Carlsen, Aronian und Ivanchuk dabei. Unter den drei erstgenannten ist vermutlich der zur Zeit stärkste Spieler der Welt, der direkte Vergleich wird sicher interessant. Am Sonntag geht es los.

      grandslamxadrez.com.br/
    • Das Grand Slam Final Masters
      schließt Jahr für Jahr die Grand-Prix-Serie ab. Die Sieger der vier
      Grand-Prix-Turniere sollen hier den Sieger der Serie ermitteln.





      Guggenheim-Museum



      Doch das richtige Format fand das Turnier bislang nicht: Die drei Turniere hatten jeweils unterschiedliche Modi: Zunächst spielten sechs Spieler doppelrundig, danach vier. 2010 wurde schließlich eine vierköpfige Vorrunde in Shanghai
      gespielt. Unterbrochen von der Schacholympiade wurde dann in Bilbao die
      Endrunde ausgetragen. 2011 kehrt man zum sechsköpfigen
      Doppelrundenturnier zurück. Diesmal wird die Hinrunde im brasilianischen Sao Paulo gespielt. Die Entscheidung fällt erneut in Bilbao.


      Wie beim MTel-Masters in Sofia wird auch beim Masters die Sofia-Regel
      angewandt, die Remisangebote zwischen den Spielern untersagt. Auch in
      Bilbao wurde schon in einem zuweilen abfällig “Aquarium„ genannten
      Glasgebäude gespielt, das den Zuschauern ermöglicht gleichzeitig nah am
      Geschehen zu sein, ohne dies jedoch zu beeinflussen. Eine weitere
      Besonderheit des Grand Slam Masters ist die Drei-Punkte-Regel: Für einen Sieg werden 3 Punkte vergeben, für ein Remis einer.


      Ebenso wie die Drei-Punkte-Regel hat auch die kurze Bedenkzeit
      nicht nur Freunde. Für die ersten 40 Züge stehen den Spielern 90
      Minuten zu, für den Rest der Partie 60 Minuten. Ab dem 41. Zug werden 10
      Sekunden gutgeschrieben. (caissa-schach-magazin)
    • Nur wenige Sekunden nach Partiestart ist in Anand - Carlsen schon die Berliner Mauer auf dem Brett. Carlsen spielt die Mauer mit beiden Farben, Anand soviel ich weiß nur mit Weiß. Es ist ein spannendes theoretisches Duell zu erwarten, das ich mit besonderem Interesse verfolge, weil ich selbst seit kurzem die Mauer als Schwarzer im Fernschach spiele.
    • Partien hier: bilbaomastersfinal.com/es/en-directo/

      Inzwischen sind bei Anand-Carlsen die meisten Figuren vom Brett gesprungen und ein ungleichfarbiges Läuferendspiel ist entstanden. Weiß jemand, ob hier die Sofia-Regel gilt? Ich wundere mich, dass die beiden immer noch spielen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Odysseus ()

    • hab mal rumprobiert mit allen browsern hatte auch probleme.
      mit firefox, klickst du auf der homepage grandslamxadrez.com.br/
      auf assista online. solltest du eine meldung in der infoleiste über fehlendes plugin bekommen,installiere über die schaltfläche das angebotene plugin.
      bei mir wars "java runtime environment". kann jetzt das spiel auf dem demobrett verfolgen. (funzt jetzt auch mit IE,Chrome und Opera)

      hoffe es hilft dir auch weiter, gruß shiva :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von shiva () aus folgendem Grund: Browserergänzung

    • Anand lässt keinen Zweifel daran, dass er einen Schwarzsieg gegen Nakamura anstrebt und wählt die scharfe Botwinnik-Variante im Halbslawen. Ist 9...Sbd7!? eigentlich eine Neuerung? Nakamura denkt jedenfalls schon eine Weile nach, ob er den c6 einfach nehmen soll.

      In Carlsen - Aronian ist wieder Spanisch auf dem Brett, nach 13.Sb1 kommt mir die Stellung ziemlich ausgeglichen vor. Mal sehen, ob Carlsen einen Vorteil herauskneten kann.

      Ivanchuk spielt -- wie häufig in letzter Zeit -- Englisch gegen Vallejo, bis jetzt sind aber erst fünf Züge geschehen.
    • Nakamura - Anand endete nach 38 Zügen mit Dauerschach. Bis zu 14.-Dc6 bewegte sich die Partie auf bekannten Pfaden, in zwei Fernpartien wurde 15.e5 gespielt. Erst Nakamuras 15.axb5 ist eine Neuerung.

      Ivanchuk gewann gegen Vallejo, indem er die schwarze Dame fing, die sich auf h5 verlaufen hatte.

      In Carlsen - Aronian ist nach 45 Zügen ein interessantes Turmendspiel mit weißem Mehrbauern auf dem Brett...
      edit: ... das mittlerweile remis endete.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schroeder ()

    • Francisco Vallejo musste seine zweite
      Niederlage im Grand Slam Masters
      hinnehmen. Nachdem der Spanier gegen Aronian verlor, zog er gegen
      Ivanchuk erneut den Kürzeren, hatte dabei aber zum zweiten mal mit den
      schwarzen Steinen zu spielen. Nachdem er in der Englischen Eröffnung
      unter Druck geraten war, verlor
      Vallejo zum Schluss die Dame. Remis endete die Partie zwischen Hikaru
      Nakamura
      und Viswanathan Anand. In der Anti-Moskauer Variante hatte Anand mit
      9...Sbd7
      eine selten gespielte Variante gewählt. Magnus Carlsen schien gegen
      Levon
      Aronian im Endspiel auf der Siegerstraße zu sein, doch dann fand der
      Norweger
      trotz seines entfernten Freibauern im Turmendspiel gegen die aktive
      Verteidigung
      des Wahlberliners kein Mittel. In der Tabelle führen nun Aronian und
      Ivanchuk
      mit je 4 Punkten.

      Tabelle, Partien, Bilder (Update)...

      Quelle:chessbase
    • Lassen sich an den Partien beim Grand Slam Masters in Sao Paulo, wo mit Anand,
      Carlsen und Aronian alle 2800er am Start sind, neue Trends ablesen? Gestern
      spielte Carlsen mit einem Doppezentrumsbauern, heute ließ sich Anand gegen
      Ivanchuks Jänisch-Gambit ebenfalls einen doppelten e-Bauern machen. Dieser löste
      sich zwar bald wieder auf, aber ebenfalls Anands Zugriff auf die Partie. Mit
      einem Bauern weniger musste der Weltmeister ums Remis kämpfen - ohne Erfolg. In
      Aronian gegen Nakamura präsentierte der Armenier einige originelle Manöver. Erst
      "parkte" er seine Läufer auf f1 und e1. Dann nahm er sich sechs Züge Zeit, um
      seine Dame auf f1 vorübergehend einzumauern. Im weiteren Verlauf der Partie
      wurden alle Figuren mit Ausnahme zweier Springer getauscht und schließlich ein
      1:1 vereinbart. Nach zwei Schwarzpartien und zwei Niederlagen durfte Francisco
      Vallejo heute auch einmal mit den weißen Steinen spielen, bekam dafür aber mit
      Magnus Carlsen den dicksten Elobrocken vorgesetzt. In der Robatsch-Verteidgung
      erlangte der Norweger im Mittelspiel bald eine überwältigende Stellung. Nachdem
      er jedoch erst die beste Möglichkeit (26... Td3) verpasste, missglückte Carlsen
      kurz danach noch ein Kombination, was ihn eine Figur und auch die Partie
      kostete. In der Tabelle führt Ivanchuk mit 7 Punkten.


      Turnierseite...

      Magnus
      Carlsens Blog...


      Partien, Tabelle, Bilder...

      Quelle:chessbase
    • Ivanchuk und Anand siegen Vassily Ivanchuk ist derzeit Mann des Turniers beim Chess Masters Final in Sao
      Paulo. Heute fuhr er gegen Levon Aronian seinen dritten Sieg ein. Mit den
      schwarzen Steinen ergriff der Ukrainer im Damengambit in komplizierter Stellung nach
      einem Fehler von Aronian die Initiative und kam zu entscheidendem Königsangriff.
      Viswanathan Anand, in Runde drei ebenfalls gegen Ivanchuk unterlegen, zeigte
      sich nach dem Ruhetag gut erholt. Mit den schwarzen Steinen erlangte der
      Weltmeister im Endspiel gegen Francisco Vallejo dank seines Läuferpaares Vorteil
      und verdichtete diesen schließlich geduldig zum Sieg. Das Duell zwischen Magnus
      Carlsen und Hikaru Nakamura endete remis. Albert Silver hat das Turnier besucht
      und das Ambiente - die "Masters-Glasbox" wurde diesmal in einem Park in Sao
      Paulo aufgestellt - in Bilder gefasst.


      Turnierseite...

      Magnus
      Carlsens Blog...


      Tabelle, Partien, Bilder (Update)...

      Quelle:chessbase