Spielweise entwickeln, sich über Schachpartien austauschen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Spielweise entwickeln, sich über Schachpartien austauschen

      Hallo,
      dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum.
      Ich bin kein festes Mitglied in einem Verein.
      Ich habe mich vor ein paar Tagen bei Schacharena angemeldet und seit dem immerhin schon ca. 30 Partien gespielt.
      Ich überlege noch, wie ich meine Spielweise verbessern kann.

      Ich habe mir schon ein paar Partieverläufe von anderen Spielern angesehen und dabei beobachtet, dass diese anspruchsvollere Eröffnungen als ich spielen und auch andere Mannöver (weiß nicht, ob das der richtige Begriff ist).

      Ich beobachte eine Schachpartie und sehe, dass da noch andere User sind, die diese Schachpartie beobachten.
      Gibt es hier eine Funktion, anhand der man sich über diese Schachpartien austauschen kann, während diese gespielt werden?
    • The_regal schrieb:


      Gibt es hier eine Funktion, anhand der man sich über diese Schachpartien austauschen kann, während diese gespielt werden?


      Hallo @The_regal,

      so eine Funktion ist nicht vorhanden. Am ehesten kommt dann noch das "14 Brain - 1 Board"-System in Frage, vielleicht kannst Du Dich einer Mannschaft anschliessen.Dort spielen 7 Leute im Team gegen ein anderes und tauschen untereinander ihre Gedanken aus.Sehr hilfreich für schwächere Spieler, um zu lernen.

      Hier findest Du mehr Infos, es gilt als ein offizielles Turnier.

      forum-schacharena.de/board/index.php?page=Board&boardID=30

      Gruß
      dangerzone
    • Hallo The_regal,

      Es gibt immer Mannschaften, die noch Spieler suchen. Du kannst ja mal in der Rubrik "Mannschaften verwalten" nachsehen, wie Slade ebenfalls schon empfohlen hat.

      The_regal schrieb:

      Ich habe mir schon ein paar Partieverläufe von anderen Spielern angesehen und dabei beobachtet, dass diese anspruchsvollere Eröffnungen als ich spielen und auch andere Mannöver (weiß nicht, ob das der richtige Begriff ist).
      Das mit den Manövern müsste bei dir von ganz allein besser werden, wenn du viel spielst!


      liebe Grüße,
      felimani7
    • Hallo the_regal!

      Ich hätte auch noch ein paar Tips, wie man die Spielweise verbessern kann:

      1. Schachbücher. Es gibt Bücher, die sich mit Taktik, Angriff, Eröffnungen, Endspiele, usw. beschäftigen. Es gibt für jedes Thema Bücher und es steigert die Spielstärke, wenn man eins durcharbeitet.

      2. Trainingspartien gegen stärkere Spieler: Es gibt viele nette Spieler, die dir auch etwas im Partiechat erklären, z.B. was man besser machen kann. Das mache ich auch öfters.

      3. Spielpraxis: Je mehr du spielst, desto mehr Erfahrung und Gefühl im Schach sammelst du.

      Weiterhin viel Spaß auf der Arena. Hoffe, dass meine Ratschläge dir geholfen haben. ^^

      Viele Grüße, sub. :)
    • subway schrieb:

      Ich hätte auch noch ein paar Tips, wie man die Spielweise verbessern kann:

      1. Schachbücher. Es gibt Bücher, die sich mit Taktik, Angriff, Eröffnungen, Endspiele, usw. beschäftigen. Es gibt für jedes Thema Bücher und es steigert die Spielstärke, wenn man eins durcharbeitet.

      2. Trainingspartien gegen stärkere Spieler: Es gibt viele nette Spieler, die dir auch etwas im Partiechat erklären, z.B. was man besser machen kann. Das mache ich auch öfters.

      3. Spielpraxis: Je mehr du spielst, desto mehr Erfahrung und Gefühl im Schach sammelst du.

      Weiterhin viel Spaß auf der Arena. Hoffe, dass meine Ratschläge dir geholfen haben. ^^

      Viele Grüße, sub. :)
      Trainingspartien mit Verbesserungsvorschlägen. Das klingt gut. :)
      Bisher hatte ich meist nur Gegner mit ca. elo1300. Ich schätze mal, es sind die Spieler, die sich schon mehr mit Schach beschäftigt haben, die auch anderen gerne weiterhelfen. Ich werde mal versuchen, solche Gegner zu finden.

      Bücher habe ich zwei.
      "Schach verstehen, Zug um Zug" von John Nunn (gekauft) und
      "Stellungsbeurteilung und Plan" von Karpow und Mazukewitsch (aus dem Schachverein ausgeliehen)

      In dem Buch "Stellungsbeurteilung..." komme ich bis jetzt noch nicht mit der Art des Buches klar.
      Da soll vieles anhand von Partien erklärt werden. Aber da sind die Züge in einer Zeile ohne Punkt und Komma aufgezählt.
      Es war mir bisher zu mühsam, da aufwändig die Patien nachzuspielen, um dann anhand der kurzen Kommentare, zu erraten, was dadurch veranschaulicht werden sollte.
      Dieses Buch scheint mir nicht durchgehend einsteigerfreundlich zu sein.
      Das Buch von John Nunn ist für mich schon etwas einfacher zu benutzen.
    • Wenn die Situation unübersichtlich wird, analysiere ich nicht mehr so ausführlich. Da kann es dann schnell mal sein, dass ich einen voreiligen Zug mache, und danach erst sehe, was der für Folgen hat.
      Da habe ich z.B. eine gegnerische Figur durch einen Bauern angegriffen, damit der Gegner einen Zug zum Ausweichen macht und ich ein Tempo gewinne.
      Aber durch das Vorziehen des Bauern habe ich den König angreifbar gemacht.

      Wie ich regelmäßig feststelle, bin ich nicht der einzige, der übereilte Züge macht.
      Ich schätze mal, das ist eine Sache, die sich durch Übung verbessert.

      Ich denke mal, dass es normal ist, dass ich den gleichen Fehler x-mal mache.
      Ist aber manchmal ein bisschen frustrierend. Da spiele ich dann seltener Schach, weil es mich nervt, dass ich nicht weiter komme.
      Wenn ich die Partie analysiere, beschreibe ich zuerst die Situation und dann den Fehler, also was man in der Situation nicht machen sollte.

      Beispiel:
      Gegnerische Schwerfigur angreifbar durch meinen Bauer
      Bauernzug machen
      Vorteil: Tempogewinn
      Nachteil: Diagonale gegen meinen König wird frei, die der Gegner besetzen kann (durch Läufer oder Dame)

      Wie merzt ihr eure typischen Fehler aus?
      Ich versuche, eine Methode zu finden, mit der ich mir die Fehler leicht notieren kann, um das Typische an den Fehlern zu erkennen. :)

      Gruß The_regal

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von The_regal ()

    • gerade bei den schwächeren spielern passiert es oft das sie sinnlos figuren angreifen oder schach sagen.was man also immer bedenken sollte ist das man einen sinnvollen zug machen sollte z.b. wäre es sinnlos einfach eine figur anzugreifen um zu meinen ein tempo zu gewinnen doch das stimmt nicht.wenn ich eine figur angreife oder schach sage gewinne ich nicht unbedingt ein tempo, denn man kann die figuren auch auf bessere felder treiben.
      als ich angefangen habe schach zu spielen hab ich immer sehr schnell gespielt, heute fällt mir es schwer da ich nun mehr ahnung vom schach habe und mir mehr gedanken über die stellung mache.komme auch in meinen turnierpartien in zeitnot.
      nur, worüber mache ich mir gedanken bzw. mehr gedanken als ich angefangen habe?
      es liegt wohl kaum daran das ich meine züge besser widerlegen kann oder so sondern einfach das man einen plan braucht der sich oft ändern kann.doch wie finde ich einen plan? zuerst schaut man sich an welche figuren bei sich selber und bei dem gegner ungedeckt sind.dazu zählen auch figuren die genau so oft angegriffen wie gedeckt sind.die bauern kann man dann auch prüfen.so sieht man einfach schneller nen taktischen trick.dann schaut man sich nach fesselungen, gabeln und abzüge um.dann kommt ein sehr wichtiger teil. man schaut sich die aktivität der figuren an und besonders die bauernstruktur, denn die figurenaktivität hängt von der bauernstruktur ab.man sollte versuchen seine schlechten figuren gegen die guten des gegners zu tauschen.
      natürlich sollte man auch schwache felder im auge behalten.auch gegnerische schwächen zu erschaffen, zu vergrößern oder eine zweite schwäche zu erschaffen, denn nur eine schwäche reicht selten zum gewinn.
      so mehr werde ich vorerst nicht schreiben.falls zu irgendwas noc fragen offen sind kann eine pn geschickt werden.und falls ihr denkt das sei nur geschwafel, meine dwz liegt im moment bei 1890.

      mfg grave.
      Meine DWZ liegt im moment bei 2009
    • Ich bin längst nicht bei knapp 1900 (wie mein Vorredner), deshalb würde ich sowieso niemals behaupten, er würde schwafeln :) . Ich stimme Grave sogar zu: Je länger man regelmäßig Schach spielt, umso mehr achtet man auf "Feinheiten".
      Ich möchte hier nur noch folgendes ergänzen:
      Ein absoluter Anfänger (der weiß, wie die Figuren ziehen) denkt nur einen Halbzug voraus. Er sieht z.B.: Ich greife eine Figur an und die hat kein Feld zum Ausweichen. Er übersieht dabei, dass er 1-2 Züge später seine Dame verliert oder sogar Matt wird.
      Ein etwas fortgeschrittener Spieler plant - je nach Stellung - 2-5 Züge im Voraus; er erkennt also, wann ein Angriff erfolgversprechend ist oder eben nicht.
      Ein wirklich guter Spieler hat - durch jahrelanges praktisches Spielen - hunderte von Stellungen im Kopf und denkt deshalb über "schlechte" Züge gar nicht mehr nach.

      Gruß
      Figurenschubser
    • Hallo the_regal

      Wenn du möchtest, kannst du mich auf eine E-Mail-Trainings-Partie einladen, da kann ich versuchen, dir Tips zu geben.

      Ich finde gut, dass du dir ein Buch gekauft hast, wenn du das durcharbeitest, hast du an Spielstärke gewonnen.

      Zu den Fehlern in den Partien: Wenn du deine Partien analysiert und die Fehler erkannt hast, würde ich aufpassen, in anderen Partien, diesen Fehler zu vermeiden.

      Viele Grüße, sub. ^^
    • auch mal einen Rat anbringen:

      wenn du dir Schachbücher kaufen willst ... oder Schachzeitschriften: achte darauf das die Partien darin möglichst kommentiert sind; am besten vom Spieler selber.
      Der erklärt dann in den meisten Fällen warum er in dieser oder jener Stellung genau so und nicht anders gezogen hat und warum ... also: was war sein Anliegen; sein Plan dabei.
      Diese Kommentare helfen m.E. 1000mal mehr als reine Zugfolgen/Varianten in Schachbüchern mit einer Anfangs- und einer Endstellung ... und meistens dazu noch eine Bewertung (die übrigens auch falsch sein kann)

      Dies empfiehlt übrigens auch Mark Dworezki und Arthur Jussupow in ihrem Buch "Effektives Eröffnungstraining"
    • Lieber The_regal, viele der hier genannten Tipps waren meines Erachtens nützlich, allerdings ist eine Sache größtenteils unerwähnt geblieben (Grave hat es durch die Blume angesprochen). 4-5 Halbzüge vorrausrechnen ist schön und gut, aber wie kommst du auf den besten Zug deiner Gegner? Wenn du willkürliche Züge für die Variantenberechnung wählst ist die Berechnung hinfällig aufgrund des riesigen Fehlerpotenzials. Es gibt Mermale die einem als Leitfaden dienen können, die Bauernstruktur, Figurenaktivität, dass Materialverhältnis etc, pp, Diese Merkmale sind sehr wichtig um um im Schach voranzukommen. Ich selbst bin nicht besonders gut in Variantenberechnung, spiele wohl eher intuitives Schach. Aber weil ich oftmals anhand der Bauernstruktur beurteilen kann wo ich meine Figuren aktiv stellen kann, welche Hebel etc mir zur Verfügung stehen und was für Ressourcen der Gegner zur Verfügung hat spiele ich dennoch recht passables Schach. Ich würde dir also empfehlen typische Stellungsbehandlungen zu lernen, hierzu gibt es viel Material, z.B. "Mark Dworetski: "Geheimnisse der Schachstrategie"". Da allerdings auch intuitives Schach auf dauer nicht ausreicht empfehle ich dir z.B die Seite chesstempo.com, hier findest du viele Taktikaufgaben für unterschiedliche Spielstärken, ich mache immer 2 vor dem Schlafngehen. Ich denke dies hilft einem weiter, mit freundlichem Gruß

      SheldonCooper
    • Tommy555, es kommt auf das Herangehen an die Aufgaben an. Wenn du einmal schnell draufschaust und dich dann schnell entscheidest wirst du kaum einen nennenswerten Erfolg erzielen. Wenn du dir aber Zeit lässt und strukturiert an die Aufgabe herangehst wird sich deine Spielstärke schnell verbessern. Zum Prüfen von Taktik gibt es ein bestimmtes Schema dass ich selbst anwende. Es lautet wie folgt:

      - Als erstes prüfst du Schachgebote
      - Dann Schlaggebote
      -Anschließend Drohgebote

      zum einfacheren Variantenberechnen empfehle ich zuerst die forcierten Varianten zu prüfen, erst danach die Varianten in denen der Gegner forciert.
      Wenn dich dieses Schema dass Fehler stark reduziert interessiert dann schreib dass einfach in den Thread, dann werde ich es nochmal als pdf in ausgearbeiteter Form zur Verfügung stellen (schwirrt hier irgendwo rum)

      Mit liebem Gruß
      SheldonCooper