Damengambit, abgelehntes

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    • Damengambit, abgelehntes

      Hey Leute !

      Ich bin ein relativ unerfahrener d4-Spieler, der sich mit dem abgelehnten Damengambit auseinandersetzen möchte.

      Als ich einfach mal 2.c4 ausprobiert habe ist das hier rausgekommen:



      Ich hatte noch nie etwas wirklich ähnliches auf dem Brett. Sieht nach ner langwierigen filigranen Geschichte aus. Eig. mag ich lieber offene, taktische Sachen.

      Daher wäre ich dankbar für jede Hilfe.
    • Ich spiele es momentan so...



      so is mein aufbau des DGs gegen die meisten gegner und ich finde das dass damengambit gut ist.......wer zuviel abgetauscht hat vor der rochade da mahe ich imma die große rochade weil kurz vorm endspiel is der könig und der turm schon einsatzbereit am starken flügel=)
      der Lnach e2 dürfte klarsein.....wenn jetzt dxc4 kommt dann Lxc4 dann Lxf3....die kleine rochierung is weg
      Warscheinlich wess ich net soviel wie die 1800er aber nach meiner spielweise ist damengambit genau wie die meisten vierspringer spiele sehr oft in endspiele verwicket.
      bei den endspielschwachen spielern würde ich raten net o viel zutauschen .......bei endpsiel starken is es egal
      mit z.. Sb5 is warscheinlich auch der c7bauern am hängen und dann 1nen mehrbauern

      ich hoffe ihr seit auch meiner ansicht :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Königsspringer ()

    • 1. es ist nicht so einfach, wie du es hier darstellst königsspringer (guck auch mal in den notizzettel von unserer mannschaft). Nach z.b. Sb5 hat auch noch schwarz einen Zug zur verfügung und den wird er wohl nutzen. Auch abtauschen ist hier nicht so einfach, wie du es darstellst, wird mordsschwierig, alle schwefiguren oder alle leichtfiguren wegzuklopfen.

      2. Glaubst du, dass viele schwarzspieler so spielen? ich nicht. den läufer nach b7 zu stellen kommt nicht so häufig vor (wenn auch ab und an) und es gibt vorher viele Abweichungen (Cambridge_Springs ist da sehr wichtig). Daher ist vielmehr der Aufbau entscheidend und die weiteren Pläne. Da so ne variante hinzukletschen bringt nichts, man muss auch die Pläne mal dazuschreiben. Hier könnte man über Öffnen der c- Linie, gegebenenfalls noch über einen Minoritätsangriff nachdenken. Das sollte man aber wissen und auch wenn es vielleicht nicht zur theorie gehört (und vielleicht eher zum mittelspiel) ist es zum verständnis der eröffnung überaus wichtig.

      3. (das gehört jetzt nicht so zum thema eröffnungen, aber ich will das jetzt auch mal klarstellen) Meiner Ansicht nach und auch meiner Erfahrung (und auch vieler Buchautoren nach) ist es genau das falsche, von der eröffnung an gegen starke spieler (so 1800, wie du hier ansprichst) möglichst alle figuren wegzukloppen. Das spielt nämlich genau in deren Plan. Wenn kein Risiko mehr besteht, gewinnt der starke spieler ziemlich einfach im endspiel, weil der dir meistens so ziemlich überlegen ist (außer du hast viel mehr). Auch wenn der meinetwegen ne Qualle für einen Bauern weniger hat (oder vergleichbar). Von der eröffnung an strebst du auf vereinfachung, weil du meinst du bist im endspiel gut. Kann schon sein, aber je einfacher die Stellung, desto einfacher für den stärkeren spieler zu gewinnen. In komplexen Stellungen hingegen gewinnst du auch schon mal (vielleicht nicht allzu häufig aber auch schon mal) wenn der starke ins klo greift.
      Mit der eröffnung kommt das irgendwie so rüber, als würdest du schon jetzt anfangen zu reagieren. Nach dem Motto: Wenn er das macht, mach ich das. Das ist glaub ich schon der falsche ansatz (zumindest mit weiß).



      Stimmen mir die stärkeren und erfahreren gegner da zu?? (sonst kann ich dank meiner geringen spielstärke nichts beitragen, vor allem da damengambit nicht so mein zu Hause ist). Wenn ich völligen schmu rede, bitte sagen!! Ich lasse mich gerne belehren!
    • exakt genau so ist es endspielexperte. es reicht nicht ne variante reinzuposten und dann zu sagen, na dass kann doch mal vorkommen (von der richtigkeit der variante mal abgesehen). wie ich schon mal gesagt habe, soll man auch danach ne kurze bewertung abgeben und die pläne über die varianten geben.

      Für spieler von meiner spielstärke und auch noch etwas schlechtere (da zählst du KS ganz gewiss dazu), ist es auch nicht ratsam, hier den variantengott zu spielen. Hier gibt es spieler mit meisterstärke (2100+), die kann man mal auch fragen, ob etwas gut ist oder nicht. Gegebenenfalls auch schon mal zu einer trainingspartie einladen. Aber mal ehrlich, was bringt es, hier varianten reinzuposten, wo man selbst nichts von hat (wenn dann diskussion)? Aber genau das machst du. Das finde ich nicht grundsätzlich schlecht, aber man sollte es , wie unser endspielexperte angedeutet hat, nicht zu häufig machen.

      Bevor der Beitrag wegen sinnlosigkeit wieder gelöscht wird (ich könnte es auch verstehen) mache ich mal schluss und lasse den Damengambitspezialisten hier mal Auslauf und versuche nicht, durch irgendwelche buchvarianten einer eröffnung, die ich nie spiele, rumzudiskutieren.

      gez. SJS

      PS: An Die Forum_Administration: Ich weiß jetzt nicht, ob das zu viel verlangt ist, ich will auch gar keine Ansprüche stellen. Schon gar nicht will ich jemanden vergraulen. Ihr macht das ganz spitzen klasse. Könntet ihr, wenn das weiter mit mehr oder weniger varianten losposten weitergeht, die leute auch mal zur brust nehmen. ich glaub nämlich nicht, dass der sinn eines forums darin besteht, aneinander vorbeizufachsimpeln. man muss ja nicht gleich jemanden rauswerfen. doch ihr habt genug autorität, um das zu regeln (im gegensatz zu mir).

      Danke schon mal im voraus ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von SJS ()

    • Das ringt mir doch glatt ein Schmunzeln ab.
      Es gibt 2 Möglichkeiten einer Diskussion (bestimmt mehr aber ich erwähne mal nur 2):

      1. 2 Leute reden miteinander ... und beide hören dem anderen zu und denken über das Gesagte nach. (seltener auftretende Variante) = reden um zu verstehen
      2. 2 Leute reden miteinander ... und beide warten genervt darauf das der Andere endlich fertig wird damit sie selber loslegen können (mit Abstand die am häufigsten auftretende Variante .. siehe: Politik) = reden um des Redens willen (= Geplapper)

      amüsant
      Entschuldigung wegen OT ... aber das musste mal sein :D
    • Hallo Läuferin,

      wenn du dich erst noch in eine Eröffnung neu einarbeiten willst, empfehle ich Dir zunächst ein einfacheres Werk.
      Die Werke von Quality Chess sind wirklich sehr gut, aber aufgrund ihrer Theorielastigkeit für jemanden, der sich zum ersten Mal in eine Eröffnung einarbeitet, eine etwas schwere Kost.

      Abgelehntes Damengambit spiele ich auch gelegentlich, folgende Bücher kann ich Dir empfehlen .

      - queens gambit declined / Sadler
      - starting out queens gambit declined.

      Die bücher kosten jeweils zwischen 15 u. 20 € , sind auf Englisch und ergänzen sich meines Erachtens recht gut.

      Das Buch von Sadler hat mir am besten gefallen, es ist zwar aus dem Jahr 2000, aber ich denke soviel hat sich im abgelehnten Damengambit wahrscheinlich nicht geändert wie in anderen mehr bekannten Modeeröffnungen.

      Hoffe Dir etwas geholfen zu haben.
    • Hi Läuferin,

      Ich rate dir von den GM-Repertoire Büchern ab. Ich habe zwar nur das von Marin( Englische eröffnung), aber das ist einfach zu viel. Bücher sind überbewertet. Schau dir mit Fritz Varianten an und spiel viel, das reicht auf unserem Niveau. Ansonsten sind Repertoire-Bücher sehr oberflächlich( mal abgesehen von den GM-Rep.), weshalb sie nicht viel bringen.

      mfg