Du hast insofern nicht unrecht, als dass Dostojewski gegenüber der katholischen Kirche und dem Judentum einen deutlichen, teils radikalen Standpunkt vertritt. Für mich sind in der Erzählung des Großinquisitors die Schattenseiten der katholischen Kirche in einer Prägnanz und Klarheit dargestellt wie sonst nirgends. Und dass das Judentum nicht nur freundliche Seiten hat, da werden ihm unter anderem viele Millionen Palästinenser zustimmen.
Ich hoffe, ich trete dir jetzt nicht zu nahe, Neo, aber in der Radikalität des Be- und Aburteilens stehst du ja Dostojewski in nichts nach, während bei ihm doch deutlich mehr Urteilsgrundlage vorhanden ist.
Ich hoffe, ich trete dir jetzt nicht zu nahe, Neo, aber in der Radikalität des Be- und Aburteilens stehst du ja Dostojewski in nichts nach, während bei ihm doch deutlich mehr Urteilsgrundlage vorhanden ist.