Was gegen 1.c4?

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    • Man kann Königsindische Verteidigung spielen.
      oder Tarrasch (weiß ned genau ob das stimmt das dass Tarrasch is )

      ich selber spiele Königsindisch und spiegelvariante mit c5,Sf6,d5 !
    • 1. c4 g5 !? ...

      In seinem Büchlein "Bastard-Indisch" stellt Rainer Schlenker diese durchaus beachtenswerte Erwiderung pointiert und facettenreich vor. Er bezeichnet sie selbstironisch als "Rohrzangengambit". Auch wenn diese Erwiderung dem Kaffeehausschach zuzordnen ist. Sie hat was ! Man sehe:

      1. c4 g5 2. d4 h6 3. Sc3 Lg7 4. e4 Sc6!? 5. Le3 e5 6. d5 Sd4 7. Sge7 c5 8.Sg3 Sf6 9. Ld3 00 10.00 d6 11.Dd2 Sg4 12.h3 f5 ...

      Für Flügelkampfexperten eine schöne Erwiderung. Auch wenn weiß mit frühen h4 (Programm) käme, weiß schwarz eine Antwort. Ist sehr variantenreich spielbar.
    • mit 1...g5 gegen Englisch

      IM Michael Basman ist einer der Experten für 1. g4 und 1...g5 (Autor von "The Killer Grob") , aus dem Jahr 2013 eine Partie mit 1...g5 gegen Englisch. Überwiegend spielt er ein zeitiges ...h6 , hier jedoch mal ...h5!?


      Farrand, Tom (2146) - Basman, Michael (2329) 0-1

      04.08.2013

    • gregi schrieb:


      Ich würde so spielen:






      Oder




      Aber was ist, wenn der Gegner kein d4 spielt?


      Also wenn ich schon Englisch Spiele, dann wechsle ich häufig nicht zum Damengambit.
      Ich spiele gegen Englisch, die Symmetrie-Variante, jedoch erst später, also nicht sofort gegen c4, c5 spielen, sondern erst Sf6 usw.


      Manche Gegner entscheiden sich dann doch noch für d4, dann kann man ja schön Indisch weiterspielen. Nimzo, Grünfeld, Königs usw Indisch
    • okay, also bei übergang in eine 1.d4 eröffnung haben vermutlich alle einen plan. ich selber spiele 1.c4 und vermeide in 99% der spiele den übergang in 1.d4, weil ich im "echten" englisch oftmals den vorteil habe, dass ich die stellungsmotive besser kenne.
      deshalb mal kurz zusammengefasst, was für weiß wichtig ist (und wo es sich entsprechend als schwarzer lohnt, gegenzuhalten).
      * der Lg2 ist die seele des spiels. ich würde ihn selbst für die qualität auf a8 in einigen varianten nur selten hergeben. deshalb ist der abtausch dieses läufers für weiß unangenehm und kann versucht werden mit z.b. Le6 und Dd7 gefolgt von Lh3 zu erreichen. das zu vermeiden spiele ich selber als weißer gern h3, Kh2 - das geht aber nicht in jeder variante.
      * der weiße königsspringer zieht idealerweise erst, wenn schwarz den d-bauern gezogen hat - wenn d5, dann Sf3, sonst Se2 (damit weiß f4 spielen kann).
      * der weiße damenläufer ist meist ein echter spätzünder in sachen entwicklung und wirkung.
      * die komplexität der stellung (oftmals kein schlagfall für die ersten ca. 20 züge) spielt normalerweise weiß in die hände, weil die positionen oft gespielt werden. wenn man damit unsicher ist, bietet sich strategisch vielleicht eine frühe vereinfachung an (mit frühem d5). weiß will normalerweise auf d5 nur nehmen, wenn schwarz nicht mit einem bauern zurücknehmen kann (weil schwarz dann c4 und e4 kontrolliert).
      * nach dem abtausch des eigenen d-bauern (z.b. cxd5 Sxd5 usw) kann das feld d3 eine wichtige rolle spielen, wenn schwarz es unter kontrolle bringen kann (Sb4-d3 unterstützt von Dd8 und Lf5)
      * wenn im zentrum blockiert wird (c4,d3,e4 und c5,d6,e5) dann bietet es sich für beide seiten an, f4 (f5) durchzusetzen. das ist einer der gründe warum weiß bei d6 Se2 spielt und nicht Sf3. schwarz muss das ggfs. duch Se8 vorbereiten (wenn er vorher Sf6 gezogen hat). das ist oftmals sehr empfehlenswert, das beste gegenspiel ergibt sich für schwarz oft durch bauernvorstoß auf der f-linie.

      das is natürlich nich vollständig, sollte aber einen anhaltspunkt geben, was man generell so gegen echte 1.c4 spieler machen kann, wenn man selber bisher planlos ist. ;)

      gruß,
      ./blizz