Slawische Verteidigung

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    • @ KS wo hast du diese Variante her ?? 4... Lf5 wird nicht mehr gespielt weil Weiss dann abtauscht und auf den Bb7 drückt damit handelt man sich eine Menge Ärger ein .... Ich
      kann das aus Erfahrung bestätigen ...... :whistling: Früher war das vielleicht mal aktuell aber jetzt nicht mehr und ob man Lg5 spielen sollte .... ich weiss ja auch nicht sooo Recht aber vielleicht irre ich mich ja .....
    • Diese Zugfolge ist das sogenannte Rausis-System , Le6 mag vielleicht etwas komisch aussehen , ist aber das Markenzeichen dieses Abspiels. Schwarz strebt hier nicht danach den Bauern zu behalten. Weiss muss zuerst einmal Zeit aufbringen um diesen wieder zurückzuholen währendessen entwickelt sich Schwarz mit Sf6 und Lg7 usw.
      Der weisse Läufer des Schwarzen kann sehr oft auf d5 einen starken Vorposten bilden.
    • sry chessok .ich kenne nur die ersten züge .Lf5 is mir irgendwann ma dazwischen gekommen.im DG wird der weissfeldrige läufer von schwaz sehr schwach deshalb leiber scon ma direkt raus.



      ich weiss halt ned ob das jetzt auch sich so gehögrt aber ich habe schon mal leude mit 2000dwz so spielen gesehn .a4 is für den fall mit dem angenommen verspäteten DG damit b5 ned sehr stark schützt
    • Nach a4 müsste Schwarz doch locker Ausgleich haben, oder?
      Einfach Normal weiterentwickeln und Auf e5 oder c5 spielen.Aber a4 sieht doch sehr merkwürdig aus:
      Weiß schwächt unnötig b4 und jetzt muss Schwarz nicht auf c4 nehmen.
      Wenn ein 2000er das gespielt hat, weiß ich nicht wo der seine DWZ gekauft hat...

      PS: @KS: Würdest du allen hier einen Gefallen tun und auf Rechtschreibung (inklusive Groß-und Kleinschreibung) achten? Man bekommt ja Augenkrebs, wenn man deine Posts liest.
      Da quält man sich mühevoll durch. Das würde deine Beiträge auch um einiges seriöser aussehen lassen!

      mfg ente
    • In den letzten Jahren äußerst populär geworden ist die Chebanenko-Variante



      Viktor Bologan, selbst ein Schüler von Vecheslav Chebanenko, hat eine DVD herausgebracht mit dem Titel "The Chebanenko: Still Improved".
      Hier eine Rezension von Michael McGuerty: A Head Start: Bologan on the improved Chebanenko

      Andrew Martin kommentiert als sein "Game of the Day" die Partie Nakamura - McShane aus der letzten Runde der London Chess Classics 2012. Er erläutert anhand dieser Partie die Ideen beider Seiten in der Chebanenko-Variante: LCC R9: Carlsen first, Kramnik second, both with big wins

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    • Slawische Verteidigung Sultanbeieff Variante D16

      Hallo,

      folgende Ausgangssituation möchte ich im Slawischen kurz vorstellen; eine Stellung die ja im allgemeinen bekannt ist:




      jetzt hat weiss die Option die e3 oder e4 Variante zu spielen. Natürlich kann weiss auch Lg5 anspielen, aber dann kann schwarz mit b5 + weiss mit e4 in die Botvinnik Variante umschwenken.
      Typischerweise wäre die Zugfolge in der Soultanbeieff-Variante mit Lg5:
      1.d4 d5 2. c4 c6 3. Sf3 Sf6 4. Sc3 dxc4 5. a4 e6 6. e4 Lb4 7. Lg5 Lxc3+ 8. bxc3 Da5 9. e5 Se4 10. Ld2

      a) Variante e3




      b) Variante e4

      (eine schöne Beispielspartie von Arik Braun vs Daniel Fridman 2009 )



      eine weitere Partie die zeigt, wie schnell schwarz unter die Räder kommen kann zeigt die Partie Rainer Buhmann vs Felix Levin 2009.



      die Varianten e3 und e4 unterscheiden sich inder Hinsicht, dass e3 sehr positionell ausgerichtet ist, während e4 für den "Angriffslustigen" einen offenen Schlagabtausch bietet; Ähnlichkeiten zum Geller-Gambit sind nicht ausgeschlossen.

      Quellen:
      alex shirov "the semi slav revisited"
      chessgames.com

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    • Ein Beitrag zu der in Posting 30 und 31 vorgestellten Variante 1. d4 d5 2. c4 c6 3. Sc3 Sf6 4. Sf3 dxc4 5. a4 Lf5 6. Sh4:

      Beim Zonenturnier in Wageningen 1957 kämpfte Bent Larsen um die Qualifikation zum Interzonenturnier und brauchte einen Sieg gegen Rudolf Teschner. Er wählte eine scharfe Variante gegen Teschners Slawische Verteidigung, doch die erwies sich als Rohrkrepierer. Nur ganz knapp schrammte Larsen an einer Niederlage vorbei. Stephan Oliver Platz erzählt die Geschichte der Partie und der Variante: Geschichte einer Partie: Larsen - Teschner, Zonenturnier 1957


      Larsen, Bent - Teschner, Rudolf
      Wageningen zt, 17. Runde, 26.11.1957




      "Die aufregendste Partie des ganzen Turniers“, stellte Bouwmeester im Turnierbuch bewundernd fest. Eigentlich schade, dass Teschner 17. ...
      Td8! verpasste. Aber auch so hatte er, wie wir gesehen haben, bis zum Schluss gute Chancen, die Partie zu gewinnen. [Stephan Oliver Platz]

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    • Slawische Abtauschvariante

      Die in Posting 34 angesprochene Slawische Abtauschvariante ist keineswegs ein frühzeitiges Remisangebot, sondern ein sehr ernsthafter weißer Versuch, auf Vorteil zu spielen. Beim Norway Chess gewann gestern Wesley So damit eine überzeugende Partie gegen keinen geringeren als Magnus Carlsen.

      So, Wesley (2778 ) - Carlsen, Magnus (2843)
      Altibox Norway Chess, Stavanger, Runde 6, 3.6.2018



      Peter Svidler hat die Partie analysiert und erläutert dabei einige Feinheiten, die die slawische Abtauschvariante aus weißer Sicht attraktiv machen:

    • Slawisch: Tolusch-Geller-Gambit (4.-dxc4 5.e4)

      Das Tolusch-Geller-Gambit entsteht nach 5.e4 (anstelle des Normalzuges 5.a4). Damit gibt Weiß dem Gegner die Gelegenheit, seinen Bauern c4 mittels 5.-b5 zu behaupten und setzt auf langfristige Kompensation durch seine starken beweglichen Zentrumsbauern. Die Namensgeber dieser Eröffnung setzten in den 40er Jahren und späteren Jahrzehnten allerdings immer mit 6.e5 fort. Gegen diese klassische Behandlung des Tolusch-Geller-Gambits wurden inzwischen überzeugende Verteidigungsideen entwickelt.

      Ein neuer Ansatz ist 6.Le2. Das wurde bei der Europameisterschaft 2018 von dem jungen russischen GM Daniil Dubov verwendet, der nur so vor kreativen Ideen sprüht, und der damit einen glänzenden Sieg errang:

      Dubov, Daniil (2701) - Postny, Evgeniy (2579)
      Europameisterschaft, Batumi, 3. Runde, 19.3.2018




      Seitdem haben sich viele andere starke Spieler dieser Spielweise (Tolusch-Geller-Gambit mit 6.Le2) bedient - zuletzt auch der Weltmeister beim gerade zu Ende gegangenen Norway Chess:

      Carlsen, Magnus (2875) - Yu Yangyi (2738)
      7th Norway Chess, Stavanger, 8. Runde, 13.6.2019



      Partieanalyse von GM Peter Svidler:

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