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    • noch ein tipp wenn jemand es noch nicht kapiert hat um wen es sichhandelt

      seht mal bei Neues Spiel eröffnen bei der Zeit nach der Nachname der Person ist schon enthalten

      Edit:Nur das es erwähnt ist Fehler in der Notation Zug 22 Dd1#

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    • Gesucht wird ...

      ..., nachdem mit Bobby Fischer die Lösung des wahrlich nicht schwierigen letzten Rätsels gefunden wurde, ein weiterer Spieler, dessen Popularität auch nach seinem Tod ungebrochen ist:

      - Er wurde in einem kleinen baltischen Staat geboren, der im II. Weltkrieg von der Sowjetunion überfallen und annektiert wurde.
      - Er konnte im Alter von drei Jahren lesen, hatte ein außergewöhnliches Gedächtnis und verfügte über das absolute musikalische Gehör.
      - Er war studierter Literaturwissenschaftler und einer der wenigen Spieler der Extraklasse, die zudem großartige Schachbuchautoren waren.
      - Seine Zeit auf dem Weltmeisterthron betrug exakt ein Jahr und fünf Tage, danach wurde er nach eigener Aussage zum jüngsten Exweltmeister der Schachgeschichte.
      - In jungen Jahren eignete ihm eine entwaffnende Schönheit, am Ende seines kurzen Lebens hingegen war er von Alkohol und Nikotin gezeichnet.
      - Eine chronische Nierenerkrankung, die mit starken Schmerzen einherging und ihn zu zahlreichen Operationen zwang, ließ seine schachlichen Leistungen über die Jahre stark schwanken.
      - Sein Stil war zu Zeiten seines unwiderstehlichen Aufstiegs von intuitiven Opfern geprägt, die sich bei der Post Mortem Analyse oft als halbseiden entpuppten, seine Gegner am Brett aber vor große Probleme stellten und sie verzweifeln ließen auf der Suche nach einer Widerlegung. Damit verkörperte er die komplette Antithese zum Patriarchen der Sowjetischen Schachschule, der unbeirrt an das logische, wissenschaftlich begründete Schach auf die eine rationale Position glaubte.
      - In den Worten Jan Hein Donners: Er kümmerte sich nicht um korrektes Spiel, Komplexität war ihm ungleich wichtiger. Seine Gegner ins Labyrinth der Varianten zu ziehen, war sein Ziel.
      - In späteren Jahren, als er auch als Sekundant eines anderen Weltmeisters arbeitete, veränderte sich sein Schach; er spielte weniger anarchisch und blendend, vielmehr solide und ressourcenschonend. Aus dieser Zeit stammt eine Serie von 93 Turnierpartien ohne Niederlage, ein bis heute gültiger Rekord.
      - In den Augen eines Generationenkollegen und ehemaligen Weltmeisters war er der einzige Großmeister, der das Gefühl des Neides nicht kannte.
      - Seit 2006 wird ihm zu Ehren in Moskau ein Gedächtnisturnier ausgetragen, an dem regelmäßig die Weltspitze teilnimmt.
      - Er trägt den Beinamen des Zauberers von Riga.

      Der folgende Sieg mit Schwarz gegen einen nachmaligen Weltmeister beim Kandidatenturnier brachte dem Gesuchten die Qualifikation für das WM-Match im Jahr darauf, das er im Handstreich gewann. Die Partie illustriert nicht nur seinen Optimismus und seine Zockermentalität in verwickelter Stellung, sondern auch seine saubere Endspieltechnik, mit der er den Punkt nach Hause holt, nachdem sich der Qualm verzogen hat.

    • Gesucht wird ...

      ..., nachdem sich die Beschwerden über als zu leicht empfundene Rätsel gehäuft haben, ein Spieler aus dem Kreise jener, die zu Unrecht in Gefahr sind, dem Vergessen anheim zu fallen:

      - Aus seiner Generation wurden gleich drei Schachspieler Weltmeister (die er in direkten Partien allesamt besiegte)
      - Er stammte aus einem Land, das über Jahrzehnte die Schachwelt dominierte
      - Trotz äußerster Konkurrenz gewann er dreimal die Meisterschaft seines Landes und holte zweimal Gold bei der Schacholympiade
      - Auf dem Weg zum Kandidatenturnier scheiterte mehrfach tragisch an der Regel der Kontingentierung der Starterplätze eines Landes
      - Seine Nervenschwäche in besonders engen und entscheidenden Situationen am Brett war notorisch
      - Er gehörte zu einem Trio, das mit furiosem Angriffsspiel die positionellen Prinzipien des obersten Schachlehrers jener Jahre konterkarierte
      - Sein aktives, von Intuition und Risiko geprägtes Spiel begeisterte die Schachfans über die Landesgrenzen hinweg
      - Als er mit 38 Jahren an einem Herzinfarkt verstarb, schickte der in der Versenkung verschwundene Bobby Fischer ein Beileidstelegramm

      In der folgenden Partie aus dem Jahr 1961 während des Turniers um die Landesmeisterschaft hat der Gesuchte Weiß. Es ist frappierend, wie er einen der großen Kenner der Französischen Partie (und nachmaligen Weltmeister) in gerade 26 Zügen zerlegt.

    • Der gesuchte ist ein deutscher Schachgroßmeister. Jahrelang war er der beste Spieler seines Landes, nahm an vielen Olympiaden (11 an der Zahl) und das jeweils am Spitzenbrett teil, dabie erreichte er einmal das Beste und einmal das drittbeste Ergebnis. Mit der Wiedervereinigung wurde er aus dem Team gedrängt, doch als Einzelkämpfer erlangte er im Seniorenbereich immernoch Spitzenergebnisse; so erlangte er bei der Seniorenweltmeisterschaft 1996 einen vierten Rang, 1998 wurde er gar Zweiter. Die deutsche Seniorenmeisterschaft gewann er auch schon zweimal. Trotz dieser unglaublichen Höhenflüge blieb er seiner Heimatstadt treu, in den über 60 Jahren seiner Karriere spielte er bislang nur 2 Jahre bei einem Verein, der nicht in seiner Heimatstadt angesiedelt ist.
      Der Gesuchte besiegte bereits fünf Weltmeister, kam selber auch schon zu einer Teilnahme am Kandidatenturnier - für mehr als eine Niederlage im Viertelfinale hat es aber nicht gereicht.
      Außerdem ist er leidenschaftlicher Verfechter der französischen Eröffnung, der er sogar eine seiner zahlreichen Publikationen widmete - als Autor ist er, wenn auch nicht so sehr wie als Schachspieler, ebenfalls erfolgreich gewesen. Sein letztes Buch kam 2015 heraus.

      Hier ist eine Partie, die er in jungen Jahren, mit 16, spielte; dabei sieht man eindeutig seine Lieblingseröffnung und auch seine Kreativität im Spiel:



      So ich hoffe, wir hatten diesen Herrn noch nicht und wünsche euch gutes Gelingen bei der Suche nach ihm ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von 193mallonfr ()