Wen suche ich?

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    • Wen suche ich?

      Er war Berufsspieler und verdiente seinen Lebensunterhalt - wie so mancher französische Spieler im 18. Jahrhundert - im Café de la Régence in Paris. Dort spielte er bis ins hohe Alter (er starb 1792) um Wetteinsätze, wobei der Spielstärkenunterschied zwischen ihm und seinen Gegnern durch Vorgaben (z.B. "Bauer und Zug") ausgeglichen wurde.

      Die einzige von ihm überlieferte Partie wurde als Lebendschachspiel in einer Operette (Uraufführung 1876 in Wien) aufgeführt.
    • Bei dem Gesuchten handelt es sich um den englischen Schachmeister Joseph Henry Blackburne.

      Der gefürchtete Angriffsspieler war auch unter dem Spitznamen "Black Death" (= der "schwarze Tod") bekannt,
      weil er meist in einem schäbigen schwarzen Anzug und einem alten, schwarzen Zylinder zum Schachspielen kam.

      HaJo :)
      :) Schachspieler sind glückliche Menschen. :)
    • Gesucht wird ...

      ... der Wiedergänger Mikhail Tals. Geboren im selben Land wie der Magier aus Riga, lebt der Gesuchte heute am südlichen Rande Europas. Den Titel eines Großmeisters erhielt er mit 17 Jahren, lange Zeit stand er in der Weltrangliste auf dem vierten Rang. Sein risikofreudiges Spiel ist von sprühender Taktik gekennzeichnet, gern führt er unklare Stellungen mit asymmetrischen Materialverhältnissen herbei, sofern diese eine Initiative versprechen. Eine Sammlung seiner besten Partien trägt den sprechenden Titel „Fire on board“. Er ist in dritter Ehe verheiratet, das zweite Mal bereits mit einer Schachspielerin. Heute feiert er seinen 40. Geburtstag.

      Die zitierte Partie gegen Wladimir Kramnik, Linares 1994, beginnt schwerblütig, das Geschehen auf dem Brett kippt mit dem 24. Zug. Kurz darauf brennen Felder und Figuren lichterloh, wird Materie in Energie transformiert. Im Zeitnotgedränge schaffen gerade die schadhaften Züge beider Seiten eine Partie, auf die man, in den Worten des Gesuchten, ein Schachleben lang warten kann.


      Weiß gab auf, das Endspiel ist langfristig hoffnungslos. Der b7 geht verloren, danach entscheiden die schwarzen Freibauern den Tag.

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    • Der Gesuchte wurde 1924 geboren und verstarb im Jahre 2006.
      1951 war er Herausforderer im WM-Match,welches 12:12 endete,somit konnte er den Titel nicht erobern.
      1953 wurde er beim Kandidatenturnier Zweiter.
      Das Turnierbuch,das er darüber verfasste,zählt dank seiner grossartigen Partiekommentare zu den besten Büchern der Schachliteratur.
    • David Bronstein. Zur WM 1951
      Das pikante daran
      Mancher Schachhistoriker ist der Überzeugung, dass Bronstein von der sowjetischen Führung angehalten war, Botwinnik den Titel zu überlassen. Schon im Vorfeld der WM 1948 war über Absprachen innerhalb der sowjetischen Mannschaft zugunsten Botwinniks spekuliert worden, dieser wollte deswegen schon nicht in Den Haag antreten, da der Verdacht von einer niederländischen Zeitung geäussert wurde. Bronstein selbst wies eine entsprechende Anweisung zurück und sagte, mit dem Druck von vielen Seiten nicht klar gekommen zu sein.
      #up7
    • Der Gesuchte wurde 1873 geboren.
      1893 brach er sein Studium der Rechtswissenschaften ab um Berufsschachspieler zu werden.
      In den Jahren von 1896-1898 belegte er hervorragende Plätze bei Turnieren.
      Er wurde schon als Herausforderer von Emanuel Lasker gehandelt,dazu kam es nicht,er verstarb im Alter von 26 Jahren an Tuberkulose.
    • Es handelt sich um Rudolf Charousek 19. September 1873 in Prag; † 18. April 1900. Er war ein ungarischer Schachmeister.


      Als Gymnasiast wandte sich Charousek dem Schachspiel zu. Dieses zog ihn so sehr in seinen Bann, dass er ein 1893 aufgenommenes Studium der Rechtswissenschaft abbrach, um fortan als Berufsschachspieler zu leben. Er freundete sich mit dem ungarischen Schachmeister Maróczy an, mit dem er viele freie Partien spielte.

      Er war so arm, dass er große Teile des Bilguer abschrieb, da er sich das Buch nicht leisten konnte. Er hungerte viel und erkrankte früh an Tuberkulose.
    • Wen suche ich?


      Der gesuchte starb 1802, war italienischer Schachspieler und Stadtrat in Modena und gilt als Begründer der italienischen Schachschule, welche die Wichtigkeit der schnellen Entwicklung der Figuren in der Eröffnung betonte. Empfohlen wurde die heute so genannte Italienische Partie.

      In den letzten Jahren seines Lebens vollendete er noch eine Arbeit unter dem Titel La guerra degli scacchi, in der er seine Analysen des Königs- und Damengambits sowie einer Reihe von Endspielen zusammenfasste.
      Hier ein Endspiel. Weiß am Zug holt noch Remis
    • An diesem verregneten Samstag,eine neue Suche.

      Der Gesuchte wurde 1913 in Innsbruck geboren.
      1938 u.1939 gewann er die Meisterschaft des Grossdeutschen Schachbundes.
      Er gehörte der Grossdeutschen Mannschaft an,die 1939 in Buenos Aires die Schacholympiade gewann.
      Während des Turniers brach der 2.Weltkrieg aus,die geamte Mannschaft blieb in Südamerika.
      Der Gesuchte blieb in Argentinien,heiratete eine Argentinierin und verstarb 1997 in Corduba.
    • Wen suche ich?

      Er wurde am 14. Juli 1937 in Mexiko geboren, lebte jedoch den größten Teil seines Lebens in den USA.

      1958 gründete er den All Service Postal Chess Club (ASPCC), eine amerikanische Fernschachorganisation.

      Wegen Mordes an seiner Stiefmutter wurde es 1970 in Virginia zum Tode verurteilt. In seiner Zeit in der Todeszelle spielte er über 2.000 Fernschachpartien. Nach sechs aufgeschobenen Hinrichtungsterminen wurde er 1972 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe begnadigt. Es wurde ihm gestattet, für die Teilnahme an Schachturnieren das Gefängnis unter Bewachung zu verlassen. 1974 nutzte er eine solche Gelegenheit zusammen mit einem Komplizen zur Flucht und wurde erst nach mehreren Wochen wieder gefasst. In der Folge war es ihm nur noch erlaubt, gegen Mitgefangene Schach zu spielen. Alle diese mehreren tausend Partien, die er gegen schwache Gegner fast sämtlich gewann, reichte er beim Schachverband United States Chess Federation zur Elo-Auswertung ein. Dadurch ergab sich 1996 die kuriose Situation, dass er mit einer Wertungszahl von 2702 auf dem Papier der zweitbeste Spieler der USA hinter Gata Kamsky war, wenngleich seine tatsächliche Spielstärke weit darunter lag. Formal hätte er damit einen Anspruch auf die Teilnahme an der Landesmeisterschaft der USA gehabt, worauf sich aber weder der Schachverband noch die Gefängnisverwaltung einlassen wollten. Stattdessen wurde ihm gestattet, an der im Juni 2000 beginnenden 15. US-Fernschachmeisterschaft teilzunehmen. Dieses Turnier konnte er nicht mehr beenden, da er am 4. August 2001 in der Strafanstalt Powhatan Correctional Center an Lungenkrebs verstarb.
    • Gesucht wird ...

      ... ein besonders kreativer Geist am Schachbrett, der seit zwei Jahrzehnten zur (erweiterten) Weltspitze zählt. Geboren wurde er im selben Jahr wie der aktuelle Weltmeister in einer Teilrepublik der UdSSR, wo er auch heute noch überwiegend lebt. Den Großmeistertitel bekam er mit 19 Jahren, zu seinen Palmarès zählen Siege bei allen bedeutenden Turnieren (Linares, Wijk aan Zee, Dortmund, Biel, Elista etc.), im Oktober 2007 notierte er in der FIDE-Weltrangliste auf dem zweiten Platz. Mit der Sowjetunion resp. der Ukraine holte er viermal Gold bei der Schacholympiade. Der Gesuchte ist ein notorischer Vielspieler, dieser Umstand hat es bis heute verhindert, dass er eine Sammlung seiner weiß Gott brillanten Partien veröffentlicht hat. Wenn es eine Konstante in seinem Spiel gibt, ist es die Nervenschwäche bei wichtigen Wettkämpfen. Trotz seines immensen Potentials ist er nie auch nur in die Nähe des klassischen WM-Titels gekommen. Garri Kasparow kommentiert sein Schach bissig: „Einmal spielt er wie ______________, dann wie ein schlimmer Patzer.“ Der Gesuchte glaubt trotz seines fortgeschrittenen Alters an seine Chance, Weltmeister zu werden; im November dieses Jahres kann er beim WM-Kandidatenturnier seinen Worten erste Taten folgen lassen.

      Die zitierte Partie gegen Garri Kasparow, Linares 1991, ist ein Musterbeispiel für das Herbeiführen einer Stellung, in der zwei Springer sich dem Läuferpaar als überlegen erweisen. Schwarz gelingt es nicht, die Stellung für seine Paladine der Diagonalen zu öffnen; selten hat man Kasparow so hilflos am Brett erlebt.


      Und Schwarz gab auf. Diese bemerkenswerte Partie wurde von Jan Timman ausführlich kommentiert in seinem Buch Die Kraft der Leichtfiguren, Alkmaar 2006.
    • Gesucht wird ...

      ... erneut ein hitziger Angriffsspieler des modernen Schachs. Der Gesuchte wurde in einem südosteuropäischen Land geboren, wurde mit 17 Jahren Großmeister und lebt seit Jahren in einem südwesteuropäischen Land. Sein Spiel ist konkret und auf rechenintensive Verwicklungen in zweischneidigen Stellungen angelegt. Er strebt aus der Eröffnung eine Position der Initiative und in deren Folge des Angriffs an, dabei ein hohes Risiko in Kauf nehmend. Auf seine Hartnäckigkeit, notfalls bis zum nackten König zu spielen, geht die so genannte Sofia-Regel zurück, nach der bei vielen Turnieren Remisangebote vor dem 30. Zug nicht zulässig sind. Der Gesuchte war die erste Nummer Eins der FIDE-Weltrangliste der Post-Kasparow-Ära und spielte zweimal um den klassischen WM-Titel. Sein Schach ist fraglos attraktiv, sein Verhalten am Brett leider nicht immer untadelig. Es muss offen bleiben, ob seine die Unsportlichkeit streifenden Psychotricks auf ihn zurück gehen oder auf seinen Manager, einen wahren Mephisto der Schachwelt.

      In der zitierten Partie gegen Ruslan Ponomariov, Sofia 2005, verschärft der Gesuchte nach ruhiger Eröffnung die Gangart und ruiniert die gegnerische Stellung mit einer Reihe kraftvoller Züge inklusive eines thematischen Opfers. Schwarz wittert die Gefahr zu spät, gerät in Panik, greift fehl und wird auf offenem Brett zur Strecke gebracht.

      Und Schwarz gab auf. Jan Timman kommentiert die weiße Hatz auf den schwarzen König ausführlich in seinem Buch On the Attack, Alkmaar 2006.