Idealer Trainingsplan

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    • Idealer Trainingsplan

      Servus allesamt,
      ich habe es mir zum Ziel gesetzt, im Schachspiel so stark wie möglich zu werden. Dafür trainiere ich auch ein bisschen:

      - am Anfang habe ich mich natürlich mit den Basics beschäftigt
      - dann kam Stappenmethoden Band 3, 4, 5 und 6
      - "Das systematische Schachtraining"
      - "Fit im Endspiel"
      - nebenbei habe ich auch ein Jugendschach-Abbonement

      Ich habe mir vorgenommen, in Zukunft die Tigersprungreihe auf DWZ 1800 und dann später auf 2100 durchzu"schmoren", anschließend dachte ich an "Die Endspieluniversität" und "Mein System".



      Was könnt ihr mir für Empfehlungen geben, welche Bücher ich mir noch anschauen könnte und ab welcher Spielstärke diese geeignet sind? Ich bedanke mich schon jetzt. LG BobbyFischerJ
    • Ich empfehle dir, deine Intuition zu schulen und Ideen zu sammeln, indem du dir die Partien besserer Spieler ansiehst.
      Hier würde ich die Kanäle von "Kingscrusher" und "Chessnetwork" auf Youtube empfehlen.
      Dann braucht es etwas Taktiktraining. Hier kann ich die kostenlose Seite chesstempo.com empfehlen.
      Und natürlich spielen, spielen, spielen...

      (Meine jetzige Spielstärke beruht auf diesen Methoden, wobei ich theoretische Reflexion (mit Büchern etc.)
      nie hatte, dementsprechend wäre meine Spielstärke, um diesen Parameter erweitert, wohl höher.)

      Grüße, Hero
      ---{ Tu was du nicht lassen kannst, aber lass was du nicht tun kannst. }---
    • Meine Empfehlung ist, geh in ein Schachverein in der Nähe.
      Dort lernt man wesentlich schneller etwas, als durch Bücher,
      denn dort gibt es die Möglichkeit seine eigenen Partien mit stärkeren Spielern zu analysieren.
      Hat mir ziemlich geholfen, denn wenn ich daran denke, wie ich damals gespielt habe...
    • Aeneas schrieb:

      Meine Empfehlung ist, geh in ein Schachverein in der Nähe.
      Dort lernt man wesentlich schneller etwas, als durch Bücher,
      denn dort gibt es die Möglichkeit seine eigenen Partien mit stärkeren Spielern zu analysieren.
      Hat mir ziemlich geholfen, denn wenn ich daran denke, wie ich damals gespielt habe...
      Ich spiele schon im Verein, aber trotzdem danke
    • HerostratosII schrieb:

      Ich empfehle dir, deine Intuition zu schulen und Ideen zu sammeln, indem du dir die Partien besserer Spieler ansiehst.
      Hier würde ich die Kanäle von "Kingscrusher" und "Chessnetwork" auf Youtube empfehlen.
      Dann braucht es etwas Taktiktraining. Hier kann ich die kostenlose Seite chesstempo.com empfehlen.
      Und natürlich spielen, spielen, spielen...

      (Meine jetzige Spielstärke beruht auf diesen Methoden, wobei ich theoretische Reflexion (mit Büchern etc.)
      nie hatte, dementsprechend wäre meine Spielstärke, um diesen Parameter erweitert, wohl höher.)

      Grüße, Hero
      danke Hero
    • Hast du eine DWZ? Wenn ja könntrest du die mal nennen? Dann könnte man etwas genauer einschätzen was da passt.

      Statt mit Tigersprung auf 1800 würde ich auf jedenfalls erst die Bände auf 1500 durcharbeiten. Selbst wenn man die 1500 bereits überschritten hat helfen diese vorhandene Lücken zu schließen. Die anderen Bücher bauen hierdrauf meines Wissen nach auf.

      Die Endspieluniversität ist denke ich nicht so sinnvoll. Komplett durcharbeitet wird man sie sowieso nichtbund vieles ist einfach für Leute mit einer viel höheren Spielstärke gemacht. Meiner Meinung nach kann man hier das Geld besser investieren.
    • Hallo steffen93,

      ich habe eine DWZ von ungefähr 1300, spiele aber definitiv mindestens 1600, wahrscheinlich eher höher (Arenaelo im Moment ca. 1680). Tigersprung auf 1500 werde ich nicht lesen, weil ich vermutlich zu wenig lernen würde (lohnt sich einfach nicht). Von der Endspieluniversität weiß ich, dass ein Exemplar davon bei mir im Haus steht, ein Blick darein kann also nicht schaden. Aber danke für deine Tipps. LG
    • Dir ist schon bewusst das die Arenaelo nicht mit der DWZ vergleichbar. Meistens leigt sie eher 200 Punkte drüber.

      Gut wenn die Endspieluniversität schon vorhanden ist kann man Sie auch nutzen.

      Ich habe von mehreren Leuten mit 1700 und aucvh mit 1800 gehört die viel aus dem Tigersprung auf 1500 gelernt haben. Hab es selbst auch erst durchgearbeitet als ich schon 1550 hatte.
    • steffen93 schrieb:

      ich meine es gab noch einen anderen Thread wo sich damit auseinandergesetzt wurde....


      ähnliche Treads:
      Ist Eure Elozahl hier höher oder niedriger als Eure DWZ im Verein?
      Unrealistische Elo
      Wie gut bin ich wirklich?

      Schade das alte Forum ist nicht mehr da, da gab es Treads zur Verbesserung im Schach.
      Hier gibts wenig:
      Wie verbessere ich mein Schachspiel

      mfg skeptiker
    • BobbyFischerJ schrieb:

      Meinst du, die DWZ liegt meistens 200 Punkte über der Arenaelo oder umgekehrt?

      Das mit dem Tigersprung auf 1500 ist vielleicht doch ne gute Idee, werd ich mal darüber nachdenken. danke


      Hab mal gelesen, dass eigentlich die Leute bis DWZ 1800 erst einmal den 1500er Band durchmachen sollten und die Leute bis 2100 den 1800er. Dass die jeweiligen Bücher also jeweils für eine Leistungsstufe drüber angemessener seien. Kann mir außerdem vorstellen, dass du beim 1500er die Testaufgaben zu Taktik leichter bestehst als die zu Strategie. Und dass es daher für den Bereich "Strategie/positionelles Spiel" schon ratsam wäre mit dem 1500er anzufangen.

      Ansonsten empfehle ich dir sehr viele Langpartien zu spielen, im Verein und auf Turnieren, um Routine zu bekommen. Denn ich kenne einige Späteinsteiger, die im Training knifflige Stellungen sofort lösen können, bei denen starke Spieler erst noch eine Weile rätseln, aber denen die Routine z.B. im Endspiel fehlt und ihnen dort oder allgemein im Laufe einer längeren Partie einfachste Fehler passieren.
    • Hallo,

      meines Erachtens geht das mit der Spielstärkeverbesserung auch wunderbar ohne die Tigersprung-Bände.
      Vielleicht sagt dem ein oder anderen der Edition Olms Verlag etwas. Ich habe um die 10 Bücher von diesem Verlag und kann sie fast alle empfehlen. Meine persönlchen Lieblinsbücher, die für mich am meisten gebracht haben, sind:
      • John Nunn, Schachgeheimnisse: Ein Kursus zum Selbstunterricht
      • Volkhard Igney, Taktik gewinnt
      • Volkhard Igney, Erfolgreich kombinieren: Schachtaktik und Schachkombination in Theorie und Praxis
      • Edmar Mednis, Praktische Mittelspieltips
      Folgende Tipps kann ich dir noch geben:
      • Du musst viel an deinem Taktikverständnis üben. Es gibt z.B. speziell im Internet ein paar kostenlose Seiten. Aber lern Schach nicht nur vor dem PC. Ich kann dir die beiden Bücher von Igney nur ans Herz legen, weil sie nicht einfach nur "irgendwelche" Stellungen beinhalten, die es zu gewinnen gilt, sondern sie folgen einer vom Autor bewusst gewählten Ordnung (Grundreihenmatt-, Überlastungs-, Abzugs-, Doppelangriff-, ...-Motive). Am Anfang jedes Kapitels gibt es ein paar Beispiele, die dem Leser verständlich machen, wie stark u.U. ein gezielt angewandter Abzug ist!
      • Mednis Buch über das Mittelspiel empfehle ich dir besonders dann, wenn du nach der Eröffnung nicht so richtig weiter weißt. Geschweige denn, wenn dir überhaupt unklar ist, wie Eröffnung, Mittel- und Endspiel voneinander abgegrenzt werden! Das Buch ist gut geschrieben, die Allgemeinheit sieht in Mednis auch einen guten Autoren. Es kann dich beflügeln, es kann dir Kreativität einimpfen!
      • Nunns Buch empfehle ich dir deswegen, weil in dem Buch ein gesunder "Mischmasch" von ziemlich viel Brauchbarem vorkommt:
        Eröffnungen werden kurz angeschnitten (so kam ich auf den Geschmack der "italienischen Partie" und verbesserte mich dank ihr innerhalb von 2 Turnieren um 70 DWZ-Punkte.), es werden einige seiner eigenen Partien analysiert, er lehrt einem das Angreifen (Bauernsturm, Aktivierung / Entwicklung der Figuren für einen gezielten Angriff, Bauernkeile, ...).
        Diesem Buch habe ich wohl hauptsächlich zu verdanken, dass ich mich von meiner DWZ 1260 aus dem Jahre 2006 auf meine bisher höchste DWZ 2116 aus dem Jahre 2010 gehievt habe.

        Wo wir schon mein Thema DWZ wären :D
        Ich weiß, es gibt hier bei Schacharena schon Threads, aber um deine Frage zu beantworten:
        Man kann überhaupt nicht pauschalisieren, dass eine Spielstärke in Langzeitpartien (, die m.E. nicht gleich der tatsächlichen DWZ sein muss !?) um 200 Punkte höher liege als die ELO hier bei Schacharena, die man durch Kurzpartien erspielt. Bei Schacharena kannst du dir deinen Gegnerdurchschnitt selber auswählen. Im Verein wirst du z.B. in der 3. Mannschaft in der Kreisklasse aufgestellt und hast einen gegeben Gegnerdurchschnitt. Wenn du an Open mitspielst, hast du mit DWZ 13xy in der 1. Runde einen mit 15xy, in der 2. Runde einen mit 14xy und dann mal wieder einen mit 17xy. Eine Beurteilung der Spielstärke ist mit diesen gegebenen Maßstäben nicht möglich!
        Was ich aber befürchte, ist, dass du (noch) nicht wirklich eine Spielstärke von 1600 hast. Sie wird bei dir wohl eher im Bereich 1400-1450 sein.
      • Meine Schlussbemerkung in diesem langen Aufsatz: Suche dir Gleichaltrige in deinem Verein, besprecht, ob ihr beide 1.e4, 1.d4 aus weißer Sicht spielen wollt. Und ob ihr 1...c5 (Sizilianisch), 1...e6 (Französisch) oder doch eine andere Eröffnung aus schwarzer Sicht spielen wollt. In den nächsten Übungsstunden setzt ihr euch dann immer wieder mal zusammen hin und besprecht Partien, Eröffnungszüge, etc., die ihr unter der Woche heraussucht. Bei Fritz könnt ihr das Eröffnungsbuch abklappern und in der Datenbank nachschauen, welche Hochkaräter diese Stellung schon auf dem Brett hatten. Ich persönlich finde das Training mit Gleichaltrigen am wichtigsten. Nicht nur für deine schachliche, sondern auch für deine menschliche und persönliche Entwicklung. Die ganze Zeit im stillen Kämmerlein zu sitzen und verzweifelt zu üben, bis man ein neues Level erreicht, ist der falsche Ansatz.
      • Wenn du dich um 500 DWZ-Punkte steigern solltest, also DWZ ~ 1900 hast und immer noch jung bist :D:D, dann kann ich dir auch noch Andrej Wolokitin & Wladimir Grabinski, Perfektionieren Sie Ihr Schach, vom GAMBIT-Verlag empfehlen. Dort gilt es, forcierte Varianten, Gewinnwege, starke Züge, Kombinationen, Irrtümer etc. zu finden.
      • Spiele an Open mit. Am 26. Mai beginnt z.B. in Oberhof (Thüringen) die Deutsche Jugend-Einzelmeisterschaft. Dort gibt es ein U25-Open. Das B-Open mit Spielstärke bis einschließlich DWZ 1500 wäre optimal für dich!!!
      Viele Grüße
      UniH
      P.S.: Meine Einstellung und Meinung habe ich, weil ich seit 8 Jahren sehr aktives Mitglied in meinem Verein bin. Als ich als Jungspund dort aufgenommen wurde, wurde sehr erfolgreich Jugendarbeit angeboten, zu meinem eigenen Vorteil. Ich habe mich vom Reservespieler (11. Brett) in der 4. Mannschaft jedes Jahr weiterentwickelt und "hochgebissen" und habe dadurch 2009 den Sprung in die 1. Mannschaft in die Landesliga geschafft. Mittlerweile spiele ich dort sogar an Brett 1 und verhindere Jahr um Jahr sehr erfolgreich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Abstieg.
      Seit 2010 mache ich aber langsamer, was mein persönliches Schach anbelangt, und spiele nur noch Verbandsjugend- und Landesliga. Dafür leite ich Jugendschach in unserem Verein und biete darüber hinaus eine Schach-Trainingsgruppe an, an der ein paar Jugendliche aus meinem Umkreis teilnehmen.
    • Hallo,

      bzgl. des Themas Spielstärkenverbesserung bin ich der Auffassung, dass man allein schon durch das Nachspielen von Schachpartien seine Spielstärke bedeutend steigern kann.
      Man darf natürlich nicht die Partie gewissermaßen "blind" nachspielen, sondern muss Zug für Zug mitdenken.
      Im Handel gibt es ausreichend Partiesammlungen bzw. Turnierbulletins, die du Dir vielleicht einmal ansehen könntest.
      Ich besitze die Reihe - Kasparow / Meine großen Vorkämpfer - eine gutgemachte und interessante Sammlung von Weltmeisterpartien.
      Die Bände können auch einzeln bezogen werden. Ich empfehle Dir diese einmal anzusehen.