Caro-Kann: klassische Hauptvariante

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    • Caro-Kann: klassische Hauptvariante

      D. Monokroussos kommentiert in einem 33-minütigen Video Mauling The Caro-Kann den phantastischen Sieg von Gata Kamsky gegen Yasser Seirawan aus der 9. Runde der gerade in St. Louis zu Ende gegangenen US-Meisterschaft. Dabei erläutert er viele typische taktische Möglichkeiten für Weiß in der klassischen Hauptvariante, wenn Schwarz kurz rochiert.

      Kamsky, G. (2741) - Seirawan, Y. (2643)


      1-0
    • endspielexperte schrieb:

      Mich würde interessieren was Kamsky auf 16...Dd5 im Köcher gehabt hätte, denn nach c5 sieht der Weiße Angriff schon ziemlich stark aus.


      Se5 sieht doch stark aus:
      trennt die schwarze Dame erstmal von h5, Springer steht gut und droht noch etwas. Genauere Fortsetzung müsste man sich natürlich mal ansehen.
      Ich hab folgende Fortsetzung gefunden:

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    • Lange Zeit galt der Zug 7.-Sd7, der weißes Se5 verhindert, für Schwarz als obligatorisch. In den letzten Jahren ist aber auch der Zug 7.-e6 zu einer gewissen Popularität gelangt. Schwarz vertraut darauf, daß der auf e5 auftauchende weiße Springer keinen Schaden anrichten kann und behält sich die Möglichkeit vor, seinen Damenspringer anstatt nach d7 ggfs. (nach erfolgtem c6-c5) aktiver nach c6 zu entwickeln. Diese Variante war in Wijk aan Zee zwischen Wei Yi und Anish Giri zu sehen. Es entwickelte sich ein spannendes Theorieduell, in dem Wei Yi zwischenzeitlich 3 Bauern und einen Turm geopfert hatte, aber schließlich ein Remis durch Dauerschach erzwingen konnte.

    • Caro-Kann: klassische Hauptvariante mit 6.Sh3

      Weiß kann auch auf 6.h4 verzichten und stattdessen mit 6.Sh3 auf die Eroberung des Läuferpaares setzen:



      Diese Variante war bei der Norddeutschen Blitzmannschaftsmeisterschaft (5. März 2017 in Hamburg) in der Partie IM Albert Bokros (MTV Tostedt) - GM Rasmus Svane (Hamburger SK) zu sehen:

    • Caro-Kann: Klassische Hauptvariante mit 8.Ld3 (ohne h5)

      In der klassischen Hauptvariante nehmen die Weißspieler fast durchgängig mit 8.h5 Lh7 das Tempo gegen den Läufer g6 mit, bevor sie ihn dann mit 9.Ld3 abtauschen. Weiß kann jedoch auch auf h5 verzichten und sofort 8.Ld3 spielen. Der Unterschied: das Feld h5 bleibt frei und kann ggfs. später von einem weißen Springer besetzt werden. Außerdem wird der Vormarsch g2-g4-g5 besser unterstützt, wenn der Bauer noch auf h4 steht.

      So spielte Eric Rosen gestern beim Qatar Open. Er erreichte aus der Eröffnung heraus eine klar vorteilhafte Stellung, die er leider nicht zum Gewinn verdichten konnte:

      IM Rosen, Eric (23419 - IM Ravi, Teja (2448)
      Qatar Masters, 7. Runde, 18.10.2023






      Hier eine weitere Partie, in der die teuflische Idee des Verzichtes auf h5 voll zum Tragen kam:

      GM Huschenbeth, Niclas (2548) - FM Krause, Jonah (2300)
      2. Hamburger Weihnachtsopen, 7. Runde, 30.12.2016