1. Die elementaren Mattführungen!
1.a) Dame+König gegen König
1.b) Turm+König gegen König
Dame und Turm nennt man auch Schwerfiguren. Sie können mit
König den gegnerischen König mattsetzen.
Läufer und Springer sind Leichtfiguren, der Spieler braucht
zwei Leichtfiguren und König um den gegnerischen König
matt zusetzen.
(AUSNAHME: 2 Springer+König können nicht mattsetzen)
1.c) 2Läufer+König gegen König
1.d) Läufer+Springer+König gegen König
Damit sind die elementaren Mattführungen aufgezählt.
Hier mein Tip für
1.a) Führe deine Dame an den gegnerischen König so heran
daß diese im Rösselsprung zum König steht. Diesen
Abstand einhalten kann die Dame den gegnerischen
König in jede beliebige Ecke treiben. Vorsicht! der
gegnerische König soll nicht patt gesetzt werden.
Ist dies geschafft, muß nur der eigene König
heran geführt werden. Die Zusammenarbeit beider Figuren
erzwingt das Matt.
König+Turm folgen im nächsten Beitrag.
(einschließlich Königsopposition)
Nun zur zweiten elementaren Mattführung
1.b) K+T gegen K
Hierbei ist es wichtig die Königsopposition dar zustellen
und genau zu verstehen. Stehen beide Könige sich gegenüber
nur durch ein Feld getrennt und beherrschen beide Könige
die drei Felder vor sich, spricht man im Schach von der Opposition! (Beispiel ws: Ke4 gegen sw: Ke6)
Gibt in dieser Stellung ein Turm ein seitliches Schach
(Beispiel ws:Th1-h6+) so erobert die stärkere Partei eine
weitere Reihe und drängt den gegnerischen König zurück.
Der gegnerische König hat darauf drei Möglichkeiten zurück
zu weichen. Auf Kd7 folgt Ke5; auf Ke7 folgt Kf5 und auf Kf7 folgt Tb6. Immer spielt die stärkere Partei so, das wieder
zwangsläufig eine neue Königsopposition eintreten muß.
Dies wird spätestens an der Brettgrenze erreicht. In der Opposition erfolgt wieder ein seitliches Schach des Turmes,
wodurch, ausgehend von unserem Beispiel, der gegnerische König an den Rand des Brettes gedrängt wird. Nun nach gleichem Muster noch einmal die Königsopposition erzwingen.
Am Rand wird der gegnerische König nun durch ein seitliches Schach matt gesetzt!
1.c)Die Mattführung mit K+L+L gegen K
Zuerst wird der König an den Rand abgedrängt, um diesen
dann in einer Ecke matt zusetzen. Alle vier Ecken eignen sich dazu.Beide Läufer und König werden zusammen gegen den König geführt.Steht der König im Zentrum mit seinen Läufern,
bilden diese ein Dreieck, in dem der gegnerische König gefangen ist.(Beispiel ws:Kd6,Ld5,Ld4, sw:Kb5,)Aus dieser Stellung wird der gegnerische König durch Lc5 an den Rand gedrängt(Zugpflicht)also Ka4 und weiss bringt den 2.Läufer
nach c4(Lc4)deutlich sieht man die Raumnot des gegnerischen Königs.(2 Felder)Also folgt Ka5,Kc6,Ka4 ohne den Rand des Brett verlassen zukönnen wird der König nun in die Ecke a8
gedrängt. Nach Ld5,Ka5 folgt Lb3 Ka6 erzwungen.Nun Lb4 dies erzwingt Ka7! Der eigene König wird in Position gebracht
durch Kc7! Der gegnerische König geht nach a6(Ka6) darauf treiben beide Läufer den gegnerischen König in die Ecke.
Lc4+,Ka7,Lc5+,Ka8 damit ist die Mattstellung erreicht und
wird durch Ld5# abgeschlossen.
Das Matt kann aus jeder beliebigen Stellung in 21 Zügen erzwungen werden, dies bedarf im Regelfall sicher einiger
Übung.
1.d) Die Mattführung mit K+L+S gegen K.
Die schwierigste elementare Mattführung, da das Matt nur auf den beiden Eckfeldern möglich ist, die vom Läufer beherrscht werden. Schon daraus ergibt sich, der gegnerische König wird immer versuchen in die falsche Ecke zu laufen, da dort ein Matt nicht möglich ist.
Unser Beispiel soll auch das schwierigste sein.
(Beispiel; ws:Ka1,La8,Sh8, sw:Ke5,)In etwa 18 Zügen können wir den gegnerischen König an einen beliebigen Rand treiben!
1.Kb2,Kf6, 2.Le4,Ke5, 3.Ld3,Kf6, 4.Kc3,Ke5, 5.Sg6+,Kf6,
Natürlich hält der gegnerische König sich in der falschen Ecke auf, kann er doch da nicht matt gesetzt werden.
6.Le4,Ke6, 7.Kd4,Kf6, 8.Kd5,Kg5, 9.Ke5,Kh6,
(auf 9...,Kg4 10.Kf6,Kg3, 11.Kf5,Kf2, 12.Kf4,...usw)
10.Kf6,Kh5, 11.Lf3+,Kh6, 12.Se5,Kh7, 13.Sf7,Kg8,
14.Le4,Kf8, 15.Lh7!,
Damit ist der gegnerische König an den Rand gedrängt und es beginnt der wichtige Abschnitt den gegnerischen König in die richtige Ecke zutreiben. Das nun folgende Verfahren habe ich in meiner Jugend als das W-Verfahren kennen gelernt.
Der König läuft stur auf der 6. Reihe bis zum Feld b6!
Der Läuferverhindert ein Entkommen des gegnerischen Königs
über das Feld c6! durch Kontrolle der Diagonale f1-a6!
Der Springer verfolgt den Weg f7-e5-d7-c5-b7 und aus diesem Weg ensteht der Name W-Verfahren!
(Unsere Stellung ws:Kf6,Sf7,Lh7, sw:Kf8, schwarz am Zug)
15....,Ke8, 16.Se5,Kd8, 17.Ke6,Kc7,
Ein kritischer Moment, der König droht zu entkommen. Wer nun die nächsten Züge nicht kennt wird den gegnerischen König
auf ewig um das Brett jagen!
18.Sd7!,Kc6, 19.Ld3!,Kc7, 20.Le4!,Kd8,
damit sind alle Gefahren beseitigt.
21.Kd6,Ke8, 22.Ld5,Kd8, 23.Lf7,Kc8, 24.Sc5,Kd8,
25.Sb7+,Kc8, 26.Kc6,Kb8, 27.Kb6,Kc8, 28.Le6+,Kb8,
29.Sc5,Ka8,
Nur noch die typische Schlußwendung!
30.Lh3,Kb8, 31.Sa6+,Ka8, 32.Lg2#
Zur Übung hier auf Schacharena empfehle ich ein editiertes Brett im Trainingsmodus mit Spielpartner und der oben beschriebenen Ausgangsstellung!
In meiner Jugend wurde dies im Verein mit Spielpartner im
Blitzmodus (5min) geübt, und die stärkere Seite wurde bei gelingen 1min abgezogen, Ziel war, dies in einer Minute zuschaffen.
Damit sind die elementaren Mattführungen abgeschlossen,
da ein Matt mit K+S+S gegen K nicht zu erzwingen ist!
1.a) Dame+König gegen König
1.b) Turm+König gegen König
Dame und Turm nennt man auch Schwerfiguren. Sie können mit
König den gegnerischen König mattsetzen.
Läufer und Springer sind Leichtfiguren, der Spieler braucht
zwei Leichtfiguren und König um den gegnerischen König
matt zusetzen.
(AUSNAHME: 2 Springer+König können nicht mattsetzen)
1.c) 2Läufer+König gegen König
1.d) Läufer+Springer+König gegen König
Damit sind die elementaren Mattführungen aufgezählt.
Hier mein Tip für
1.a) Führe deine Dame an den gegnerischen König so heran
daß diese im Rösselsprung zum König steht. Diesen
Abstand einhalten kann die Dame den gegnerischen
König in jede beliebige Ecke treiben. Vorsicht! der
gegnerische König soll nicht patt gesetzt werden.
Ist dies geschafft, muß nur der eigene König
heran geführt werden. Die Zusammenarbeit beider Figuren
erzwingt das Matt.
König+Turm folgen im nächsten Beitrag.
(einschließlich Königsopposition)
Nun zur zweiten elementaren Mattführung
1.b) K+T gegen K
Hierbei ist es wichtig die Königsopposition dar zustellen
und genau zu verstehen. Stehen beide Könige sich gegenüber
nur durch ein Feld getrennt und beherrschen beide Könige
die drei Felder vor sich, spricht man im Schach von der Opposition! (Beispiel ws: Ke4 gegen sw: Ke6)
Gibt in dieser Stellung ein Turm ein seitliches Schach
(Beispiel ws:Th1-h6+) so erobert die stärkere Partei eine
weitere Reihe und drängt den gegnerischen König zurück.
Der gegnerische König hat darauf drei Möglichkeiten zurück
zu weichen. Auf Kd7 folgt Ke5; auf Ke7 folgt Kf5 und auf Kf7 folgt Tb6. Immer spielt die stärkere Partei so, das wieder
zwangsläufig eine neue Königsopposition eintreten muß.
Dies wird spätestens an der Brettgrenze erreicht. In der Opposition erfolgt wieder ein seitliches Schach des Turmes,
wodurch, ausgehend von unserem Beispiel, der gegnerische König an den Rand des Brettes gedrängt wird. Nun nach gleichem Muster noch einmal die Königsopposition erzwingen.
Am Rand wird der gegnerische König nun durch ein seitliches Schach matt gesetzt!
1.c)Die Mattführung mit K+L+L gegen K
Zuerst wird der König an den Rand abgedrängt, um diesen
dann in einer Ecke matt zusetzen. Alle vier Ecken eignen sich dazu.Beide Läufer und König werden zusammen gegen den König geführt.Steht der König im Zentrum mit seinen Läufern,
bilden diese ein Dreieck, in dem der gegnerische König gefangen ist.(Beispiel ws:Kd6,Ld5,Ld4, sw:Kb5,)Aus dieser Stellung wird der gegnerische König durch Lc5 an den Rand gedrängt(Zugpflicht)also Ka4 und weiss bringt den 2.Läufer
nach c4(Lc4)deutlich sieht man die Raumnot des gegnerischen Königs.(2 Felder)Also folgt Ka5,Kc6,Ka4 ohne den Rand des Brett verlassen zukönnen wird der König nun in die Ecke a8
gedrängt. Nach Ld5,Ka5 folgt Lb3 Ka6 erzwungen.Nun Lb4 dies erzwingt Ka7! Der eigene König wird in Position gebracht
durch Kc7! Der gegnerische König geht nach a6(Ka6) darauf treiben beide Läufer den gegnerischen König in die Ecke.
Lc4+,Ka7,Lc5+,Ka8 damit ist die Mattstellung erreicht und
wird durch Ld5# abgeschlossen.
Das Matt kann aus jeder beliebigen Stellung in 21 Zügen erzwungen werden, dies bedarf im Regelfall sicher einiger
Übung.
1.d) Die Mattführung mit K+L+S gegen K.
Die schwierigste elementare Mattführung, da das Matt nur auf den beiden Eckfeldern möglich ist, die vom Läufer beherrscht werden. Schon daraus ergibt sich, der gegnerische König wird immer versuchen in die falsche Ecke zu laufen, da dort ein Matt nicht möglich ist.
Unser Beispiel soll auch das schwierigste sein.
(Beispiel; ws:Ka1,La8,Sh8, sw:Ke5,)In etwa 18 Zügen können wir den gegnerischen König an einen beliebigen Rand treiben!
1.Kb2,Kf6, 2.Le4,Ke5, 3.Ld3,Kf6, 4.Kc3,Ke5, 5.Sg6+,Kf6,
Natürlich hält der gegnerische König sich in der falschen Ecke auf, kann er doch da nicht matt gesetzt werden.
6.Le4,Ke6, 7.Kd4,Kf6, 8.Kd5,Kg5, 9.Ke5,Kh6,
(auf 9...,Kg4 10.Kf6,Kg3, 11.Kf5,Kf2, 12.Kf4,...usw)
10.Kf6,Kh5, 11.Lf3+,Kh6, 12.Se5,Kh7, 13.Sf7,Kg8,
14.Le4,Kf8, 15.Lh7!,
Damit ist der gegnerische König an den Rand gedrängt und es beginnt der wichtige Abschnitt den gegnerischen König in die richtige Ecke zutreiben. Das nun folgende Verfahren habe ich in meiner Jugend als das W-Verfahren kennen gelernt.
Der König läuft stur auf der 6. Reihe bis zum Feld b6!
Der Läuferverhindert ein Entkommen des gegnerischen Königs
über das Feld c6! durch Kontrolle der Diagonale f1-a6!
Der Springer verfolgt den Weg f7-e5-d7-c5-b7 und aus diesem Weg ensteht der Name W-Verfahren!
(Unsere Stellung ws:Kf6,Sf7,Lh7, sw:Kf8, schwarz am Zug)
15....,Ke8, 16.Se5,Kd8, 17.Ke6,Kc7,
Ein kritischer Moment, der König droht zu entkommen. Wer nun die nächsten Züge nicht kennt wird den gegnerischen König
auf ewig um das Brett jagen!
18.Sd7!,Kc6, 19.Ld3!,Kc7, 20.Le4!,Kd8,
damit sind alle Gefahren beseitigt.
21.Kd6,Ke8, 22.Ld5,Kd8, 23.Lf7,Kc8, 24.Sc5,Kd8,
25.Sb7+,Kc8, 26.Kc6,Kb8, 27.Kb6,Kc8, 28.Le6+,Kb8,
29.Sc5,Ka8,
Nur noch die typische Schlußwendung!
30.Lh3,Kb8, 31.Sa6+,Ka8, 32.Lg2#
Zur Übung hier auf Schacharena empfehle ich ein editiertes Brett im Trainingsmodus mit Spielpartner und der oben beschriebenen Ausgangsstellung!
In meiner Jugend wurde dies im Verein mit Spielpartner im
Blitzmodus (5min) geübt, und die stärkere Seite wurde bei gelingen 1min abgezogen, Ziel war, dies in einer Minute zuschaffen.
Damit sind die elementaren Mattführungen abgeschlossen,
da ein Matt mit K+S+S gegen K nicht zu erzwingen ist!