Halbslawische Verteidigung

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    • Halbslawische Verteidigung

      Gehört ja zum abg. Damengambit und zeichnet sich durch frühes c6 und e6 aus,da es hier auch genügend Varianten gibt,hat es für mich eigenständigen Charakter. :)

      Die folgende Partie wurde beim WM-Turnier 2007 in Mexiko-City gespielt.

      Thanks Wizzard .Die Partie spielten Aronian-Anand ;der Partiekommentar stammte von V.Anand Quelle:Zeitschrift "Schach" 2007 Heft 11

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    • Meran, Anti-Meran, Botvinnik, Moscow oder Anti-Moscow - Variante???

      Ich persönlich finde ja das Anti-Moscow-Gambit und Botvinnik sehr interessant aus weißer Sicht, aber die beiden Varianten haben alleine schon viel zu viel Theorie, vor allem dafür dass man es auf Vereinsspielerebene so gut wie nie aufs Brett kriegt. Nach Lg5 fürchten sich viele Schwarzspieler und biegen wieder auf ein Cambridge Springs ein.
    • Bei der Europameisterschaft vom 14. bis 26. September 1942 in München belegte er Platz 7. Bei einem Turnier in Warschau, Lublin und Krakau im Oktober kam Junge hinter Aljechin auf Platz 2, noch vor Efim Bogoljubow. Im November/Dezember belegte Junge bei einem Turnier in Leipzig mit 5,5 Punkten aus 7 Partien den zweiten Platz hinter Walter Niephaus. Sein größter Erfolg war der mit Aljechin geteilte erste Platz beim Turnier in Prag, das vom 5. bis 16. Dezember stattfand. Junge führte nach der 10. Runde mit 8,5 Punkten (7 Siege, 3 Remis), verlor in der letzten Runde aber gegen Aljechin, der dadurch noch gleichziehen konnte.

      Bereits 1941 spielte Junge in Bad Elster gegen Rudolf Palme die später nach Michail Botwinnik benannte Variante 1.d2-d4 d7-d5 2.c2-c4 e7-e6 3.Sb1-c3 c7-c6 4.Sg1-f3 Sg8-f6 5.Lc1-g5 d5xc4 6.e2-e4 b7-b5 7.e4-e5 h7-h6 8.Lg5-h4 g7-g5 9.Sf3xg5 h6xg5 10.Lh4xg5 Sb8-d7.

      Zollner vs Klaus Junge


      (Weiss gab auf.)
    • Eine Kurzbiografie:
      Klaus Junge




      In Chile geboren, kehrte Klaus Junge vierjährig mit seiner aus
      dem Dithmarschen stammenden Familie nach Deutschland zurück. Als der
      Vater mit Sohn Klaus zum ersten Mal in die Schule kam, lagen im Zimmer
      des Rektors einige Zeitungen auf dem Tisch. Auf die scherzhafte Frage
      des Rektors, ob er denn schon lesen könne, nahm der Knabe eine Zeitung
      und las einen Abschnitt vor. Klaus Junge (1924-1945) wurde sofort in die
      2. Klasse eingestuft. In der Oberstufe durfte er nochmals eine Klasse
      überspringen. Sein Vater Otto, ein Spieler von Meisterstärke, wurde
      frühzeitig sein Trainer. Im Hamburger Schachklub spielten beide bald in
      einer Mannschaft. Mit 14 Jahren betrat Klaus Junge die Turnierarena.
      Seine Erfolge brachten ihn schnell ins Blickfeld der Öffentlichkeit.
      Klaus Junge siegte bei starken Turnieren in Hamburg (1941), Dresden und
      Prag (1942). Dem talentiertesten deutschen Schachspieler nach Emanuel
      Lasker wurde eine glänzende Karriere vorausgesagt. 1942 wurde er jedoch
      zur Wehrmacht eingezogen. Kurz vor Kriegsende starb Leutnant Klaus Junge
      in der Lüneburger Heide bei einem der letzten Gefechte. Das deutsche
      Schach verlor mit ihm einen hoch begabten Spieler, dessen Stil äußerst
      modern war. In seiner Synthese von Strategie und Taktik war er ein
      Vorläufer von Botwinnik und Fischer.

      berlinonline.de/berliner-zeitu…4/magazin/0104/index.html
    • Hi,
      kann mir jemand mit folgendem fortgeschrittenen Zugfolgeproblem helfen:

      Wenn ein Schwarzspieler die Cambridge Springs - Variante im abgelehnten Damengambit spielen will, muss er dann bereit sein die Meran-Variante im Halbslawischen zu spielen?

      Also: 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 Sf6 4.Lg5 Sbd7 sowie 4.Sf3 Sbd7 5.Lg5 c6 führen zum sog. "Cambridge Springs". Die Abtauschvariante lasse ich jetzt für meine Frage mal außen vor.


      Was aber wenn Weiß mit Sf3 und e3 auf die Läuferzüge Lg5 oder Lf4 verzichtet? Also z.B. 4.Sf3 Sbd7 und 5.e3. Hat Schwarz dann etwas Besseres als c6? Aber c6 würde ihn doch geradewegs in die theorielastige Meran-Variante des Semislav führen, die der schwarze Damengambitspieler eigentlich vermeiden will.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von JavierMintal ()

    • Da ich auf e4 meistens Caro-Kann spiele, finde ich Slawisch und Halbslawisch auch sehr interessant, auch wenn ich ein Damengambit doch meistens mit Sf6 beantworte.
      Und genau diese Partie oben habe ich mir heute auch schon angesehen, da Aronian ja jetzt auch bei den Kanditatentunier mitspielt :)
      Würde mich auch über ein bisschen Theorie freuen, da ich mich selbst leider noch wenig mit Halbslawisch beschäftigt habe...
      Iubar mit i nicht mit l! Was sollte denn lubar bitte heißen? :D
    • da auf c4 ja genommen wird, ist es nicht ablehnt, das Damengambit.
      Material solltest unter Slawischem Damengambit, Botwinnik-Variante finden können.
      11. g3 ist glaube ich eher nachteilig für weiß, besser ist schon früher 7. a4 .

      LG Spielkind

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Spielkind ()

    • Bis zum 10. Zug (Sbd7) ist es die Hauptvariante der Botwinnik-Variante der halbslawischen Verteidigung (es gibt auch noch Botwinnik Varianten im Grünfeld und Englisch) ECO Code D44
      siehe: de.wikipedia.org/wiki/ECO-Code
      siehe: de.wikipedia.org/wiki/Halbslawische_Verteidigung
      Ist äußerst kompliziert und wurde in den letzten 20 Jahren auch auf höchstem Niveau gespielt. Da gab es mal eine schöne Serie in einer Schachzeitung. Da ging es darum, dass die Variante als schlecht für Schwarz galt. Es gab eine Variante mit großer weißer Rochade, die als Widerlegung galt, bis sich u.a. Kamsky ihrer annahm... Die Neuerung bestand in 16. Kf8! - Da muss man drauf kommen, dass da der König sicher steht, aber seht selbst:
      chessgames.com/perl/chessgame?gid=1066700

      weitere Partiebeispiele:
      chessgames.com/perl/chess.pl?page=51&eco=D44&eresult=
    • Das ist natürlich korrekt Patzertroll.

      Aber ich möchte hier mal anmerken,dass mir diese Frage-Antwort-Spielchen-Threads der letzten Zeit in der Rubrik Eröffnungen nicht gefallen.

      Die Threadersteller können doch erstmal in ihrem schachlichen Umfeld jemand fragen,hilft das auch nicht,kann man die Zugfolge in eine Suchmaschine geben und erhält Antwort.

      Also etwas mehr Eigeninitiative einiger schachspielender Herren wäre schon wünschenswert. :P

      MfG DIETIGERIN
    • wie heisst diese eroeffnung

      ich hab sie selbst schon gespielt im club mit weiss gegen einen schwedischen spitzen spieler bis zum 12 zug

      ich koennte nachschauen will aber nicht nur soviel viel zukompliziert fuer einen amateur spieler ohne grosse

      theorie kenntnisse,aber sehr spannend und originell mit beidseitigen chancen.der profi kennt sich aber aus

      und weis wie man schwarz stoppt,kein remis in sicht.sowas wird sogar im schnell schach gespielt.unglaublich.

      was die gm drauf haben.lieben gruss an lydia bye ^^


      ** verschoben **
    • Ok...,es nimmt halbwegs vernünftige Formen hier wieder an.

      Völlig ok wäre es,den Thread hier in den Thread "Halbslawisch" zu verschieben. :D

      ** OK - verschoben **


      P.S.
      @Kurt,es freut mich,dass du es geschafft hast,auch hier einen Beitrag zu schreiben.


      Geht doch.

      Danke Hybris. :thumbup:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DIETIGERIN ()

    • Beim Turnier in Wijk aan Zee brachte Vishy Anand mit Schwarz gegen Levon Aronian eine verblüffende Neuerung in der Meraner Variante:

      Aronian, Levon (2802) – Anand, Viswanathan (2772)
      Tata Steel (4), 15.01.2013


      In der Folge brannte er ein taktisches Feuerwerk ab und gewann eine Partie in weltmeisterlicher Manier, die vermutlich Einzug in die Schachbücher finden wird und zu den besten Partien der Schachgeschichte überhaupt zu zählen ist. Die Partie wird von mehreren Kommentatoren hier analysiert: Tata R04: Carlsen, Anand and Caruana score, außerdem von Lubomir Kavalek in Kavalek in Huffington: Amazing chess brilliancy of Vishy Anand und von Niclas Huschenbeth in The World Champion Is Back.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Schroeder ()

    • Beim Gibraltar Masters (24. Januar bis 2. Februar 2017) wurden eine ganze Reihe spektakulärer Partien gespielt, die es verdienen, in Erinnerung zu bleiben, und die ich an anderer Stelle verlinkt habe. Eine weitere dieser Glanzpartien gelang in der 4. Runde Nigel Short. Dieser bediente sich gegen Halbslawisch des Zuges 6.Dc2, der als "Anti-Meraner Variante" oder auch "Tempokampf-Variante" bezeichnet wird. Weiß stellt die Entwicklung des Königsläufers zurück, um im Falle von 6.-dxc4 7.Lxc4 ein Tempo gegenüber der normalen Meraner Zugfolge (6.Ld3 dxc4 7.Lxc4) mehr zu haben.

      Short, Nigel D (2675) - Grigoriants, Sergey (2564)
      Tradewise Gibraltar Masters, Runde 4, 27.1.2017



      GM Pepe Cuenca kommentiert die Partie:

    • Halbslawisch: Noteboom-Variante

      Auf seiner neuen DVD "The Triangel Setup - A Complete Defense against 1.d4" empfiehlt Michal Krasenkow ebenfalls ein auf der Noteboom-Variante



      basierendes Repertoire. Markus Hochgräfe hat sich die DVD angeschaut und eine Rezension verfaßt: Krasenkows Triangel: Rezension

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