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    • Vielen Dank Jupp Heynckes, du hast das durch den Lotsen Ancelotti ins schlingern gerate Schiff FC Bayern wieder auf Kurs gebracht. Die überlegen gewonnene Deutsche Meisterschaft mit teilweise begeisterndem Spiel, das Erreichen des CL-Halbfinales und des DFBPokalfinales sind ein erneuter Beweis deines überragenden Könnens. Vereine wie BMG und FCB können stolz darauf sein, einen Spieler und Trainer von deinem Format und Charakter in ihren Reihen gehabt zu haben. Geniesse deinen wohlverdienten Ruhestand, Fussballdeutschland hat dir viel zu verdanken.

      Und wieder machen Spott und Häme in sozialen Medien und Foren die Runde. "und wieder nur das Single, raus im Halbfinale CL und Niederlage im Pokalfinale. einfach nur lächerlich, diese Bayern." und ähnliches machen da die Runde.

      Für mich als Fan ist das nicht nachvollziehbar. die Bayern spielen seit vielen Jahren auf einem hohen Niveau. 6 Deutsche Meisterschaften mit insgesamt 100 Punkten Vorsprung auf den Vizemeister ist keine Selbstverständlichkeit , sondern die Ausnahme und eine verdammt gute Leistung. Der FCB hat seit Jahrzehnten den höchsten Etat und trotzdem waren Mannschaften wie Lautern, Bremen, Stuttgart, Wolfsburg und der BVB deutscher Meister.

      Auch die Bilanz in der CL ist überragend (in den letzten 7 jahren: 1xSieger, 1xFinale, 4xHalbfinale,1xViertelfinale). auch diese Saison wurden Vereine wie Manchester City, Barcelona, PSG und Juve hinter sich gelassen. und diese Vereine gewannen überlegen die Meisterschaft in ihren Ligen und zahlen mehr als das doppelte an Spielergehältern. und auch wenn Niederlagen weh tun, empfinde ich Niederlagen nicht als Scheitern sondern das Erreichen des CL Viertelfinales oder gar Halbfinales als Erfolg.

      Auf im DFB-Pokal sieht die Bilanz der letzten 9 Jahre positiv aus (4xSieger, 2xFinale, 3xHalbfinale).

      Auch wenn nicht jeder Titel gewonnen wird, bin ich mit den Erfolgen des FCB sehr zufrieden, auch weil mir sehr oft attraktiver Fußball geboten wird. Selbst das Triple-Vize aus 2012 war für mich mehr Erfolg als Weltuntergang.Der FCB hat mehr Respekt für seine konstant guten Leistungen verdient, und nicht immer diese Häme und Spott, wenn mal ein Spiel verlorengeht.

      Ich freue mich schon auf die neue Saison, der Kader wird fast unverändert sein und es wird spannend zu sehen, wie die Kovac-Brüder zurechtkommen und welche Ideen sie der Mannschaft vermitteln.
    • HorstSchlaemmmer schrieb:

      @ Sirre

      Klar kann man so auch spielen.
      Aber dafür braucht man nun mal eine absolute Spitzenmannschaft, während man mit einer defensiveren Taktik auch als schwächere Mannschaft eine Chance hat, wie man ja z.B. jetzt deutlich im Pokalendspiel gesehen hat.
      Und genau deshalb sollte Deutschland auch bei dieser WM nicht auf eine Fünferkette setzen, sondern dem eigenen Anspruch eine Spitzenmannschaft zu sein auch durch die Spielweise Ausdruck verleihen.


      @eberhardt: Ich glaube bei dem Spott, der sich über die Bayern ergießt fallen mehrere Faktoren zusammen. Keiner davon dürfte sein, dass der Spötter die offensichtliche Überlegenheit der Bayern nicht anerkennt. Ich denke, dass es eher darum geht, dass man sich als Fan einer weniger erfolgreichen Truppe durchaus darüber freut, den weit enteilten Favoriten mal straucheln zu sehen. Dazu kommt dann natürlich noch, dass der FC Bayern insgesamt seinen Anspruch als Rekordmeister und -pokalsieger sehr deutlich nach außen trägt. Wer das Triple zum Ziel ausruft, der muss sich eben auch am Triple messen lassen und nicht an Schalke 04. Leben hart.
    • @Aepfelchen
      Leben hart besonders für den FCB. Eben weil alles auf die Goldwaage gelegt wird. Den Verantwortlichen ist doch klar, das das triple von 2013 nicht zu wiederholen ist, auch wenn die Mannschaft dieses Jahr so weit weg nicht von diesem Ziel war. es zu versuchen ist doch wohl legitim.

      zu den Beiträgen 4583 und 4586 von blackgirl und volkerk möchte ich anmerken:

      die Spieler sind innerhalb eines Jahres zweimal in der CL rausgeflogen und im Pokalfinale unterlegen, obwohl sie in allen fünf spielen zumindest gleichwertig oder gar die bessere Mannschaft waren. wenn du innerhalb so kurzer zeit so oft um die Früchte deiner Arbeit gebracht wirst und das Gefühl bekommst, nur als Sieger vom Platz gehen zu können, wenn du zwei Klassen besser spielst als der Gegner ist das schon frustrierend. Deshalb kann ich die Reaktion verstehen, auch wenn ich es lieber gesehen hätte, wenn alle Spieler bei der Siegerehrung dabeigeblieben wären. dem Schiri, der Fehlentscheidungen trifft, sich nicht an die geltenden Regeln hält und sich damit auch unfair und unsportlich verhält, wir zugestanden, ein fehlbarer Mensch zu sein. den Bayernspielern wird dies verwehrt, die sind gleich die grosskopferten respektlosen Arroganzlinge.

      Ich kann mich noch gut an die Bilder nach Ende des Pokalfinales 2012 erinnern. Die Bayern hatten akzeptabel gespielt, waren aber auf einen an diesem Tag auf einen viel besseren BVB getroffen und haben dies auch anerkannt, waren bei der Siegerehrung anwesend und haben applaudiert.

      zum Beitrag 4.577 von Windus: das liest sich wie eine Unterstellung, die Bayern hätten absichtlich verloren. Das empfinde ich als haltlos und respektlos gegenüber den Bayern.Wer das Spiel gesehen hat, weiss , dass die Bayern durchaus gewinnen wollten und auch gut gespielt haben. Die Stuttgarter haben aber wirklich gut mitgehalten, waren bei den Torszenen effektiver. erst bei 1:3 hatte man das Gefühl, das die Bayern nicht mehr alles geben.Als Dortmund am Ende der vorigen und der diesjährigen Saison zu hause gegen die Abstiegskandidaten Hamburg bzw. Mainz blutleer und mit an Arbeitsverweigerung grenzenden Leistungen unterging, sprach doch auch niemand von Wettbewerbsverzerrung.Gegenüber dem FCB glaubt man wohl, sich dies erlauben zu müssen.

      ebenso machte vor 6 Wochen nach bekanntwerden des Wechsels von Niko Kovac Fredi Bobic ein riesiges Güllefass auf und bediente die Meinung der Bayernneider- und Hasser. Bobic sprach von Respektlosigkeit der Bayernverantwortlichen gegenüber Frankfurt, mokierte sich über den Zeitpunkt der Verpflichtung und der Bekanntgabe und warf den Bayern vor, die Ziele der Eintracht zu gefährden. Sorry, wer mit seinen Angestellten Verträge abschliesst mit Ausstiegsklauseln , der ist raus aus dem Spiel. wenn dann der Trainer wechseln möchte, dann fällt die Entscheidung zwischen diesem Trainer und dem neuen Verein, und dem alten Verein bleibt nur , das Ergebnis zur Kenntnis zu nehmen.
    • Wenn man an einem Wettbewerb teilnimmt, muss man auch die Regeln akzeptieren. Das Verhalten des FC Bayern ist unsportlich und zeigt einen Mangel an Anstand und Charakter. Jupp hat eine gute Gelegenheit verpasst, Neuer hat sie genützt.
      Noch ein Wort zu Sandro Wagner: War auch verwundert, dass er nicht nominiert wurde. Aber jetzt, wo er - nach Rücktritt - auch noch seine Medallie in die Menge geworfen hat, bin ich froh. Er hat nichts in der Nationalmanschaft verloren.
    • Hallo eberhardt,

      Wie du meinen Text interpretierst ist deine Sache. Ich habe keinen was unterstellt. Nur Tatsachen zusammengefasst und erwähnt. Fußball ist ein Ergebnissport und da zählen die Fakten. Wenn du ein 1:4 als gut gespielt bezeichnest, dann möchte ich nicht wissen wann Bayern schlecht spielt...

      Und zum Pokalfinale kann ich nur sagen: Die wahre Größe liegt im anerkennen einer Niederlage" auch wenn sie noch so weh tut. Das da keiner von den Verantwortlichen den Spielern mal den Weg gezeigt hat, wo sie sich nach dem Ende des Spieles aufhalten sollten, ist auch so eine Sache.
    • @Aepfelchen

      Unsere Nationalmannschaft ist zwar eine Spitzenmannschaft, aber diesmal ist sie nicht die beste Mannschaft so wie bei der letzten oder auch vorletzten WM.
      Bei der kommenden WM halte ich Spanien und Brasilien für stärker, wie man in den beiden Vorbereitungsspielen gut sehen konnte.
      Gegen Spanien oder Brasilien (also allgemein gegen stärker besetzte Mannschaften) zu offensiv zu agieren
      geht in den meisten Fällen in die Hose...
      Bei der letzten und vorletzten WM und auch EM habe ich zwar das genaue Gegenteil geschrieben (da habe ich etwas von Löw`s Angsthasenfussball geschrieben, falls sich Jemand erinnert), aber dies lag eben genau daran, dass ich damals Deutschland für die stärkste Mannschaft gehalten habe.
      Es wirkt zwar so, als ob ich mir ab und zu widerspreche und deshalb hier von einigen Leuten nicht ernst genommen werde, aber wie ich jetzt hoffentlich klar gemacht habe widerspreche ich mir eben nicht !

      So jetzt möchte ich noch dem FC Aue zum Zweitligaerhalt gratulieren.
      Ich bin froh, dass diese Mannschaft nicht abgestiegen ist, denn das wäre nach dem nicht anerkannten und trotzdem korrekten Tor nicht gerecht gewesen.
    • eberhardt schrieb:

      Leben hart besonders für den FCB. Eben weil alles auf die Goldwaage gelegt wird. Den Verantwortlichen ist doch klar, das das triple von 2013 nicht zu wiederholen ist, auch wenn die Mannschaft dieses Jahr so weit weg nicht von diesem Ziel war. es zu versuchen ist doch wohl legitim.

      Ich würde nicht sagen, dass das den FCB besonders trifft. Wer Ansprüche formuliert, der muss sich daran messen lassen. Wenn der HSV nach einer halbwegs guten Saison wieder von Europa träumt, dann wird er zum Gespött. Meine Kölner waren darin lange Zeit auch sehe gut. Selbst Wolfsburg kriegt, dafür das die Mannschaft an sich keine Aufmerksamkeit generiert, relativ viel ab.

      Ich denke ehrlich gesagt, dass Bayern in den letzten Jahren nie weiter vom Triple entfernt war als in diesem. Die Mannschaft ist inzwischen doch relativ alt und für meine Begriffe auch nicht ausgewogen genug zusammengestellt. Heynckes hat diese Mannschaft zu Höchstleistungen geführt, das verdient Respekt, aber es hat nicht gegen Real Madrid gereicht, obwohl die deutlich hinter ihren Möglichkeiten geblieben sind.

      Der entscheidende Teil der Mannschaft ist 27 oder älter, da muss jetzt ein Umbruch eingeleitet werden, sonst gerät man noch mehr ins Abseits. Ich sehe da allerdings auch Probleme: Rummenigge und Hoeneß haben offensichtlich wirklich nur wegen Heynckes den Ball flach gehalten. Kaum ist er weg spricht Rummenigge öffentlich von Megatransfers und Hoeneß von Kevin Vogt. Da stinkt der Fisch vom Kopf.

      Zuletzt noch @eberhardt
      Eine etwas kritischere Haltung gegenüber dem eigenen Verein wäre irgendwie wünschenswert und würde wohl auch dem einen oder anderen Argument mehr gewicht verleihen. So verstrickst du dich leider in Widersprüche. Wer behauptet dem Triple nahe gewesen zu sein, der kann doch nach einem 1:4 gegen den Aufsteiger Stuttgart nicht ernsthaft von einer guten Leistung sprechen.
      Mal abgesehen davon, dass ich nach einem 1:4 eigentlich nie gut gespielt habe, ist das bei den vorliegenden Kräfteverhältnissen doch gar nicht drin. Wenn Bayern wirklich ein gutes Spiel abliefert, dann haben in Deutschland nicht viele Mannschaften die Möglichkeit dagegenzuhalten geschweige denn hoch zu gewinnen. Stuttgart ist keine davon.


      Edit wegen Überschneidung @HorstSchlaemmmer:

      Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Deutschland in allen Spielen, außer gegen Spanien und Brasilien dennoch den dominanten Ansatz wählen sollte.
      Und wie gefährlich es ist, für ein Spiel plötzlich vom gewohnten Plan völlig abzuweichen war 2012 im Halbfinale der EM Deutschland - Italien zu erkennen. Deutschland war nicht gut, Italien kam weiter.
    • eberhardt schrieb:

      dem Schiri, der Fehlentscheidungen trifft, sich nicht an die geltenden Regeln hält und sich damit auch unfair und unsportlich verhält, wir zugestanden, ein fehlbarer Mensch zu sein.
      habe ich es doch gewusst, dass das noch kommt.

      Rohb schrieb:

      Pokalfinal:

      So nun warten wir hier noch auf den Beitrag des Herrn "e" mit der harschen Kritik an der schlechten Schiedsrichterleistung im gestrigen Pokalfinal in Berlin.
      Meine Meinung:
      Die Schiedsrichterleistung war ausgezeichnet. Sicher nicht fehlerfrei, aber es wurde keine der beiden Mannschaften bevorteilt.

      Deine Objektivität lässt wirklich zu wünschen übrig. Das schreibt Dir einer der kein Bayernhasser ist, und dessen Team wohl mehr Grund hat mit dem Schiedsrichter zu hadern.. (Erzgebirge Aue)


      Hier noch die Sichtweise des Schiedsrichters:
      Zwayer erklärt seine Sicht
      Zwei Tage nach dem Finale nannte der Unparteiische die Gründe für seine Entscheidung, die selbst die Frankfurter überrascht hatte.
      Dem "Kicker" sagte Zwayer, "anhand des Bildmaterials keinen Kontakt gesehen" zu haben, der "ursächlich für das Zufallkommen von Martínez war".
      Schliesslich habe der Spanier "den getroffenen Fuss noch ohne Bewegungsänderung und stabil auf dem Boden aufgesetzt, bevor sein anderes Bein abhebt, nach vorne fliegt und er hinfällt". Mit anderen Worten: "Treffer und Wirkung haben für mich nicht zusammengepasst."

      Gruss Rohb
    • zu Zwayer erklärt seine Sicht:

      wie soll bitte ein Fuss, der sich an einem ausgesteckten Bein befindet, durch einen Tritt von hinten an die Ferse, eine Bewegungsänderung erfahren? Das geht doch nur, wenn die Oberschenkelkugel aus der Hüftgelenkspfanne gerissen wird.

      Zwayer und ein paar wenige stehen mit Ihrer Meinung einer überwältigenden Mehrheit gegenüber. Der foulende Spieler Boateng und der Trainer Kovac sagen auch,Foul ist strafstosswürdig. und selbst der Schiri-Obmann L.M. Fröhlich, der sonst immer seine Schiris verteidigt,
      spricht sich nicht für Zwayer aus.

      @Aepfelchen
      ich habe mich in den vergangenen Jahren mehrfach sehr kritisch mit meinem Verein auseinandergesetzt. Auch hier in diesem Forum, kann jeder nachlesen.Teilweise wurde mir dafür sogar vorgeworfen, ich sei kein richtiger Fan.

      warum der Fisch vom Kopf her stinken soll, weil Rummenigge äußert, das man sich in Zukunft auch einen Transfer mit 60 bis 90 Millionen Ablöse vorstellen kann(wenn wirklich alles optimal passt), und Hoeneß mitteilt, dass man an einem bestimmten Spieler Interesse hat,erschliesst sich mir nicht.

      hast du das Spiel FCB vs VfB in ganzer Länge gesehen?
    • Ich erinnere mich noch gut an die Meisterschaft der Duselbayern 2001
      7. Minute Nachspielzeit. Freistoßtor...
      Für mich SchalkeFan war das sehr frustrierend. Fakt ist,das die Bayern nicht umsonst auch Duselbayern genannt werden. Jetzt hatten sie einmal Pech. Auch darin sollten sie mal Größe zeigen. Haben sie aber nicht! Typisch Bayern. Bin froh das ich seit 50 Jahren Schalke Fan bin. Da hat man noch Träume. :D Ganz gewiß werde ich in diesem Leben nicht erleben das Schalke nochmal Meister wird. Dafür sind sie einfach zu blöde und verspielen ihre Chancen immer wieder. Ich Stapel jetzt tief. Dann ist die Enttäuschung nicht so schmerzhaft. Übrigens ich mag auch die Dotmunder. Erzfeinde gibt es für mich nicht. Völliger Schwachsinn sowas. Es lebe der Sport. :thumbsup:
      Ich bleibe auf dem Teppich meiner Möglichkeiten und hoffe das er fliegen lernt.
    • Wie schon mein erster Beitrag ausdrückte war und bin ich nicht einverstanden mit dem Verhalten der Bayernspieler und das sage ich als Bayernfan.

      Apropro, anfang der siebziger wurde ich als kleiner Junge Bayernfan weil ich Gerd Müller cool fand. Wäre aber auch fast HSV Fan geworden, weil ich damals schon die Spielweise von Uwe Seeler cool fand. Auf den Punkt gebracht es gibt für mich keine Rivalen oder Erzfeinde, wie Sirrdatha schon richtig sagt: Es lebe der Sport :)
    • eberhardt schrieb:

      @Aepfelchen

      ich habe mich in den vergangenen Jahren mehrfach sehr kritisch mit meinem Verein auseinandergesetzt. Auch hier in diesem Forum, kann jeder nachlesen.Teilweise wurde mir dafür sogar vorgeworfen, ich sei kein richtiger Fan.

      warum der Fisch vom Kopf her stinken soll, weil Rummenigge äußert, das man sich in Zukunft auch einen Transfer mit 60 bis 90 Millionen Ablöse vorstellen kann(wenn wirklich alles optimal passt), und Hoeneß mitteilt, dass man an einem bestimmten Spieler Interesse hat,erschliesst sich mir nicht.

      hast du das Spiel FCB vs VfB in ganzer Länge gesehen?

      Das freut mich, dass du das tust, aber gerade wirken deine Beiträge auf mich doch arg einseitig und unreflektiert.

      Der Widerspruch wurde von mir in der Tat verkürzt wiedergegeben. Aber wenn ich das richtig auf dem Schirm habe, hat Hoeneß öffentlich bekundet, dass man keine Riesentransfers tätigen wolle und kurz darauf kam von Rummenigge ein "klar, wenn alles passt machen wir auch 90 mio locker". Es wirkt nach außen so, als hätte man sich zusammengerauft um Heynckes zu holen, ohne sich dabei wirklich über die zukünftige Ausrichtung geeinigt zu haben. Das ist ja nicht nur jetzt, sondern auch bei der Trainersuche durchaus deutlich geworden. Wenn sich die Führungsetage schon nicht auf eine Linie einigen kann, dann stinkt der Fisch vom Kopf.

      Das Spiel FCB - VfB habe ich nicht in ganzer Länge gesehen, da mich weder der FCB noch der VfB genug interessieren um mir das Spiel komplett anzuschauen. Das ändert aber nichts daran, dass ich bei einer guten Leistung nicht 1:4 verliere. Schon gar nicht, wenn ich die technisch und wahrscheinlich auch taktisch besseren Spieler in meiner Mannschaft versammle. Um 4 Tore zu kassieren müssen schon einige Schwächen offenliegen. Gute Ansätze vielleicht. Eine gute Leistung in einzelnen Disziplinen, z.B. Laufbereitschaft oder so sicherlich auch. Aber im Gesamtpaket kann ich doch nicht als Favorit 1:4 verlieren und von guter Leistung sprechen.
    • Naja, ich bin ganz sicher kein Bayern-Fan, auch wenn mir sneshi immer häufiger vorwirft, ich wäre bzgl. FCB viel zu wohlwollend unterwegs... 8o

      Meine neutrale Meinung: die Wahrheit liegt wohl mal wieder irgendwo in der Mitte.

      Natürlich ist das Fernbleiben von der Siegerehrung unsportlich. Da kann es eigentlich keine 2 Meinungen geben.
      Sicher ist aber auch: kurz nach einer Niederlage, insbesondere in einer solch besonderen Form, ist man hochgradig enttäuscht, frustriert und in einem gewissen "Depri-Tunnel", also schwer mit sich selbst beschäftigt.
      Lediglich bei einigen Spielern werden evtl. niedere Beweggründe eine Rolle gespielt haben der Feier fernzubleiben.
      Nehmen wir Jupp Heynkes als Beispiel: wenn er von unabsichtlichen Fernbleiben und Gedankenlosigkeit spricht, nehme ich ihm das zu 100% ab. Bedenkt man den Respekt, den er jeder Person
      (insbesondere gegnerischen Trainern & Spielern oder glücklosen Vorgängern wie Ancelotti) entgegenbringt, ist er eigentlich über jeden Zweifel erhaben.
      Einschub: Schade, dass er nun in Rente ist. Von ihm könnten viele noch etwas lernen...

      Aber trotz dieser emotionalen Komponente im Sport, die eben für so etwas sorgt wie Zidan-Kopfnuss, Papadopoulos-Schwalbe oder eben Siegerehrung-Fernbleiben, halte ich die Kritik für berechtigt.
      Wir befinden uns im millionenschweren Profigeschäft, da schaut man über so einen Fauxpas nicht so einfach hinweg. Einem Profi darf so etwas einfach nicht passieren.

      Was die Leistung vom FCB diese Saison angeht: ich denke schon, dass sowohl in CL, als auch DFB-Pokal, deutlich mehr möglich gewesen wäre.
      Sieht man sich die Statistiken außerhalb der geschossenen Tore an, war der FCB bzgl. beider Gegner überlegen.
      Natürlich kann man sagen "Real und Frankfurt waren effektiver und sind somit verdiente Sieger." Aber klar ist auch: nur weil man 0:1 verliert, obwohl es 100:1 Torschüsse gab, war man nicht automatisch auch
      die schlechtere Mannschaft.

      Gegen Real hat ein Quentchen Glück gefehlt und im Pokal-Finale schlicht der passende Moment.
      Auch wenn es keine Rolle spielen darf, aber in der letzten Spielminute wird tatsächlich seltener Elfmeter gepfiffen, eben weil es ein Spiel quasi entscheidet. Ich bin mir sicher, dass er in der sagen wir mal 70.Minute anders entschieden hätte. Die Begründung von Zwayer wirkt auf mich konstruiert & dubios. Denn wenn der ballführende Spieler mit derartiger Wucht von hinten in die Hacke getreten wird hat dies natürlich Auswirkung auf die komplette Spielsituation.

      Ich bin erstmals völlig anderer Meinung als Aepfelchen und denke, dass die Bayern selten so nahe am Triple waren wie in dieser Saison. Und wenn man die Finanzstärke von Real mit der eines FCB vergleicht
      muss ich sagen: Hut ab FCB. Das wird in den kommenden Jahren aller Wahrscheinlichkeit nach wesentlich schwerer werden. Kovac wird sich noch beweisen müssen; die Mannschaft muss sich verjüngen und und und...

      Für die Bundesliga wünsche ich mir natürlich mehr Spannung und endlich mal einen anderen Meister. International hoffe ich, dass zumindest der FCB wieder angreifen kann.
      Ein Traum wäre natürlich: alle drei Titel...Ole Ole...NUR DER BVB :D :D :D :D
    • Aepfelchen schrieb:

      Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Deutschland in allen Spielen, außer gegen Spanien und Brasilien dennoch den dominanten Ansatz wählen sollte.
      Nein, eben nicht, denn genau dies ist ein Trugschluss, weil man niemals andere Gegner unterschätzen sollte. Es kann durchaus sein, dass es noch andere Mannschaften ausser Brasilien und Spanien gibt, die stärker als Deutschland sind, zumal wir ja gar nicht alle Mannschaften genau kennen.

      Ich halte es für sinnvoller, wenn sich eine Mannschaft in einer bestimmten Taktik einspielt und diese dann auch während des Turniers so beibehält.
      Zu viele Taktikwechsel können häufiger zu gefährlichen Situationen führen, einfach deswegen, weil die Mannschaft sich dann nicht so gut einspielen kann.

      Ach ja und noch etwas :
      So defensiv ist es doch auch gar nicht, wenn man sich tief hinten mit 6 Leuten reinstellt, denn andererseits habe ich ja auch geschrieben, dass die 4 Offensivspieler nichts mit der Defensive zu tun haben (sollten), weil dann bei Kontern die nötige Energie fehlt, um einen Konter auch erfolgsversprechend abschliessen zu können.

      @ Alle
      Abschliessend möchte ich auch noch etwas zu dem 1 : 4 vom FCB gegen Stuttgart schreiben.
      Hierbei wird vollkommen vergessen, dass es für die Bayern in diesem Spiel um überhaupt nichts mehr ging und dass ausserdem noch das Pokalfinale anstand - warum sollten sich die Spieler dann in diesem Spiel den Arsch aufreissen ?
      So eine innere geistige Einstellung wirkt sich natürlich nicht positiv auf die Mannschaftsleistung aus...
      Der FCB war sehr gut besetzt in dieser Saison trotz bzw. grade wegen des fortgeschrittenen Alters, denn da ist die Mannschaft natürlich auch super eingespielt.
      Dich Chance auf das Trippel war m.E. für den FCB in dieser Saison so hoch wie noch nie...
      Sogar mir haben die Bayern diesmal beim CL Halbfinale leid getan.
      Das Halbfinale wurde jedoch nicht in Madrid, sondern im Hinspiel verspielt - ein Heimspiel darf man in der CL einfach nicht verlieren...

      Und was jetzt den Hass zu anderen Mannschaften betrifft - mir wurde mein damaliger Ausspruch bezüglich des FCB zu sehr auf die Goldwaage gelegt, man sagt dies halt so im Fanjargon...
      Als Leverkusen bzw. Darmstadt Fan müsste ich ja auch den FC Köln oder den OFC (Offenbach) hassen, was ich jedoch mitnichten tue...
      Ich finde diese Hassbeziehungen zwischen verschiedenen Mannschaften (vor allem bei lokaler Rivalität) auch reichlich bescheuert und ich distanziere mich davon, so wie es auch Sirre schon geschrieben hat.

      Was ich jedoch im Fussball absolut nicht leiden kann ist, wenn man sich abfällig zu anderen Mannschaften äussert - jeder Mannschaft sowie auch jedem einzelnen Mensch ist mit Respekt gegenüberzutreten !
      Und hier sind mir bisher FCB- und BVB Fans am negativsten aufgefallen (international gesehen auch Fans von Real Madrid), die sich negativ zu Bayer Leverkusen geäussert haben und meinen Verein als lächerlich bezeichneten !
    • hirni schrieb:

      Ich bin erstmals völlig anderer Meinung als Aepfelchen
      Oha!

      hirni schrieb:

      und denke, dass die Bayern selten so nahe am Triple waren wie in dieser Saison.
      Was die deutschen Wettbewerbe angeht sehe ich das ähnlich. Das Double wäre drin gewesen.
      In der Champions League war Bayern für meine Begriffe zwar immer noch nah dran und bei weitem nicht chancenlos, aber gefühlt nicht so nah wie in den Vorjahren. Insbesondere in den beiden Heynckes- und den drei Guardiola-Jahren fand ich persönlich Bayern als Mannschaft stärker.

      Vielleicht habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Faktisch hatte Bayern die Chance ins Finale einzuziehen, sie sind ja denkbar knapp gegen (ein schwächelndes) Real ausgeschieden und gegen Liverpool und auch gegen Rom wären sie für meine Begriffe klar Favorit gewesen. Ich glaube aber nicht, dass das an der herausragenden Qualität des Bayernkaders liegt, sondern daran, dass einerseits der Verlauf der Champions League dankbar für Bayern war und andererseits daran, dass Jupp Heynckes aus diesem recht unausgewogenen Kader noch das Optimum herausgeholt hat. Vor der Saison oder auch vor der Rückrunde, als die Bayern unter Heynckes schon steil gegangen sind, hätte ich getippt: Double ja, Champions League nein.

      Mich würde brennend interessieren, warum du das anders siehst.
      Ganz bei dir bin ich, wenn du sagst, dass es in Zukunft nicht leichter wird. Der Kader alterstechnisch am oberen Limit, da kommt einiges nach. Insofern war es vielleicht ganz gut, dass Bayern den Pokal verloren hat. Dann ist die Boulevard-Baustelle: "Kann Kovac Titel gewinnen?" direkt mal beendet.


      Nachtrag @HorstSchlaemmmer: (dein Timing ist glorreich!)

      So! Jetzt haben wir erfolgreich aneinander vorbeigeredet! Größere Taktikwechsel während des laufenden Turniers halte ich auch für fatal. Eine eingespielte Mannschaft hat da eindeutig Vorteile. Ich möchte hier kurz auf meine Stammsportart Handball wechseln und als erfolgreiches Beispiel den "Lemgoer Block" der Weltmeistermannschaft 2007 hervorheben.#

      Wenn du sagst, dass du 4 Angreifer aus defensiven Aufgaben weitestgehend ausklammern willst, dann freue ich mich zunächst, dass du doch ein Herz für die Offensive hast, muss dich dennoch enttäuschen. Bei dem aktuellen Trend zum immer kompakteren Fußball (Klopp-BVB und RB Leipzig treiben diese Idee auf die Spitze) kann ich es mir gar nicht mehr wirklich erlauben fast die Hälfte meiner Mannschaft aus der Defensive auszuklammern. Einen Spieler, der nicht mitverteidigt kann ich noch gut verstecken, aber 4? Keine Chance.

      Zuletzt: Du bist Leverkusen-Fan? Bist du mit den anderen zwei Fans des Vereins bekannt? Oder habt ihr euch noch nicht gefunden? ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Aepfelchen ()

    • @Aepfelchen

      Na siehste, jetzt meinst Du sogar, dass meine Taktik zu offensiv ist. (also wenn 4 Spieler der 10 Feldspieler keine defensiven Aufgaben haben).
      Ja, und deshalb kann man auch eine etwas defensivere Variante wählen und dabei mit 7 defensiven und nur 3 offensiven Spielern agieren, was Frankfurt glaube ich auch so gemacht hat (bei Costa Rica war es auf jeden Fall so) , denn die hatten ja auch nur einen Innen- bzw. Mittelstürmer.

      Aber ich denke im Gegensatz zu Dir, dass man es auch mit nur 6 defensiven Spielern versuchen kann, denn wenn man nur einen einzigen Mittelstürmer hat, gibt es natürlich auch viel weniger Torchancen und dann kann man das Spiel auch nicht selbst gestalten, sondern wirklich nur ausschliesslich auf Konter spielen.
      Ausserdem ist es doch so, dass 2 Aussenstürmer, die nur auf Offensive spielen auch ständig 2 Aussenverteidiger binden, denn sonst ist es doch viel zu gefährlich, nach einem eventuell verlorenen Zweikampf und einem weiten Pass über Aussen direkt in einen Konter zu laufen...

      Welche zwei anderen Fans meinst Du mit Deiner letzten Frage ?
      Ich kenne hier im Forum keinen anderen Leverkusen Fan.
    • Bitte leg mir nicht wieder Dinge in den Mund, die ich so nicht gesagt habe! Ich habe deine Idee nicht als offensiven Fußball bezeichnet, ich habe lediglich anerkannt, dass du bei deinen Ideen auch einen Plan für die Offensive hast.

      Es ist nicht notwendigerweise so, dass zwei Außenstürmer, die auf Konter lauern auch zwei Außenverteidiger binden. Es gibt da mittlerweile Ideen und Abläufe, die dafür sorgen, dass ich einen von beiden frei lassen kann. Stichwort: Pressing. Das haben die Mannschaften mittlerweile sogar bis in die unteren Ligen so gut drauf, dass ich mir Scherze wie "ich lasse 3 Stürmer auf Konter lauern" nicht mehr erlauben kann.
      Es muss die ganze Mannschaft im Verbund verteidigen und es müssen sich auch alle am Angriff beteiligen. Nicht umsonst standen und stehen Spieler wie Messi, C. Ronaldo, Robben oder auch Ribery immer wieder in der Kritik dafür nicht defensiv mitzuarbeiten. Und auch Innenverteidiger stecken mittlerweile Kritik ein, wenn sie nicht wenigstens grundlegend das Spiel eröffnen können.

      Wenn du dir Mannschaften wie Frankfurt anschaust, wirst du sehen: da wird mit Mann und Maus verteidigt, da bleiben keine 3 leute vorn stehn und lauern. Es ist sonst zu einfach eine Überzahlsituation herzustellen und auszunutzen
    • Zitat von Aepfelchen: Nicht umsonst standen und stehen Spieler wie Messi, C. Ronaldo, Robben oder auch Ribery immer wieder in der Kritik dafür nicht defensiv mitzuarbeiten.


      bei Messi und Ronaldo stimme ich dir da voll zu. was Robben und Ribery betrifft, gebe ich dir den guten Rat, wenigstens ab und an mal ein Spiel der Bayern anzuschauen. was Qualität einzelner Spiele und das Verhalten von Spielern betrifft, wirst du dann nicht mehr haltlose Behauptungen aufstellen sondern zu realistischen Ergebnissen kommen.