Blackmar-Diemer-Gambit

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • In Zug 6 auf dem Demobrett des zwanzigsten Beitrags schlägt der schwarze Läufer seinen eigenen Bauern. ?(

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von felimani7 () aus folgendem Grund: SnoopyDog hat die Threads zusammengesetzt. Daher stimmte mein Beitrag nicht mehr ganz überein. (Schäm dich Snoopy :-))

    • In dem Artikel How to Detect a Novelty untersucht Stefan Bücker eine der besten Erwiderungen auf das BDG, die O'Kelly-Variante:



      Der Artikel enthält einen historischen Abriß dieser Eröffnung seit den ersten Versuchen von Armand Edward Blackmar und ist schon deshalb lesenswert. Die nachfolgenden Analysen dürften an Ausführlichkeit alles übertreffen, was die BDG-Bücher zu dieser Variante zu bieten haben.

      FM Marc Lang teilt in Kochrezepte gegen die Abseitsfalle die Auffassung von Bücker, daß die O'Kelly-Variante ein probates Mittel gegen das BDG ist. Darüberhinaus stellt er die Bogoljubow-Verteidigung



      vor, die seines Erachtens die Korrektheit des BDG erheblich ins Wanken bringt. Das Kapitel zu der Bogoljubow-Verteidigung aus dem aktuellen Buch von Christoph Scheerer The Blackmar-Diemer Gambit: A modern guide to a fascinating chess opening gibt es in Teilen als PDF-Leseprobe.

      Bei den BDG-Hauptvarianten nach 5.Sxf3 kann man ja noch geteilter Meinung sein, und einen eingefleischten BDG-Fan werden Analysen wie die beiden oben genannten nicht von seinem Steckenpferd abbringen können. Anders ist das bei einer gelegentlich zu sehenden, aber schwächeren (aus theoretischer Sicht muß man sogar sagen: unspielbaren) Alternative zu den BDG-Hauptvarianten - dem Ryder-Gambit, mit dem Weiß eine schnelle lange Rochade anstrebt, aber seine Dame auf ein ungünstiges Feld stellt:



      Dazu eine kommentierte Partie im Anhang.


      ... hier noch ein Zitat, das ich bei Caissa Rahlstedt gefunden habe:
      "Wer der Ansicht ist, daß alle Schachspieler verrückt sind, wird durch Studium des Lebens von Emil Josef Diemer nicht auf andere Gedanken kommen." (Hans Ree)
      Dateien

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von Schroeder ()

    • Schröder die von die aufgezeigte, 2te Variante, die du als Ryder-Gambit bezeichnest (Ich kenns nur als Doppelbauernopfer ;D) ist mit Sicherheit nicht schwächer als die sogenannten "Hauptvarianten" des BDG... soweit ich das aus Diemers Büchern erlesen konnte, war das Doppelbauernopfer zuerst, später hat man sich dann auf Sxf3 besonnen...
      Es ist mit Sicherheit riskanter, allerdings erhält Weiß, sollte Schwarz den zweiten Bauern nehmen, sehr sehr starken Angriff und die Möglichkeit, die Halosar-Falle anzuwenden. Selbst wenn Schwarz den zweiten Bauern nicht nimmt, bekommt Weiß für einen Bauern eine sehr schnelle Entwicklung und kann so einen starken Angriff praktisch aus dem nichts zaubern, bevor Schwarz sich gut aufgestellt hat.
      Ich denke, dass eher die "ruhigeren" Varianten mit 5. Sxf3 als "schwächer" anzusehen sind, da sie nicht zum Charakter des BDG passen, weil sie ganz einfach langsamer sind. Aber das ist wohl Geschmackssache.

      Eine Alternative zu 5. Dxf3 ist der Fritz-Angriff nach:
      1.d4 d5
      2.e4 dxe4
      3.Lc4 Sf6
      4.f3 exf3
      5. Sxf3 ...

      und hier, auch nur hier, ist mMn das Schlagen mit dem Springer die beste Variante (sonst würde ich, aufgrund meines Spielstils, immer die Dame vorziehen), da dieser Springerzug eine perfide "Falle" beinhaltet, so kann nämlich jetzt nicht

      5. ... Lg4

      folgen, da nach

      6. Se5! ...

      die Dame aufgrund von Matt nicht genommen werden darf und Schwarz sich mit

      6. ... Le6
      (6. ... Lh5?? 7.Dxh5!!)
      7. Lex6 fxe6

      die Bauernstruktur verkrüppelt.
    • Das Blackmar-Diemer-Gambit braucht eine gute Vorbereitung

      Habe das Blackmar-Diemer-Gambit in vielen Spielen ausprobiert, möchte deshalb hier noch ergänzen das die weißen Züge Lg5 bzw. Se5 immer nützlich sind. Wer es spielen möchte sollte sich in jedem Fall gut vorbereiten, insbesondere das Ryder-Gambit enthält auch viele Fallen für weiß.
    • Ich Besitze das BLD Gambit Buch von Alfred Freidl.

      Ich kann es nur Empfehlen für Spieler die gerne einen Starken Angriff haben .
      Im Buch werden Varianten angegeben wie Wiess denn Schwarzen K-flügel auseinander nimmt .
      Es werden aber auch Varianten wie schwarz kontern kann angegeben.
      Der Großmeister Bogolyoubow wurde mit dieser Eröffnung besiegt.

      z.B: das Lemberger-Gegengambit


      mit dem übergang ins Lange-Gambit


      In der Hauptvariante die im Buch beschrieben wird kommt meist diese Zug folge


      so geht dieser Angrif los . mit der folgenden Plan Tf1 und dann den Springer wegziehen um matt zu drohen oder einem Gewinn

      das Buch is sehr Lehrreich
      mfg Duck :thumbup:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DarkWingDuck ()

    • Hallo.

      Das BD-Gambit spiele ich nur gegen sehr schwache Spieler in Blitzpartien. Allerdings hab ich das meistens anders, mit dem doppeltem Bauernopfer gespielt, um schnellen Druck auf der f-linie aufzubauen, ich bin mir nicht sicher ob diese Eröffnung eigentlich noch zum BD-Gambit gehört. Zwei Beispielpartien von 1. sehr starken und 2. sehr schwachen Spielern:

      1.


      2.
    • @mking:

      Du spielst das ältere Blackmar-Gambit.
      Und das ist, soweit ich weiß, durch den Zug

      3. ... e5!


      widerlegt.
      Zumindest schreibt Diemer das in seinem Buch. Anscheinend steht Schwarz nach diesem Zug besser. Im Spiel probiert habe ich es allerdings noch nicht. Weder mit Weiß, noch mit Schwarz.
    • das Buch is auf alle fälle sehr gut , denn es werden die weissen varianten ausführlich beschreiben und schwarze gg. spiele auch gezeigt .
      ich würde das normale BDG spielen also D4 , d5, e4 , d:e4 , Sc3 , Sf6 , f3 , e:f3 , S:f3 , e6 , Lg5 , Le7 , Dd2 (Ld3 ,De2) , 0-0 , 0-0-0 , Sd7 , Ld3 , a6

      ich finde das Gambit gut.
      die Rochierung ist letzendlich egal (kommt darauf an was du verfolgst z.B.K-flügel angriff oder Zentrum in besitz bring .....

      ein schöner K-flügel angriff Zg entseht durch die kliene Rochade mit dem Plan mit Sg5 und Txf6 ei matt auf h7 zudrohen.
      Titel SPRENUNG EINER KÖNIGSBURG
      Kampars vs. Define



      1-0
    • @mking

      warum sollte bei deinem 2. beispiel weiss Lb5+ setzen?
      warum nimmt schwarz die den Springer nach e5?
      ich habe es mir so zusammengereimt , das ich mir ein kl. repatoi mit BDG gemacht hab.

      is mir ein sarker angriff des Rydergambits.
      Spiele das Ryder gambit nur dann wenn der Gegner statt Sf6n Lf5 zieht.
      denn der Gegner muss den Läufer weg ziehen weil weiss droht Dxb7.


      um eine demonstration am Königsflügel anzufangen.

      kann jemand mir vielleicht noch ein paar Taktische tricks verraten?
    • Lb5+ ist hier vermutlich einfach nur ein Verlust an Tempo, es waren hier Spieler im 1600 Elo Bereich deswegen eher nicht repräsentativ, es ging mir eher darum, den schnellen Angriff auf der f-Linie zu verdeutlichen. Das erste Beispiel war von zwei 2100 Elo Spielern aus 2011, offenbar kam das dort recht überraschend ^^

      * warum nimmt schwarz die den Springer nach e5?

      Vermutlich ist es in der Stellung tatsächlich besser die Dame zu opfern, so falsch ist das evtl. gar nicht mal. txf7 lh5. Danach ist es aber eben vorbei.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mking ()

    • wenn man die Dame gg. 1Turm (schwerfigur) und einen Läufer (leichtfigur abtauscht , kommt man eher in verluste.
      IHc würde diedame retten , denn weiss plant anrifffe auf den K-flügek wo man den Springer doch opfern muss umm ned matt zu gehn.
      Wieß macht den Schnellst möglichen Angriff auf den König und ned die F-linie.Ich hatte es selber ma im Repartoi und habe immer S:f3 gespielt.
      Meistens kam Lg4 und h3. was mir auch gut kam war , D:f3 , Ld3 , Sd2 , <0-0.
      eine verdopplung von 2 Figurne auf den Königssflügel.
      Ich kann nur Sagen , das dass BDG zwar einen Bauern einstell , der warscheinlich ned weda einfindet , aber einen Starken und schnellen angriff hinlegt.
      In einer PArtie des Buches , gab es von weiss 5 Bauern opfer um Tempo zu erhalten!!!.
      weiss hat die Bauern so Platziert , das die Gegneriche Dame sie weghauen konnte , aber weiss sich auch den Angriff vorbereitet hat , wo weiss eig. mit ewigem herum geziehe das Tempo der ENtwicklung verloren hätte.
    • Guido de Bouver ist BDG-Enthusiast und Autor des Buches Attack with the Blackmar Diemer. Er diskutiert in seinem Blog eine ganze Reihe Varianten und geht auf Leserkommentare ein. Wie viele andere BDG-Autoren neigt er zu überoptimistischen Einschätzungen zugunsten der weißen Seite, die er oftmals bei genauer Betrachtung revidieren muß.

      Immerhin gesteht er in Bogoljubow-Variante zu, daß die auch von Marc Lang angegebene Hauptvariante in der Bogoljobow-Verteidigung



      gut für Schwarz ist.

      Etwas übers Ziel hinausgeschossen war er in seiner Beurteilung der Teichmann-Variante



      In dieser Stellung hatte er einen forcierten Gewinn für Weiß reklamiert und versucht mit Computeranalysen zu stützen. Er wurde jedoch durch Leserkommentare auf den Teppich zurückgeholt, u.a. auch durch die Analyse von Gary Lane in Forget Me If You Can.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schroeder ()

    • beim badischen schachkongress 1984 in viernheim hatte gelegenheit, kurz mit emil josef diemer zu sprechen. vom aussehen (typ almöhi aus anna spyri´s heidi) , vom gebaren und von seinen aussagen war er wirklich eine "type", "marke" oder "original".
      natürlich habe ich mir sein von ihm selbst signiertes buch gekauft. das eingeklebte postkartenporträt stammt von otto lohmüller und ist auf den 30.3.1982 datiert.
      Dateien