Remis ablehnen in diesem Fall unsportlich?

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    • Remis ablehnen in diesem Fall unsportlich?

      Event "Partie auf Schacharena.de"]
      [Site "www.schacharena.de"]
      [Date "2013.2.25"]
      [White ""] Elo 1974
      [Black "Pocillator"] Elo 1878
      [Result "0-1"]
      Partielänge: 9 Minuten 35 Sekunden, Uhr von Weiß abgelaufen


      Blitzpartie. Mein Gegner bot mir im 47 Zug remis an, was ich ignorierte, da ich hoffte mit dem Springer einzudringen, was mir auch gelang. Zu der Zeit hatte ich um 1 Minute mehr Zeit als er. Rein auf Zeit wollte ich aber nicht gewinnen, hätte ich keine Idee mehr gehabt, hätte ich remis angeboten. Die ganze Partie war von mir auf das Endspiel Springer gegen Läufer angelegt.
      Er wirft mir nun Unsportlichkeit vor, da die Stellung remis sei. Es ist natürlich für mich schwer, in der kurzen Zeit zu taxieren, ob ich noch reale Gewinnchancen habe. Aber ich konnte auch für mich nicht das Urteil remis in der kurzen Zeit erstellen. Also wollte ich gucken, ob ihn austempieren kann oder nicht. Wäre es mir nicht gelungen, hätte ich kurz vorher remis und Rückspiel angeboten.
      Vielleicht hätte ich auch mehr Zeit reinstecken sollen, Se5 war vielleicht nicht optimal und evtl. Ke5 besser, keine Ahnung. Ansonsten fand ich halt, hat Schwarz ne makellose Partie gespielt und zwar von Beginn an auf Sieg gegen den Läufer auf g2 nach g4. Sd8 statt Sc7 war gegen Ende evtl. besser, in der Endstellung folgt nach Kxf2 72.Kd4 und b4 und c5 fallen. Der Vorwurf meines Gegners verleidet mir aber die Freude an der für meine Verhältnisse guten Partie.
      Nachtrag. Sehe gerade das Lb3 statt Le8 die Partie tatsächlich remis hält. Auch wenn mein Springer dann über g6, h4. g2, e3 eindringen kann.

      Ist die Stellung remis?
      Ist es unsportlich, dann weiter zu spielen?
      danke Stefan

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    • Ok, sorry, daher Nick gelöscht.

      Bei meinen Partien hätte ich zwar nichts dagegen, aber ich versteht das irgendwie schon, auch wenn ein Nick ja bereits etwas Anonymes ist.
      Habe meinen Gegner das aber mitgeteilt, aber nicht um Erlaubnis gebeten. Evtl. sollte man das, keine Ahnung, mir wäre es egal, was mit meinen Partien geschieht und mit meinem Nick. Ich ertrage auch ungerechtfertigte negative Bewertungen oder was es sonst noch so alles gibt.
      Wichtig ist für mich nur, was meine Freunde von mir denken.

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    • Köhler schrieb:

      Manche vergeben auch negative Bewertungen dafür, dass man 1.h4 oder auch mal 1.Sc3 und 2.Sb1 spielt, nicht wahr, Pocillator? Also da ist das hier doch fast schon ein echter Grund.
      Köhler, Du bist ein Elefant. Ist das nicht schon ziemlich lange her? Die besagte Partie war am 9. Oktober! Und hatten wir nicht ausführlich darüber gemailt und unsere unterschiedlichen Ansichten darüber ausgetauscht. Ich fühlte mich verarscht, wenn mein Gegner so wie Du wie folgt eröffnet: 1. Sf3, 2. Sc3. 3. Sg1. 4. Sb1 Die Partie macht mir dann keinen Spaß mehr und ich kann sie nicht ernst nehmen. Für Dich ist das Teil von Schach, für mich nicht. Ich gebe zu, dass ich das als unsportlich empfinde, als nicht Ernstnehmen des Gegners. Ob ich Dich negativ bewertet habe, weiß ich nicht mehr. Habe ich das wirklich getan? Ich hatte Dich für einen Monat auf meine persönliche Ignore-Liste gesetzt. Seitdem haben wir wieder 7 Partien gegen/mit- einander gespielt - 4,5:2,5 für Dich. Würdest Du mir wieder so einen Murks vorsetzen, würde ich die Partie abbrechen.
      Aber ich finde es, es ist ne alte Kamelle und wie gesagt, es war von uns beiden dazu bereits alles gesagt worden, oder nicht?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Pocillator ()

    • Es ging mir auch weniger darum, alte Kamellen wieder aufzuwärmen, sondern mehr darum, aufzuzeigen, wie subjektiv Beweggründe für das Vergeben von Bewertungen sein können. In diesem Fall stößt Dein Ablehnen des Remis bei Deinem Gegner nun mal auf ebenso viel Unverständnis wie meine Eröffnungswahl bei Dir. Wie das Ganze objektiv zu betrachten ist, interessiert bei den Bewertungen kein Schwein.
      Bevor sich hier die Moderatoren mit einem Hinweis auf private Nachrichten einschalten, sollte ich aber nun wohl wieder zum aktuellen Thema zurückkehren: Ich hätte in der Stellung auch kein Remis angenommen und hätte eine daraus resultierende negative Bewertung wohlwollend zur Kenntnis genommen.
    • Alles klar.
      Auch ich nehme das, was mir während einer Partie geboten wird, meistens kommentarlos zur Kenntnis.

      Hervorheben möchte ich an dieser Stelle Deine fehlerfreie Interpunktion. Das ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit - erst recht nicht in Foren.
    • Zum Remis geben in Zeitnot hatten wir sicher schon x threads...

      Betrachten wir das also in erster Linie von der schachlichen Seite.
      Wenn Weiß im 47. Zug Remis will, warum zieht er dann nicht einfach seinen Läufer auf den Feldern e2, d1 und d3 hin und her?
      Mit den Bauern gibt es keinen Durchbruch mehr und auch der schwarze König ist ausgesperrt.
      Schwarz könnte zwar mit dem Springer bis nach e3 kommen, aber zu gewinnen ist damit trotzdem nichts.
      Das hätte Schwarz dann irgendwann einsehen müssen.
      Da Weiß aber selbst die Bauern am Damenflügel angreift und somit die Deckung von f3 aufgibt, darf er sich ja nicht wundern,
      wenn er verliert.